spiele nicht den Helden

Die weißhaarige zog ihr Handy hervor, danach ging sie auf den Chat mit ihm.
-Wohin?-
Yoshiko starrte noch eine Weile auf den Bildschirm, aber Kokonoi kam nicht online.
Sie stand auf und lief in die Küche über, als sie kurz darauf Reste von gestern aus dem Kühlschrank holte, danach erwärmte sie es. Yoshiko setzte sich an die Insel und begang wenig später zu Essen.
Die weißhaarige holte zehn Minuten später ihr Telefon und verließ kurz darauf ebenfalls die Wohnung.
Sie spazierte die halb vollen Straße entlang, als sie nun ein Rumsen vernahm und zwei Schritte zurück ging. Yoshiko blickte mit schief gelegten Kopf in die Unterführung hinein, die zu einem Hinterhof führte. Die weißhaarige betrat den Abteil, da sie einen kurzen Aufstöhner vernahm. In der Gegend ringsherum konnte man wie in einem Kreis, die Balkone der Wohnungen sichtigten, als sie einen großen Mann in roter Bekleidung auf der anderen Seite erblickte, der immer wieder auf etwas einschlug. Sie näherte sich dem ganzen ein wenig und erkannte am Boden einen Jungen mit kurz geschorenen und blauen Haaren. Yoshiko eilte nun komplett heran und schubste den großen Mann ein wenig beiseite, da er mit keinem Angriff rechnete.
"Verdammt!" schrie er.
"Taiju hör auf!" rief sie und das Gesicht des Mannes wanderte zurück, worauf er kurz darauf anfing finster zu grinsen.
"Na Püppchen, betreibst du gerade einen Auslauf?" sprach er und beugte sich zu ihr hinunter, währenddessen ihr Körper ein wenig aufvibrierte.
"Geh mir aus dem Weg! " fügte er nun wieder ernster hinzu, aber die weißhaarige ließ ihn trotzdem nicht durch.
"Lass deine Finger von unschuldigen Menschen!" meinte sie.
"Ich kann mit meinem Bruder tun und machen was ich möchte. " antwortete er gleichgültig, worauf ihre Augen sich ein wenig weiteten. Taiju lief an ihr vorbei, doch bevor er wieder Hand anlegen konnte, fasste sie an sein Gewandt und versuchte ihn zurück zu ziehen.
"Hör auf!" sagte sie. Der blauhaarige wendete sich erneut zu ihr und sein Gesicht wirkte dabei ganz verspannt. Er fasste schlagartig fest in ihre Haare hinein, worauf sie aufwimmerte.
"Es ist mir egal das du Kokonoi gehörst oder wieviel er für dich dumme Hure gezahlt hat! Ich mache trotzdem was ich will mit dir!" schrie er nun und seine Faust donnerte daraufhin in ihr Gesicht, wodurch sie nach hinten taumelte.
"Du bist nur eine kleine Nutte die alles tut was man ihr sagt!" fügte er hinzu und wanderte auf sie zu.
"Wenn du schon so sehr den Helden spielen willst, dann musst du auch die Konsequenzen dafür zahlen!" sprach er, währenddessen sie versuchte wegzurutschen, aber er zog sie an ihren Haaren wieder etwas näher an sich und kniete sich zu ihr hinunter, als er kurz darauf nochmal zu schlug. Er donnerte ihren Kopf zu Boden und fing an ihr mehrfach in den Bauch zu treten, weswegen ihr unterdrückte Aufstöhner entkamen, als sie plötzlich etwas Blut ausspuckte.
"Taiju. Nimm deine Finger von diesem Mädchen weg." erklang es nun hinterhalbs von ihm und der große Mann drehte sich um, wo ein Junge mit silbernen Haaren nun verwahrte.
"Mitsuya, was für eine Ehre gebürt mir?" erklang es erfreut.
"Hast du nicht was wichtigeres zutun?" fragte er.
"Ich war eben noch beschäftigt. " antwortete er.
"Taiju. " sprach er gleichgültig auf.
"Tsk!" entkam ihm und danach verschwand der große Mann, als der kurz geschorene blauhaarige nun vor der zierlichen Frau verwahrte. Er hielt ihr seine Hand hin und sie blickte mit aufgeplatzter Lippe und blutiger Nase zu ihm hinauf. Yoshiko fasste sich an den Bauch, als sie kurz darauf ihr Gesicht ein wenig verzog. Die weißhaarige nahm seine an und er zog sie daraufhin nach oben.
"Du hast echt ganz schön Mut wenn du dich mit Taiju anlegst." lächelte er sanft, während sie ihn musterte. Er war auch ziemlich groß. Die weißhaarige blickte nun zu dem anderen, der sie nur ernst anstarrte.
