"Alter, warum steht Hazel vor unserem Wohnheim  und schreit, ich zitiere: 'Noah, du blödes Arschloch! Geh einen Schwanz lutschen, du Stück Hühnerscheiße!'?" fragt Dylan, als ich nach der Dusche aus dem Bad komme, das Handtuch um die Hüften.

"Ich habe mit ihr Schluss gemacht." Ich zucke mit den Schultern, gehe in mein Zimmer und schließe die Tür, damit ich mir etwas anziehen kann.

"HALLELUJAH!" kommt Max' gedämpfte Stimme durch die Tür.

Ich lache und schüttle den Kopf.

Ich ziehe schnell meine Unterwäsche an und werfe mir eine schlichte graue Jogginghose über und gehe in die Küche, ohne mir die Mühe zu machen, ein Shirt anzuziehen, da ich ja bald ins Bett gehen wollte.

Ich gehe und setze mich an die Kochinsel.

Wir haben hier ziemlich schöne Wohnheimzimmer. Sie sind so etwas wie Mini-Apartments. Du hast zwei oder drei Schlafzimmer, je nachdem, wie viele Leute in deinem Wohnheim sind, ein kleines Wohnzimmer, eine kleine Küche mit einer Insel und ein Badezimmer.

"Hat ja auch lange genug gedauert." stellt Dylan fest, öffnet den Mini-Kühlschrank und holt sich eine Flasche Wasser.

"Ich habe nur etwa zwei Sekunden gebraucht, um mich anzuziehen und hier rauszukommen." Ich ziehe die Augenbrauen hoch.

"Nein, du Idiot." Er rollt mit den Augen. "Du hast lange genug gebraucht, um Hazel abzuservieren. "

"Weißt du, ich bereue es ehrlich gesagt irgendwie, Nevaeh rausgeschleppt zu haben." gibt Max zu und nimmt neben mir Platz.

"Wieso das?" frage ich, während Dylan seine Ellbogen auf die Arbeitsplatte stützt und sich auf der Insel gegenüber von uns nach vorne lehnt.

"Ich wollte sehen, wie sie Hazel den Arsch aufreißt." Er zuckt mit den Schultern.

Dylan schürzt seine Lippen, bevor er nickt. "Das würde ich auch gern sehen. "

"Mach dir keine Sorgen. Es wird nicht das letzte Mal sein, dass Hazel Carter ärgert, also wirst du wahrscheinlich früher oder später Tickets für 'Carter gegen Hazel' in der ersten Reihe bekommen." Ich lache, bevor ich aufstehe und mich strecke. "Wie auch immer, ich gehe jetzt ins Bett. "

"Bitte komm früher." murmelt Max, als er aufsteht und sich auf den Weg in sein Zimmer macht. "Bitte früher. "

Dylan und ich lachen beide, als wir in unsere Zimmer gehen, und ich die Lichter in der Küche und im Wohnzimmer ausschalte.

"Nacht, Arschlöcher."gähnt Max.

"Nacht, Idiot." sagen Dylan und ich gleichzeitig und rollen mit den Augen, bevor wir alle unsere Türen schließen.

*~*

Noah, wach auf.

Was ist los?

Geh zu Nevaehs Wohnheim.

Warum?

Du musst.

Es ist drei Uhr fünfunddreißig am Morgen.

Du musst ihr sagen, dass du Hazel abserviert hast.

Verdammt, Pablo. Halt die Klappe und geh schlafen.

*~*

-Nevaeh-

Ich wache durch lautes Klopfen an der Tür unseres Wohnheims auf.

"Was zum Teufel?" murmle ich, steige aus meinem Bett und gehe aus meinem Zimmer. Ich schalte das Wohnzimmerlicht an, bevor ich Megans Tür öffne und sie schlafen sehe.

Ich schließe leise ihre Tür und mache mich auf den Weg zur Tür, schwinge sie auf, ohne mir die Mühe zu machen, durch den Türspion nachzusehen, wer es ist.

"Was zum Teufel, Noah?" Ich reibe mir müde die Augen, als ein nervös wirkender Noah in einer grauen Jogginghose und einem schlichten weißen T-Shirt vor mir steht.

"Ich habe mit Hazel Schluss gemacht." platzt es aus ihm heraus.

Sofort nehme ich meine Hände von meinen Augen und sehe ihn an. "Was? "

"Ich habe mit Hazel Schluss gemacht." wiederholt er und beißt sich nervös auf die Lippe.

Warum ist er nervös? Seit wann wird Noah King nervös?

