Erwartest du noch jemanden?
"Wer waren die beiden?", möchte Mona von mir erfahren, als wir nach 20 Minuten fahrt bei ihr in der Küche stehen und die Lebensmittel einräumen.
"Das waren Zayn und Perrie", antworte ich ihr, lehne mich gegen die Küchenzeile und beobachte Mona dabei, wie sie die letzten Sachen verstaut.
"Zwei von diesen Hohlköpfen?", fragt sie mich belustigt, setzt sich auf den Küchentisch und ich nicke nur als Antwort.
"Hirnamputierte Affen!", rufe ich nun hinter der blonden her, da es gerade an der Tür geklingelt.
Sie geht nur lachend zur Tür, während ich die Kaffeemaschine anschmeiße, um Kaffee zu kochen. Als diese läuft gehe ich ebenfalls zur Tür und stelle mich neben Mona.
"Mehr sind die fünf aber auch nicht", füge ich grinsend hinzu.
"Und was ist mit den Mädels?", will sie wissen und lehnt sich an den linken Türrahmen, was ich ihr auf der anderen Seite nachmache.
"Das werde ich noch sehen. Aber so wie es gerade aussieht, sind sie ebenfalls genauso hohl, wie ihre männlichen Partner", erwidere ich nur und sie nickt bedächtig.
"Deswegen bleibe ich für immer und ewig Singel! Denn dann kann mir dies nicht passieren!", ruft mein Gegenüber lachend, aber auch verdammt ernst aus und plötzlich reuspert sich jemand neben uns.
So schauen wir in die Richtung und dort stehen Key, mit einer etwas größeren Schrame über seiner linken Augenbraue und einer leicht aufgeplatzten Oberlippe, und Chris, wo bei ihr nur die Haare kreuz und quer vom Kopf stehen.
"Oh! Hey! Kommt rein!", meint Mona grinsend und geht zurück in die Wohnung.
Ich schüttle nur meinen Kopf über die blonde und begrüße die beiden nur. Dann gehen sie an mir vorbei ins Wohnzimmer und so helfe ich Mona schnell beim Kaffee, den wir dann ins Wohnzimmer bringen, wo wir ja von den Geschwister erwartet werden.
"Na dann, erzählt Mal, was euch da passiert ist?!", will ich nun neugierig wissen und deute auf Key's Gesicht herum.
Er verzieht dieses vor leichten Schmerzen. Es könnte vielleicht sein, dass ich seine Wunden dabei berührt habe und er sie nun bemerkt.
"Memme!", kommentiert Chris den schmerzverzehrten Gesichtsausdruck ihres älteren Bruders trocken.
Da beginnt Mona wieder zu lachen und dieses Mal aber so heftig, dass man denkt, dass hier irgendein Tier geschlachtet wird. Aber so kenne ich sie nun Mal. Mona nimmt selten etwas Ernst und sonst zieht sie immer alles uns lächerliche. So wie jetzt. Key verdreht nur seine Augen und wendet sich nun wieder an mich, als er Mona eine Weile beim lachen beobachtet hat.
"Wir waren bei diesem Pisser von Club Besitzer. Dort haben wir etwas aufgeräumt", erwidert er ungerührt und schaut grinsend in die Richtung von der Fensterfrond von dem Wohnzimmer.
"Und? Habt ihr was gefunden?", will Mona nun ernst wissen.
"Als wir ankamen, waren die gerade dabei, alle Dokumente und soweit zu verbrennen und so weiter. Aber zum Glück hat unser Lilaköpfchen hier mitgedacht und alles so abgesichert, dass nur Key und ich daran kamen", sagt Chris nur und wuschelt mir durch meine Haare, was mich aufschnaupen lässt.
"Tja! So bin ich halt!", sage ich gespielt hochnäsig und werfe meine Haare über meine Schulter, sodass diese in Key's Gesicht landen, worauf wir Mädels einen lachanfall bekommen.
Doch dieser endet schneller als gedacht. Denn da klingelt es an der Tür und so schrecken wir alle auf.
"Erwartest du noch jemanden?", möchte Key von Mona erfahren und diese schüttelt nur mit dem Kopf.
Dann steht sie auf und geht zur Tür. Ich deute den beiden Geschwistern an, dass sie sitzen bleiben sollen und so gehe ich schnell in die Küche, wo ich mir ein sehr scharfes Messer schnappe und mich neben die Tür stelle. Dann nicke ich Mona zu, damit sie diese öffnen kann. Als sie das gemacht hat, betätigt sie noch den automatischen Türöffner und lehnt sich mit verschränkten Armen an die Tür. Nun hören wir, wie mehrere Leute zu uns nach oben laufen und Mona zieht scharf die Luft ein, als anscheinend der erste bei uns im Stockwerk angekommen ist. Ich will mich etwas nach vorne lehnen, um schauen zu können, wer das ist. Doch die blonde gibt mir mit einer kurzen Handbewegung zu verstehen, dass ich so bleiben soll, wie ich bin. Nun wartet sie noch etwas, bis sie sich von der Tür abstumpt und sich Richtig hinstellt.
"Was wollt ihr hier?", möchte sie von dem Besuch angespannt wissen.
"Wir suchen unsere Freundin und du warst die letzte, mit der man sie gesehen hat. Also wollen wir nun von dir wissen, wo sie ist", ertönt eine bekannte Stimme und ich schließe meine Augen.
"Ach ja?! Und was ist, wenn sie keine Lust auf euch hat?", fragt Mona sie, als sie kurz zu mir geschielt hat.
"Dann soll sie es uns das gefälligst selbst sagen", erwidert eine andere sanftere Stimme und im Hintergrund höre ich ein paar schlurchzer.
Mona schaut mich fragend an und als ich den Kopf schütteln wollte, sehe ich Key in der Wohnzimmertür stehen und streng nickt. So gebe ich mich geschlagen und nicke ebenfalls, dass sie rein können. Dann tritt Mona zur Seite und schon geht der erste, welcher Louis ist, rein. Aber sehr weit kommt er nicht, denn da habe ich das Messer geworfen, welches ich immer noch in der Hand hatte. Nun steckt dieses nur ein paar Millimeter von seiner Nase entfernt in der Tür. Seine Augen weiten sich und so schaut er mich an, wie ich jetzt mit verschränkten Armen nach vorne trette und meine Augen finster zusammen kneife.
"Dina!", ertönt Key's mahnende Stimme hinter mir.
"Jaja! Leck mich doch!", mit diesen Worten schmeiße ich meine Arme in die Luft.
Dann ziehe ich das Messer aus der Tür und gehe richtung Wohnzimmer. Aber bevor ich dieses betretten kann, hält Key mich am Arm zurück. Er zieht mir das Messer aus der Hand und schlägt mir leicht auf den Hinterkopf, bevor er mich leicht in den Raum zu Chris stumpt.
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Lied: Year 3000 von the Jonas Brothers
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