Bizarre Summer 2020

Immer noch Dienstag, 25. April 2023

Celina hat Haiiro von der JoJo Fanfiction Sticom erzählt, die sie mal in 2020 geschrieben hat. Für diese Sitcom wurde damals eine Pilotfolge in den Fanfictionstudios gedreht, doch die Umsetzung einer Serie mit ALLEN JoJo Characteren hat ähm... den Rahmen gesprengt, also wurde die Idee verworfen.
Dennoch darf ich euch heute mit Stolz präsentieren: Die Pilotfolge der Sitcom Bizarre Summer 2020. Viel Spaß lmao
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Spoiler Warnung!

Im Jahr 2020 sorgten Risse zwischen den Dimension und Zeitlinien für eine Kollision der Joestars. Eine Blutlinie bestehend aus Generationen, die sich über ein ganzes Jahrhundert ziehen, treffen in der modernen Zeit aufeinander und müssen sich zudem auch noch mit ihren Freunden und Erzfeinden auseinander setzen. Um das Kennenlernen untereinander zu erleichtern und alte Konflikte aus vergangenen Tagen zu begraben, machte Jonathan Joestar ein großes Haus auf dem ländlicheren Teil von Morioh, zu seinem Eigen und ließ seine Familie, Freunde und Feinde einziehen. Das Haus platzte allerdings fast aus allen Nähten und so musste Illuso, einer der Feinde von Jonathans Sohn, seinen Stand nutzen und ein paar Bewohner des Hauses rüber auf die Spiegel Seite nehmen, so dass sich auch die Platzprobleme schnell in Luft auflösten. Nicht jeder war von der riesen WG Idee begeistert, doch da sie keinen anderen Platz in der modernen Welt hatten, blieb ihnen nichts anderes übrig als mitzumachen.
JoJos, JoBros, JoHoes und JoFoes unter einem Dach... Selbst ich als Erzähler sehe da schwarz.

