niemand kam Heim
Yoshiko starrte zu ihrem Essen hinunter und hatte derzeit die Hälfte schon aufgegessen, als seine Stimme erhallte.
"Willst du gar nicht mehr wi.." erklang es, aber er wurde unterbrochen.
"Kannst du mir das schwimmen beibringen?" fragte sie nun.
"Ehm, na klar." antwortete er überrascht.
"Wann begehen wir den nächsten Raub?" erkundigte sie sich.
"Wenn das ganze mit dem Todestag vorbei ist." erklärte er.
Die weißhaarige blickte zu den Blumen hinüber, als sie kurz darauf aufstand und ging. Kokonois Gesichtsstrukturen schlugen ins fragende um und er sah kurz zu ihrem Teller, danach folgte er ihr in den Flur, wo er sie gerade noch so erwischte.
"Yoshi." sprach er und sie wendete sich leicht um.
"Alles in Ordnung?" erkundigte er sich.
"Ja, ich mache nur mein Zeug noch zu Ende." antwortete sie leicht lächelnd und ging danach in das Schlafzimmer über. Die weißhaarige setzte sich wieder auf das Bett und machte ihre Aufgaben weiter.
Kokonoi kam nun ebenfalls zurück und setzte sich zu ihr.
"Wo ist dein Halsband?" fragte er und sie sah auf.
"Oh das ist hier.." sagte sie und zog ihre Tasche heran, danach holte sie es heraus.
"..Chifuyu meinte ich solle es in der Schule nicht tragen. " fügte sie hinzu.
"Du bist mit ihm in einer Klasse?" kam seinerseits und sie nickte ihm zu, danach legte sie es sich wieder an.
Yoshiko packte ihre Sachen zusammen und stellte danach die Tasche beiseite, als sie sich plötzlich nach hinten fallen ließ.
Der Gesichsaudruck des schwarzhaarigen veränderte sich nun und wurde eher mehr ernster, währenddessen er zu ihr hinunter sah.
"Yoshi, kann ich dich was fragen? " erhallte es nun.
"Ja, natürlich. Was hast du?" antwortete sie.
"Tut eine Geburt wirklich so schlimm weh, wie es immer alle erzählen?" fragte er, worauf ihr Gesicht nun ein wenig betrübter wurde.
"Ja, die Venen sind unerträglich. Ich habe dabei solche Schmerzen gehabt, zumal es eine Hausgeburt war. Ich war nie bei einem Arzt und habe auch bei meiner Flucht eine Menge Blut verloren." erklärte sie.
"Verlief deine Schwangerschaft den gut?" kam von ihm.
"Teilweise hatte ich zu wenig Essen, obwohl ich eigentlich für zwei hätte essen müssen, aber selbst wenn er es überlebt hätte, dann wäre er nicht gesund auf die Welt gekommen. " meinte sie.
"Okay..vor dieser Frage kraust es mich jetzt am meisten..aber..wer war der Vater deines Kindes?" erfragte er.
"Mein eigener.. " antwortete sie leiserer, worauf seine Augen aufvibrierten.
"Yoshi, ich werde dich Morgen nach der Schule abholen. " sagte er.
"Oh, ich wollte eigentlich Bus fahren lernen, aber wenn du mich holen möchtest, dann warte ich gerne auf dich." meinte sie.
"Warum willst du mich abholen? Gehen wir doch schon auf die Jagd?" fügte sie hinzu.
"Nein. Ich nehme dich mit zum Grab mit." erklärte er.
"Koko ich weiß nicht..Ich habe sie nichtmal gekannt, ich glaube ich bin dort nur fehl am Platz. " sprach sie.
"Bitte hol mich Morgen nicht ab, es wäre auch Inupi gegenüber respektlos. Das ist eure Sache, aber ich habe dort nichts zu suchen." erklärte sie.
"Nagut, aber ich erkläre dir noch den Weg, wie du nachhause kommst." sagte er und holte sein Handy heraus. Er ging auf die Navigation und zeigte ihr wie sie laufen müsste und welchen Bus sie wählen sollte.
