Besonders sein
Kleines Vorwort:
Die Story wird wahrscheinlich erst weiter geschrieben, wenn ich mit 'Bad Blood' oder 'Maybe You Need Some Glitter' fertig bin, weil ich keine 3 Storys pro Tag hochladen kann und gerade bei solchen Genre mehr Zeit brauche :)
Das erste Kapitel dient erst mal nur zur Überprüfung, ob euch so etwas gefallen könnte und ich sie dann weiter ausarbeiten kann :D Deswegen schreibt mir einfach ein kurzes Kommentar und schreibt eure ehrliche Meinung. Dankeschön <3
Deswegen nun viel Spaß bei dem 1. Kapitel :)
MuffinHill
~Besonders sein~
Manuel blickte sich um. Er hörte seinen Atem hallen und die Luft drückte ihn die Lunge zu. Weiß und verschwommen war seine Welt um ihn herum. Seine giftgrünen Augen versuchte einem Punkt zu folgen, aber verfingen sich immer wieder in diesen Weiten. Sein Körper war wie gelähmt und er versuchte krampfhaft irgendetwas zu bewegen. Panik stieg in ihn hoch und er fing an zu schreien, aber das unendliche Weiß verschluckte seine Worte und dröhnte in seinem Kopf, als würde es ihn bestrafen. Von einem zum anderen Moment änderte es sich und der Raum bewegte sich auf eine Gestalt zu. Braune Haare und braune Augen. Ein geschockter Blick, während die Gestalt den Arm hob und damit die komplette Luft aus den Lungen von Manuel drückte. Ein tiefer Schmerz breitete sich aus und er schrie.
Erschrocken vor der Junge aus dem Traum und setzte sich keuchend aufrecht hin. Sein Herz hämmerte schnell in seiner Brust, als wäre er mehrere Kilometer gerannt und Schweiß rang seiner Stirn hinab. Seine schulterlangen braunen Haare klebten an seiner Haut und sein kompletter Körper zitterte vor Anspannung. Das Atmen fiel ihm schwer und er hörte sein Blut im Kopf pochen. Der dumpfe Scherz in seiner Brustgegend schwebte immer noch sachte in seinem Unterbewusstsein und das Licht in dem kleinen Zimmer erhellte den Raum nur spärlich. Das leise Summen des Zimmers, an welches er sich eigentlich gewöhnt hatte, brachte ihm einen Gänsehaut und Manuel schloss wieder kurz die Augen. Er stemmte sein Kopf auf seinen Händen und wischte sich seine Haare aus dem Gesicht.
„Guten Morgen", klang die sachte Stimme von der KI, die in seinem Zimmer installiert war. „Blutdruck und Herzfrequenz erhöht. Diagnose: Parasomnie in Form eines Alptraums. Soll ich Doktor Klein informieren", drang die Stimme weiter und Manuel seufzte auf. „Nein", rief er und schlug die Decke von seinen Beinen. Das Bett fuhr langsam in den Boden, während Manuel sich der Wand nährte und auf den Display drückte. „Wassertemperatur bei 35 Grad", sagte die Stimme und Manuel erhöhte sie. „Zu warmes Duschen ist nicht gut für...", fing die Stimme an und Manuel äffte sie zum Ende hin nach. „die Haut. Ist mir klar, Ahn." „Wassertemperatur bei 42 Grad", sprach Ahn und Manuel zog sich aus. Sein Klamotten gab er in ein Fach und stellte sich in den Duschbereich, wo das warme Wasser sofort auf seinen Körper herab lief.
Wohlig seufzte Manuel auf und seine Muskeln entspannten sich. Er hatte diesen Alptraum seit einigen Monaten und immer wieder das Gleiche. Der Mann mit den braunen Haaren und braunen Augen und dann der Schmerz, der sich von seiner Brust in den ganzen Körper ausbreitete. Eigentlich sollte er es Doktor Kleiner zählen, denn träumen taten hier nur noch wenige und wenn dann waren es keine Alpträume. Keine die sich so echt anfühlten und ihn noch Stunden später in den Knochen steckte. Doch der Psychologe würde ihm nur Medikamente verschreiben, die Manuel dann nicht träumen ließen. Irgendetwas krallte sich an den Traum und er wollte dem Ganzen auf dem Grund gehen. Manuel wollte wissen, wer der Mann war und was er mit alldem zu tun hatte.
Frisch geduscht und mit frischen Klamotten ging der junge Mann aus seiner 'Wohnung' und folgte dem langen Flur mit den vielen Türen. Er trug eine einfache weiße Uniform, die an seiner rechten Brust einen Streifen hatte. Manuel war im ersten Rang der Herrschaftsriege. Meist zu Beschützern ausgebildet, sorgten sie für Ruhe und Ordnung. Der Rang ging bis zu 5 und danach kam der Stern. Sie waren direkt unter der Herrschaft und wurden meistens mit Captain angeredet. Es gab noch eine Stufe, die sich unbekannt zwischen den Captains und der Herrschaft einfügte.Männer die einen schwarzen Stern, sowie die Captain, und einer schwarzen Blume trugen. Sie waren die 'Unantastbaren'. Sie fügten sich nicht dem Gesetzt und konnten sofort Befehle geben. Meist dienten sie eher der Herrschaft als Schutz.
