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Taehyung
"Herr Kim, wir haben Besuch. Da Sie ebenfalls in Seouler Universität unterrichtet haben. Wäre mein Vorschlag unserer Gast wird an Ihrer Vorlesung 'reinschnuppern'.", informiert mich der Rektor, als Antwort nicke ich. Bei dem Namen Seoul wird mir ganz mulmig, dazu noch das Gefühl von Sehnsucht, wie Trauer. Mit 90Grad Verbeugung verlasse ich sein Zimmer und mache mich in den Hörsaal, wo meine Vorlesung stattfinden wird. Nach den Namen der Person, habe ich nicht gefragt, auch habe ich nicht vorgeschlagen die Person abzuholen und zusammen in den Raum zu gehen.
Die freundliche Seite von mir, wurde in der Vergangenheit ausgenutzt, dazu wurde sie mir zum Verhängnis, wenn ich an Jimin zurück denke. Die Gedanken an den Jüngeren schüttele ich weg und betrete das Zimmer. Nach der Lautstärke zu urteilen, sind mehr als die Hälfte anwesend, dazu zeigt die Uhr auch bereits kurz nach acht Uhr, also kann ich direkt los legen. Ich reiche einen Studenten die Anwesenheitsliste und fange an. Mein Blick auf mein Laptop gerichtet, erkläre ich eine betriebswirtschaftliche Rechnung, zusammen lösen wir die Aufgaben. Natürlich, lasse ich Tipps und Tricks nicht weg, dazu stehe ich auf und entferne mich ein paar Schritte von meinem Pult, mein Blick schweift durch den Raum. Bei einer bestimmten Person bleibe ich stehen, seine blasse Haut, ausdrucksloser Gesichtsausdruck, dann wandern meine Blicke zu seinem Begleitperson. Mein Herz hört auf für wenige Sekunden zu schlagen, auch wenn ich meine Mimik unter Kontrolle habe, spielt meine Konzentration und die Stimme nicht mit. Ungewollt fange ich an zu stottern, weiß nicht mehr was ich sagen wollte. Ganz anders als wie in Seoul, wirft mich sein plötzliches Dasein aus der Bahn. Um schnellst wie möglich wieder einzukriegen, drehe ich um laufe zurück zum Pult, setze mich vor mein Laptop und starre das Display an.
So kann ich mich wenigstens etwas konzentrieren und meinen Studenten weiterhin unterrichten. Jedoch kann ich nicht durchgehend auf das Display starren, ob ich das will oder nicht hin und wieder muss ich Blickkontakt mit den Studierenden aufbauen. So mache ich das auch, es fällt mir schwer aber die Stunden vergehen, endlich kann ich sie alle gehen lassen. Ich selbst packe meine Tasche, heute werde ich nicht darauf warten bis sie alle den Raum verlassen. Meine Tasche schultere ich, mache es meinen Studenten gleich, jedoch werde ich am Arm festgehalten. Yoongi schaut mir in die Augen, seufzend gebe ich nach. "Lass uns woanders hingehen.", gebe ich wiederwillig von mir. Mein Gegenüber nickt, schaut zu Jimin. Zusammen machen wir uns auf den Weg zu unseren Cafeteria, schweigend. Wir beide folgen Yoongi, wie er in eine ruhige Ecke zusteuert. Ich traue mich nicht in seine Richtung schauen, dennoch sehe ich ihn aus dem Augenwinkel. „Taehyung, setz dich.", holt mich Yoongi aus den Gedanken, sofort setze ich mich hin und schaue überall hin, nur zu dem Jüngsten nicht.
„Taehyung, ist alles in Ordnung?"
Anhand Yoongis Stimme und sein Gesichtsausdruck kann ich erkennen, das die Frage eher um mich zum sprechen zu bringen. Ich nicke, schaue beklemmt in seine Augen, er schaut mich undefinierbar an. „Er weiß es", bricht Jimin nun sein schweigen. Mit geweiteten Augen schaue ich zu Jimin. „Aus diesem Grunde sitzen wir auch hier", fügt Yoongi dazu. Völlig neben der Spur, starre ich sie beide an.
Wieso habe ich so plötzlich ein ungutes Gefühl bekommen?
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11.04.2020
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