kleine Annäherung
Shinchiro setzte sie nachdem gemeinsamen Essen vor der Wohnung von Kokonoi ab und verabschiedete sich kurz darauf von ihr.
Yoshiko lief nun in den Eingangsbereich und danach die Treppen hinauf, als sie darauffolgend die Tür aufschloss.
Sie betrat die Wohnung und ging in die Küche über, wo sie den schwarzhaarigen gerade beim Kochen erwischte.
"Was kochst du da schönes?" erklang es von ihr leicht lächelnd, wo er sich in diesem Moment zu ihr umdrehte und einen ernsten Gesichtsausdruck trug.
"Redest du jetzt nicht mehr mit mir?" fragte sie nach einigen Sekunden der Stille.
"Das hast du doch auch nicht getan, als ich dich vorhin gefragt habe, stattdessen schreibst du mir so seltsames Zeug." meinte er.
"Koko, ich kann nicht sogut lesen und schreiben, deswegen habe ich dir nur so etwas kurzes geschickt." sprach sie.
"Hast du das den nie gelernt?" erkundigte er sich.
"Nein ich habe es mir nur ein wenig selber beigebracht, wenn ich gerade mal etwas Zeit hatte und mein Vorbesitzer nicht da war." erzählte sie.
"Tut mir leid, ich habe nur die Hälfte verstanden. Warst du sauer weil ich bei Shinchiro war?" fügte sie hinzu.
"Hast du schon gegessen?" fragte er nun um von dem Thema abzutun.
"Ja, aber ich würde gerne dein Essen probieren." meinte sie.
"Das musst du doch nicht." antwortete er.
"Ich will es aber." erklärte sie.
"Ich bin noch nicht ganz fertig, kannst du den Ingwer schälen und bitte aufschneiden. " bat er und schob ihr die Materialien dazu hin. Yoshiko setzte sich auf den Barhocker und begang damit ihn zu schälen.
"Sei vorsichtig, nicht das du dich selbst erwischt." meinte er, währenddessen seine Augen kurz zur ihr rüber schielten und er sich zum Herd wieder umwendete.
Die Schale darum war sehr hart und sie kämpfte ein wenig dagegen an, als sie kurz darauf aufwinselte.
Kokonoi drehte sich schnell zu ihr um und er beobachtete wie ihre Hand nun langsam ganz blutig wurde.
"Ich habe doch gesagt du sollst aufpassen." sprach er und lief zu ihr. Er griff nach ihren Gelenken und führte sie ins Badezimmer, wo er ihre Hände unter das fließende Wasser hielt, danach trocknete er sie behutsam ab.
"Ugh..Du hast dir ja die erste Hautschicht weggeschnitten. " sagte er mit verzogenen Gesicht, als er ihre linke Handfläche mit einem Verband einbund.
"Danke.." antwortete sie.
"Du schaust jetzt nur noch zu und fasst mir nichts mehr an." erklärte er streng und lief danach in die Küche zurück, während sie ihm folgte.
Er räumte ihre Sachen weg und reinigte alles.
"Hab ich wieder alles ruiniert oder wieso darf ich nicht mehr mitmachen?" fragte sie nun unsicher, währenddessen sie sich auf den Barhocker zurücksetzte.
"Nein. Ich will nur nicht das du dich erneut verletzt. " antwortete er und kochte kurz darauf zu Ende.
Kokonoi befüllte sich einen Teller und stand an der Theke direkt gegenüber von ihr, als er ihr eine volle Gabel von den gemachten Nudeln entgegen streckte.
"Na los, öffne deinen Mund." forderte er und sie hörte darauf.
Der schwarzhaarige schob es ihr hinein, als sie kurz darauf begang zu kauen und dann zu schlucken.
"Du kannst wirklich gut kochen. Hätte ich nicht erwartet." sprach sie lächelnd, worauf er sein Gesicht verzog.
"Was soll das den bedeuten?! Denkst du etwa ich kann nicht für mich selbst Sorgen?!" meinte er beleidigt, als ihr ein Lachen entkam.