Am Tag des Einzuges lief alles ziemlich chaotisch ab. Die Kartons stapelten sich fast zur Decke und niemand wusste so wirklich welcher Karton noch mal sein persönliches Eigentum beinhaltete. Kira konnte erahnen, wo seine Kiste ab geblieben war, als Trish einen spitzen Schrei ausstieß. „Sind das echt Hände?“, fragte sie angewidert, den Kopf über die geöffnete Kiste gebeugt, bevor Kira sie ihr entriss. Er sah sie wütend an und wandte sich dann der Kiste zu. Moment mal, das war nicht seine Kiste... In seiner Kiste waren Frauen Hände und das waren ohne jeden Zweifel die Hände eines Mannes. Attrappen noch dazu! „Entschuldige bitte, aber ich glaube das sind meine“, sprach Part acht Kira ihn von der Seite an. Yoshikage würde nie verstehen, wie dieser Joestar Grünschnabel in dem hässlichen Matrosen Anzug er in einem anderen Universum sein sollte. Wortlos gab er dem anderen Kira seinen Karton und machte sich dann weiter auf die Suche nach seinen Sachen. „Dad, hast du meinen Requiem Arrow gesehen?“, rief Giorno, der fast komplett hinter einigen Kartons verschwunden war. Jonathan kam aus der Küche, wo er gerade damit beschäftigt war das Geschirr einzuräumen. „Hast du schon im Umzugswagen nachgesehen?“, fragte er. Es kommt ja öfters mal vor, dass Sachen bei einem Umzug verloren gehen, aber der Requiem Arrow war Giornos Heiligtum und das wusste Jonathan. Der Blonde kam hinter einen Berg aus Kartons hervor und zog sich nickend einen Streifen Klebeband aus den Haaren. „Hab ich. Außer einer Frauen Hand lag nichts mehr auf der Ladefläche.“
„Ich komme, Darling!“, rief Yoshikage, der Giorno gehört hatte, bevor er nach draußen zum Umzugswagen rannte, um seine Freundin zu holen. Er hatte gefunden wonach er suchte, dich Giorno war nach wie vor ratlos. „Hey, JoJo! Ich hoffe es stört dich nicht, dass ich meine Dampfwalze in der Garage geparkt habe. Ich wusste nicht wohin damit“, sagte Dio, der in diesem Moment zur Haustür hereinkam. Jonathan war baff und wollte seinem Bruder gerade erklären, dass Garagen eigentlich für diese Motrobetriebenen Kutschen gedacht waren, doch Giorno war schneller. „Padre, hast du meinen Requiem Arrow gesehen? Ich suche jetzt schon seit fast einer Stunde!“ Dio verdrehte die Augen und sah seinen Sohn streng an. Er hatte Giorno erst vor einigen Tagen kennen gelernt und somit hatte er fünfzehn Jahre Erziehung nachzuholen, die ihm flöten gegangen waren. „Du musst lernen besser auf deinen Eigentum aufzupassen, GioGio! Hast du nicht gestern erst deine Brosche gesucht?“
„Pardon? Ist doch nicht meine Schuld, wenn Ungalo ständig an meine Sachen geht. Bestimmt hat er den Arrow geklaut, um seinen Lieblings Manga Realität werden zu lassen. Der kann was erleben!“, mutmaßte der Blonde wütend, doch Jonathan winkte ab. „Ich toleriere keine Gewalt in meinem Haus und voreilige Anschuldigungen erst recht nicht. Dein Requiem Arrow ist hier bestimmt irgendwo, also lass uns erst mal in Ruhe suchen. Gewalt war noch nie eine Lö-“
Der Blonde hörte gar nicht mehr richtig zu, sondern holte einen von Yukakos Baseballschlägern, mit dem Koichi immer einen gepfeffert bekam, wenn er sich nicht auf seine Hausaufgaben konzentrierte, aus einem Karton. Ohne auf Jonathans Proteste zu achten, rannte er die Treppe nach oben zu den Schlafräumen und ließ seine Väter im Wohnzimmer zurück. „Das ist mein Junge!“, rief Dio und schmunzelte über JoJos fassungslosen Gesichtsausdruck. Jonathan wollte fragen, ob Dio denn vorhatte seinen anderen Jungen vor Giornos Zorn zu retten, doch da er sich die Antwort seines Bruders schon denken konnte, ging er lieber selbst hinter Giorno her, um den Streit seiner Söhne zu schlichten. „So, in welcher Kiste sind wohl meine Messer? Wir hätten die Dinger echt mal beschriften sollen“, murmelte Dio, als Erina mit etwas herein kam, das ihm verdächtig nach Giornos Arrow aussah. „Dio, hast du Giorno gesehen? Ich glaube das gehört ihm“, sagte sie vorsichtig. Die Meinungen der Experten spalteten sich, wenn es zu der Frage kam, ob Erina Giornos Stiefmutter oder Tante war. Diese Frage wird genauso unbeantwortet bleiben wie die Frage, ob Johnny Gyros Witze wirklich lustig findet, oder ob er nur sarkastisch ist. „Ja, er ist gerade nach oben gegangen, um Ungalo zu beschuldigen seinen Arrow geklaut zu haben und ihn umzubringen. Wenn du dich beeilst, kannst du ihn vielleicht noch davon abhalten.“ Die Blondine riss die Augen auf und ging schnellen Schrittes auf die Treppe zu. Dio wartete bis sie oben angekommen war, bevor er seinen Stand erscheinen ließ. Es war ungewohnt den Namen seines Stands nicht zu schreien, aber Erina musste ja nicht sofort checken was vor sich ging. Das würde nur den ganzen Spaß verderben. „Za Warudo“, flüsterte er also. Die Farbe wich aus der Welt um ihn herum und ließ ihn in einem schwarz-weiß Szenario zurück. Die Zeit stand still, aber nicht für lange, weshalb er sich beeilen müsste. Schnell rannte er die Treppe hoch, packte Erina an der Hüfte und trug sie den ganzen Weg wieder runter ins Wohnzimmer. Schnell nahm er Abstand und setzte eine Unschuldslamm Miene auf, bevor die Zeit wieder ging. Die Blondine war verwirrt, denn bis jetzt war noch niemand dazu gekommen ihr Stands zu erklären. Sie wusste nicht, dass Dio gerade den Spaß seines Lebens hatte. Seit er Polnareff diesem Prank unterzogen hatte, hatte er sich nicht mehr so gut gefühlt. „Was ist los, Erina? Angst vor Treppen?“, fragte er neckend. Sie warf ihn einen wütenden Blick zu, bevor sie erneut nach oben ging. Dieses mal ließ Dio sie, denn zugegeben hatte er keine Lust Ungalo zu begraben, bevor sie überhaupt eingezogen sind. Stirnrunzelnd machte er sich wieder daran in den Kartons nach seinen Messern zu suchen.

