❄️11. Kapitel❄️
P.o.V.: Elisa
Am nächsten Tag saßen wir alle in der Früh in der Kantine an unserem Tisch. Wir hatten gerade gefrühstückt, als der 'Meister' kam. Er stellte sich zu unserem Tisch und sagte mit ruhiger Stimme: „Bereit, arbeiten zu gehen?" Wir nickten unsicher. Ein Grinsen zeichnete sich auf seinen Lippen ab: „Gut, dann folgt mir bitte." Ich stand auf und folgte gemeinsam mit den anderen unserem Leiter. Mason tippte mich sanft an der Schulter an. Fragend drehte ich meinen Kopf zu ihm. „Was glaubst du, müssen wir machen?," fragte er mich. Ich zuckte unwissend mit den Schultern und ging weiter. „So wir sind da," sagte unser Gruppenleiter nach einiger Zeit und blieb vor einer großen Metalltür stehen. „Bitte geht alle hintereinander, geordnet hinein. Wenn ihr drinnen seit, werde ich euch mithilfe eines Lautsprechers, sagen was ihr zu tun habt. Viel Spaß und gutes Gelingen," informierte uns der Gruppenführer. Dann schloss er die schwere Tür auf. Als erstes ging Alexander gefolgt von Linus, Liam und Emilia hinein. Dann ging Tina hinein und hinter ihr Mason. Ich stand nun alleine draußen. Der Leiter deutete mir ebenfalls hinein zu gehen und ich tat was er verlangte und als ich drinnen war fiel die Tür ins Schloss.
Ich machte einen Schritt nach dem anderen und musste zuerst noch durch einen weiteren Raum gehen, bevor ich mich wieder bei den anderen befand. Als ich sah, wo wir uns genau befanden, verschlug es mir die Sprache. Um uns herum lagen riesengroße Krebse mit eisernen Scheren. Aus dem Lautsprecher ertönte die Stimme unseres 'Meisters': „Willkommen bei eurer ersten Aufgabe! Ich möchte, dass ihr mir das Gift der größten und stärksten Krabbe bringt. Wie ihr das anstellt ist euch überlassen. Sie schlafen noch, doch sobald ihr meine Stimme nicht mehr hört, werden Sie aufwachen. Viel Erfolg." Augenblicklich begannen sich die Krebse zu rühren und zu bewegen. Sie bäumten sich auf und stellten sich wackelig auf ihr langen dicken Beine. Ihre Augen begannen rot zu glühen. Es waren nur 3 Tiere, doch durch ihre enorme Größe, würde es kein Kinderspiel werden, das größte zu erlegen und das Gift zu entnehmen. Langsam erlangten die Krabben wieder ihr volles Bewusstsein zurück und als sie es schließlich erreicht hatten, richteten sie ihr glühend roten Augen auf uns und bewegten sich rasend schnell auf uns zu. Ihre Scheren klackten und aus ihren Mündern entwichen grauenhafte Schreie. „Lauft!," schrie Linus. Ich reagierte nicht und starrte einfach weiter auf diese gigantischen Tiere. Eines der Wesen stand jetzt genau vor mir. Es streckte einen seiner langen Scheren nach mir aus und hätte mich fast geschnappt, wenn nicht jemand meine Hand ergriffen und mich in sichere Entfernung gezogen hätte. Als ich mich zu der Person umdrehte, sah ich in die wunderschönen Augen von Mason. „Hör zu, ich glaube ich weiß wo die Schwachstellen der Krebse sind. Siehst du den Fleck oben am Panzer?" Er deutete auf den Rücken von eines der Tiere und ich nickte. „Dort müssen wir hin. Wenn wir eines erledigt haben, müssten die anderen kein Problem sein." Ich nickte erneut und fragte: „Wie sollen wir das anstellen?" „Mit Hilfe der anderen. Wir teilen uns auf und versuchen es denn anderen mitzuteilen. Dann lenken vier Leute die Krebse ab, zwei machen die Räuberleiter und katapultieren jemanden auf den Rücken des größten Tieres. Alles klar?" Ich nickte zum dritten Mal und rannte los. Die erste die ich erreichte war Tina. Aufgebracht erzählte ich ihr was Sache war. Sie nickte und versuchte ebenfalls allen unsere Taktik zu erklären. Ein Schrei. Es war Emilia! Einer der Monster hatte sie am Bauch erwischt. Sie sackte zu Boden und lehnte sich, vor Schmerz verzogenen Gesicht, an die Wand. Ihr Bauch war blutverschmiert. Ich konnte nicht einschätzen wie tief die Wunde war. Doch wir mussten jetzt handeln schoss es mir durch den Kopf. „Wissen alle was sie zu tun haben?," schrie ich so laut ich konnte durch den Raum, während ich einer weiteren Krabbenattacke geschickt auswich. Alle nickten und wir begannen mit unserem Plan. Ich rannte zu Mason und Linus welche mich auf den größten Krebs hinauf katapultieren sollten. Tina und Liam, versuchten die 3 gigantischen Krebse abzulenken, da Alexander bei der schwer verletzten Emilia blieb und auf sie aufpasste. Es klappte. Tina und Liam schafften es wirklich die Giganten im Schach zu halten. „Los geht's," sagte ich zu Mason und Linus. Sie hoben mich hoch und bei 3 stieß ich mich ab und landete genau am Panzer des größten Tieres. Jackpot. Ich krabbelte nach oben. Fast wäre ich abgerutscht, doch ich konnte mich noch halten. Mein Herz raste und Schweiß tropfte von meiner Stirn. Ich erreichte den großen Fleck am Panzer und hob die Arme. Meine Hände schloss ich zu Fäusten. Dann holte ich aus und schlug so fest ich nur konnte auf den Fleck. Das Tier begann zu wackeln und zu beben. Aus seinem Mund entwichen die grausamsten Schreie, die ich je in meinem Leben gehört hatte. Es schwankte und viel schließlich nach rechts, genau auf einen anderen Krebs hinauf. Sie fielen und ich, ich war noch oben drauf. „Stoß dich ab und spring auf die dritte Krabbe!," schrie mir Linus aufgebracht zu. Ich tat was er mir riet und sprang noch gerade rechtzeitig ab, um sicher auf dem Panzer der letzten lebenden Krabbe zu landen. Ich kämpfte mich nach oben und holte aus und traf auch das Tier mit voller Wucht am Fleck. Es schwankte und sackte schließlich in sich zusammen. Ich rutschte vom Panzer des Tiers hinunter und hob lächelnd und siegessicher die Arme: „Wir haben es echt geschafft! Jetzt müssen wir nur noch das Gift entnehmen."
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