"Ist er immer so zu dir?" fragte sie, als sie wieder zu ihm hinauf blickte.
"Ja es ist nichts neues.." erklärte er, währenddessen er sich nervös am Hinterkopf kratzte.
"Ich bin Hakkai..und du..?" fügte er hinzu.
"Yoshiko." antwortete sie, als kurz darauf der silberhaarige auf sie zu wanderte.
"Wo ist Kokonoi?" erkundigte er sich.
"Nicht hier..Ich bin alleine unterwegs.." meinte sie. Mitsuya umgriff ihr Kinn und bewegte ihr Gesicht zu sich nach oben, worauf er kurz darauf ein Tuch hinaus zog, danach säuberte er sie.
"Du musst das nicht tun.. " sagte sie und zog ihren Kopf nach hinten weg, wodurch er sie los ließ, danach verschwand sie. Yoshiko lief zurück zur Wohnung und betrat sie wenig später wieder. Die weißhaarige ging zum Bett und setzte sich darauf, als sie erneut ihr Handy herauszog, aber Kokonoi hatte immernoch nicht ihre Nachricht gelesen und sie formulierte eine neue.
- Wo du bist?-
Sie legte ihr Telefon weg und ließ sich nach hinten fallen. Yoshiko sah nach links auf die freie Bettseite, als sie mit ihrem Finger an der Matraze entlang striff und ihre Augen folgten ihren Bewegungen.
Es vergingen ein paar Stunden, indenen sie in der Zwischenzeit eingeschlafen war. Das Geräusch des Schlosses erhallte und kurz darauf betrat Kokonoi die Wohnung. Er ging in sein Schlafzimmer über und ließ sich auf der Couche fallen. Die weißhaarige öffnete ihre Augen und erhob danach ihren Oberkörper, worauf sie seine Sioulette von hinten erkannte. Yoshiko krabbelte vom Bett hinunter und lief zu ihm hinüber.
"Koko.." sprach sie als sie direkt neben ihm stand, aber er gab ihr keine Reaktion. Sie kniete sich vor ihm hin, doch seine Augen starrten weiterhin nach vorne. Die weißhaarige merkte das er sie lokalisierte, aber nicht bereit war sich zu erklären, weswegen sie ihren Kopf auf sein Knie legte und nach rechts unten zu Boden starrte.
"Ich lasse dich schon in Ruhe." sagte sie wenig später und erhob sich wieder, danach verließ sie den Raum. Kokonois Kopf bewegte sich nun und er blickte ihr hinterher, als er ihr kurz darauf folgte. Er betrat das Bad, indem sie sich gerade bis auf die Unterwäsche ausgezogen hatte. Die weißhaarige stand gerade beim Waschbecken und drehte ihren Kopf nach links.
"Ich gehe jetzt duschen." lächelte sie.
"Was ist mit deinem Gesicht passiert?" fragte er, aber sie verblieb still und sah nur nach unten. Kokonoi näherte sich ihr und kam direkt vor ihr Zustand.
"Yoshi." erklang es und sie blickte wieder nach oben.
"Es war Taiju.." antwortete sie.
"War er hier?! Hast du ihn reingelassen??" kam von ihm.
"Nein, ich war vorhin draußen und hab nur etwas mitbekommen. Er hat seinen Bruder verprügelt und ich bin dazwischen gegangen.." erzählte sie.
"Warum tust du sowas?!" fragte er ernst.
"Weil das nicht richtig ist was er tut.." antwortete sie, worauf der andere aufseuftze.
"Ich habe ihm extra gesagt, dass er dich nicht anfassen soll." meinte er nun.
"Ihm ist es egal was du sagst.." erklärte sie und wollte zur Dusche gehen, als er schnell nach ihrem Gelenk packte und sie zurück zu sich drehte.
"Du hast auch Prellungen bei den Rippen, war er das ebenfalls?" erkundigte er sich und sie nickte ihm nur zu.
"Willst du meine Wunden küssen?" fragte sie nun lächelnd, worauf er sein Gesicht verzog.
"Wo hast du das den aufgeschnappt?" kam seinerseits.
"Aus dem Film von gestern." antwortete sie.
"Du hast da wirklich aufgepasst?" sprach er und sie nickte ihm zu, als sie nun ihre Unterwäsche los wurde, wodurch er seinen Kopf wegwendete.
Yoshiko stieg in die Dusche.
"Hör auf so zu tun, als wäre es dir unangenehm mich an zu sehen.. Du kannst den Einblick zu mir nicht mehr Rückgängig machen.." sagte sie nun ruhig, worauf sich seine Augen etwas weiteten. Die weißhaarige schloss die Glastür und er drehte seinen Kopf zu ihr, danach verschwand er und das Rumsen der Tür erhallte, als sie zurück blickte.