Risotto kämpfte mit einer Ikea Bauanleitung, als er Ungalo und Giornos Streiterei von nebenan hörte. Genervt versuchte er die beiden Teenager auszublenden und zog die Bretter von dem Bett aus der Kiste. Er verstand nicht, warum die Schweden ihren Möbelstücken Namen geben mussten. "Elvira" hieß das Bett und es ließ sich einfach nicht zusammen bauen. Die Anleitung war auf schwedisch und die Abbildungen waren undeutlich. Gereizt zerknüllte er die Anleitung, pfefferte sie in die Ecke und begann mit einen Hammer auf die Bretter einzuhauen. Nägel würden vielleicht gut tun, aber wo hatte er die nur hin getan? Irgendwo zwischen den Verpackungsmaterialien, Kartons und Brettern mussten sie liegen. Aus dem Augenwinkel sah er die Spiegeloberfläche verschwimmen und kurz darauf trat ein Junge in japanischer Schuluniform und schwarzen, zu einer Pompadour frisierten Haaren über den Spiegelrahmen hinweg, ins Zimmer. „Danke, Illuso. Bis später!“, rief er, bevor die Spiegeloberfläche sich wieder glättete. Der Junge, Risotto meinte sich zu erinnern, dass sein Name Josuke ist, wandte sich ihm zu und kniete sich neben ihm. „Illuso hat mich gebeten dir beim Möbel aufbauen zu helfen“, sagte er grinsend. Risotto nickte.
„Das trifft sich gut, ich brauche nämlich Nägel.“ Josuke öffnete den Mund um etwas zu sagen, als ein stechender Schmerz seinen Arm durchfuhr. Er schnappte nach Luft, als etwas spitzes unter seiner Haut sich nach außen drückte und die Haut Schichten durchbohrten, bis die Nagelspitzen sich ihren Weg nach draußen gebahnt hatten. „Was zur Hölle?“, fluchte Josuke, doch Risotto nahm wortlos die Nägel an sich und fing damit erneut an auf die Bretter einzuhauen. Josuke saugte derweil an der Wunde und versuchte die Blutung zu stoppen, bevor er einen misstrauischen Blick auf Risottos Heimwerker Künste warf. „Glaubst du wirklich, dass die Nägel in das Kopfteil müssen?“ Der Mann hielt inne und schaute sich das Brett in seiner Hand an. Das war das Kopfteil? Ups. „Geh zur Seite, ich mache das schon“, murmelte Josuke. Risotto schnalzte missbilligend mit der Zunge
Als ob dieses Balg sich jetzt irgendwie besser mit dem Ikea Schrott auskennen würde. Er drehte sich kurz weg, hörte ein lautes "DORA!" und als er sich wieder umdrehte, stand Elvira aufgebaut im Zimmer. Risotto war nur kurz überrascht, bis er auf dem Trichter kam, dass der Junge ein Stand User sein musste. Ein Stand User mit einer nützlichen Fähigkeit. „Hey, Kleiner, hast du noch etwas Zeit?“, fragte er grinsend und deutete dabei auf die anderen Ikea Kisten. Crazy Diamond, Josukes Stand, tauchte hinter dem Jungen auf, bereit das Haus einzurichten. „Was heißt Zeit? So lange werde ich nicht brauchen“, antwortete er lächelnd.

Nachdem Jonathan den Streit seiner Söhne geschlichtet und Giorno seinen Stand Arrow zurück bekommen hatte, machte Jonathan sich an dem Küchentisch breit, den Risotto und Josuke kurz vorher aufgebaut hatten, und klopfte an einen Handspiegel, den er neben sich auf dem Tisch liegen hatte. Illuso hob von der anderen Seite den Handspiegel auf und sah Jonathan genervt an. „Was ist jetzt schon wieder?“, fragte er barsch, doch JoJo ließ sich davon nicht die gute Laune verderben. „Hallo, Mr. Illuso. Würden Sie mir bitte die Kinder rüber schicken, damit wir uns um die Schulanmeldungen kümmern können?“ Illuso seufzte und legte den Spiegel weg, um die Kinder zusammen zu trommeln. Jonathan hingegen schnappte sich sein neues Mobil Telefon von der Apfel GmbH und versuchte Giorno eine Nachricht zu schicken.

JoJo: Lieber Giorno,
könntest du bitte die Teenager auf deiner Etage zusammen holen und in die Küche kommen?
Mit freundlichen Grüßen
Dad

GioGio: Du weißt schon, dass diese Formalitäten auf Whatsapp unnötig sind, oder?

