1. Einsatz
„Ist es immer so anstrengend zu trainieren?", flennte hinter mir James. Wir haben uns nach der letzten Aktion bei Finn mit etwas zum Trinken hingesetzt und uns ausgetauscht. Er scheint ein netter Kerl zu sein. Im Moment trainierten wir im Park und im Laufen ist er wohl gut, aber bei Klimmzügen ist er eine Niete. „Vergiss nicht. Das hier ist bloß Training. Wenn wir in einem realen Einsatz sind, kannst du nicht sagen: <<Ich mach beim Einsatz nicht mit. Der ist mir zu anstrengend.>> Da musst du voll dabei sein und vor allem fokussiert." Danach trainierte er still weiter und hatte nichts mehr zu beanstanden.
7 Stunden später
Streife zu haben ist schon öde. Aber so zeigen wir, falls es einen Notfall gibt, dass auf uns Texas Ranger verlass ist. Diesen Satz sagte ich sogar gerade James. Ich fühlte mich, als hätte ich ein quengelndes Baby neben mir sitzen. Ich fuhr einen RAM und dieser ist auch mein Einsatzfahrzeug. Es gibt eigentlich nichts besonderes daran. Er ist halt mein Wagen. „Auf was sollen wir denn achten?", fragte der junge Mann. „Ob es hier ein Verbrechen gibt. Ganz einfach." „Ok" „An alle Streifen nahe der Kreuzung Elm Street und N Field Street. Raubüberfall auf insgesamt 5 Banken.", kam aus dem Walkie Talkie. „Das ist doch hier gleich um die Ecke.", sprach Miller. „Ja. Halt dich gut fest." Ich drehte den Wagen um 180° und machte das Blaulicht mit Martinshorn an. „Woah. Du kannst gut fahren." „Ich hatte schon oft solche Einsätze, die eine 180°-Wendung beinhaltet hatten." „Dann muss ich mich wohl daran gewöhnen." „Und ob!" Die nächste Kurve nehm ich wieder scharf mit und sofort sehen wir die Verbrecher. Sie haben insgesamt 3 Wägen und jeder 1 Maschinenpistole. Die Kollegen vom Police Department stehen bloß hinter ihren Wägen und rufen, dass sie sich ergeben sollen. Umsonst. Deren Antwort sind die Läufe ihrer Maschinenpistolen. Unglücklicherweise ist ein Tankwagen mitten in der Kreuzung und von irgendwo wurde eine Bombe ferngezündet, die an dem Tank dran war. Dieser explodierte nun und wie man sah war Benzin drinnen. Eine ganz normale Bombe hätte nicht eine solch große Explosion verursacht. „Was nun?", fragte James. „Ich hab was in meinem Wagen. Warte kurz." Ich holte aus meinem Wagen eine Schrotflinte. „Darfst du die überhaupt so in deinem Wagen transportieren?" „Ja, habe die Erlaubnis. Papiere kann ich dir später zeigen. Erstmal möchte ich die festnageln." „Was soll ich derweil tun?" „Den Officern in den Arsch treten." „Ok-Das ist nicht ernst. Ich könnte dir hier helfen." „Nein, brauchst du nicht." Ich schaute mich um und entdeckte, dass gerade 4 Verbrecher in eine weitere Bank gehen. Ich rannte ihnen hinterher und 1 von Ihnen schoß in meine Richtung, weshalb ich Deckung hinter 1 Wagen nahm. Als er aufhörte zu schießen, kam ich und war gezwungen ebenso zu schießen. Er fiel wie ein Sack Kartoffeln um. Ich schaute nicht nach, ob er noch lebte. Das überließ ich den Kollegen. Für mich war höchste Priorität, dass die Personen in der Bank heil da rauskommen. 1 Verbrecher hielt die Bürger in Schach. Die Anderen waren wahrscheinlich hinten im Safe um alles abzusahnen. Da der vordere Verbrecher glücklicherweise die Bürger zu Boden liegen haben wollte, hatte ich freies Schussfeld. Der Schuss kam für ihn so plötzlich, nur traf ich daneben. Aber anstatt jemanden auf dem Boden zu schießen, hielt er auf alles in seinem Umfeld drauf. Sprich Säule, Wand, etc. Aber nicht auf die Menschen unter ihm. Nun hat er mich entdeckt. Er schoss mehrfach in meine Richtung und rannte in die hinteren Gefilde, wo auch der Safe war. Ich lief ihm natürlich hinterher. Die Bürger wussten, was geschehen ist und liefen sofort aus der Bank. Somit gab es keine Geiseln oder sonst was. Der Verbrecher schoss immer und immer wieder in meine Richtung. Ohne Erfolg. Nun waren alle 3 in dem Safe und verbarrikadierten sich. Jetzt kam mein Schachzug. Die Tür des Safes zu. Alle 3 waren auf einem Schlag gefangen. Nach der Aktion rannte ich wieder nach draußen. Meine Kollegen hatten alles unter Kontrolle. Manche waren noch Schießwütig, wurden aber von den Officern umzingelt und gestellt. Dann sah ich 1 Mann mit einem auffälligen Tattoo auf seinem Handgelenk. Er hielt 1 Pistole in der Hand und beobachtete die Situation. Als er mich auch entdeckte, rannte er sofort weg. „Halt, stehen bleiben! Texas Ranger!" Er hörte nicht auf mich. Als war Hinterherrennen angesagt. Leider war er schneller als ich und ich verlor ihn aus den Augen. Ich würde wetten, dass es der Boss der Bande war. Immerhin gab es gute Neuigkeiten. Die Verbrecher konnten keinen einzigen Schein mitnehmen. Damit war schon mal der Tag gerettet und wir konnten in den wohlverdienten Feierabend. Den Boss werden wir irgendwann aufspüren und auch festnehmen. Dafür werde ich sorgen.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top