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Seokjin

Mit einem unschuldigen Grinsen sitze ich am Tisch und schaue zu Namjoon. Er denkt ernsthaft, ich habe Probleme in seinem Fach. Mein Vater leitet ein Unternehmen, bei der ich teilweise mitwirke, so lernt man einiges dazu. Die, die es mir beigebracht haben sind Profis, da ist Namjoon nichts. Bis mein Vater endlich unser Anwesen verlässt muss ich so tun, als ob ich keine Ahnung habe, Namjoon mich unterrichten lassen.

Viel zu oft schaue ich auf die Uhr, normalerweise ist er um diese Uhrzeit nicht zu Hause, wieso heute? Am liebsten würde ich ihn rausschmeißen, aber das wäre viel zu offensichtlich. Geduld, viel Geduld, bleib geduldig Seokjin. Einige Minuten vergehen, er ist immer noch zu Hause. Ich stöhne genervt, sofort fragt mich Namjoon, ob alles in Ordnung ist. Mit gerunzelter Stirn schaue ich zu ihm. Hat er Angst?

"Hast du Angst?", frage ich ihn, panisch schaut er mich an. "Wieso?", kommt die nächste Frage. "Nichts, alles gut. Verstehst du etwas nicht? Was verstehst du nicht? Ich kann es dir ausführlicher erklären, auch wenn es länger als vereinbart dauern sollte." Er kann also länger bleiben als vereinbart. Dann soll es so sein, "Uhm, um ehrlich zu sein, habe ich gar nichts von all dem verstanden", erwidere ich und schaue ihn mit großen, unschuldigen Augen an. So gewinne ich etwas mehr an Zeit. Wieso die Anwesenheit meines Vaters mich so sehr stört, er behält uns im Auge. Ich habe diesen Plan nicht ausgeheckt, um mich wirklich von Namjoon unterrichten zu lassen, ich will etwas ganz anderes von ihm. Sein scheiß Wissen kann er, bei sich behalten, ich bin besser in diesem Fach, als er. Eigentlich sollte ich ihn unterrichten. Namjoon fängt vorne an zu erklären, dieses Mal wirklich ausführlicher, so als würde er einen Erstklässler unterrichten. So wie er mit mir redet und alles erklärt, anschließend fragt, ob ich alles auch verstanden habe. Da fühlt man sich echt sehr gedemütigt. Kennt er mich denn kein bisschen? Ich meine, wäre ich so doof, dann würde man mich doch in einer hoch Elite Universität aufnehmen, nicht einmal für mein Vater.

In voller Empörung schaue ich meinen Professor an, dieser hingegen lächelt mich leicht unsicher an, so als würde er sich fragen, 'was habe ich dieses Mal falsch gemacht?'. Ich seufze und gebe auf. "Ja, machen Sie bitte weiter", sage ich und schaue erneut auf die Uhr. Ich will nicht unhöflich sein, aber wann verpisst der sich endlich?!

"Herr Kim", ertönt die Stimme von meinem Vater, er deutet ihm, ihm zu folgen. Nickend, folgt er meinem Vater. "Endlich", sage ich viel zu energisch. Sofort packe ich meine Sachen, denn sobald mein Vater weg ist, darf mich Namjoon gerne in meinem Zimmer 'weiter unterrichten' im Bett. Namjoon kommt zurück, informiert mich, das mein Vater weg muss, wenn was sein sollte, sollen wir meine Mom informieren. "Ja ja", winke ich ab, richte mich auf. "Folg mir!", sage ich, während ich an ihm vorbei laufe. Er folg mir auf mein Zimmer. Ich öffne die Tür, wir beide betreten mein Zimmer, ich lege meine Sachen auf mein Tisch. "Warte, ich komme gleich", sind meine Worte, beim verlassen des Zimmer. Ich eile zu meiner Mom, ich schaue sie mit unschuldigen Augen an, denn so kann ich bei ihr alles mache. "Mom, ich kann mich im Nebenzimmer konzentrieren, es ist mir zu laut. Herr Kim soll mich in Arbeitszimmer oder in meinem Zimmer unterrichten." sage ich. Das Arbeitszimmer kommt für meine Mom nicht in Frage. "Lernt in deinem Zimmer weiter, wenn was ist, dann meld dich", sagt sie monoton, während sie in ihr Zeitschrift start. Nickend mache ich mich in mein Zimmer.

Endlich...


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16.04.2020

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