Motorradunfall

Yoshiko hatte mittlerweile fertig gegessen und beobachtete den schwarzhaarigen der immer noch ein ernstes Gesicht machte. Sie legte ihre Arme von hinten um seinen Nacken und tat ihren Kopf neben den von ihm, währenddessen sie auf ihren Knien verweilte.
"Koko, warum schaust du immer noch so stinkig?" erklang es freudig von ihr.
"Tu ich nicht." antwortete er.
"Doch das tust du." meinte sie und pickste ihm dabei in die Wange.
"Yoshi lass das!" sprach er mürrisch.
"Komm schon. Versuch zu lachen." sagte sie und drückte ihm erneut hinein.
Kokonoi erhob sich, wodurch sie nun an ihm hing und er packte automatisch nach ihren Oberschenkeln.
"Na los, lass mich los. " bat er und versuchte sie irgendwie wegzudrücken.
"Nein." antwortete sie stur. Der schwarzhaarige rüttelte umher um sie abzuschütteln, aber sie empfand dies mehr als eine Freude, worauf ein Lachen erhallte.
"Du bist echt unglaublich. " seuftze er auf, als er sich nun hinter Couche befand und im mitten des Raumes stand, doch seine Mundwinkel zogen sich ein wenig nach oben.
"Dir ist aber klar, dass du jetzt deine Konsequenzen dafür zahlen musst oder?" erhallte es von ihm.
"Was wie?!" entkam ihr und er stand nun mit dem Rücken am Bett Ende, worauf er ihre Oberschenkel los ließ. Er fasste an ihre Hände und löste sie von sich, wodurch sie nach hinten auf die Matratze fiel. Kokonoi stieg nun über sie und seine Hände gingen unter ihren Pullover, als sie sich an ihren Bauchseiten anlegten, worauf sich ihre Augen schlagartig weiteten.
"Wehe!" drohte sie ihm.
"Du bist selber schuld, wenn du so ungehorsam bist." erklärte er und seine Finger fingen an die zierliche Frau zu kitzeln. Ein Lachen erhallte und plötzlich schien sie sich zu krümmen und winden.
"Hör auf!" rief sie kichernd.
"Nein, du hast es doch auch nicht." erklärte er.
"Bitte!" bat sie.
Kokonoi ließ nun ab von ihr.
"Mach dir nicht soviele Gedanken um mich, okay?" meinte er und sie nickte ihm zu. Der schwarzhaarige ging zurück zu seinem besten Freund und nahm neben ihm Platz, als sie vorübergehend den Raum verließ.
Der blonde wendete nun seinen Kopf nach links zu ihm.
"Hast du sie doch sehr gerne?" fragte er nun.
"Nicht so wie du denkst." antwortete er.
"Wenn du überhaupt keine Interesse an ihr hast, dann kann ich sie ja um ein Date bitten oder nicht?" sprach er.
"Du willst mit Yoshi ausgehen?!" entkam ihm ein wenig verärgert.
"Ja, sie ist ein wirklich süßes Mädchen und wenn du kein Bedarf an ihr hast, dann sollte dass ja kein Problem sein oder nicht?" erklärte er. Kokonoi lehnte sich mit einem angespannten Gesicht zurück.
"Ich will nicht mit ihr ausgehen." erklang es nun nach einer kurzen Stille und der schwarzhaarige blickte nun wieder mit einer weicheren Gesichtsstruktur zu ihm.
"Warum hast du das dann gesagt?!" fragte er.
"Ich wollte deine Reaktion checken, weil sie sucht nämlich nach deiner Nähe." erklärte er.
"Keine Ahnung, ich kann noch nichts zu ordnen, aber man gewöhnt sich halt an die Aufmerksamkeit eines schönen Mädchens, wenn sie ebenfalls auch bei dir wohnt." antwortete er wage und rieb sich dabei die Schläfen.
Inupi erhob sich und klopfte ihm auf sie Schulter.
"Das wird schon." sagte er und danach brachte er den blonden zur Eingangstür, als er wieder zurück kam, da saß sie bereits schon wartend auf dem Bett.
"Wann beschaffen wir wieder Geld?" erkundigte sie sich.
"Bald. Yoshi du hast mir noch nichts von der Entführung erzählt. Hast du denn kein Bedürfnis mit mir darüber zu reden?" kam seinerseits als er sich zu ihr setzte.
"Nein, wieso?" erklang es von ihr unschuldig und sie legte ihren Kopf dabei ein wenig schief.
"Wie kannst du so tun, als wäre nie etwas passiert?!" erkundigte er sich irritiert.
"Weil ich die letzten sechzehn Jahre das auch immer tun musste." antwortete sie.
"Aber du kannst von nun an mit mir reden." sagte er.
"Ich will nicht reden." meinte sie und ließ sich nach hinten fallen, danach wendete sie sich weg von ihm. Kokonoi rutschte an das Mädchen heran und lag nun direkt hinter ihr, als ihre Augen nach hinten schielten.
"Zwing mich nicht zum reden." sprach sie.
Er tat nur seinen Arm um sie und legte seinen Kopf an ihren hinten an, doch er verblieb still.