JoJo: Lieber Giorno,
ich verstehe nicht ganz.
Mit freundlichen Grüßen
Dad

GioGio: Vergiss es. Bis gleich

Der Brünette hatte sich eine Lesebrille aufgesetzt und sich Notizen gemacht, während die Kinder und Teenager des Hauses ihn interessiert ansahen. „Also, wenn ich das richtig sehe haben wir hier einige unterschiedlichen Altersklassen. Josuke, Okuyasu, Koichi und Yukako sind eigentlich ausgesorgt. Giorno und Trish müssten in die neunte Klasse-“
„Also... Ich würde auch gerne in die neunte“, mischte Narancia sich ein. Jonathan runzelte die Stirn, hatte er sich doch notiert, dass Narancia siebzehn war und in die elfte Klasse gehörte. „Glauben Sie mir, selbst in der neunten wird er überfordert sein“, fuhr Fugo dazwischen. Gut, wenn Narancias Nachhilfe Lehrer das sagte, wird es wohl stimmen. „Also eigentlich hatte ich auch gar nicht vor zur Schule zu gehen, Dad. Es ist so schon schwer genug eine Mafia in Italien von Japan aus zu leiten. Da kann ich nicht noch zur Schule“, mischte Giorno sich ein.
„Wirklich interessant. Dabei war ich mir ziemlich sicher, dass du noch Schulpflicht hast“, erwiderte Jonathan ruhig, während er sich weiter Notizen machte. Lucy müsste in die Achte Klasse, aber ob sie vorher schon mal Erfahrungen mit Unterricht im Klassenverband hatte? Im einundzwanzigsten Jahrhundert wurde diese Ehe zwar nicht anerkannt, aber strenggenommen war Lucy verheiratet und hatte nur Privat Unterricht genossen, der ihr von ihrem Ehemann gestellt wurde. Vielleicht sollte er mal mit Mr. Steel darüber reden. Jolyne musste die zwölfte Klasse noch mal widerholen, weil sie zu dieser Zeit... verhindert war, Ermes schloss sich dem an und Foo Fighters... Vielleicht sollte sie erst mal ganz bei Null anfangen. In einer Klasse, in der sie sich melden musste, wenn sie Wasser trinken wollte, würde sie nur untergehen. „Fugo, wie sieht es mit der Uni aus?“, fragte der Brünette, ohne von seinen Notizen aufzustehen. Im Gegensatz zu Narancia, der beschlossen hatte sich zwei Klassen zurück setzten zu lassen, war Fugo mit sechzehn Jahren bereit für sein Studium. Der Rothaarige kaute sich auf der Unterlippe und zuckte gleichgültig mit den Schultern. „Solange die Professoren hier in Morioh keine Pedos sind, bin ich dabei.“
Jonathan runzelte die Stirn, hakte aber nicht weiter nach und schrieb sich etwas auf. „Warun hat Fugo bitte eine Auswahl und ich nicht?“, fragte Giorno. Seine Stimme blieb ruhig, doch man sah ihm an, dass er alles andere als zufrieden war. „Fugo ist durch mit der Schule und die Universität ist keine Pflichtveranstaltung. Du machst erst mal schön deinen Schulabschluss und danach sehen wir weiter.“ Für Jonathan war das Thema damit vom Tisch. Es gab wirklich noch genug Dinge um die er sich kümmern musste und da hatte er keine Nerven über sowas wichtiges wie Schulbildung zu diskutieren. Er schaute erneut auf seine Notizen und fuhr damit fort, die Anmeldungen für die Schulen und Universitäten vorzubereiten.

Eine Bedingungen die von Funny Valentine, zum Schutz aller, aufgestellt wurde, war dass jeder von nur einer Version seiner selbst vertreten wurde. Jonathan zum Beispiel durfte nicht als Erwachsener mit seinem Zwölfjährigen Selbst in diesem Haus wohnen und genauso wenig durfte Jotaro mit seinen Repräsentanten seiner zwanziger, dreißiger und vierziger Jahre unter einem Dach wohnen. Das kollidieren ein und der selben Person aus verschiedenen Zeitlinien in einem Universum, kann wohl irgendwie zu Schäden im Raum und Zeit Kontinuum führen und da Valentine in dem Gebiet ein Experte war, befolgten alle diese Regel. Allerdings stinkte es Mista und Narancia, dass die Crusaders ihren Polnareff mitbringen durften, und sie ihre Lieblings Schildkröte zuhause lassen mussten. Fair war was anderes und so beschlossen die Beiden ihren Polnareff in ihr Zimmer zu schmuggeln. Mista hatte ihn, gegen alle Proteste, unter seinen Pullover gestopft und hoch getragen, während Narancia ihm den Rücken frei hielt. „Mista, ich will dir wirklich nicht zu nahe treten, aber hier drunter stinkt es, als ob Narancias Intelligenz sich hier verkrochen hätte und gestorben wäre“, beschwerte Polnareff sich, doch Mista gab nur einen lautes "Shhhh" von sich. Das letzte was er jetzt gebrauchen konnte war, dass sie erwischt wurden. „Das mit der Intelligenz hättest du dir sparen können! Ich habe immerhin genug Grips um zu wissen, wie man eine Schildkrötensuppe zubereitet“, zischte Narancia und ab da hielt Polnareff es für schlauer den Rand zu halten. Er hatte seinen Stand, als auch seinen Körper verloren und hätte wohl nicht so viele Chancen gegen den Schwarzhaarigen. Mista schlich mit Narancia über den Flur und huschte in das Zimmer, dass er sich erst mal mit Narancia unter den Nagel gerissen hatte. Eine genaue Raum Verteilung gab es nämlich noch nicht. Vorsichtig holte Mista Polnareff hervor und setzte ihn auf einer frisch aufgebaute Kommode ab. „Wenn jemand rein kommt, tu' einfach so, als ob du zur Einrichtung gehören würdest!“, rief der Brünette grinsend. Es war schwer die Mimik einer Schildkröte zu deuten, doch zufrieden sah der Franzose nicht aus. Er war doch kein Staubfänger, den man einfach auf der Kommode abstellen konnte. Er war ein Lebewesen mit dem Bedürfnis zur Toilette gehen zu können, ohne von einem Stand angegriffen zu werden. Er war Jean Pierre Polnareff und er würde sich nicht so behandeln lassen, schon gar nicht von zwei Grünschnabeln, die gerade raus aus ihrem Stimmbruch waren. „Sollen Mista und ich dir nachher Salatblätter aus der Küche mit bringen?“, durchbrach Narancia Polnareffs Gedankenflut.
„Ja, das wäre nett.“

