Kapitel 11
,,Ist das nicht süß ?“, hörte man eine männliche Stimme lachen. Und zwei Personen traten näher an das Bett heran um die zwei schlafenden Personen näher betrachten zu können.
,,Was macht ihr hier ?“, kam eine leise und genervte, aber dennoch aufgebrachte Stimme. Für einen Moment hätte sie schwören können, das diese Bepo gehörte.
,,Bepo. Sei leise und schau doch mal !“, Lachte Penguin und zeigte auf das Bett, in dem Law und Grey schliefen. Die weiß-grauhaarige hat sich dicht an den Arzt gekuschelt und ihr Gesicht tief in seinem Shirt vergruben.
,,Leute, wir sollt-....“, sprach Bepo, als er von Schachi unterbrochen wurde.
,,Bepo....halt doch mal dein Mund. Wir wollen die beiden doch nicht wecken.“ Schnauzte Penguin den Vizekäpt'n an.
,,Entschuldigung.“ Law hatte seinen Arm unter ihrem Kopf gelegt. Seine Hand hatte er über ihrem Ohr, auf den Kopf platziert und den anderen Arm um ihre Schulter gelegt.
,,Ich dachte eigentlich, dass der Käpt'n nun endlich zu Vernunft gekommen ist und sich schlafen gelegt hat. Aber so, habe ich mir das nicht vorgestellt.“ Penguin und Schachi zuckten erschrocken zusammen, als sie ihren Mechaniker im Türrahmen stehen sahen.
Seine Haare waren vollkommen zerzaust. Die Augenringe könnten denen, von Law ganz schön Konkurrenz machen. Seine Hände und das Gesicht, waren total verdreckt und blass. Teilweise waren Löcher in seiner dreckigen Bekleidung.
,,Du siehst schrecklich aus, Jean. Ruhe dich aus !“, Befahl Bepo und schob ihn vor die Tür und warf ein letztes mal, einen Blick auf den Mechaniker.
,,Mir geht es gut Bepo.“ Antwortete der Mechaniker erschöpft.
,,Das sehe ich Jean. Aber der Käpt'n bringt mich um, wenn er erfährt, das du bis zur Erschöpfung gearbeitet hast.“ Sprach Bepo, bevor er die Tür hinter sich schloss.
Bepo seufzte und verschränkte seine Arme vor der Brust, dann nickte er richtung Tür um den anderen zu signalisieren, das sie jetzt gehen mussten. Schachi und Penguin stöhnten genervt auf und blieben vor der Tür stehen.
,,Lassen wir die beiden noch etwas schlafen. Außerdem denke ich, dass der Käpt'n den Schlaf mal gebraucht hat.“ Öffnete Bepo leise die Tür als sein Blick auf die Wanduhr fiel, die sich über der Tür befand.
Es war gerade mal zehn Uhr am frühen Morgen. Obwohl früh konnte man dies nicht bezeichnen. Zu mal Law bereits um diese Uhrzeit wach war und die Route zur nächsten Insel berechnete.
Bepo schüttelte den Kopf und schob die beiden vor ihm aus den Raum. Sein Blick schweifte ein letztes mal durch den Raum, als die beiden sich im Bett rührten. Vorsichtig zog der die Tür ins Schloss und folgte den anderen beiden zum Frühstück.
,,Endlich sind sie weg.“ Atmete Grey erleichtert auf und gähnte leise. Kurz darauf bekam sie aber nur ein leises Brummen von dem schwarzhaarigen, wobei sein Oberkörper etwas vibrierte und er sie näher an sich herandrückte.
,,Wurde auch mal Zeit.“ Grinste Law und vergrub sein Gesicht näher im Kopfkissen. Seinen rechten Arm legte er auf seinem Gesicht.
,,Ich müsste mir nachher nochmal deine Wunden ansehen. Hauptsächlich nur die am Bauch.“ Meinte Law nach einigen Minuten. Grey seufzte. Das war mal wieder so was von klar.
,,Ist okay.“ Antwortete Grey und befreite sich aus seiner Umarmung, dabei versuchte sie sich, etwas aufzusetzen. Law grummelte und zog sie zurück zu sich, unter der Decke. Erschrocken über seine Reaktion und die Berührung an ihrer Wunde, ließ sie auf quieken.
