❄️15. Kapitel❄️
P.o.V.: The Icy Shadow
Luca und ich starrten gebannt auf die Monitore vor uns. Keiner von uns wagte zu atmen. Das Schauspiel, welches sich vor uns ereignet hatte, war einfach nur grausam. Selbst für meine Verhältnisse. Elisa und ihre Freunde hatten es zwar geschafft, aber zwei der Gruppen, wurden grausam und langsam zerquetscht. Es war deutlich das brechen der Knochen und die grausamen Schreie der jetzigen Toten zu hören. Luca der immer noch käsebleich neben mir saß, hatte sich bei dem Anblick sogar übergeben müssen. Verübeln konnte ich es ihm nicht. Auch mein Mageninhalt drückte sich nach oben. Im Grunde war ich eh überrascht, dass so viele Gruppen überlebt hatten. Wer würde denn bitte auf die Idee kommen, bei so einer Situation still zu sitzen und aufzugeben? Also ich auf alle Fälle nicht. Erst jetzt schoss mir wieder eine Frage durch den Kopf, die ich mir schon länger stellte: Warum war Luca hier? Ich beschloss ihn zu fragen anstatt mir vom verzweifelten Zusammenreimen Kopfschmerzen zu holen.
„Luca? Warum bist du eigentlich hier?"
Er hob verwundert den Kopf, dann zuckte er unschlüssig mit den Schultern und begann mir seine Geschichte zu erzählen.
„Ich weiß nicht so genau. Ich bin in einer Pflegefamilie groß geworden. Mein Ersatz-Vater kannte Mr. Clark von irgendwoher. Ich war schon immer so ein Computerfreak. Ich brachte mir schon mit acht Jahren das Hacken diverser Computerprogramme bei. Ich bin mittlerweile ziemlich gut und geschickt darin. Mein Pflegevater bekam davon mit und erzählte es Mr. Clark. Einige Monate vergingen. Als dann plötzlich mein 'Vater' an meiner Zimmertür lehnte und mir freudig verkündete, ich würde jetzt für Mr. Clark arbeiten. Ich konnte ihm ja schlecht widersprechen, also stimmte ich zu und seitdem bin ich hier und beobachte alles ganz genau. Ich habe seitdem meine Pflegeeltern nicht mehr gesehen, was mich aber nicht wirklich stört, da sie mich eh nur genervt haben. Eigentlich wollte ich auch aussteigen, aber er hat mir gedroht, mir mein Leben zu zerstören und darauf hatte ich verständlicherweise wenig Lust. Außerdem bin ich nicht wirklich ein Kämpfer, also ließ ich es dabei. Tja und so bin ich hier gelandet. Eigentlich ziemlich unspektakulär."
Ich hatte ihm die ganze Zeit gebannt zu gehört und. „Du bist eigentlich ein echt netter Kerl," gab Luca plötzlich von sich. Er musste sich ein Grinsen verkneifen. „Du bist auch nicht so übel, wie ich zuerst gedacht hatte," grinste ich frech zurück. „Was glaubst du ist hier eigentlich los? Warum machen sie diese Experimente?," fragte Luca nachdenklich.
„Ich weiß es nicht, aber ich könnte mir gut vorstellen, dass sie es nur rein aus Spaß machen. Was anderseits für Mr. Clark kontraproduktiv wäre, da ihm eh schon der Staat im Nacken sitzt. Da die Regierung irgendwie Wind von Mr. Clarks Machenschaften bekommen hat."
„Interessant. So viel ich mitbekommen habe, dient das lediglich für Experimente."
Ich zuckte ahnungslos mit den Schultern und murmelte ein: „Kann sein."
„Wir müssen etwas dagegen unternehmen," schoss es unerwarteterweise aus Lucas Mund.
Ich war so verblüfft, dass ich mich erstmal fassen musste. Als ich mich wieder gesammelt hatte fragte ich ihn: „Und wie zum Henker sollen wir das anstellen?" „Aber wenn du eine Idee und einen Plan hast, bin ich auf jeden Fall dabei," stellte ich danach noch klar.
„Super, dass du dabei bist! Aber ich hab noch keine Idee, wie wir das anstellen sollen," grinste Luca mich an und ich musste schmunzeln. Der Typ war wirklich ganz okay und ich begann ihn wirklich zu mögen. Vielleicht wurden wir ja trotz der eigenartigen Umstände Freunde.
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