Jolyne war mehr als nur glücklich, dass von jeden Menschen nur eine Version pro Zeitlinie existieren durften, denn da die Crusaders ihren Jotaro mitgebracht hatten, musste ihr Vater zuhause bleiben und das bedeutete, dass sie Zeit zu zweit mit Anasui verbringen könnte, ohne dass Jotaro sich einmischen würde. Anasui war ein etwas eigenartiger Typ, der von heut auf morgen eine rätselhafte Geschlechtsumwandlung an sich selbst durchgezogen hatte und seine Methoden Jolynes Herz zu erobern, waren auch fragwürdig. Jotaro hatte seinen zukünftigen Schwiegersohn oft misstraut und obwohl er seine Tochter ihr ganzes Leben lang im Stich gelassen hatte, wich er ihr in letzter Zeit nicht von der Seite, um sicher zu gehen, dass nie mehr passierte als Händchen halten und selbst das passte ihm nicht wirklich. Jetzt gab es nur noch einen Jotaro in ihrer Umgebung und der war nicht nur jünger als Jolyne und Anasui, er gab auch noch einen Fick darauf was die beiden trieben.
Das Mädchen war gerade dabei ihr Zeug im Wohnzimmer auszupacken, als ihr Freund sich neben sie kniete und, anstelle einer Begrüßung, anfing ihren Hals entlang zu küssen. „Geht's noch? Du könntest mir lieber mal beim auspacken helfen!“, wies Jolyne den Pinkhaarigen zurecht, doch er lachte nur zuckersüß. „Tut mir leid, aber es ist schön das mal zu machen, ohne Krankenhausreif georat zu werden.“ Gut, da hatte er vielleicht sogar recht. Star Platnium war nicht gerade zimperlich, wenn es um seine Schläge ging. „Na gut, aber nur ein Kuss und dann packe wir weiter aus!“
„Nur ein Kuss“, versprach Anasui, bevor er sich vorbeugte, um seine Freundin zu küssen. Nur wenige Zentimeter trennten sie als...
„ZA WARUDO!“
innerhalb des schwarz-weiß gefärbten Szenario, ging Dio schnellen Schrittes rüber zu Anasui, trug ihn erst mal zum anderen Ende des Zimmers und setzte sich zwischen die beiden Turteltauben, kurz bevor die Zeit weiterlief. „Was zur-?“, entfuhr es Anasui, als er die Lage begriffen hatte. Jolyne sprang wutentbrannt auf und sah Dio wütend an. „Wofür war das denn bitte?“, keifte sie, doch der Blonde ließ sich sein hämmisches Grinsen davon nicht vertreiben, im Gegenteil. Jolynes Ärger schien ihn nur mehr zu vergnügen. „Dein Vater hat mich gebeten ein Auge auf euch Beide zu haben, während er nicht dazu in der Lage ist. Ich nehme meine Aufgabe sehr ernst.“
„Warum solltest du das tun? Du hasst meinen Vater!“, rief die Jüngere immer noch aufgebracht, woraufhin Dio bestätigend nickte. „Oh ja, ich hasse deinen Vater mehr als Hunde, aber um genau zu sein, hasse ich seine gesamte Blutlinie und deswegen ist es auch in meinem Interesse euch beiden davon abzuhalten, einen weiteren Joestar Teufelsbraten zu zeugen. Gern geschehen.“
„Sagt der Vater von vier Joestar Teufelsbraten. Komm, Anasui, wir gehen!“ Sie drehte sich schwungvoll von dem Älteren weg, ohne sich drum zu kümmern, dass ihre geflochtenen Haare dem Vampir ins Gesicht schlugen. Auch das darauffolgenden, leise wry ignorierte sie gekonnt und verließ, mit einem etwas verwirrten Anasui, das Wohnzimmer.
Dio sah ihnen grinsend hinterher und wollte dann eigentlich weiter nach seinen Kartons suchen, als er laute Stimmen von der Treppe hörte. „Aber wenn ich es dir doch sage, Dario, du hast in der Erziehung völlig versagt. Stell dir vor was für ein Gentleman aus dem Jungen geworden wäre, wenn ich nicht so früh gestorben wäre.“
„Wärst du mal tot geblieben. Ich kann dein ständiges Genörgel jetzt schon nicht mehr aushalten!“
Es ist über hundert Jahre her, dass er diese Stimmen zuletzt gehört hat, doch wiedererkennen würde er sie überall. Eine liebevolle, weibliche Stimme die im Kontrast überhaupt nicht zu seiner heiseren, Alkohol und Zigarrenrauch verpesteten Stimme passte. Dio gefror das Blut in den Aden und gleichzeitig kamen Mordgedanken in ihm auf. Wie konnte Jonathan es wagen ausgerechnet sie in dieses Haus und überhaupt in diese Zeitlinie zu holen? Der Blonde drehte sich um und wollte schnell in der Küche verschwinden, doch die sanfte, aber bestimmte Stimme hielt ihn auf. „Ach du meine Güte! Dio, bist du es wirklich?“
Der Angesprochene fluchte in Gedanken, bevor er sich mit einem Fake Lächeln zur Treppe drehte und die Beiden dort nervös musterte. Jonathan würde sowasvon dafür bezahlen. „Was macht ihr denn hier?“, war das einzige was er aus sich herausgezwungen bekam. Der Mann warf ihm einen giftigen Blick zu, unter dem jeder andere eingeknickt wäre, doch Dio hielt ihn stand und brachte ein boshafteres Grinsen zu Stande. Er hatte diesen Mann schon einmal getötet und er würde es immer wieder tun.
