◇Kapitel sechzehn◇
»Diese Einladung muss sich noch heute auf dem Weg ins Reich der ewigen Wärme befinden«, befehle ich, während ich meine Unterschrift unter den Text setze. Herzogin Sharai auf meinem Schoß streift meinen Oberkörper mit ihrem Arm, als sie nach dem Brief greift und ihn in einen Umschlag steckt. Mit einem unbeabsichtigten Lächeln beobachte ich die kontrollierten Bewegungen ihrer Finger. Sie erhebt sich, um das Wachssiegel anzubringen, und hinterlässt ein seltsames Gefühl. Doch ich lasse mich davon nicht aufhalten und wende mich meinen Zofen zu.
»Amynata«, wecke ich die Aufmerksamkeit des Mädchens, das gemeinsam mit Isra Aufzeichnungen der Steuern überprüft.
»Ja, Eure Hoheit?«
»Ich brauche eure Unterlagen.«
»Natürlich. Oh, und wir haben keine Fehler gefunden. Die Verwaltung hat alles gut gemacht.«
Amynata springt auf und legt mir das Papier auf den Schreibtisch. Nachdenklich betrachte ich die Zahlen und Werte.
»Hier«, meine ich, nachdem ich mich entschieden habe, und kreise drei Bezeichnungen ein, »Wir werden diese Steuern um je anderthalb Prozent erhöhen. Bring die Dokumente zurück in die Verwaltung und sag es ihnen wie ich es gerade formuliert habe.«
Keine drei Sekunden später ist Amynata verschwunden. Sharai hat eine gute Wahl getroffen, das Mädchen hilft mir. Unterdessen wendet sich die Herzogin meiner anderen Zofe zu und beauftragt sie damit, den Brief abzuschicken.
»Es läuft reibungslos bis jetzt«, kommentiert Sharai das ganze Geschehen, nachdem Isra ebenfalls auf den Gang geeilt ist.
»Bis jetzt. Die wahren Komplikationen werden auftreten, sobald ich der Prinzessin gegenüberstehe.«
»Meint Ihr, sie wird beeinflussbar sein?«
Die Herzogin lässt sich auf meinem Schreibtisch nieder und streicht mir sanft eine Haarsträhne hinter das silbern verzierte Ohr.
»Ich weiß es nicht«, muss ich gestehen und lasse meinen Blick von der Herzogin zum Fenster schweifen. Der Himmel ist grau, ein normaler Zustand für das Reich der ewigen Kälte. Einige Eisblumen haben sich am Rahmen gebildet.
»Es ist eine Weile her, seit ich der Feuerblütenprinzessin begegnet bin. Man erzählt sich viel über sie, doch das tut man auch bei mir und nicht einmal die Hälfte der Gerüchte zeugt von der Wahrheit.«
»Sie wird den Thron bald besteigen, nicht wahr?«
»Nyma Alora krönt seinen Herrscher einen Marech später als wir, ja.«
Ich erhebe mich, um Sharai einen Kuss auf die Stirn zu geben, schließlich sitzt sie die ganze Zeit so verlockend vor mir.
»Wie werden wir mit dem aktuellen Königspaar umgehen?«, fragt die Herzogin, nachdem sie sich kurz geordnet hat. Lächelnd lehne ich mich gegen den Schreibtisch.
»Wir werden ihnen sekundär entgegentreten, immerhin ist die Prinzessin am interessantesten für uns. Und später...«
Das Ende lasse ich in der Luft schweben. Langsam schreite ich zu dem Fenster, durch das man einen überwältigenden Ausblick auf die gläserne Stadt hat. Einzelne Punkte zwischen hellen Gebäuden zeigen Menschen. Mein Volk.
»Später wird sich zeigen, ob man die Königsfamilie am Leben lassen kann oder beseitigen muss.«
Einige Sekunden lang herrscht Stille, die die Herzogin schließlich unterbricht.
