Bleib Ruhig
Nachdem die drei Mädels realisiert haben, wer ich bin, kreischen die drei auf und fallen sich in die Arme. Dann kommen sie auf mich zu gestürmt und wollen mich zur begrüßung umarmen. Doch ich weiche den dreien aus, da es Momentan nicht geht, sie zu umarmen, denn ich habe Angst ihnen weh zu tun. Deswegen wende ich mich von ihnen ab und atme mehrmals tief ein und aus, um das Monster in mir zu beruhigen. Denn es kann gar nicht leiden, wenn jemand mir viel zu nahe kommt, abgesehen von meiner Familie. Ich habe das Monster in mir soweit unter Kontrolle, sodass ich selbst bestimmen kann, wann es raus kommt und wann nicht. Aber die Zeit vor diesem einen bestimmten Tag im Jahr, ist immer wieder eine Zerreisprobe für mich und auch für die anderen. So laufe ich ein paar Schritte zurück und balle immer wieder meine Hände zu Fäusten, damit nichts passiert, was ich nicht will. Ich atme tief ein und aus, bis ich kalte Hände auf meinen Fäusten spüre. Da öffne ich meine geschlossene Augen und schaue in die schwarzen Augen von Nico, welcher vor mir steht. Um uns herum bekomme ich gerade noch so mit, wie meine Familie die anderen aufhält, da sie sich anscheinend Sorgen um mich machen. Doch viel mehr bekomme ich nicht mit, da ich im schwarzen Obsidian Strudel von Nico's Augen gefangen bin, der meine Konzentration so auf sich zieht. Dann spüre ich jeweils zwei Finger auf beiden Seiten meiner Schläfen und merke, wie ich runter komme. Als sich meine Hände wieder gelockert haben und das Monster sich verzogen hat, senken sich seine Hände wieder und er tritt von mir weg. Meine Beine geben in diesem Moment nach und ich sacke leicht in mich zusammen. Doch bevor ich den Boden berühre, werde ich aufgefangen und befinde mich in den Armen von Trevor wieder, der mich auf eine Couch ablegt. Dort werde ich von Will kurz durch gecheckt, bevor ich mich aufsetzen kann. Als ich wieder ordentlich sitze, sitzt Zero schon neben mir und schmiegt sich an mich. Das Monster in mir schnurt beruhigend auf, als meine kleine Schwester mit mir kuschelt. Meine Familie sind die einzigen, die das Monster in direkter Nähe zu mir zu lässt, in diesen Tagen. Ist halt scheiße, vor allem jetzt, wo wir den Auftrag haben meinen Vater zur Strecke zu bringen, aber nun müssen wir damit arbeiten. Ich lehne mich an Zero an und schaue dann zu unseren Gastgebern, die mich mit weit aufgerissenen Augen anstarren.
"Glotzt sie nicht so blöd an oder es gibt Stress!", knurrt Clarisse in diesem Augenblick und lässt ihre Fingerknöchel knacksen.
"Clarisse! Bleib Ruhig! Sie haben keine Ahnung, was gerade passiert ist", meint Pipper beruhigend und setzt somit ihre Gabe bei ihr ein und so wird diese etwas Ruhiger.
"Ähm... was?", stammelt Liam, der anscheinend als erstes seine Stimme wieder gefunden hat, verwirrt.
"Liam, lass es bitte gut sein. Irgendwann erzähle ich euch, was los ist. Aber nicht heute oder in den kommenden Wochen!", sage ich schnell, als er wieder sein Mund geöffnet hat und was sagen wollte.
So klappt er diesen wieder zu und nickt verwirrt. Die anderen schweigen immer noch. Aber es ist egal, denn da geht auf einmal der Fernseher an und man sieht als erstes Jackson, der Halbbruder von Leo, welcher irgendwas tippt und dann verschwindet. Nun taucht Chiron im Bild auf und schaut schweigend in die Runde. Da steht Percy auf und stellt sich so hin, dass ich von dem Blick unserem Mentors verdeckt bin.
"Wie ich sehe, habt ihr eine Unterkunft gefunden oder eher gesagt aufgetrieben", sagt der alte Mann, der zur hälfte ein Pferd ist.
