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Seokjin
Ich setze mich zu den anderen und kann meine Augen nicht von ihm nehmen, intensiv starre ich ihn an. Meine Freunde wissen, was das zu bedeuten hat, der neue Professor ist mein neues Opfer. Es regt mich auf, wie er mich behandelt, die anderen trauen sich das nicht. Aber dieser Kim Namjoon ist gewagt.
Ich denke wohl kaum, das dieser Honk nicht weiß wer ich bin. Ich bin mir mehr als sicher, das seine Kollegen ihm von mir erzählt haben. Mich, wie jede andere zu behandeln ist ein No-go, das weiß er ganz bestimmt. Ein genervtes Stöhnen muss ich mir verkneifen. Ich bin der Sohn, der Thronfolger von Kim Panorama! Mein Vater ist der bekanntester Geschäftsmann von Korea! Dementsprechend möchte ich auch behandelt werden, doch der neue Professor macht mir den Eindruck, als wolle er mir zeigen, das er anders ist und mich wie einen gewöhnlichen Studenten behandeln möchte. Ja, er ist sehr gewagt von ihm. Aber da schießt er sich ein Eigentor! Typisch junge, unerfahrene Lehrkräfte!
Mein starrer Blick immer noch auf den neuen Professor gerichtet, beobachte ich jede einzelne Bewegung und Mimik von ihm, wie er mich zwischendurch anschaut. Dieser Namjoon geht auf's ganze, dann spielen wir halt das Spielchen. Mal sehen, wer der mächtigere von uns beiden ist. Wobei es klar ist wie Kloßbrühe, wer von uns dieses Spiel gewinnen wird, aber wenn du es am eigenen Leibe spüren willst, dann soll es mir recht sein, Herr Kim!
Er verteilt die Skripte für den jetzigen Fach, Marketing. Jedem Studenten gibt er ihn in die Hand, nur mir legt er ihn einfach auf den Tisch. Woah, will er mir jetzt damit ein Zeichen setzen? Ich richte mein Blick vom Tisch auf ihn, tief in seine Augen. Seine Reaktion ist unbezahlbar, ich muss mir ein lautes Lachen verkneifen. Sofort wendet er sich von mir und verteilt zügig weiter, eilt nach vorne, er dreht sich zu uns, ein falsches Lächeln aufgesetzt. „Pause", hören wir ihn sagen, ohne weiteres verlassen alle Studenten den Raum, ich lasse mir allerdings etwas Zeit, als nur noch weniger als fünf Studenten in dem Raum sind. Setze ich meinen Körper in Bewegung und gehe auf Herrn Kim vor, dabei lächle ich ihn an, er hingegen erwidert mein Lächeln mit skeptischen Augen.
„Wer im Glashaus hockt Herr Kim, der soll nicht mit Steinen werfen!", warne ich ihn. Er nimmt ein Buch in die Hand und starrt auf diese, meine Worte ignoriert er gekonnt. Ich drehe ihm den Rücken zu und verlasse den Raum, sein Verhalten geht mir auf den Senkel. „Du wirst schon noch zur Vernunft kommen! Wenn nicht, dann bezwinge ich dich. Ganz gleich mit was für welchen Mitteln!", knurre ich. Mache mich auf den Weg zu den anderen, dabei läuft mir ein allzu bekanntes Gesicht, schelmisch kommt sie auf mich zu. Gerne würde ich mich jetzt mit ihr Vergnügen, jedoch bin ich jetzt nicht in dieser Verfassung. Ich gehe auf Abstand und setze meinen Weg in die Mensa fort. Da wo meine Freunde auf mich warten, ohne mir etwas zum Essen zu holen setze ich mich zu meinen Freunden. Einer von ihnen schiebt einen Tablet mit einem Getränk und ein Sandwich. „Für dich", höre ich ihn noch sagen. „Danke", erwidere ich und such die Mensa ab. Einige Professoren halten sich in der Mensa auf, vielleicht befindet er sich auch hier.
„Er ist noch im Raum", höre ich Jimin sagen und schaue ihn fragend an. „Du suchst doch nach dem Neuen", erwidert er auf meine fragenden Blick. Er tappt richte ich meinen Blick wieder auf mein Tablett und nehme das Getränk in meine Hand und nehme einen kräftigen Schluck. Mache ich das mittlerweile denn so offensichtlich, das meine Freunde sofort wissen, wonach ich schaue oder was ich denke. Ich schüttele den Kopf, „Ich bin auf der Suche nach einer Freundin".
Meine Freunde schauen mich mit gerunzelter Stirn oder mit zusammengezogenen Augenbrauen an. „Was?!", erwidere ich leicht gereizt. Ich meine, okay bis jetzt waren's nur miteinander Vereinigung-Beziehungen mal höflich ausgedrückt. Wir schauen uns einige Sekunden an, bis Hoseok, „wenn du das so sagst, dann glaube ich dir.", und lächelt mich an Weiteren Diskussionen gehe ich aus dem Weg und zücke mein Handy aus meiner Hosentasche. Wie jedes Mal habe ich jede Menge Nachrichten, auch über Soziale Medien erhalten. Dank meinem Vater bin ich bekannt, habe sogar meine eigenen Fans, die mir folgen, auch auf def Straße, wenn sie mich erkennen.
„So lass uns zurück in den Hörsaal gehen", bekomme ich halbwegs mit und stehe auf, um mit meinen Freunden zurück in den Raum zu gehen, da wo mein Lieblingsprofessor bereits auf seine Studenten wartet.
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21.12.2019
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