»Meint Ihr, dass die Feuerblütenprinzessin Eurer Einladung folgen wird, wenn doch die Krönung so bald bevorsteht?«, fragt Sharai weiter als hätte ich nicht gerade von einer möglichen Ermordung gesprochen. Ihr Kleid raschelt, als sie zu mir eilt.
»Sie wird es müssen. Besonders zu diesem Zeitpunkt ist es wichtig, dass sie nicht nur in der Gesellschaft des Reiches der ewigen Wärme, sondern auch hier etabliert ist. Für sie ist nichts besser als eine gute Beziehung zum benachbarten Reich.«
Aus dem Augenwinkel nehme ich wahr, wie die Herzogin langsam nickt. Aufgrund der Isolation durch meine Eltern konnte ich nie wirklich öffentlich erscheinen, weshalb man sich vielerlei Geschichten über die zurückhaltende, reservierte Prinzessin erzählt hat. Als Königin habe ich die Möglichkeit, den Willen der Oberschicht endlich kontrollieren und beeinflussen zu können. Sharai hingegen hat ihr Debüt früh durchführen können. Sie weiß genau, wo man was sagen muss, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Mit meiner überaus analytischen und berechnenden Art werde ich einige Adelige irritieren, weswegen ich bei wichtigen Ereignissen vorerst lediglich in ihrer Begleitung handeln werde. Nicht, dass es mich stört. Und ich denke, ihr ergeht es genauso.
»Wer wird hier die Stellung halten?«
»Im Palast die üblichen Beamten der Verwaltung, außerdem werde ich Fürstin Seiya Sorotaska einen Blick über deren Handlungen werfen lassen. Nicht, dass ich ihr schon tatsächlich vertraue. Was die militärischen Angelegenheiten angeht, werden sie bei Xendar Torese in besten Händen sein. Wir werden nicht lange im Reich der ewigen Wärme bleiben.«
»Also wirklich... Wir?«
Sharai blickt etwas unsicher zu mir hinauf. Trotz allem, was bisher geschehen ist, ist sie so zögerlich mir gegenüber, doch sie kann sich sicher sein, dass ich für sie die gläserne Stadt unter einer Schneedecke vergraben würde. Mein Volk mag mir wichtig sein, die Herzogin jedoch...
Langsam verschränke ich meine Finger mit ihren. Wo früher eine Verbündete war, ist jetzt... Ja, was eigentlich? Eine Freundin, eine Partnerin, eine Mätresse - Eine Geliebte? Mein Atem stockt bei dem Gedanken an das Wort. Eine Geliebte. So würde die Gesellschaft die Herzogin wohl bezeichnen, käme an die Öffentlichkeit, was alles zwischen uns vorgefallen ist. Was mit flüchtigen Blickwechseln begann, jedes Mal, wenn Sharai meinen Bruder besuchte, dem sie eigentlich versprochen worden war. Bis zu dem ersten richtigen Gespräch in der Bücherei, als wir junge Mädchen waren, etwas jünger als Isra und Amynata. Daraufhin folgten lange und häufige Briefe, bis es nur eine Frage der Zeit war, dass wir uns in Person trafen. Die Erinnerungen zaubern ein Lächeln auf meine Lippen.
»Ihr werdet mich begleiten, ja«, murmele ich und spiele mit einer dieser weichen, hellen Haarsträhnen, »Es sind wirklich wir.«
Die Herzogin blinzelt mich an, versucht offensichtlich, die liebenswerte Rötung ihrer Wangen zu verhindern, doch es misslingt ihr. Ich kann nicht anders als sie zu berühren, meine Hand in ihren Nacken zu legen, um sie an mich zu ziehen. Kurz bevor sich unsere Lippen treffen, schwingt die Tür auf. Erschrocken zuckt Sharai zurück und ich wirbele herum. Wer wagt es...?
»Eure- Eure Hoheit, Durchlauchtigste. Entschuldigt vielmals, ich wollte nicht... stören?«
Amynatas Hand ruht noch immer auf der Türklinke, ihr Kopf ist hochrot angelaufen. Ich stoße angehaltene Luft aus. Um meine Finger haben sich bereits Eiskristalle gebildet, bereit, zu wachsen und einen Körper zu durchdringen. Indem ich meine Hände ausschüttele, vertreibe ich sie wieder. Amynata weiß bereits Bescheid.
