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„Lauft!", schreit mein Vater nun und ohne zu zögern versuchen wir wieder rechtzeitig ins Institut zu gelangen, bevor wir verletzt werden.
Es sind so viele, sie sind zu schnell um die Türen zu schließen, bevor sie eindringen können.
„Fuck-", höre ich meinen Parabatei Jace plötzlich schreien und als ich mich umdrehe sehe ich wie er von einem Werwolf am Bein gebissen wird. Sofort ziehe ich einen Pfeil heraus und schießen diesen ab. Es braucht mehrere bis er endlich von Jace ablässt und ich ihm helfen kann aufzustehen.
„Gehts?"
Er nickt, doch man sieht ihm seine starken Schmerzen an.
Ich höre den lauten Alarm und wie mehrere Wachen oben auf dem Institut herunterschießen und uns somit die Möglichkeit geben lebendig ins Institut zu gelangen.
„Beeilt euch!".
Ich stütze Jace und gemeinsam kommen wir wieder am Eingang des Instituts an. Dort laufen mir viele Wachen entgegen, die sich den Vampiren und Werwölfen stellen. Drinnen nimmt mir Isabelle Jace ab. „Los, hilf ihnen Alec. Ich kümmere mich schnell um Jace."
Ich merke, dass Isabelle Angst hat. Wir alle, weil die Verstärkung aus Idris noch nicht da ist. Schnell nehme ich sie in den Arm.
„Es wird alles gut."
Plötzlich höre ich einen lauten Knall. Als ich mich umdrehe, sehe ich, dass der Eingang des Instituts durchbrochen wurde.
„Izzy, lauf!", befehle ich meiner kleineren Schwester, ehe ich mich zu den anderen Wachen begebe und zusammen mit ihnen kämpfe. Immer wieder merke ich die Krallen einiger Wölfe meine Haut aufkratzen, doch so schnell gebe ich nicht auf. Blut spuckend kämpfen wir, bis der Eingang geleert ist.
Es sind einfach zu viele. Wo ist die verdammte Verstärkung?
Ich gucke mich um. Zu viele Shadowhunter, die ich schon jahrelang kenne, liegen tot auf dem Boden. Doch ich habe keine Zeit Gefühle zuzulassen, dafür gibt es keine Zeit in der Welt eines Shadowhunters.
Ich stelle mich also wieder aufrecht hin und suche meinen Vater um zu gucken ob er einen Plan hat und ob die Verstärkung schon da ist.
Erschöpft laufe ich nach draußen. Ich sehe wie die Werwölfe und Vampire gegen meine Leute kämpfen. Es macht mich so wütend. Man hätte bestimmt gemeinsam eine Lösung finden können, doch was erwartet man wenn sich in ihnen Dämonenblut befindet.
Ich renne weiter auf die Masse zu und versuche zu verhindern, dass wieder welche ins Institut gelangen. Ich helfe wo ich kann, doch was ich dann sah, betäubte jede Zelle in meinem Körper und ich konnte mich nicht mehr bewegen. Tränen steigen in meine Augen und langsam falle ich nach vorne. Nach vorne, direkt vor meinen Vater, der auf dem Boden liegt. Eine tiefe Bisswunde ziert seinen Hals und Blut läuft langsam aus der Wunde runter auf dem Boden. Er schaut ins Leere und regt sich nicht mehr.
Nein, bitte nicht.
Bitte lieber Engel, lass das alles ein schlimmer Traum sein.
Ein so starker Schmerz bildet sich in meiner Brust, wie ich ihn noch nie gefühlt habe. Ich fange an zu schreien. Ich schreie vor Wut. Sie haben mir meinen Vater genommen.
Ich springe auf und steche wütend auf die Unterweltler ein, die sich mich und meinem Vater nähern. So wütend war ich in meinem ganzen Leben noch nicht. Ich versuche mich zu beruhigen, doch die Unterweltler haben mir einen meiner wichtigsten Menschen auf der Welt genommen. Mein Vorbild, mein Vater. Das werde ich ihnen niemals verzeihen.
Gerade wollte ich erneut zustechen um einen Vampir in die Hölle zu schicken, werde ich von einem hellem Licht, dass auf mich zu fliegt, gehindert. Es trifft mich direkt in den Bauch und schleudert mich zurück. Es wirkt wie Feuer und schon sehe ich nur noch schwarz vor Augen. Das kann weder von einem Werwolf, noch von einem Vampir kommen.
Es mischen sich wohl auch die Hexenmeister ein und irgendwas sagt mir, dass das kein normaler Hexenmeister war.
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