"Du bist süß Koko! Ich will jetzt auch etwas haben." antwortete sie und sprang auf, danach lief sie hinter ihm hin und befüllte sich ebenfalls einen Teller.
Die weißhaarige setzte sich danach zurück.
"Was hast du heute mit ihm getrieben?" fragte er nun.
"War den ganzen Tag in seinem Laden und danach sind wir nur Essen gegangen." erzählte sie.
"Wie ein Date?" erkundigte er sich.
"Nein verdammt! Wieso denkt das dauernd jeder!" rief sie nun verärgert, worauf sich seine Augen ein wenig weiteten.
"Denkt doch alle was ihr wollt.." fügte sie murmelnd hinzu.
"Yoshi.." sprach er, aber sie unterbrach ihn.
"Keine Sorge, ich werde mit ihm schon nichts anfangen!" meinte sie und schlug ihre Gabel in das Essen hinein, woraufhin sie nun aufrecht darin lag, danach stand sie auf und verließ die Küche. Kokonoi nahm ihren Teller und lief in sein Zimmer über, als er sie auf der Couche vorfand. Er setzte sich direkt neben sie hin und hielt es ihr hin, aber sie schüttelte nur ihren Kopf. Der schwarzhaarige stellte es auf den Tisch, der vor ihnen lag und blickte zu ihr hinunter.
"Ich versuche nur mein bestes im Sozialleben zu geben.." sagte sie nun ruhig.
"Willst du dir etwas anschauen? Oder machst du das nur mit Inupi?" fragte er nun und sie sah zu ihm.
"Nein, du kannst gerne etwas anmachen." antwortete sie und er nickte ihr zu. Kokonoi ging einen Film einschalten und setzte sich danach zu ihr zurück. Die weißhaarige legte sich hin und ihre Füße lagen in seine Richtung.
Er blickte wieder zu ihr und beobachtete die zierliche Frau, wie sie nach vorne in den Bildschirm starrte. Kokonoi legte sich zwischen der Lehne und ihr dazwischen hinein, als sie sich kurz darauf zu ihm umwendete.
"Was machst du da?" lächelte sie leicht, während er ihr nebenbei an die linke Wange fasste. Sein Gesicht näherte sich ihr ein wenig, worauf sie ihren Kopf etwas nach hinten wegzog.
"Koko nein.." sprach sie und drehte sich wieder nach vorne. Der schwarzhaarige legte seinen Arm um ihren Bauch.
"Hast du etwa Angst vor mir?" fragte er, da er spürte dass ihr Körper ein wenig vibrierte.
"Yoshiko ich passe auf dich auf. Ich lasse nicht mehr zu, das jemanden unschuldigen etwas schreckliches passiert." meinte er, wodurch sie sich zurück wendete.
"Was ist mit Inupis Schwester passiert?" kam nun von ihr. Das Gesicht das schwarzhaarigen veränderte sich nun und seine Augen wurden ganz betrübt.
"Sie ist durch ein Feuer gestorben..Er hat sie daraus getragen, aber sie war vollkommen verbrannt und hang im Krankenhaus noch eine Weile an Geräten, die sie am Leben erhielten. Ich wollte eine Menge Geld beschaffen, um die Operationen bezahlen zu können, aber ich habe es nicht geschafft.." erzählte er nun.
"Du hast sie geliebt oder?" fragte sie.
"Das spielt keine Rolle." antwortete er.
"Ich war noch nie verliebt. " meinte sie.
"Wirklich nicht?" kam von ihm.
"Nein. In wen den?" sagte sie.
"Ich habe noch nie Menschen in meinem Alter um mich herum gehabt. " fügte sie hinzu
"Mein Vater hat mich, nachdem meine Mutter gestorben war, komplett von der Außenwelt weggesperrt, bis ich mit fünfzehn von ihm weglaufen konnte. In dieser Nacht traf ich in einer Bar auf einen charmanten Mann, der mir Aufmerksamkeit schenkte und mich mit nahm. Ich fand mich am Ende auf einer Bühne von einer Auktion vor, wo er mich an einen Millionär verkauft hatte." erzählte sie.