Ich rolle mit den Augen. "Ich habe dich schon beim ersten Mal verstanden, Dumpfbacke. "

"Warum hast du dann gesagt - ist das mein Shirt?" Er unterbricht sich selbst und schaut auf das große Shirt hinunter, auf dem 'EASTVIEW VARSITY FOOTBALL' steht, mit einem Logo eines Tigers vor einem Football auf der Vorderseite und 'N.KING' auf der Rückseite. "Ich habe mein Haus auf den Kopf gestellt, um dieses Shirt zu finden, als ich für das College gepackt habe. "

Ich spüre, wie meine Wangen warm werden, als ich mir auf die Innenseite der Wange beiße. "Vielleicht habe ich es aus deinem Zimmer mitgenommen, als ich mich von deiner Mum und Danny verabschiedet habe. "

Er starrt mich eine Sekunde lang an, bevor er den Kopf schüttelt und kichert. "Nur du, Carter. Nur du. "

Ich lächle leicht, bevor ich zu dem Grund zurückkehre, warum er um drei Uhr morgens in meinem Wohnheim ist. "Steinchen, warum zum Teufel kommst du um drei, fast vier Uhr morgens zu meinem Wohnheim? "

Er hört auf zu lachen und wird sofort wieder nervös. "Um dir zu sagen, dass ich mit Hazel Schluss gemacht habe."

Ich stoße die Luft aus der Nase. "Warum konntest du nicht bis später warten? Du weißt schon, wenn ich tatsächlich wach bin und funktioniere. "

Er tritt ein und schließt die Tür.

"Nun, ich-", er unterbricht sich selbst, schaut kurz weg und dann wieder zu mir, bevor er ein leises "Bitte schlag mich nicht wieder" murmelt.

Ich ziehe die Augenbrauen hoch. "Wa-"

Ich komme nicht dazu, meinen Satz zu beenden, als Noah mein Gesicht in seine beiden großen Hände nimmt und unsere Lippen aufeinander presst.

Ich erstarre, weil ich nicht weiß, was zum Teufel los ist.

Als ich nicht reagiere, zieht er sich zurück.

"Carter, es tut mir so leid." entschuldigt er sich schnell, bevor er die Augenbrauen runzelt. "Zum Teufel? Nein, tut es nicht. Carter, es tut mir nicht leid-"

Diesmal schneide ich ihm das Wort ab.

Ich packe ihn vorne am Shirt und ziehe ihn nach unten, so dass sich unsere Lippen berühren. Ich schlinge meine Arme um seinen Hals und er schlingt seine Arme um meine Taille und zieht mich an sich.

Nach ein paar Minuten ziehen wir uns zurück und legen unsere Stirnen aneinander.

"Wow." murmeln wir gleichzeitig.

Wir stehen einen Moment lang so da, bevor wir beide voneinander loslassen und uns entfernen.

Seine Wangen sind leicht rot, und ich bin sicher, dass ich auch rote Wangen habe.

"Äh", er räuspert sich, bevor er hinter sich deutet. "Ich sollte gehen. "

"Ja, ich muss zurück ins Bett, bevor ich auf dem Boden ohnmächtig werde." Ich stelle fest, dass ich auf den Boden schaue, ein albernes Lächeln im Gesicht.

"Dann sehen wir uns morgen?" Er lächelt, die Spitzen seiner Ohren sind noch leicht rot.

"Ja." Ich lächle zurück. Ich beiße mir auf die Lippe, bevor ich mich schnell hochlehne und ihm einen Kuss auf die Wange drücke. "Nacht, Steinchen. "

Er grinst vergnügt, während er eine Hand nach oben bringt, um seine Wange zu streicheln. "Nacht, Carter. "

Er dreht sich um und geht geradewegs auf die Tür zu.

"Seit wann ist diese Tür da?" murmelt er, bevor er sie öffnet und hinausgeht.

Ich kichere, schließe die Tür und lehne mich dagegen.

"Nevaeh? "

Ich schaue auf und sehe Megan in der Tür zu ihrem Zimmer stehen.

"Was ist los?" frage ich.

"Ich bin durch ein Flüstern aufgewacht. Ich wollte nur sehen, was es ist." erzählt sie mir.

Ich ziehe eine Augenbraue hoch. "Du wachst also auf, weil Leute flüstern, aber nicht, weil jemand gegen unsere Tür hämmert? "

Sie zuckt mit den Schultern. "Wer war denn an der Tür? "

Das alberne Grinsen findet seinen Weg zurück in mein Gesicht, als ich mich auf den Weg zurück in mein Zimmer mache und unterwegs das Wohnzimmerlicht ausschalte.
"Noah." seufze ich, bevor ich direkt gegen eine Wand laufe. "Ich schwöre, die Wand war vorher nicht da. "

"Was zum Teufel ist gerade passiert?" höre ich Megan vor sich hinmurmeln, kurz bevor ich die Tür ganz schließe.

Noah und ich haben uns gerade geküsst, das ist verdammt noch mal passiert.

*NICHT ÜBERARBEITET*

A/N BITTE FEHLER VERBESSERN WENN IHR WELCHE SEHT, DANKE:)