Hat 2: realization: Es war einmal ein Kuss
Ich hab mich dazu entschieden dieses Buch als eine Art Sammelbox für verschiedene soukoku os zu nutzen. Kommt klar damit.
Bei Vorschlägen und Wünschen wisst ihr was zu tun ist.
Wichtig: Das Projekt wird nicht regelmäßig fortgesetzt. Ich schreibe nur, wenn ich tatsächlich Lust drauf hab. Deswegen drängt mich bitte nicht.
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„Dazai-san? Wissen sie etwas über Uchida Hyakken?"
„Wie kommst du drauf Kyoka-chan?"
„Sie waren damals doch in der Port Mafia? Er hat mit Atsushis neuem Fall zu tun."
„Das würde ich ausschließen."
„Wieso?"
„Er ist schon seit langer Zeit Tod."
.
Es war ein ganz normaler Tag im Leben vom Teenager Chuuya Nakahara.
Ein Tag an dem Menschen starben.
Untergebene, Kollegen, Freunde.
Seine Familie.
Zitternd stand er in dem Blutbad bei grausamer Dunkelheit. Rot verlief in schwarz. Wolken bedeckten die Rettung des Mondes. Der kühle Akzent kam nicht durch, den schweren Dunst machte es unmöglich die Hand vor Augen zu erkennen.
War das... er gewesen?
Wieso konnte Chuuya sich nicht erinnern? Er hatte Korruption nicht aktiviert.
Doch manche Lasten sind selbst für einen Gott zu schwer.
Schuld ist eine grausame Folter.
„Uchida-san?" Der Leiter der Foltereinheit stand zufrieden lächelnd vor ihm.
„Dies ist also dein schlimmster Albtraum, Chuuya-kun."
Seine Fähigkeit, schoss es Chuuya durch den Kopf.
Meido, die Fähigkeit Albträume mithilfe der Schatten zu manifestieren.
Eine der schlimmsten Fähigkeiten, die die Port Mafia zu bieten hatte.
Angst durchzuckte Chuuya, wie ein Blitz.
Sein Körper gab nach, sank zusammen.
„Das soll also der stärkste Befähigte der Port Mafia sein? Ich bin enttäuscht Chuuya-kun. Dafür, dass der Boss dich so lobt, bist du wirklich schwach."
Blut floss seinen Mundwinkel hinab. Nun erst bemerkte er, dass seine Sicht verschwamm, ohne Anhaltspunkt. Bevor die Dunkelheit ihn verschluckte hörte die raue Stimme seines Vorgesetzten, verächtlich:
„Du bist nichts weiter als ein Laborexperiment Chuuya. Alles besondere an dir kam aus einer Flasche. Verdammtes Ungeziefer."
Ohne es zu wollen verschlangen ihn Flammen in Höllenqual und gleichzeitig tiefe, eisige Leere.
.
Dazai kam in eine dunkle Wohnung. Sonst war sie Lichtgeflutet oder durch die Stadtlichter erhellt aber nie so düster wie in diesem Augenblick.
Dicke Vorhänge wurden hastig zugezogen, Papierstapel umgetreten und Gläser zersplittert.
Untypisch für Chibikos Wohnung.
Aber es gab an der Tür auch keine Anzeichen dafür das eingebrochen wurde, bevor Dazai kam.
Ohne veränderte Miene tänzelt er durch das Chaos in Richtung Schlafzimmer.
Dort fand er auf dem Bett ein kleines, in sich gekauertes, zitterndes Knäuel aus Decke und Haaren.
Ein verwunderliches Bild. So hatte Dazai seinen Partner noch nie gesehen.
Das... könnte eine gute Möglichkeit sein.
Seine Synapsen brannten fast durch bei der Geschwindigkeit, in der sich der Plan zu Formen begann.
Nur um einige Minuten später zu nichte gemacht zu werden.