Yoshiko zog sich nach zwanzig Minuten wieder an und band ihre Haare nach oben zusammen, währenddessen zwei Haarsträhnen vorne draußen verblieben, danach lief sie in die Küche über, wo der schwarzhaarige verwahrte.
"Koko wo warst du heute?" erklang nun ihre Stimme, als er sich kurz darauf zu ihr umwendete.
"Inupi und ich haben ein paar Besorgungen gemacht, weil der Todestag von Akane bald ist." antwortete er etwas trocken und kühl.
"Kann ich euch helfen? Ich kann doch bestimmt etwas tun." kam von ihr, aber seine Faust donnerte schlagartig auf die Kücheninselablage und seine Gesichtsstrukturen wirkten ganz verspannt.
"Nein kannst du nicht! Das geht dich nichts an! Du hast nichts mit ihr zutun und hast dich dabei nicht einzumischen! Sprich nie wieder über sie!" schrie er nun wütend, wodurch sie zusammenzuckte.
Die Augen der weißhaarigen bekamen einen feuchten Schleier und sie verließ kurz darauf den Raum, worauf er aufseuftze und sich dabei sein Nasenbein rieb. Kokonoi ging in sein Zimmer über, wo sie im Schneidersitz und mit dem Rücken zu ihm auf den Bett verweilte.
Der schwarzhaarige näherte sich ihr und stand nun direkt hinter ihr.
"Yoshiko es tut mir leid. Ich wollte dich nicht so anschreien. " sprach er.
"Schon gut. Ich bin dumm und werde dazu nichts mehr sagen." antwortete sie.
"Yoshi nein, so habe ich das nicht gemeint." sagte er.
"Nein, ich habe schon verstanden. " meinte sie und blickte dabei nicht einmal zu ihm nach hinten.
"Ich gehe uns jetzt etwas zu Essen machen." erklärte er, doch sie gab ihm darauf keine Antwort mehr. Kokonoi lief zurück in die Küche und zog ein paar Lebensmittel aus dem Kühlschrank hinaus, als er sich nun an der Insel abstützte und seine Augen wanderten unruhig umher. Die Lungen des jungen Mannes schnürrten sich zusammen und seine Atmung setzte schwermütig zu, während seine Sicht sich ein wenig verschleierte, als er kurz darauf zusammenbrach. Yoshiko vernahm ein Rumsen und blickte nach hinten.
"Koko?!" rief sie, aber es kam keine Antwort, wodurch sie aufsprang und in die Küche ging. Die weißhaarige blickte zwischen die Kücheninsel und fand den schwarzhaarigen schwer atmend vor.
Sie eilte zu ihm und setzte sich direkt neben ihm hin.
"Kokonoi kannst du dich auf meine Stimme bitte konzentrieren. " sprach sie nun und seine Augen lenkten nun zu ihr.
"Versuch tief ein und aus zu Atemen." meinte sie ruhig und fasste dabei an sein Handgelenk.
"Na los versuch es. Es ist alles gut." sagte sie und fing an es vor zu gestikulieren, als er langsam schien sich zu beruhigen.
"Du hattest gerade eine Panikattacke, hast du so etwas des öfteren?" erkundigte sie sich, aber er schüttelte nur seinen Kopf und nahm ihre Hand die an ihm lag, als er mit dem Daumen über ihre Finger streichelte, wodurch sie kurzfristig nach unten blickte. Yoshiko zog ihre nun weg, währenddessen er seinen Oberkörper errichtete.
"Du musst nicht soviel machen, ich habe keinen Hunger. " antwortete sie kühl und wollte aufstehen, doch er hielt sie schlagartig fest.
"Hey Yoshi lass es doch raus. Hör auf dagegen anzukämpfen. Du darfst hier weinen." sprach er nun, als ihre leeren Augen schienen sich zu verändern und plötzlich fielen die feuchten Perlen an der Wange hinunter.
"Ich wollte vorhin doch nur versuchen zu helfen.. was habe ich schon wieder falsch gemacht?" wimmerte sie ein wenig auf.
"Du hast nichts falsch gemacht Yoshiko. Ich bin einfach nur etwas angespannt wegen dieser Sache. Ich hätte dich nicht anschreien dürfen." meinte er. Kokonoi half ihr hoch und er strich ihr einmal sanft über den Kopf.
"Geh schonmal ins Schlafzimmer. Ich mache uns jetzt was zum Essen und komme dann nach." erklärte er, worauf sie nur nickte, danach verschwand sie.
Der schwarzhaarige holte sich ein Glas hinaus und befüllte es mit dem teuren Whiskey, als er es sich kurz darauf hinunter schüttete und das Glas wieder auf der Ablage abstellte.

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