Kapitel 12
Lori P.O.V.
Der große Bruder, den ich nie hatte... Das stimmte wohl. "Matt! Nein! Bitte wach auf! Ich... ich liebe dich doch..." Auf allen Vieren krabbelte ich zu ihr rüber und nahm sie in den Arm. "Ava... mir gefällt das genauso wenig wie dir, aber es... es ist zu... spät." In meinen Armen fing sie an zu weinen und ich strich ihr über die trockenen Haare. "Hey, sieh mich an. Hör auf zu weinen. Okay? Wir kommen hier zu dritt raus. Ich verspreche es dir."
Niall P.O.V.
"Das Versprechen kannst du und wirst du nicht halten können. Sie lassen uns nie hier raus...", ich konnte nur die Wahrheit sagen. Diese Bastarde würden uns hier solange sitzen lassen, bis wir uns gegenseitig umbringen. Doch plötzlich packte Ava ruckartig nach ihrem mit Blut überströmten Dolch und rammte sich ihn in den Magen.
"AVA!!" "Hey, Kleine alles ist gut..." Ava strich Lori eine Strähne aus dem Gesicht, während Lori auf ihre Wunde drückte. So schnell ich konnte setzte ich mich neben die beiden und sah gerade noch wie sie anfing zu schielen und plötzlich nicht mehr atmete. "Ava... Nein! Du darfst nicht sterben. Du bist alles was ich aus meinem alten Leben noch habe. Lass mich nicht allein!",schrie Loriana. Vergeblich, sie hörte sie wahrscheinlich nicht mehr. Ihre Zeit war zu Ende. Mit meinen Fingerspitzen schloss ich ihre Augen. Ich nahm Loriana in den Arm und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. "Lori... jetzt sind es nur noch wir beide. Was machen wir denn jetzt?"
Wieder mit neuem Selbstbewusstsein stand sie auf, packte einen Pfeil aus ihrem Köcher. "Nimm auch einen. Dieses Jahr werden sie keinen Sieger bekommen. Wir werden den Menschen da draußen zeigen, dass wir uns gegen die Hungerspiele und das Kapitol wehren können. Vertrau mir." "Du hast Recht." packte mir einen Pfeil und hielt ihn in der rechten Hand fest. Mit der linken umfasste ich Loris Hüfte. "Ich liebe dich Lori." "Ich dich auch." Zum letzten Mal trafen sich unsere Lippen aufeinander. Dieser Kuss war zwar der Letzte, aber der Schönste. Ihre Lippen waren rau und schmeckten nach Tränen, aber das Wissen, dass es das letzte Mal ist dass ich ihre Nähe spürte, ließ diesen Moment magisch wirken. "Auf drei! Eins..." Ich hielt den Pfeil vor mich und Lori auch. "Zwei und... drei!" Wir steckten die Pfeile beide in unsere Herzen. Mit dem Metall in meiner Brust robbte ich mich zu meiner Prinzessin herüber. Wir sollten für immer zusammenbleiben...
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