„Hat sich die kleine Schnecke also endlich in ihr Schneckenhaus zurück gekrochen, was? Schön, dass du es endlich einsiehst. Aber weißt du, Hunde gehören nicht auf ein so teures Bett." Vorsichtig tapst Dazai an das Bett.
Doch Chuuya sagt nichts. Kein Wort.
Das war neu.
Der sonst so laute Chibi war still, lag wie erstarrt...
Oh.
Damit verwarf Dazai seinen Plan zwangsweise. „Chuuya?"
Er setzt sich an die Bettkante doch noch immer blieb er still. Einige Zeit ließ Dazai die Stille zu, ehe er aus seinen Schuhen schlüpft und aufs Bett legt.
Sein Rücken wird von der luxuriösen Matratze umschmeichelt, lädt zum Schlummern ein. Sein Kopf liegt in einem flauschigen Kissen. Seine Beine überkreuz und Hände gefaltet auf dem Bauch.
Braune, leere Augen blicken gen Decke.
Ein Stilles Angebot.
„Was machst du hier Makrele?" Krächzend, nur ein Schatten seiner Selbst, flossen die Wörter Chuuya von der Zunge. Doch mehr als ein Hauchen kam nicht zu Stande.
„Die viel bessere Frage ist doch was du hier machst, dummer Köter."
Dazai vermisst nicht wie sein Partner bei den Worten zusammenzuckt. Hm.
„Heute ist etwas passiert von dem ich nichts weiß." Eine einfache Feststellung des dämonischen Wunderkinds. Chuuya wusste worauf das hinauslaufen würde.
Aber konnte sich nicht wehren. Nicht heute.
Nicht jetzt.
„Deinen Freunden, Untergebenen und Anee-san geht es gut." Es geht ihnen gut.
Sie sind da. Alle. Du hast sie nicht verloren. Du hast sie nicht getötet.
Beim Gedanken beruhigte sich Chuuyas Herzschlag und Atmung.
Sie leben.
„Du hast Korruption offensichtlich nicht verwenden müssen." Ein Schauer.
Die Schmerzen von Korruption waren nicht da. Doch das Stimmlein brachte ihn um den Verstand.
„Also muss es etwas sein was zu dir gesagt wurde. Vielleicht, dass du ein schlechter Freund bist?" Bei dem Gedanken schmunzelte Dazai fast. „Unwahrscheinlich. Die Idioten lieben dich aus irgendeinem Grund."
Ein weiteres Gewicht verfloss im Sand.
„Also etwas was eine Person gesagt hat, die du respektierst. Mori würde vieles tun aber nicht riskieren dich zu verlieren." Chuuya zitterte, summt nur als Antwort.
„Und da ich es nicht wahr, obwohl ich offensichtlich dein einziger Vorgesetzte sein sollte, ist es Uchida. Er hat seine Fähigkeit an dir verwendet, nicht wahr?" Idiot.
„Du hast in meinem Kalender gelesen, dass ich ihn heute treffe, oder?" Chuuyas Stimme brach etwas. „Natürlich!" Amüsiert drehte sich Dazai auf den Bauch.
Mit einer Hand stieß er in den Kokon und legt sie in seidig nasses Haar.
„Idiot." Murmelt der Rotschopf.
Solch eine Unterstützung war selten.
Trotz der Zeit die sie gemeinsam verbracht haben.
Trotz des erzwungenen Vertrauens.
Sie waren nun mal Teil der Port Mafia, dort blieb keine Zeit für... Freundschaft? Beistand?
Doch sie waren auch ein Team.
Das gehört dann wohl zum Berufsrisiko.
Im Moment fühlten sie sich wohl damit. Liegen, ruhe und jemand der zuhört.
Jemand der versteht.
