An Board

Freitag, 30. Dezember 2022

Als Okuyasu und ich das Schiff von Lord Drake über einen Spiegel in der Kajüte betraten, fanden wir den Lieblings Piraten von Elizabeth I und Josuke in etwas, das wie eine Diskussion, wenn nicht sogar Streit klang. Dammit, Josuke, er könnte dich über Board werfen, ohne dass es jemanden juckt. Halt dich zurück!
,,...diese Frau wird jeden Moment entbinden. Lassen Sie mich ihr helfen!", hörten wir Josuke brüllen, als wir endlich nahe genug dran waren um was zu verstehen. Eine Frau an einem Piraten Schiff? Ja das ist ja mal was neues.
,,Ah und das hat sie dir erzählt oder was? Sprichst du etwa ihre Sprache, Schlitzauge?"
,,Mann muss nicht ihre Sprache sprechen um zu wissen, dass sie hochschwanger ist, Alter! Und über dieses Schlitzauge haben wir geredet. Es kotzt mich voll an wenn du das sagst. Ich bin der Kabinenjunge, nicht der Boxsack für rassistische Aggressionen!"
Das wütende Funkeln in Drakes Augen veranlasste mich dazu Okuyasu am Arm zu packen und mit ihm unser Versteck zu verlassen.
,,Was ist denn hier los?", fragte ich im Tante Marianne Style.
,,Okuyasu!", rief Josuke.
,,Josuke!", rief Okuyasu.
,,Drake!", rief ich, weil ich nicht ausgeschlossen sein wollte.
,,Wer sind Sie und wie zum Teufel kommen Sie auf mein Schiff?!", brüllte Drake, was wir allerdings ignorierten. Dann sprach Josuke uns auf japanisch an, damit Drake uns nicht verstand... vermutlich aber auch um ihn auf die Palme zu bringen.
,,Hört zu, Drake handelt nicht nur mit Gold und so wie bei One Piece. Der Freak hat ne ganze Ladung Sklaven an Board und eine von ihnen kriegt gleich ihr Kind!"
,,Bitte sag mir nicht, dass da lauter Afrikaner unterm Deck eingesperrt sind", flehte ich.
,,Gut, dann sage ich es dir nicht."
,,Boah krass ey ist Menschenhandel nicht seit 100 Jahren verboten?", mischte Okuyasu sich ein.
,,Bro, wir sind im Jahr 1564!", entgegnete Josuke, bevor er zurück auf Englisch switchte und sich Francis erneut vornahm. ,,Ich werde dieser Frau helfen und wenn Sie versuchen mich aufzuhalten, werde ich Gottes Zorn über Sie kommen lassen!"
,,Bestimmt. Weil Gott auch ein Kind als Botschafter los schickt."
,,Aber ja, Drake. Gott sagt mir gerade auch, dass Ihre Nase brechen wird und zwar in drei...zwei...eins..."
,,DORA!"
,,MEINE NASE! MEINE NASE IST GEBROCHEN! ALSO GUT, DANN HILF IHR HALT!"
Also liesen wir den blutenden Mann am Boden liegen und folgten Josuke, der sich auf dem Schiff immerhin besser auskannte als wir. ,,Okuyasu, hinten rechts durch ist eine Abstellkammer. Wir brauchen einen Eimer voll Wasser und Tücher, schnell!" Und Okuyasu lief los.
,,Leona, du kommst aus Afrika, oder? Kannst du dolmetschen?"
,,Hö ma Josuke, weißt du wie viele Sprachen es in Afrika gibt?"
Genau in dem Moment hörte ich einen der Sklaven "Hilfe" auf suaheli rufen. ,,Eh... I guess ich kann dolmetschen."
Also herrschte Josuke einen der Piraten an, dass er uns, auf Befehl des Captain, die Tür öffnen solle, und wir stürmten die Zelle der verfrachteten Sklaven. Ich will nicht eher darauf eingehen und das Elend daunten beschreiben. Es ist noch viel schlimmer als jede ZDF History Doku es je darstellen konnte.
Eine der Frauen schrie, was bei Wehnen vermutlich auch kein Wukder war, doch als wir auf sie zuwollten, stellten sich uns vier große und breite Sklaven in den Weg, die nicht so aussahen, als ob sie große Lust hätten zu kooperieren, was man ihnen wohl auch nicht verübeln konnte, nachdem ein haufen Engländer sie auf ein Schiff verfrachtet und aus ihrer Heimat verschleppt hatte.
,,Wir lassen nicht zu, dass ihr ihr oder dem Kind schadet!", sagte einer von ihnen.
,,Ach hör auf auf die einzureden, Mann. Diese Affen verstehen uns sowieso nicht", sagte sein Freund. Josuke schaute mich an, ich nickte.
,,Meine Herren, ich verstehe Sie sehr gut und ich versichere Ihnen, dass wir in Frieden kommen und ihr und ihrem Kind nur helfen wollen. Bitte lassen Sie uns durch!"
Da schauten sie ein wenig verdutzt und tauschten untereinander Blicke aus. ,,Du bist kein Engländer?"
,,Im schummerlicht hätte ich das fast nicht gesehen, aber du bist wirklich nicht weiß."
,,Sag Mal, sind das Tier Ohren auf deinem Kopf?"
,,Leute, er hat einen Schweif am Rücken!"
,,OI JOSUKE, ICH HAB DEN EIMER UND DIE TÜCHER", Okay, letzteres kam von Okuyasu, der nun ebenfalls in den Raum stürzte und dann überließen wir Josuke die Geburtsarbeit. Und auch das werde ich net näher beschreiben.
Als das Kind auf der Welt war, schnitt Okuyasu die Nabelschnurr mit [ZA HANDO] durch und wir atmeten alle erleichtert auf.
Die frischgebackene Mutter murmelte immer wieder ,,Danke, Danke" und wollte ihr Kind Josuke nennen.
Als sie sah, dass es ein Mädchen ist, nannte sie es Leona... ich hasse mein Leben. Josuke hat das Kind zur Welt gebracht, als warum nicht.... wat weiß ich? Josukina.
Aber nein, man muss Mal wieder auf meinen Namen rum hacken.
Na ja, jedenfalls liefen wir dann zurück in die Kajüte des Captains, da sich dort laut Josuke der einzige Spiegel befand.