"Kannst du mir den Namen deines letzten Besitzers sagen?" erkundigte er sich mit einem strengen Gesichtsausdruck.
"Ich will damit nichts mehr zutun haben.." antwortete sie.
"Nagut." sagte er, da er ihre Wünsche respektieren wollte.
"Ich will immernoch deine Haare flechten." meinte sie nun.
"Was? Nein, das kommt nicht in Frage!" entkam ihm ein wenig lachend. Yoshiko erhob sich und setzte sich auf seine Hüfte.
"Bitte bitte!" bat sie und ihre Hände näherten sich ihm, worauf er seinen Oberkörper errichtete und er blockte ihre Hände ab.
"Koko bitte erlaub es mir." kam ihrerseits, als er schlagartig aufseuftze.
"Hörst du auf, wenn ich dich es machen lasse?" fragte er und sie nickte ihm eifrig zu.
"Nagut, mach." antwortete er. Yoshiko fasste in seine Haare hinein und fing mit der ersten Partie an. Die Augen des schwarzhaarigen beobachteten die zierliche Frau vor sich und sie wirkte in diesem Moment völlig zufrieden.
Er nahm ihre linke Hand von sich.
"Hast du noch Schmerzen?" fragte er.
"Es zieht noch ein bisschen." antwortete sie.
Er gab ihr einen Kuss auf den Handrücken.
"Koko.." sprach sie und er wendete die Position, damit sie unter ihm lag, danach legte er sich wieder hinter sie und tat seinen Arm um ihren Bauch. Der schwarzhaarige schloss seine Augen und sie beobachtete ihn, währenddessen sie auf dem Rücken verwahrte.
Am nächsten Morgen wachte sie als erstes auf und ihr Kopf wendete sich langsam nach rechts, als sie Kokonoi dort noch liegen sah. Die weißhaarige hob ihre Arme an und legte sie über ihren Kopf, wodurch sie sich streckte, als sie plötzlich ein wenig Stoff ertastete. Sie blickte nach oben und der blonde Junge stand dort ein wenig gebeugt über ihr, worauf sie zusammenzuckte und ihre Hände blitzschnell zurück zog.
"Inupi.." sprach sie.
"Tut mir leid kleine, ich wollte dir keinen Schrecken einjagen. Kokonoi hat auf nichts reagiert, weswegen ich mit dem Ersatzschlüssel unter der Fußmatte hinein kam." meinte er nun.
Er klatschte dem schlafenden Mann ins Gesicht, der plötzlich erschrocken aufwachte. Koko richtete sich schnell auf und blickte um sich.
"Verdammt! Hast du mir gerade ins Gesicht geschlagen?!" fragte er nun gereizt seinen Freund.
"Wir müssen reden." meinte er ernst, worauf er sich erhob, danach verließen sie das Zimmer. Der schwarzhaarige betrat das Bad und lief zum Spiegel, während der andere im Türrahmen verblieb.
"Was ist mit deinen Haaren passiert?" fragte er nun.
"Yoshi wollte sie unbedingt flechten und ich habe es ihr erlaubt." antwortete er und öffnete dabei seine Zöpfe.
"Du weißt das bald der Todestag meiner Schwester ist und wir müssen noch ein wenig vorbereiten. " meinte er, wodurch in Sekunden die Augen des schwarzhaarigen aufflackerten.
"Ich nehme mir heute Zeit dafür." antwortete er leer, währenddessen er sich am Beckenrand abstützte.
"Ich mach mich kurz fertig, dann können wir los." sagte er und der blonde ging in die Küche über.
Yoshiko lag immernoch auf der Couch und verwahrte auf ihrer linken Körperseite, während sie nebenbei zu Boden starrte.
Kokonoi kam fünf Minuten später aus dem Bad hinaus und kurz darauf konnte man das Rumsen der Eingangstür wahrnehmen.
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