Yoshiko betrat am nächsten Tag gegen zwölf die Werkstatt von Shinchiro und er verräumte gerade Reifen.
"Hast du gerade gar keinen Kunden?" erklang es nun und er wendete sich zu ihr um.
"Hey Yoshi, was machst du den hier?" kam es von ihm sanft.
"Ich wollte mich erkundigen wie es Mikey geht." sagte sie.
"Mh.. er redet noch nicht viel, aber wenigstens verkriecht er sich nicht." antwortete er.
"Fahren wir heute wieder Motorrad?" fragte sie.
"Willst du wirklich nochmal?" sprach er und sie nickte ihm zu.
"Du hast Glück. Ich habe gerade etwas Zeit. Geh doch schonmal auf den Hinterhof. " sagte er und sie verschwand.
Shinchiro holte erneut das kleine Motorrad und schob es nach draußen.
"Na dann spring auf." meinte er und sie setzte sich darauf.
"Versuch mal auf die andere Seite zu fahren." sprach er und sie hörte auf das was er zu ihr sagte.
Shinchiro forderte sich noch paar mal dazu auf hin und her zu fahren und ebenfalls Kurven zu machen, als sie nun dreißig Minuten später hinunter stieg.
"Das hast du gut gemacht. Vielleicht traust du dich ja das nächste mal etwas mehr Geschwindigkeit zu betätigen. " meinte er und sie legte den Helm auf dir Sitzfläche, währenddessen er sich wieder eine Zigarette anzündete.
"Ist denn dein Traumata so schlimm?" fragte sie nun und er blickte nach links zu ihr hinunter.
"Woher weiß du..?" erklang es erschrocken.
"Mikey hat mir erzählt das du einen Unfall hattest." meinte sie. Der schwarzhaarige seuftze nun und sah wieder nach vorne.
"Es war vor einem Jahr und ich war gerade auf dem Heimweg von meiner Ex-Freundin, als mir jemand die Vorfahrt genommen hatte.." fing er an zu erzählen.

Es war eine kühle Nacht und es hatte vor kurzen angefangen zu regnen, als jemand mit dem Motorrad die leer gefegte Hauptstraße entlang ratterte. Die Ampel zeigte derzeit grün an und er fuhr gerade in sie hinein, als von der linken Seite ein Auto in hoher Geschwindigkeit entgegen kam. Ein großer Knall erhallte und es schleuderte den jungen Mann auf dem Rad über die Motorhaube des Autos und danach donnerte er zu Boden. Ein älterer Mann stieg heraus und blickte um sich, worauf sich seine Augen weiteten. Er setzte sich zurück vor sein Lenkrad und floh einfach vom Tatort. Eine Dame mittleren Alters ging gerade mit ihrem Hund gassi, als sie den Unfall sichtigte und sie lief zu ihm hinüber.
"Oh gott geht es ihnen gut? Sind sie ansprechbar?!" rief sie panisch, da sie durch den Helm sein Gesicht nicht erkennen konnte.
"Hghh.." entkam nur und er spuckte etwas Blut gegen die Scheibe. Sie öffnete sie und konnte nun den schwarzhaarigen Jungen erkennen.
"Ich hole Hilfe!" meinte sie und rief kurz darauf den Krankenwagen. Der Notarzt kam wenige Minuten später und die Sanitäter eilten zu ihm hinüber. Der eine stützte vorsichtig seinen Kopf, während der zweite ihm langsam den Helm entnahm. Die Augen von dem verwundeten wanderten unruhig umher. Die Beamten hoben ihn vorsichtig auf eine Liege und er wurde in den Krankenwagen eingeliefert.
"Können sie mich hören?" sprach der Mann und er zwinkerte ihm einmal zu, als er wieder Blut spuckte.
"Sie müssen bitte Ruhe bewahren. Wenn sie jetzt panisch werden, ist das nicht gut für Ihren Zustand. " meinte er. Der Krankenwagen raste durch die Straße und sie kamen wenig später im Krankenhaus an, wo sie ihn sofort hinein schoben. Die hellen Lichter von oben stachen wie die Sonne in seine empfindlichen Augen hinein und seine linke Hand verkrampfte sich.
"Halten sie durch!" meinte der Sanitäter. Sie brachten ihn direkt in die nächste Operation. Es vergingen vier Stunden, indenen es immer wieder zu Komplikationen kam,wobei sein Körper mehrfach versagte und seine Familie wurde bereits schon alarmiert. Der schwarzhaarige lag nun auf der Intensivstation, als zwei Gestalten schon im Raum mit standen. Der kleine blonde und seine Schwester setzten sich zu ihrem Bruder und starrten auf ihn herab.
"Er wird doch aufwachen oder?" erklang es von der männlichen Person, während seine Augen müde und traumatisiert nach unten starrten, dazu wurden ihre dagegen recht feucht.
"Ja, die Ärzte meinten er ist stabil." antwortete sie.

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