...

Er war zerbrochen, vermutlich von einem betrunkenen Besatzungsmitglied.
DAMMIT.
,,Und wie kommen wir jetzt nachhause? Wenn wir warten bis wir anlegen, werden wir ein paar Wochen warten müssen", murrte Josuke, als wir zurück ans Deck gingen, ,,Meine Mom wird mich umbringen!"
,,Deine Mom? Mein Vater überlebt nicht Mal so lange ohne mich!", rief Okuyasu, der mittlerweile ganz grün im Gesicht war. Anscheinend war da jemand Seekrank. Ehe ich etwas erwidern konnte, rannte er rüber zur Brüstung, lehnte sich drüber und ergab sich in den Ozean. Die armen Fische.
,,Oi, Leute, kommt mal her!"
,,Niemand will deine Kotze sehen, Okuyasu!"
,,Unsinn, die ist längst untergegangen. Kommt rüber!"
Also liefen wir zu ihm rüber und schauten über die Brüstung. ,,Wow. Wasser. Und?", fragte ich.
,,Wir sehen unsere Gesichter. Ist der Ozean nicht ein einziger großer Spiegel?"
,,Okuyasu", murmelte Josuke, ,,du hast selten schlaue Einfälle, aber wenn du sie hast, dann aber auch so richtig. Na los, Leona, mach dein Harry Potter Leviosa dingsda!"
This disrespect! Außerdem hatte die Teleportationsmagie noch nie an Wasser ausprobiert, aber theoretisch hatte Okuyasu recht. Es war nichts weiter als ein großer Spiegel! Also richtete ich meinen Magicpen auf den Meeresspiegel und stellte das Portal auf Morioh ein. Die Ursprüngliche Reflektion wich dem gelben Himmel in Josuke und Okuyasus Heimatstadt.
,,Und... und wie gehen wir da jetzt durch?", fragte Josuke.
,,Dumme Frage. Natürlich so!" Dabei packte ich ihn am Kraken und yeetet ihn über Board. Seinen Schrei hörte ich nicht mehr.
Okyasu wich zurück. ,,N-Nach dir."
,,Aber Okuyasu, wer schließt dann das Portal?" Und auch ihn warf ich über die Brüstung. Zu guter letzt Sprang ich hinterher, drehte mich im Fall und schloss das Portal hinter mir.

Mann war das n Trip.

Jetzt brauche ich erst Mal ne Pause.

*Morgen ist Silvester*

F*CK-

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