Die beiden lagen wenig später im Bett und sie blickte nochmal zu ihm, als er zur Decke starrte.
"Ich wünsche euch Morgen viel Kraft. " meinte sie und wendete sich danach weg. Sie schloss ihre Augen und Kokonois Kopf drehte sich zu ihr, als er sie noch eine Weile anstarrte.
Die Schule endete gerade und die weißhaarige verließ das Gebäude, als sie ein bekanntes Gesicht ein paar Meter weiter vorne vernahm. Sie lief auf den blonden zu.
"Mikey, wartest du auf Chifuyu und Baji?" fragte sie nun, aber er schüttelte nur seinen Kopf.
"Warum bist du hier?" erkundigte sie sich.
"Ich will dir etwas zeigen." antwortete er und sie nickte ihm zu. Der gesamte Hof war leer gefegt und sie verließen gerade das Gelände, als in Sekunden sich die Sicht der beiden verdunkelte und sie wurden in einem nahgelegenen weißen Van verfrachtet.
Yoshiko öffnete zwei Stunden später ihre Augen und erhob sich langsam, währenddessen sie sich an ihren Kopf fasste und dabei ihr Gesicht verzog. Sie blickte um sich und erkannte das sie sich in einem dunklen und kleinen Raum befanden. Die weißhaarige sah nach unten und der blonde lag dort noch,aber zeigte keine Reaktion.
"Mikey!" rief sie und fasste an seinen Oberarm, aber er bewegte sich kein Stück, worauf sie ihm an die Brust fasste, die sich regelmäßig erhob und senkte.
Es erhallte nun eine Stimme von draußen und kurz darauf schloss sich die Tür auf, wo ein Mann mittleren Alters hinein kam. Er hatte schwarze Haare und dunkle Augen, während eine Narbe über seinem linken Auge haftete.
"Na, seit ihr nun endlich auch mal wach?" erklang es grinsend, aber sie gab ihm keine Antwort. Der Mann bewegte sich nun auf den noch bewusstlosen Jungen zu, als sie schlagartig nach ihm griff und Mikey an sich zog, wodurch er an ihr lag. Der blonde bekam langsam sein Bewusstsein wieder, doch öffnete seine Augen nicht und gab ebenfalls keine Reaktion.
"Fass ihn nicht an!" rief sie nun.
"Was soll das werden Kleine?" fragte er lächelnd.
"Ich kenne solche Abwicklungen wie diese. Er hat damit nichts zutun!" meinte sie.
"Du wirst es nicht glauben, aber Jungen sind mittlerweile auch sehr beliebt." sprach er erfreut.
"Lass mich mit dir gehen. Ich werde deinen Kunden gerecht werden." antwortete sie.
"Du bist ein erstaunliches Mädchen. Nagut dann komm." sagte er und sie ließ ihn daraufhin los und stand auf. Der Mann packte sie an Gelenk und führte sie danach nach draußen und die schwere Tür fiel nun zu.
Mikey schlug nun seine Augen auf und erhob sich, danach lief er zu der dicken Tür und schlug dagegen.
"Yoshiko!" rief er.
"Hey! Hallo?!" kam folgend, während er weiterhin Lärm betätigte, aber es kam niemand zurück. Er legte sein Ohr an die Fläche und lauschte, doch es herrschte nur Stille. Es verging eine Stunde, als die Tür wieder aufging und er saß derzeit am Boden.
Die weißhaarige wurde abgesetzt und der Mann verschwand. Mikey sah auf und sie ließ sich gegenüber von ihm an der Wand hinunter fallen.
Der blonde krabbelte schlagartig zu ihr hinüber und musterte sie.
"Warum hast du deine Uniform nicht mehr an?" fragte er und sie zog ihre Beine an sich, als er nun bemerkte das sie an manchen Stellen blutete.
"Was ist passiert?! Hat er sich an dir vergangen?" erkundigte er sich, aber sie schüttelte nur ihren Kopf. Mikey zog sich seine schwarze Jacke, mit den goldenen Beschriftungen aus und legte sie ihr über.
