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Taehyung

Nach dem Yoongi seine lange Rede beendet hat, hat er mich einfach so im Park zurückgelassen. Völlig überfordert schaue ich ihm nach. Und jetzt? Was jetzt? Seine Worte kann ich nicht so auf die leichte Schulter nehmen. Die Schultern lasse ich hängen, ich weiß nicht, was ich machen soll. Etliche Minuten verstreichen, noch immer am selben Fleck. Die Worte und die Warnungen von meinem Kumpel hallen mir im Kopf. Unsicher beiße ich mir auf die Unterlippe, dabei schaue ich mich im Park um.

„Und was nun?", frage ich mich selbst. Lege dabei meinen Kopf in den Nacken, mit geschlossenen Augen. Ich kann die Tatsache über Seokjins Vater und was uns erwarten wird, vor allem Namjoon einfach so beiseite schieben und so tuen, als wüsste ich nichts davon. Aber ich will das die Zwei zueinander finden, ich weiß, Namjoon empfindet etwas für Seokjin. Ein langer Seufzer verlässt meine Kehle. Ich drehe mich um, um etwas spazieren zu gehen. "Wohin?", eine Stimme hält mich davon ab. Ich schlucke schwer, lächle unsicher. "Spazieren", erwidere ich leise. Jimin nickt und stellt sich zu mir, schaut mich abwartend an. Ich ihn fragend, er seufzt und zieht mich am Arm mit sich mit. Er redet nicht, fragt auch nicht was Yoongi mit mir sprechen wollte. Es macht mich leicht stutzig, hat er uns etwas gelauscht? Nein, das würde er nicht machen.

Ich wage die Frage und frage ihn, wie schlimm der Vater von Seokjin ist. Er schaut kurz in meine Augen, dann schaut er wieder nach vorne. "Gefährlich", antwortet er knapp. Doch das reicht mir nicht aus, ich muss wissen ob Yoongi die Wahrheit gesagt hat, oder alles übertrieben. „Wie gefährlich?", hacke ich nach. Jimin lässt sich bei der Antwort etwas Zeit, irgendwie deutet mir das, dass Yoongi möglicherweise doch recht haben könnte.

„Kim Panaroma gehört zu ihm.", er stoppt und kratzt sich am Hinterkopf. Wieder herrscht die Stille. „Er arbeitet mit Staatsmännern zusammen. Steckt in einigen Kriminalität mit drin. Egal was er macht, er ist gut geschützt. Das sollte reichen."

Das einzige zu was ich inn diesem Moment fähig bin, einfach nicken. Also hat er recht, Yoongi hat mir die Wahrheit erzählt. Wir drehen eine Runde, kurz vor meiner Wohnung bleibe ich stehen, somit bringe ich auch Jimin zum stehen. „Was würde er mit Namjoon machen, wenn Seokjin ihn nicht loslassen kann?", möchte ich dieses Mal wissen. „Ich denke nichts, da sein Sohn auf dem Spiel steht.", erwidert er, dabei versucht er überzeugend zu klingen. Mit zusammengezogenen Augenbrauen schaue ich den Jüngeren an. In diesem Moment könnt ich mir den Arsch beißen! Ich, der Depp unterstütze Seokjin, nur weil ich davon ausgegangen bin, Yoongi spielt wieder einmal seine Spielchen. Ausnahmsweise wollte er uns unter Schutz nehmen.

Es muss eine andere Lösung her. „Wie sind eigentlich deine Eltern?", frage ich ihn wie aus dem Nichts. Die Verwirrung kann man aus seinen Augen ablesen. Ohne Antwort dreht er sich um, lässt mich ohne Antwort und Abschied zurück.

Auf was haben wir uns denn eingelassen?

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12.08.2020

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