15
Kapitel 15
Wie soll es weiter gehen?
Auch heute in der Schule war Zayne nicht da. Aber dieses mal war ich über diese Tatsache erleichtert. Ich sah heute schrecklich aus. Meine Augen waren rot und angeschwollen, meine Haare ein Vogelnest und ich hinterließ eine Perfümwolke, da ich mich voll gesprüht hatte, um nicht al zu schlecht zu riechen. Aber hey, besser zu gut, als zu schlecht. Ich ließ einen erleichterten Seufzer von mir.
„Hat er dich also abserviert...", sagte eine Stimme neben mir. Ich drehte den Kopf und plötzlich war ein Gesicht vor mir, worauf ich nach hinten schreckte und vom Stuhl fiel. „Oh...Zoe...", murmelte ich. „Das heißt...das ich noch eine Chance habe!", sagte sie mit strahlenden Augen. Ich blickte zu Boden. Das war einfach zu peinlich. Ich setzte mich wieder auf. „Ist er heute also krank?", fragte sie nun. Ich wollte gerade nicken, als sich neben mich ein verschwitzter Junge setzte, der nach Luft rang. „Puh...gerade noch geschafft...man hab ich verschlafen", sprach er mit sich selbst. „Zayne!", schrie Zoe. Er ignorierte sie völlig und zu meinem Glück mich auch. Anscheinend hat er genauso schlecht geschlafen, wie ich. Die Unterrichtsstunde verbrachten wir schweigend, was sie noch in die Länge zog. Die Schule war zu Ende. Heute hatte ich mich mit Leo verabredet, Essen zu gehen. Da saß ich nun, völlig niedergeschlagen und deprimiert und ging mit dem Jungen essen, den ich eiskalt abblitzen hab lassen. „Elli...ist alles in Ordnung?", fragte er mich. Meine Miesepetrigkeit war kaum zu übersehen. „Natürlich nicht", murmelte ich. Plötzlich sprang er auf und schlug mit den Händen auf den Tisch. „So endet es also?! Ich habe dich aufgegeben, nur damit du versagst?!", schrie er wütend. „Gib noch nicht auf, Elli! Vielleicht bin ich nicht gerade das beste Vorbild, aber Elli! Gib dein Bestes, verdammt!" Ich war zunächst verwundert. Aber er hat Recht. „Ja, Leo...Danke", sagte ich. Er Lächelte. Wir verließen das Restaurant. „Los geh...", flüsterte er nun. „Du hast keine Zeit zu verlieren...Sag ihm, was du denkst...Viel Glück." Ich nickte kurz und ging.
Ich ging zur seiner Haustür. Ich wollte klingeln. Kurz davor stoppte ich. Machte auf dem Schritt kehrt und wollte wieder gehen. Stopp! Sei nicht so ein Weichei. Ich drehte mich wieder um und rannte zur Klingel und drückte sie. Wieder verließ mich der Mut und ich wollte wieder gerade gehen, als sich die Tür öffnete.
„Elli...", murmelte die Gestalt vor mir. „Können wir kurz spazieren gehen?", fragte ich ihn. „Sicher...", murmelte er. Schweigend gingen wir nebeneinander, wobei ich genau auf den Abstand zwischen uns achtete. Ich durchbrach das Schweigen. „Wegen letztem mal... tut mir leid." Verwirrt sah er mich an. „Wieso entschuldigst du dich?", fragte er, als er seinen Blick hob. „Naja...weil ich einfach so weggelaufen bin...", sagte ich. Er tappte mir auf den Kopf , lächelte uns sagte: „Red' kein Quatsch." Als er bemerkte, was er tat, riss er sofort seine Hand weg und blickte wieder verlegen zu Boden. Wie ich diese Geste vermisst hatte. Wieder überkam es mich. „Deine Abfuhr hat sehr geschmerzt...aber es ändert nichts an meinen Gefühlen für dich!", schrie ich ihn an. Ich muss ihm sagen, was ich fühle! Er blickte nicht auf. „Elli...ich sagte doch..." Ich unterbrach ihn. „Stop! Ich will nicht nochmal von dir abgewiesen werden! Ich will nur, das du weißt, das ich warten werde, und mein Bestes geben werde!", sagte ich entschlossen. Diese mal blickte er auf. „Du verstehst es nicht! Du und ich... Ich bin verdammt nochmal ein Hoster!", schrie er. Er wollte gerade gehen. Er drehte mir den Rücken zu. Ich umarmte ihn von hinten. „Ist mir egal!", schrie ich. „Du bist ein Hunter", entgegnete er. „Ist mir egal!", schrie ich wieder. „Wegen mir ist dein Freund tot...", murmelte er diese mal. „Zayne...ist es das, was dich beschäftigt? Ich habe das nicht für dich getan... Firehead hatte total falsche Ansichten! Es war das Richtige!", antwortete ich ihm. „Elli es ist falsch...", schrie er wieder. Ich löste mich von ihm, sodass er sich umdrehte und ich ihm ins Gesicht sehen konnte. „Zayne...es ist mir egal", sagte ich wieder. Ich nahm ihn an beiden Händen. „Ich liebe dich!". Eine Hand löste er aus meiner und fasste sich an die Stirn. Eine Träne rollte ihm über die Backe. „Ich hasse es, ein Hoster zu sein", flüsterte er. Ich nahm seine Hand von der Stirn. „Ich helfe dir", sagte ich willensstark.
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