Yoshiko schlüpfte in die Ärmel hinein.
"Du wärst eigentlich an der Reihe gewesen.." erklärte sie und er starrte sie nur an.
"Es gibt immer wieder so Zirkel, wo Menschen entführt werden, für sehr reiche Männer oder auch Frauen, die eine Menge Geld für Folter ausgeben oder auch damit sie ihre Fantasien ausleben können." erzählte sie.
"Woher kennst du dich mit sowas aus?" kam von ihm, aber sie schüttelte nur ihren Kopf.
"Warum bist du für mich mitgegangen?" erklang es von ihm.
"Weil du unschuldig bist.." erklärte sie, worauf er sein Gesicht verzog.
"Das bist du doch genauso. " meinte er, aber sie verblieb still. Der blonde stand auf und ging zur Tür als er immer wieder dagegen schlug und ebenfalls trat, während er rum schrie.
"Das bringt nichts.. Es hängt ein Eisenschloss davor.." sprach sie nun.
"Tsk!" entkam ihm.
"Mikey bitte hör auf..Du solltest deine Energie schonen." sagte sie und er setzte sich danach zu ihr zurück.
Yoshiko zog die Jacke vorne mehr zu und blickte zu ihm hinüber.
"Was wolltest du mir eigentlich zeigen?" fragte sie.
"Es gibt in der Stadt so einen kleinen Laden mit Feingebäck, wo ich eigentlich immer mit Draken hingehe, aber ich dachte es würde dir auch gefallen. " erklärte er, während er sich sein Auge rieb.
"Vielleicht können wir das ja irgendwann mal nachholen. " lächelte sie sanft.
Die Stunden vergingen und Kokonoi schloss gerade die Tür auf, als er in sein Zimmer marschierte, aber sie war nicht da.
"Yoshi?" rief er und blickte danach in die Küche wie ins Bad, aber er fand sie nicht vor, als er sich kurz darauf auf sein Bett fallen ließ.
Der schwarzhaarige rief sie an, aber es ging niemand dran.
- Yoshi Wo bist du? Wann kommst du?-
Kokonoi legte sein Telefon beiseite und ging sich etwas zu Essen machen und nachdem er gegessen hatte legte er sich zu Bett.
Am nächsten Morgen öffnete er seine Augen, aber die Bettseite neben ihm war immernoch leer und wirkte unberührt.
Der schwarzhaarige zog sein Handy hevor, aber sie hatte immernoch nicht reagiert, worauf er aufseuftze und sich über sein Gesicht wischte. Kokonoi machte sich fertig und verließ zwanzig Minuten später seine Wohnung, danach machte er sich auf den Weg zu Shinchiros Laden, wo er nach wenige Minuten eintraf. Der schwarzhaarige redete gerade mit einem Kunden und er stellte sich erstmal beiseite, als er kurz darauf das Gespräch beendete und zu ihm hinüber kam.
"Koko, wie kann ich dir helfen?" fragte er.
"Ist Yoshiko bei dir?" erkundigte er sich.
"Nein, ich habe sie zuletzt vorgestern gesehen, wieso?" kam von ihm.
"Sie kam gestern nicht nachhause und hat auch auf keine Nachrichten geantwortet." erzählte er.
"Sie auch nicht? Mikey kam letzte Nacht ebenfalls nicht heim." meinte er.
"Denkst du die beide waren beisammen?" fragte er.
"Vielleicht, wobei es mir schwer fällt zu glauben, weil mein Bruder ihr gegenüber eher scheu ist." sagte er.
"Irgendetwas ist seltsam. Yoshi kommt immer zurück, weil sie sich nirgends auskennt." erklärte er.
"Sollen wir mal nach ihnen suchen? Also für Mikey ist es normal das er sich rum treibt, aber wenn du dir so Sorgen machst,dann können wir uns mal umschauen." bot er an.
"Kannst du denn dein Laden schließen für eine Weile?" fragte er.
"Natürlich. Ich zieh mich kurz um." antwortete er und verschwand. Shinchiro kam fünf Minuten später zurück und sie verließen danach die Werkstatt.
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