Blondi und Blacky
Es dauerte gerade mal 5 min. im Seki und ich hab mein ganzes Zeug, was ich für meine Schulausbildung brauche. Als ich jetzt alles habe, gehe ich raus und sehe, dass Evi auf mich gewartet hat. Nun zeige ich ihr meinen Stundenplan und lasse mich von ihr mitziehen. So zeigt sie mir den Weg zu meinen Raum in dem ich jetzt eine doppelstunde Englisch habe.
Auf dem Weg dorthin erzählt mir Evi, von wem ich mich besonders fern zu halten habe, um ohne Schwierigkeiten durch die Schuljahre zu kommen. Ich nicke das ganze gesagte einfach nur ab, denn niemand und ich wiederhole mich wirklich NIEMAND hat mich bis jetzt klein bekommen und so wird es auch weiterhin bleiben.
Obwohl... doch einmal hätte es jemand geschaft mich zu brechen und mich klein zu machen. Aber bevor derjenige das machen konnte, war er verschwunden. Ich weiß nicht wer es war oder wie die Person es geschaft hat, mir dieses Arschloch vom Hals zu schaffen, bin ich ihr oder ihm zum riesigen Dank verpflichtet. Aber das tut jetzt nicht zur Sache.
Nun sind wir endlich bei unserem Raum und setzen uns in die vorletzte Reihe. Hinter uns sitzen zwei Jungs. Der eine ist blond und der andere schwarz. So wie die beiden mich anschauen, vermute ich, dass sie etwas mit diesem Louis am Hut haben. Denn könnten Blicke töten, wäre ich nun Tod vom Stuhl geflogen. Aber da das nicht so ist, muss ich mir die Blicke der beiden bis zum Ende dieser zwei Stunden über mich ergehen lassen.
Evi neben mir spannt sich an, als sie mitbekommt, dass die beiden Typen hinter mir, mich mit ihren Blicken versuchen umzubringen. Ich kann mir das grinsen nur sehr schwer verkneifen. Sie schaut mich nun verwirrt an und beugt sich zu mir rüber.
"Warum grinst du so?", will sie von mir erfahren.
Ich zucke nur mit meiner Schulter, während ich das Tafelbild abmalle, was Herr Ötinger, der sich als mein Englisch-, Geschichts- und Klassenlehrer vorgestellt hat, an die Tafel zeichnet. Evi schaut mich noch eine Weile kurz an, bevor sie sich von mir abwendet und selber weiter arbeitet.
Als endlich die zwei Stunden rum sind, wollen Evi und ich zur Mensa gehen, um uns dort was zu Essen zu holen. Doch weiter als ein paar Meter hinter der Klassenzimmertüre komme ich nicht. Denn da werde ich plötzlich gegen die Spinde gedrückt. Neben mir höre ich Evi geschockt augkreischen und dann spüre ich eine Hand an meinen Hals, die sehr feste zudrückt. Ich habe die genaze Zeit über meine Augen geschlossen, doch als ich sie öffne, sehe ich den blonden Jungen, der in Englisch hinter mir saß, mir nun gegenüber stehen.
"So du scheiß Schlampe! Jetzt reden wir mal Klartext!", raunt der Typ mir zu.
Ich verdrehe nur meine Augen und schaue den blonden stur in seine ozeanblauen Augen.
"Wir wissen, dass du neu hier bist, deswegen geben wir dir eine Verwarnung und du entschuldigst bei Louis", fügt er hinzu.
"Und dann lassen wir dich in Ruhe!", müscht sich sein Kumpel mit den schwarzem Haar ein.
"Das glaubt aber auch nur ihr! Ich lasse mir von NIEMANDEN etwas vorschreiben!", knurre ich, bevor ich mich mit einem simplen Trick von dem Blonden vor mir löse.
Die Blicke von den beiden sind einmalig. Doch ich muss ihnen noch eine Kleinigkeit mitgeben, sodass sie wissen, dass sie sich nicht mit mir anlegen sollen. Da ich mich von dem blonden gelöst habe, stehe ich nun näher bei seinem Kumpel. Diesen trette ich einmal kräftig in den Magen und als er sich krümmt ramme ich ihm meinen Ellenbogen in den Nacken. Nun kommt Blondi zu mir und will mir seine Faust in mein Gesicht rammen. Doch ich packe mir seine Faust und drehe sie ihm mit dem Schwung, den er hatte auf seinen Rücken. Dort heble ich sie etwas hoch, sodass ich ihn leise stöhnen höre und er sich noch vorne beugt.
"Pass mal auf, Arschloch! Mir ist scheiß egal, wer ihr seid oder was für eine Macht ihr habt. Aber eins will ich euch nun verklickern. Es haben schon viele versucht, mir ihren Willen aufzuzwingen. Aber es hat noch keiner geschaft und ihr werdet es ganz sicher auch nicht schaffen!", raune ich ihm zischend in sein Ohr, bevor ich ihn von mir weg stumpe und er gegen die Spinde kracht.
Dann taummelt er noch kurz, bevor er auf seinen Kumpel fällt, der sich gerade aufrappeln wollte. Ich klatsche ein paar mal in meine Hände, bevor ich meine Haare zurückschmeiße und nun zu Evi gehe, die mich geschockt anschaut und ihre Hände vor ihrem Mund geschlagen hat. Auf meine Lippen schleicht sich ein kleines Lächeln und schnappe ihre Hand. Als ich sie berühre schüttelt sie kurz ihren Kopf und kommt anscheinend wieder zu sich. Sie erwidert mein lächeln und zieht mich von hier fort, um endlich in die Mensa zu kommen.
Als wir dort sind holen wir uns etwas zu Essen und setzen uns an einen kleinen Tisch ganz weit hinten in einer kleinen Niesche.
"Was war dass den?", fragt sie mich, als wir sitzen.
Ich lege meinen Kopf leicht schief und überlege kurz, bevor ich meinen Gemüschten Salat öffne und diesen umrühre.
"Also es ist so... dass wenn mir jemand blöd kommt, kriegt er halt meine Faust oder irgendwas anderes, was einem weh tun kann, ab", erwidere ich nur und stecke mir meine Gabel in den Mund.
"Du weißt aber schon, dass sie dich nun auf dem Kicker haben?", meint sie leicht panisch.
"Hey, bleib Ruhig! Ich hab alles unter Kontrolle. Diese Arschlöcher können mich mal, an meinen nicht exestierenden Eiern lecken", sage ich ihr schulterzuckend.
Ihre Augen weiten sich und sie schaut ängstlich hinter mich. Nun schrumpft sie leicht in sich zusammen und beginnt zu zittern. Da reuspert sich jemand hinter mir.
"Ach denkst du das wirklich!", haucht mir eine bekannte Stimme in mein Ohr.
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Lied: I Write Sins Not Tragedies von Panic! At the Disko
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