,,Entschuldigung.“ Schaute er kurz in ihr Gesicht und hätte sich beinahe in ihnen verloren. Danach wanderten seine Augen zu ihren schmalen Lippen und für einen Augenblick hatte er den Gedanken gehabt, sie zu küssen.
,,Wie lange hast du hier eigentlich gesessen ? Du siehst total fertig aus, Law.“ Sie strich Instinkt durch seine Haare, dabei trafen sich ihre Blicke.
Und ehe sie sich versah hatte der Chirurg seine Lippen bereits auf ihren gepresst.
,,Das ist nicht wichtig.“ Nuschelte er in den Kuss hinein. Sturnrunzelnd drückte Grey Law von sich.
,,Mir ist das aber wichtig, Law. Ich mache mir doch auch sorgen um dich.“ Ihre Arme kribbelten heftig, als Law sie vorsichtig auf und ab strich. Der schwarzhaarige nickte verstehend. Erneut überkam ihm das Verlangen sie zu küssen und seine Arme um ihren perfekten Körper zu schlingen, als wäre er sein Eigentum.
,,Ungefähr den ganzen Monat. Ich hab die ersten Tage kaum geschlafen und ich hatte jeden Tag aufs neue die Hoffnung, das du deine Augen öffnest und ich das Funkeln in ihnen wieder erkennen kann. Das hat mir nämlich gefehlt.“
,,Was ?“, blickte sie ruckartig von der Bettdecke zu ihrem Käpt'n, der sich entschuldigend am Hinterkopf kratzte und nach ihrer Hand griff.
,,Ich hatte halt das Bedürfnis dich zu beschützen.“ Antwortete er und drehte seinen Kopf zur Seite, damit Grey ihn nicht so ansah.
,,Dankeschön, das ist richtig niedlich.“ Murmelte sie, griff nach seinem Gesicht und drückte ihm ihre Lippen auf seine. Sie fand es süß, wie der große 'Chirurg des Todes' versuchte sie zu beschützen. Die große Frage war nur: Wovor ?
,,Ich gehe uns jetzt Frühstück hole. Am besten solltest du noch im Bett bleiben.“ Meinte Law entschlossen und schlug die Bettseite beiseite. Grey fröstelte und wickelte die Bettdecke näher um sich.
,,Muss ich noch irgendwas beachten ?“, Fragte sie lächelnd. Law überlegte und nickte schlussendlich.
,,Lauf bloß nicht weg.“ Schmunzelte er und trat aus der Krankenstation. Und blieb an der Ecke stehen, als er das Getuschel von zwei seiner Crewmitglieder mitbekam.
,,Bist du dir sicher ?“, Fragte der eine und hielt mit seiner Arbeit inne.
,,Wenn ich es dir doch sag.“ Antwortete der zweite etwas genervt.
Sie interessierten ihn jedoch nicht weiter, weshalb er sich auf den schnellsten Weg in die Kantine begab. Dort saßen bereits die anderen. Penguin war der erste, der den Käpt'n entdeckte.
,,Du bist wach. Wie geht es Grey ? Können wir zu ihr ?“, Fragte er besorgt und bekam gar nicht mit, wie er auf seinem Stuhl hin und her rutschte.
,,Penguin.“ Flüsterte Schachi und versuchte seinen besten Freund festzuhalten.
,,Dementsprechend gut. Es wäre besser, wenn ihr sie heute noch nicht besucht. Sie ist vor kurzem erst aus ihrem Schlaf aufgewacht und deshalb noch geschwächt.“ Penguin senkte seinen Kopf und nickte, damit Law verstand, was er ihm gerade mitgeteilt hatte.
,,Sam ?“, Fragte Law, als er sich gegen den Tresen lehnte. Ein blauhaariger junger Mann mit einem drei-tage-bart und smaragdgrünen Augen, trat an den Tresen heran.
,,Was kann ich für dich tun ?“
,,Grey soll viel essen und trinken. Könntest du ihr bitte was aufs Zimmer bringen und ihr ausrichten, dass ich mich noch im Kontrollraum befinde ?“, Fragte Law und sah seinen Koch erwartungsvoll an. Dieser nickte und zog unter dem Tresen, ein Tablet hervor.
,,Danke dir.“
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