Die Frau hob den Saum ihres Kleides etwas an, um nicht zu stolpern, als sie langsam die Treppe hinunter stieg. Jolyne, Ermes und Trish hatten davon gesprochen die Frauen aus älteren Ären neu einzukleiden, damit sie im einundzwanzigsten Jahrhundert nicht so auffallen würden, aber allen Anschein nach waren sie noch nicht so weit gekommen. „Mein Gott, was ist nur passiert? Du bist so groß geworden!“, rief die Frau, auch wenn das wohl das unangenehmste war, dass man bei einem Wiedersehen anmerken konnte. Natürlich war Dio groß geworden, immerhin kam er aus dem ersten JoJo Part. Da war es normal als Erwachsener auszusehen wie ein Ikea Schrank. Er öffnete den Mund um etwas sagen, doch sie achtete gar nicht darauf und umarmte ihn ohne jegliche Vorwarnung. „Es tut mir so leid! Ich hätte dich nie mit diesen- diesen- diesen Monster alleine lassen dürfen!“, schluchzte sie, womit ohne Zweifel der Mann auf der Treppe gemeint war, doch der schüttelte nur genervt den Kopf. „Entschuldigst du dich gerade wirklich dafür, dass du abgekratzt bist? Ist doch alles gut und jetzt lass los, du zerknitterst mein Oberteil!“ Kalt drückte er diese eine Person von sich und ignorierte die Schmerzen, die er in ihren glänzenden, braunen Augen erkennen konnte. Dio konnte nur schwer verbergen wie peinlich ihm die Situation war, doch diese Frau war die einzige Frau, die für ihn kein Spielzeug oder Nahrung war. Sie hatte eine gutmütige und Liebenswürdige Persönlichkeit und genau das störte Dio, denn hätte sie auch nur ein paar mehr Haare auf den Zähnen, wäre sie vielleicht nie so früh verstorben und die Geschichte wäre völlig anders verlaufen. Sie hatte eine ähnliche Persönlichkeit wie Erina Pendleton oder Holly Kujo und genau das kotzte ihn so an. Egal wie hoch sein Blutdurst wäre oder wie sehr seine Menschlichkeit ihm flöten ginge, er könnte diese Frau, seine Mutter, niemals verletzen und das verunsicherte, nein, entzürnte ihn.
Sie selbst war geschockt, obwohl sie wusste, was vor sich gegangen war. Sie hatte alles mit ansehen müssen, sie hatte miterleben müssen, wie das wichtigste in ihrem Leben sich komplett veränderte und es gab nichts was sie dagegen tun konnte. Sie hatte gehofft diesen Mann in den Arm nehmen zu können und mit einen Blick in seine Bernsteinfarbenden Augen den Jungen wieder zu erkennen, den sie geliebt und großgezogen hat, doch von diesem Kind war nichts mehr übrig. Das war nicht der Dio, den sie kannte.
Mrs. Brando holte tief Luft und verscheucht die negativen Gedanken, bevor sie erneut ihr schönstes Lächeln aufsetzte. „Du, ich weiß wir haben gerade alle Stress wegen des Umzugs, aber ich will endlich meine Enkel kennen lernen. Wo sind sie?“ Das freudige Funkeln in ihren Augen war wieder entfacht, als sie sich erwartungsvoll vor beugte, doch ihr Sohn hielt sie nach wie vor auf Abstand. „Da war ein junger Mann oben im Flur, der dir ziemlich ähnlich sah. Deine Mutter wollte ihn schon ansprechen, aber da wir uns nicht sicher waren, habe ich lieber mal aufgehalten“, mischte sich nun auch Dario ein, auch wenn man ihm ansah, dass er jetzt lieber ganz woanders wäre.
„Das war auch besser so, denn keiner meiner Söhne sieht wirklich aus wie ich. Wen zur Hölle meint ihr?“
Mrs. Brando öffnete den Mund, um zu einer Antwort anzusetzen, als auf einmal Joseph Joestar, nicht der Boomer Joestar, den Dio kennengelernt hatte, sondern die Jüngere Version, über das Treppengeländer hinweg ins Wohnzimmer sprang. „DU WIRST MICH NIEMALS KRIEGEN, CAESAR, HÖRST DU? NIEMALS!“ Mit diesen Worten rannte der Brünette an Brandos vorbei in die Küche, kurz bevor ein junger Mann, ungefähr in Josephs Alter, die Treppe runtergestürmt kam. Ein langes, markantes Gesicht, blonde, kurze Haare und ein breiter Körperbau. Dio musste erstaunt feststellen, dass er sich in dem Gesicht fast selbst wieder erkannt hätte, wenn nicht die blassrosanen Male unter den Augen des Unbekannten gewesen wären. „JOJO, KOMM SOFORT ZURÜCK!“, schrie er, ohne Mrs. Brandos erstaunten Blicke zu beachten, bevor er ebenfalls in die Küche stürmte. „Siehst du? Die Ähnlichkeit ist verblüffend. Von hinten habe ich ihn sogar kurz für dich gehalten.“ Gut, eine Gewisse Ähnlichkeit hatte Dio selbst erkannt, aber das würde er nie zugeben, also holte er nur kopfschüttelnd sein modernes Mobilfunktelefoniergerät hervor und schrieb seinem Sohn.