"Natürlich haben wir eine, Chiron. Du kennst uns! Erst die Unterkunft, dann der Plan und erst danach die Arbeit", erwidert der Junge mit den Meerblauen Augen grinsend und die anderen nicken zustimmend, während meine jüngere Halbschwester sich noch mehr an mich schmiegt.
"Ja, ich kenne euch. Deswegen gab ich euch auch den Auftrag Thomás Morningstar zu erledigen", meint der Zentauer und wir nicken nur.
"Ihr habt knapp ein einhalb Monate Zeit, um den Auftrag zu erledigen. Denn ich möchte nicht, dass irgendwem etwas passiert, wenn es soweit ist", fügt der über Jahrhunderte alte Mann mit den braunen Schulterlangen leicht gelockten Haaren hinzu.
"Das möchte keiner von uns, deswegen werden wir so schnell wie es geht anfangen", müscht sich Annabeth mit ein, während ich vor mich hin summe, da ich mir etwas merken muss, was nur in diesem Anruf sein wird.
"Gut, dann legt euch hin, damit ihr ausgeruht zum Planen und so seid", erwidert Chiron und möchte auch schon wieder auflegen.
Doch ich schüttel nur Stumm meinen Kopf und dies bekommen die anderen auch mit.
"Ähm... Chiron? Kommen noch die anderen oder wie ist das?", möchte Will erfahren, da ihm so schnell etwas eingefallen ist, um den Chat noch etwas zu erhalten.
"Ah, ja! Das wollte ich euch noch sagen. Danke Will", erinnert sich der alte Mann.
"Sie werden morgen früh bei euch aufschlagen. Das heißt, dass ihr vier diese Tat zusammen machen könnt, Danger und Zero", erzählt er uns und scheucht Percy mit einer Handgeste aus dem Bild, damit er uns sehen kann.
"Wirklich?!", haucht meine kleine Schwester neben mir Hoffnungsvoll und schaut mit ihren großen unnatürlichen blauen Augen Chiron voller Freude an.
"Ja, sie haben ihren alten Auftrag erledigt und sind sogleich los, als sie von mir erfuhren, dass ihr schon aufgebrochen seid", sagt er sanft und Zero kuschelt sich quieckend an mich.
Dabei vergräbt sie ihr Gesicht in meiner Seite. Hazel, welche neben Zero sitzt, streichelt über die Honigblonden Haaren meiner Schwester und ich spüre einen druck auf meiner Schulter. Als ich neben mich schaue, sitzt dort Connor und drückt aufmunternd meine Schulter.
"So, jetzt muss ich schluss machen. Die anderen brauchen mich. Mr. D bekommt hier nichts hin, außer Fluchen und versuchen Alkohol zu trinken", meint Chiron plötzlich und schon ist die Verbindung gekappt und wir schauen auf den schwarzen Bildschirm.
"Was...?", ertönt Nialls Stimme in der Stille und als ich zu ihm schaue, schaut er Verdattert auf den Fernseher.
"Wir erklären es euch, sobald wir können" meint Percy nur und die anderen nicken.
"Das bedeutet, nach dem Auftrag", fügt Annie hinzu, steht auf und verschwindet nach draußen.
Die anderen machen es ihr nach und so bin nur noch ich mit meinen alten Freunden im Wohnzimmer.
"Danger?", fragt Zayn mich Hoffnungsvoll.
"Sorry, aber jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt alles zu klären. Das können wir machen, wenn das Erledigt ist. Aber nicht jetzt", sage ich nur und grinse leicht.
"Ach ja, schön euch wieder zu sehen", füge ich hinzu, nachdem ich aufgestanden bin und ebenfalls nach drausen gehe.
So lasse ich die fünf Jungs und die drei Mädels mit tausend Fragen im Wohnzimmer zurück und begebe mich in mein Zelt, welches ich vorläufig nur mit Zero und Pipper teile. Percy und Annie teilen sich das Hauptzelt, während die Zwillinge mit Clarise und Leo sich eins Teilen. Will und Nico teilen sich ihrs mit Hazel und Frank. So sind wir alle rund um das Hauptzelt von Percy und Annie aufgestellt und aufgeteilt. Ich grinse leicht und lege mich zwischen den beiden Mädels, mit denen ich das Zelt teile, auf die Luftmatratze und penne rellativ schnell ein.
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Lied: Angel von Shaggy
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