»Alles in Ordnung, Amynata.«
Die Zofe setzt ein verunsichertes Lächeln auf, als Isra durch den Türrahmen tritt. Rasch neigt sie den Kopf zur Begrüßung.
»Lasst uns die Arbeit forsetzen«, weise ich die Anwesenden an und wende mich vom Fenster ab. Sharai beißt sich einen Moment auf die Lippe, bevor sie mir zum Schreibtisch folgt.
»Keine Sorge«, flüstere ich so laut, dass nur sie es versteht, »Wir werden noch mehr als genug Zeit allein haben.«
Sharai hält in ihrer Bewegung inne.
»Eure Hoheit, Ihr könnt das doch nicht immer ohne Vorwarnung sagen«, zischt sie zurück.
»Fordert Ihr mich heraus?«
»Und wenn es so wäre?«
Ich trete näher an die Herzogin heran, mustere sie rasch. Neckisch lächelt sie mich an.
»Dann würde ich diese Herausforderung gewinnen.«
Das schwarze Pferd des Generalleutnant stolziert genauso wie ich es bei Deïrdre selbst in Erinnerung habe. Silberne Rüstung schimmert über dem dunklen Fell und schützt ihren trainierten Körper. Der Helm ist am Sattel befestigt, klappert leicht bei jedem Schritt, der hohe, blonde Zopf Deïrdres wippt. Kurz bevor ihr scannender Blick uns trifft, neige ich den Kopf. Hektisch ziehe ich die Kapuze noch tiefer in mein Gesicht, versuche meine auffälligen braunen Locken zu verstecken. Deïrdre kennt mich - Und sie könnte mich jederzeit erkennen.
Als ich die Zofe der Prinzessin gewesen bin, bin ich ihr hin und wieder auf den Gängen begegnet. Obwohl unsere Gespräche sich lediglich auf kurze Grüße beschränken, bin ich mir sicher, dass sie weiß, wer ich bin. Deïrdre ist aufmerksam, sogar die Prinzessin persönlich hat sie gelobt und das will etwas heißen. Sie hat sich aus der untersten Schicht bis zum zweiten Posten im Militär hochgearbeitet. Mein Herz pocht so laut, dass es den Lärm der Menschen um mich herum ausblendet. Bitte, bitte sieh mich nicht...
Am liebsten würde ich einfach in der Menge verschwinden, aber das wäre zu auffällig. Mir bleibt nichts anderes übrig, als zu versuchen, meinen Atem an die langsamen, regelmäßigen Schritte der Pferde anzupassen. Ich scheitere. Was würde mit mir passieren, wenn sie mich jetzt fassen? Außer Runa würde mir niemand helfen, das Volk hat doch viel zu viel Angst vor der Prinzessin. Gut, sie ist Königin, für mich bleibt sie jedoch immer irgendwie die Prinzessin, die Person, die ich vor vielen Jahren das erste Mal gesehen habe und sofort von ihr fasziniert wurde.
Leider habe ich das Gefühl, dass sie mich nicht als freundliche Zofe sieht, sondern als... Staatsfeind. Ist es nicht das, zu dem ich werde? Ein Staatsfeind? Ich plane schließlich, die Königin von ihrem Thron zu stoßen. Andererseits, das ist nicht direkt das Ziel. Ich will ihre Lüge aufdecken, ich will, dass die Wahrheit an die Öffentlichkeit gerät. Doch diese Welt wird nicht von Wahrheit gemacht, sondern ist gebaut auf einem Gerüst aus Lügen. Und jeder, der dieses Gerüst zum Einsturz bringen will, wird mit dem Tod bestraft.