DIO: Komm mal ins Wohnzimmer. Und bring deine Brüder mit

GioGio: Ich bin auf der Spiegelseite in der Küche. Komm rüber, wenn du was willst

DIO: Nein, du kommst jetzt hier her!

GioGio: Na dann kann es ja nicht so wichtig sein.

Und damit war Giorno offline gegangen. Der Blonde knurrte leise in sich hinein, bevor er, unter den verwirrten Blicken seiner Eltern, zu dem nächsten Wandspiegel ging und wie ein bekloppter dagegen hämmerte. Dass der Spiegel nicht sprang, war ein Wunder. „Ich komme ja schon, ich komme ja schon. Beruhig dich!“, rief Illuso, bevor Dio und er, getrennt vom Spiegel, sich gegenüber standen. Seine Eltern waren ebenfalls näher an den Spiegel herran getreten und sahen verblüfft hindurch. „Lässt du uns mal rein?“, fragte er bissig, wodurch er sich allerdings einen strengen Seitenblick von Mrs. Brando einhandelte. „Höfflich, Dio!“
„Lässt du uns mal sofort rein?“ Illuso seufzte und aktivierte gereizt seinen Stand.

Im ersten Moment war es etwas komisch sich auf der Spiegelseite zurecht zu finden, doch Dio gewöhnte sich schnell daran und lief schnell in die Küche, ohne sich noch einmal umzudrehen. Entweder seine Eltern folgten ihm oder sie ließen es bleiben. Der Blonde stieß die Küchentür auf und erstarrte bei dem Anblick der sich ihm bot.
Giorno saß mit Gappy, Okuyasu und Josuke am Küchentisch und spielte mit ihnen Uno, als ob er damit nicht seinen Vater völlig beschämen würde.
„Gappy du bist nicht dran! Die Karte bedeutet, dass du aussetzen musst. Giorno ist dran“, hinderte Josuke Gappy daran seine Karte abzulegen. Der Angesprochene kratzte sich verwirrt an der Stirn und sah nachdenklich auf seine Karten. „Komisches Spiel“, grummelte er. Okuyasu, der nur noch eine Karte in der Hand hielt, wibbelte ungeduldig auf seinem Platz hin und her, offensichtlich bereit das Spiel zu gewinnen, doch leider war sein Pokerface nicht das beste. Giorno grinste, bevor er seine Vier-Ziehen-Karte hinlegte und Okuyasu damit alle Chancen auf den Sieg für diese Runde versaute. „Weißt du, ich bin vielleicht nicht besonders schlau, aber eines weiß ich: Für jemanden in Za Handos Reichweite, bist du ganz schön mutig!“ Okuyasus Blick war düster und einschüchternd, doch der Blonde lächelte nur charmant. „Und für jemanden in Gold Experience Requiems Reichweite hast du eine ganz schön große Klappe. Außerdem: Vergiss nicht welcher Stand deine Körperteile ersetzt, wenn du sie mal wieder mit Za Hando ausradierst.“ Okuyasus Kopf schien bei diesen Worten förmlich zu rauchen, bis ihr Sinn sich in seinem Kopf erschloss und er Giorno erneut wütend anfunkelte. „Der Punkt geht an dich, Dude“, murmelte er, „der Punkt geht an dich.“
Dio hatte genug gesehen. Den Drang seinen Sohn die Karten brutal aus der Hand zu reißen, so dass er sich an dem Papier schnitt und ihn einfach aus der Küche zu schleppen, unterdrückte er mit aller Macht. Was fiel diesem Balg ein mit dem Sohn von Joseph Joestar an einem Tisch zu sitzen und sich mit einem kindischen Kartenspiel zu vergnügen. Wie viel Schande musste Dio an einem einzigen Tag denn noch etragen? „Haruno“, knurrte er, wodurch sich die Blicke aller Anwesenden auf sie richteten. Giorno war bleich geworden, denn für gewöhnlich bedeutete sein bürgerlicher Name immer Ärger. Die Beiden hinter Dio, die ihm ein bisschen an die Verköperungen von "Die Schöne und das Biest" erinnerten, machte die Situation nicht gerade besser. „Was fällt dir ein? Der Sohn von Dio mit diesem Joestar Teufelsbraten... Ich glaube das nicht!“