„Dann werden wir doch etwas idiotischer! Ich habe Mori letztens im Park gesehen, mit einer Angel. Und stell dir vor, er hatte einen Schokoriegel als Hacken! Weißt du so werben wir momentan unsere Leute an! Eine Technik aus der Kiste Elise-geprüft!" Dazais Füße schwingen im Tack in der Luft, während er weitere lustige Geschichte erzählte.
So konnte er kindisch sein.
So konnte auch er ein wenig heilen. Also ließ Chuuya ihn sprechen.
Er war sicher in seine weiche Decke gehüllte, das Brüllen Arahabakis war weck und Dazais honigsüße Stimme plapperte ruhig vor sich hin.
Es war so einfach für ein paar Stunden weg zu driften.
Mitten in der Nacht sprang Chuuya aus seinem Kokon und ging in die Küche. Er hat Hunger.
Und wenn ein Chibiko hungrig ist muss es essen sonst wird es nie groß. Das will er doch nicht.
Dazai folgte ihm und setzt sich gemütlich auf das Sofa. Entspannt streckt er sich über den gesamten Platz.
„Scheiße wann hatte ich Zeit dieses Chaos anzurichten?!" Grummelnd schmiss Chuuya sich mit auf die Couch. Mit Teller und Gabel bewaffnet.
„Während du verletztes Hühnchen gespielt hast. Sehr enttäuschend, ich dachte Chibi rennt nicht davon?" Mit einem Mal zerschellte der Teller an Dazais Kopf. Verbände sogen Rinnsale aus Blut auf.
„Hals Maul du Bastard!" Wutendbrand sahen die rot unterlaufenden Augen Dazai an. „Als ob du wüsstest, wo von du redest. Du bist eine verdammte leere Hülle! Du hast keine Ahnung wie es ist ein Laborexperiment genannt zu werden oder Ungeziefer! VERDAMMT ER HAT MICH UNGEZIEFER GENANNT! ALS HÄTTE ICH ES ERBETEN ERSCHAFFEN ZU WERDEN! Du hast keine Ahnung wie sich das anfühlt, verdammtes Dämon!" Chuuya hatte die Fassung verloren. Die Worte sprudelten aus ihm heraus ungeachtet vom Blick seines Partners. Als er ihm in die Augen sah bereute er es sofort.
Noch schlimmer waren seine Worte.
„Weißt du Chibi. Menschen, die dich verletzen können, wirklich verletzen können sind die die dir auch wirklich nahestehen. Menschen, die dir unter die Haut gehen und dich zerreißen, so dass du glaubst, davon erholst du dich nie wieder. DAS tut richtig weh. Aber du hast recht. Ich kann es ja nicht wissen. Nicht mehr." Damit stand der Junge auf. „Es ist wohl besser, wenn ich gehe."
Dazai wollte die Wohnung verlassen, vielleicht in einer Kneipe abstürzen, weit weg von hier und vergessen.
Wieso zum Teufel hat er es zugelassen?!
Wieso hat er zugelassen, dass der Chibi ihm wichtig wird?!
Es war so ein verdammter Fehler.
Dachte er.
„Osamu..." Das gebrochene Hauchen ließ ihn erstarren. Er beging den Fehler Chuuya in die Augen zu sehen. In die tiefen, unbezwingbaren Meere des Blaus welches ihn gefangen hielt.
Kristallene Tränen tropften hinunter. Sein Herz wurde weich.
„Du solltest nicht deswegen weinen Slug. Du hast schließlich recht." Ein seichtes Lächeln legte sich auf Dazais Lippen.
Hier saß Chuuya, wie ein kleiner Welpe, der bereut sein Herrchen gebissen zu haben.
Wie könnte Dazai nicht erneut auf ihn zugehen?
„N-Nein habe ich nicht! Verdammte Scheiße! I-Ich! Es kam einfach aus mir raus! Ich habe nicht nachgedacht! Ich bin nur so wütend und... u-und habe es an dir rausgelassen..." Chuuya schniefte, während Dazai sich vor ihn hinhockt. „E-Es tut mir leid."
