❄️23. Kapitel❄️
P.o.V.: Ice
Mich beschäftigte immer noch der Gedanke, warum Mr. Clark zu Elisa so nett war. Ich kannte ihn schon seit einiger Zeit und in solchen Fällen betrachtete er meistens die Person oder besser gesagt, das Versuchsobjekt, als unnütze und beseitigt es. Also warum nicht meine Schwester? Lag es vielleicht an mir, aber warum sollte das alles mit mir zu tun haben? Wäre es möglich, dass ich meinem Vorgesetzten etwas bedeute? Also das ich für ihn mehr als nur ein „Sklave" bin? Denkt er immer noch an die frühere Zeit zurück, wo wir ein so gutes Verhältnis, wie Vater und Sohn hatten?
„Ice, es geht los," riss mich Luca aus meinen Gedanken. Ich schaute ihn kurz verwirrt an, da ich nicht genau wusste was los war, aber verstand dann schnell, worum es ging und nickte ihm dankend zu. Gleich würde Elisa mit ihrer Gruppe entscheiden müssen, welche die richtige Tür war. Das gemeine daran war, dass es keinen einzigen Hinweis, darauf gab, welche die Tür nach draußen ist. Alles war nur Zufall oder Glück. Ich hoffte, dass sie die richtige Tür nahmen, aber ich hatte kein so gutes Gefühl. Obwohl Mr. Clark, Elisa versorgt hatte und sie sich erholen konnte, war er auch dafür verantwortlich, dass die Gruppe an Teamgeist verlor. Es schien ein wenig so, als kämpfe jeder wieder für sich alleine. Wie am Anfang. Ohne dem ganzen Team, konnte man die Experimente nicht positiv abschließen, dies wusste ich aus Erfahrung. Mein Herz begann schneller zu schlagen, als alle den Raum, mit den drei Türen, betraten. Ich wurde bleicher und begann zu zittern. Ich betete, dass sie es schafften. Luca bemerkte dies und legte mir beruhigend die Hand auf den Oberarm, er flüsterte mir aufmunternd zu: „Das wird schon. Sie werden die richtige Tür erwischen. Ich verspreche es dir." Ich schaute ihm tief in die Augen und nickte. Dann nahm er seine Hand von meinem Arm und konzentrierte sich wieder auf die Monitore. Ich tat es ihm gleich und mein Blut gefrierte, als Tina auf die linke Tür zeigte und die anderen zustimmend nickten. Sie hatten sich entschieden. Ob es die richtige war, wusste ich nicht. Ich sah nur den Raum auf einem anderen Bildschirm, welcher sich hinter der richtigen Tür verbarg. Doch die anderen beiden, welche ins Verderben führten, nicht. Einer nach dem anderen schritt jetzt durch die gewählte Tür. Ich schaute mit gestocktem Atem auf den Ausgangsraum. Doch nichts passierte. Keiner von den sechs Freunden betrat den Raum. Sie hatten also die falsche Tür gewählt. Alles war vorbei. Mein Kopf schmerzte vor Anstrengung. Was würde sie wohl in einem der anderen Räume erwarten? Getroffen schaute ich zu Luca. Der saß erstarrt da und blickte wie hypnotisiert auf den Monitor, als würde er hoffen, es würde noch jemand kommen. Erst jetzt wurde mir so richtig bewusst, dass ich meine Schwester tatsächlich für immer verloren hatte. Wir hatten so viel gemeinsam durchgemacht. Meine Augen füllten sich mit Tränen. Wie gerne hätte ich sie noch einmal im Arm gehalten und ihr gesagt, wie viel sie mir bedeute und wie lieb ich sie habe. Jetzt war es aber zu spät und ich würde wahrscheinlich nie darüber hinweg kommen.
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