„Beruhig dich, Padre! Josuke ist cool und außerdem sagt der Stern auf meiner Schulter, dass ich ebenfalls ein Joestar Teufelsbraten bin. Genaugenommen bin ich dein Großonkel, Josuke!“ Josuke legte sich seine Finger an die Schläfen und bewegte seine Arme langsam in einer Explosionsartigen Bewegung auseinander. „Dude, was für ein Mindblow! Und machen Sie sich keine Sorgen, Mr. Brando! Ich verstehe mich so gut mit Giorno, dass ich mit ihm, Okuyasu, Gappy und Jolyne einen Club gegründet habe.“
„Wir nennen ihn den Daddy Issue Club“, erklärte Gappy grinsend, wobei er seine Zahnlücke zeigte. Dio überlegte kurz, bevor er ebenfalls grinsen musste. „Klingt nett. Was dagegen, wenn ich euren Club beitrete?“ Der offensichtliche Angriff an Dario schien seine Wirkung zu haben, denn Dio konnte aus dem Augenwinkel zufrieden den grimmigen Gesichtsausdruck seines Vaters sehen. Es tat wirklich gut den Menschen zu mobben, den er, neben den Joestars, am meisten hasste. „Anstatt dumme Witze zu reißen könntest du uns ja endlich mal vorstellen. Zeit ist Geld, Geld ist kostbar und ich werde hier auch nicht gerade jünger“, beschwerte Dario sich, wofür er sich allerdings einen Stoß in die Rippen von seiner Frau einhandelte. Der Blonde verdrehte die Augen, bevor er seine Eltern demonstrativ in die Küche schob und auf Giorno deutete. „Da, einer von vier. Er ist das Beste, was mein Sperma hervorbringen konnte und die anderen drei Freaks wollt ihr bestimmt nicht treffen!“
Auf Giornos fragenden Blick hin, beschloss er auch endlich seinen Sohn einzuweihen: „Giorno, das sind deine Großeltern. Ich erwarte von dir deine Großmutter zu respektieren und zu schätzen und was deinen Großvater angeht... Wenn du es schaffst mit dem Joestar Pack auszukommen, wirst du auch irgendwie mit ihm klar kommen.“ Oh ja, es machte ihm wirklich Spaß den alten Mann zu mobben. Dario sah genervt aus, erwiderte aber nichts darauf. Stattdessen musterte er nur seinen Enkel mit der lächerlichen Frisur und dem rosanen Anzug. War es überhaupt legal seine Brüste so zu zeigen? Hatte dieses Kind keine Angst vor Bronchitis? „Du hast Eltern? Ich dachte immer der Teufel hätte dich zusammen geflickt“, witzelte Giorno, als Okuyasu mit einen mal seine Karten ablegte, sich von seinem Platz erhob und Dio leise etwas zu raunte.
„Oi, Mr. Brando, Ihre Mom ist hot.“ Es war nicht Okuyasus Schuld, er war einfach zu dumm, um zu erkennen, dass er da gerade etwas lebensmüde reagiert hatte, doch Dio riss sich zusammen, massierte seine Schläfen und sah den Jüngeren genervt an. „Okuyasu... Nein! Einfach nur nein“, sagte er, bevor er sich umdrehte und die Kücher verließ. Er hatte besseres zu tun, als den ganzen Tag einfach nur dumm da rum zu stehen.

Als der Abend hereinbrach, wurde das große Haus vom Duft Tonios Menü erfüllt. Die Kistentürme hatten sich um einiges verkleinert, und dementsprechend war jeder etwas erschöpft, weshalb alle froh waren, beim Abendessen entspannen zu können. Jonathan hatte in seinem Leben noch nie italienisch gegessen, doch er konnte sich ein zufriedenes Seufzen nicht unterdrücken. Warum hat Will ihm nie erzählt wie gut die italienische Küche war? Lächelnd ließ er seinen Blick über das Wohnzimmer gleiten, dass sie heute mal zu Esszimmer umfunktioniert hatten. Alles war so ungewöhnlich friedlich, so wie er es sich nie hätte erträumen können. Vielleicht lag es ja auch an Tonios Essen, aber er hatte immer mehr das Gefühl, dass dieser Umzug eine wunderbare Idee war.

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