Manuel konnte schon lange weiter aufsteigen, aber er fühlte sich in seinem Rang wohl. Die Leute hatten sich an seine Augen gewöhnt und sein bester Freund war ebenfalls in seinem Rang. Claus kannte Manuel seit er von seiner Leihmutter in die Kleinkinderstation gegeben wurde. Claus und er hatten die selber 'Mutter'. So nannten man die Frauen, die sie aufzogen, bis sie in die Schule kamen und ihnen die Regeln, sowie das Benehmen beibrachten. Sein bester Freund war das einzige Kind,welches wirklich mit ihm spielen wollte. Die anderen Kinder hatten Angst vor ihm, weil er so 'anders' war und hielten sich von ihm fern.Sie dachten immer, dass er sie mit seinen Augen vergiften konnten,was totaler Unsinn war. Seine Gene waren nur anders und das rezessive Gen der grünen Augen hatte sich bei ihm stärker durchgesetzt, was vorkommen kann, aber sehr selten war.
Manuel schaute auf seiner Uhr, die blinkte, dass er sich in 10 Minuten bei dem Essensaal einfinden muss.Er war ein bisschen spät dran, weil er doch länger duschte, als ersollte, aber das brauchte er in diesem Moment. Manuel sprintete die Treppen nach unten und lächelte, als er seinen besten Freund sah,der auf ihn wartete. „Guten Morgen, Schlafmütze", meinte Claus und Manu wünschte es ihm ebenfalls. Claus war auch schon immer auf seiner Art besonders. Er hatte wie alle dunkle Haare und braune Augen, aber seine Haare waren extrem lang und er trug und pflegte sie mit stolz. Manuel trug nur seine schulterlangen braunen Haare aus Gewohnheit, weil er meist damit seine Augen versteckte.
Zusammen gingen sie zu der Mensa des ersten Ranges und bekamen auf ihren Tablett das Essen. Ahn ging mit ihnen Punkt 7 Uhr die Regeln durch und das Lobgedicht an die Herrschaft. Dann aßen alle und Manu stocherte in seinem Einheitsbrei herum. Eigentlich schmeckte der Brei immer, doch seit den Alpträumen wirkt er fade, trotzdem schlang ihn Manuel runter. Nach dem Essen ging es zum Training und zum Sporttest. Danach war das Mittagessen dran und dann wurden sie in Schichten aufgeteilt und bewachten die Leute, welche arbeiteten. Manuel und Claus waren in der selben Einheit und gingen daher immer zusammen ihre Runden. Sie waren beiden Näherinnen eingeteilt, was ein ziemlich einfacher Job war.
Claus machte schon seit einigen Wochen einer der Näherinnen schöne Augen und Manuel musste immer schmunzeln, wenn sein bester Freund versuchte, ihre Aufmerksamkeit zubekommen. Sex war kein Verbot in ihrer Welt, war aber nur zur Befriedigung der Gelüste. Alle Frauen außer den Leihmüttern waren sterilisiert wurden und konnten daher keine Gene weitergeben. Liebe war schon lange kein Thema mehr und Manuel empfand auch keine'Liebe'. Eigentlich auch keine Gelüste, was bei seinem besten Freund ein wenig anders war. Claus flirtete gerne und schlief auch gerne mit Frauen. Frauen, die einen guten Genpol hatten, werden sofort zu Leihmütter und bekommen Gene zugeführt von Männer, die sich gut mit dem Genpol der Frau anpassen.
In der Schule wird dann mit Eignungstests und durch den Vater festgestellt, wo das Kind dann später arbeiteten wird. Sie werden dann nur auf ihre Jobs geprägt und steigen dann auch sofort ein. Es war die ultimative Gesellschaft,die dem Streben nach Gleichheit und Perfektion sehr Nahe kam. Es gibt keine Krankheiten und keine Behinderungen. Kein Mensch musste Hungern und keiner Trauern. Manuel mochte es nicht. Alles ist weiß und alles sieht einfach gleich aus. Perfekt in den Augen der Herrschaft.Vielleicht mochte er es nicht, weil er selber nicht reinpasste. Weiler sich selber doch besonders fühlte.
Manuel war wieder auf dem Weg zu seinem Zimmer. Claus hatte ein 'Date' mit der Näherin und Manuel wollte da nicht wirklich länger stören. Doch der Flur schien auf ein mal so endlos und er fing an zu keuchen. Luft wurde stark aus seiner Lunge gepresst und sein Kopf dröhnte. „Manu", schrie jemand und der Boden drehte sich. Schwer atmend ging der junge Mann auf die Knie und krallte sich mit seiner rechten Hand in die Brust. Es brannte von innen und zog ihn auseinander. Strom fuhr durch seinen Körper und erschloss schmerzerfüllt die Augen. Der Schmerz verflog und er roch Asche und nasse kalte Luft. Wind wehte durch seine Haare und ließ ihn frösteln. Vorsichtig öffnete Manuel sein grünen Augen und blickte auf eine zerstörte Fläche. Es regnete leicht und das Wasser tropfte auf sein Gesicht. Schwarze Wolken schwebten über den Trümmern und Manuel stand langsam auf.
Er stand auf einer Straße und um ihn herum waren Trümmern von Häusern. Das hier war nicht seine Welt.Das hier war die alte Welt, denn seine Welt wurde auf den Trümmernder Alten gebaut. War das hier ein Traum? Bildete er sich das ein? Es fühlte sich echt an und als sich Manuel in die Seite kniff,verspürte er den Schmerz. Seine Haare tropften schon von der Nässe und klebten ihm an der Stirn, aber seine Augen folgten der Straße,bis er eine Gestalt sah. Der Mann aus seinen Träumen. Braune Haare und braune Augen mit einer weißen Uniform. Und auf seiner Brust prangte der Stern, sowie die schwarze Blume.
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