Obwohl sich alles in mir sträubt, hebe ich den Kopf - Und mein Blick trifft direkt auf Deïrdres. Ihr Pferd steht nur wenige Meter vor mir. Ich erstarre. Hellgrüne Augen mustern mich von oben nach unten, von unten nach oben, bis sie wieder meinen begegnen. Innerlich sehe ich den Generalleutnant bereits den Arm heben, um den Soldaten hinter ihr Bescheid zu geben, dass sie die Verräterin gefunden haben. Und dann müsste ich rennen, aber nicht lange, denn sie sind mit Pferden unterwegs und außerdem trainierte Kämpfer. Flynn neben mir schnaubt unruhig.
Doch das einzige, was passiert, ist, dass Deïrdre knapp nickt. So knapp, dass ich kurz denke, es mir eingebildet zu haben, aber sie zeigt auch Anzeichen von einem winzigen Lächeln. Deïrdre wendet sich ab, neigt den Kopf als Zeichen für ihr Gefolge, und schreitet weiter durch das Tor. Ich halte den Atem schon so lange an, es drückt auf meiner Lunge. Langsam tastet meine Hand nach Runas, die den Druck beruhigend erwidert. Gedehnt lasse ich die angehaltene Luft entweichen, woraufhin sich Kopfschmerzen hinter meinen Schläfen einnisten.
Scheiße, war das knapp. Warum hat sie nichts gesagt? Was war das für eine Reaktion? Sollte Deïrdre nicht sofort auf mich losgehen und mich in Fesseln zu ihrer Hoheit schleppen? Oder... Kann es sein, dass Deïrdre nicht auf der Seite der Prinzessin ist?
»Komm, Ley«, wispert Runa mir zu. Ich bemerke nur halb, wie sie meine Kapuze richtet, um mich schließlich durch die Menge aus der Stadt zu ziehen. Flynn trottet rasch hinterher als würde er spüren, wie eilig wir es haben. Doch dann - Wir haben es wirklich geschafft. Wir haben Nyma Taësi verlassen.
»Runa, ich...«, beginne ich, will gleichzeitig loslachen und mich einfach mit dem Gesicht nach unten auf den Boden legen.
»Ich auch«, meint sie bloß und drückt meine Hand nochmal kurz, »Aber das Schwerste... Das Schwerste ist jetzt vorbei.«
»Danke.«
»Wofür das denn?«, schmunzelt sie.
»Oh...«, mache ich und lächele, »Einfach so. Falls ich später nicht mehr dazu komme.«
»Sag sowas nicht!«
Jetzt muss ich doch lachen und nach einigen verwirrten Sekunden stimmt Runa ein.
»Hast du eigentlich Deïrdres Blick bemerkt?«, frage ich, nachdem wir uns wieder beruhigt haben.
»Was meinst du?«
»Sie hat mich direkt angeschaut, wir hatten Blickkontakt. Aber aus irgendeinem Grund hat sie mich nicht verhaften lassen, sondern mir zugenickt. Und gelächelt.«
Runa blinzelt irritiert.
»Genau mein Gedanke.«
»Du hast Recht. Ich war mir auch sicher, dass sie uns gesehen hat und dich kennt sie ja - Keine Ahnung, warum sie nichts gemacht hat. Ob das wieder von der Königin inszeniert ist?«, überlegt sie.
»Was sollte sie denn davon haben?«, werfe ich ein.
»Stimmt auch wieder. Egal, immerhin sind wir durchgekommen und endlich draußen.«
Ich nicke bestätigend.
Es ist eine Ewigeit her, dass ich vor den Mauern war - Ehrlich gesagt kann ich mich gar nicht richtig erinnern. Könnte auch sein, dass meine Erinnerungen lediglich visualisierte Erzählungen sind, die ich von anderen gehört habe. Die Hauptstraße der Stadt geht in einen breiten Handelsweg über, an dessen Rand wir spazieren. Händler und Reisende mit Kutschen und Karren fahren über den gepflasterten Boden, ich erkenne Leute aus dem Reich der ewigen Wärme mit ihrer dunkleren Haut und Haaren, die man im Stadtzentrum eher weniger sieht.