Dazais Augen weiten sich. Chuuya... hatte sich noch nie bei ihm entschuldigt.
Langsam zog der brünette sein Handy raus und tippt auf die Aufnahme Funktion. „Chibi. Wiederhol das bitte." Mit großen Augen sah er gespannt zum Rotschopf, dieser wurde rot und schlug seinen Partner. „VERDAMMT DAZAI! Ich meine es ernst! Wieso kannst du nicht einmal ernst bleiben?!"
Dazai ließ sich zurück auf das Sofa fallen. „Ich könnte, aber dann würde das hier grundlegend anders laufen. Also Chibi. Ich nehme deine Entschuldigung großzügigerweise an, unter einer Bedingung!" Chuuya bereut es schon jetzt es auch nur nachgefragt zu haben.
„Die wäre?"
„Überlass das Denken mir und akzeptiere endlich, dass du ein Mensch bist." Huh? „Was... DAS GEHT NICHT SO EINFACH DU IDIOT! Ich weiß es nicht! Ich weiß nicht, ob ich ein Mensch bin! Ich bin ja nicht mal menschlich!"
Dazai sah Chuuya perplex an.
Jemand der all diese Emotion in voller Pracht spüren und erleben kann, Moral besitzt, richtig schläft, isst und trinkt soll nicht menschlich sein?
„Chuuya. Du bist so schmerzlich menschlich, dass es mich irritiert."
Ohne nachzudenken, verließen die Worte seinen Mund und ließen Chuuya stocken. Es klang so aufrichtig und ehrlich... Beim Zusammenzucken von Dazais Schultern merkte er, dass das tatsächlich... ehrlich gemeint war.
Chuuyas Herz fing an zu klopfen.
„Am Ende sind doch sowie so die Taten und Gefühle ausschlaggebend. Verglichen mit mir bist du ein guter Mensch, Chibiko." Schmunzelnd tätschelt Dazai Chuuyas Kopf. In seinen Gedanken hatte er nicht seinen Hund vor sich, sondern seinen Partner.
Kribbeln folgte seiner Hand. Wie auf Autopilot bewegten sie sich, als wäre das von Anfang an ihr Ziel. Sie würden endlich landen.
Dazais Hand hielt sanft Chuuyas Wange. Wie betrunken im Dunst des geschehenen lehnten sie sich vor. Sanft umschmeicheln sich ihre Lippen, keiner wusste was er tat.
Doch dieses Kribbeln bestätigte sie.
Fuck.
Ruckartig zogen sie sich auseinander, legen ihre Hände auf ihre Münder und drehten sich voneinander weg.
WAS ZUM TEUFEL IST GERADE PASSIERT?! WIE?!
AAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHHHH?!?!??!?!??!?!?!
Hochrot wollte keiner von ihnen den anderen erneut anschauen. Also stand Dazai auf und verließ die Wohnung. Aber nicht ohne Chuuya noch ein letztes Mal zu ärgern.
„Wenn du weiter an deiner Menschlichkeit zweifelst, sei einfach auf ewig mein Hund!"
Nun, wenn am nächsten Morgen Dazais Beförderung aufgrund des mysteriösen Todes von Uchida Hyakken bekannt gegeben wurde und Chuuya die kleine Notiz: „Wenn du nicht bald eine Beförderung bekommst, werde ich Randous Dokumente lesen und verbrennen. Du kannst dir die Informationen dann durch kleine Kunststücke verdienen, Slug." Auf seinem Schreibtisch fand, ging das nur Team Double Black etwas an.
Und das Video welches irgendwie einen weg zu Kouyou gefunden hat.
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Ich überlasse es eurer Fantasie was Kouyou darüber denkt. Oder wie es Soukoku innerhalb der 4 Jahre damit geht.
Bye und bis zum nächsten Mal, wenn es wieder heißt soukoku for mental health.
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