Die Landschaft hebt und senkt sich in leichten Hügeln, die Sonne lässt den Schnee glitzern und das Gras golden erstrahlen. Stimmengewirr tönt über das Gezwitscher von Kristallvögeln, eine besondere Art, die auch in der Kälte keine Probleme hat zu überleben. Ihre hellblauen Federn funkeln im Licht, reflektieren es wie Eiskristalle. Ihr Zwitschern ist fremd, aber angenehm. Am Horizont ragt das Gebirge über dem ansteigenden, schneeweißen Wald hervor. Dort hinten, fast der nördlichste Ort des Reiches der ewigen Kälte, liegt Thalsgroth. Die Grafschaft ist am abgeschiedensten von allen, bekannt durch ihren erfolgreichen Bergbau und reich dadurch.
»Da seid ihr endlich!«, Lurai umarmt uns beide schwungvoll, »Wir haben uns schon Sorgen gemacht, dass irgendetwas passiert ist! Erst Recht, als die Soldaten vorbeigekommen sind!«
»Gut, dass ihr es geschafft hat«, pflichtet auch Jade wortkarg bei. Unsere Gruppe hat hinter einer Kurve gewartet, wie abgesprochen. Merkwürdigerweise überrascht es mich, dass ich in jedem Gesicht, das von Sorge gezeichnet war, Erleichterung erkenne.
»Ja, aber es war knapp«, meine ich und berichte den anderen von dem, was geschehen ist. Es war nicht viel, doch ich glaube, es bedeutet etwas.
»Definitiv sonderbar«, teilt Jade meine Meinung, die den Generalleutnant von uns am besten kennt, »Allerdings war Deïrdre schon immer eigensinnig. Auch wenn ich nicht weiß, was sie damit verfolgen will - Wenn das rauskommt, ist sie dran, da ist es egal, wie loyal sie bisher war.«
»Kannst du dir vorstellen, warum sie uns ignoriert hat?«, bringt sich Sam zögerlich ins Gespräch ein. Mittlerweile sind wir wieder aufgebrochen und laufen neben mehreren anderen Leuten weiter.
»Vielleicht hatte sie gerade keine geeigneten Folterwerkzeuge zur Hand«, witzelt Ravyn, woraufhin er einen verzogenen Blick von Runa kassiert. Der Rest von uns übergeht ihn.
»Nicht wirklich. Es könnte sein, dass sie Leytun gar nicht erkannt hat, aber das glaube ich eher nicht. Sie ist zu gut, um jemanden zu verwechseln, besonders, wenn sie eingeschärft wurde, genau diesen jemand zu finde. Es gibt nur einen Grund, weshalb sie den Befehl missachtet hat - Sie agiert gegen die Prinzessin.«
»Traust du ihr das zu?«, hake ich nach. Was ich damals von Deïrdre gehört habe, hat ein Bild von ihr hinterlassen, das sie als treuen Generalleutnant zeigt. Dass sie ebenfalls eine Verräterin ist, kann ich mir nicht vorstellen - Nicht in solch einer Position. Andererseits hat auch Jade rebelliert.
»Möglich. Weiß ich nicht, das ist ganz schwer. Deïrdre hat ihre Treue dem Reich geschworen, nicht der Prinzessin.«
»Seien wir einfach froh, dass es so gelaufen ist«, meint Lurai abschließend, »Es bringt nichts, wenn wir weiter darüber nachdenken. Aber wir sollten es im Hinterkopf behalten.«
»Du hast Recht«, stimme ich ihr zu. Wenn ich ehrlich bin, habe ich den letzten auch nicht so zugehört, zu groß ist die Ablenkung durch die neue Umgebung. Der Schritt durch das Stadttor ist im Nachhinein ebenfalls ein gewaltiger Schritt in meinem Leben. Es fühlt sich an, als würde irgendetwas Neues jetzt beginnen. Und ich weiß nicht, ob das gut oder schlecht ist.
Ich weiß nur, dass das hier draußen eine ganz, ganz andere Welt ist. Eine Welt, die ich nicht kenne.
Anmerkung der Autorin:
Noch ein Kapitel in so kurzer Zeit? Was ist denn da los?
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