hast du Angst?
Mikey starrte derzeit das Mädchen vor sich an, währenddessen ihre Augen gerade geschlossen waren, als die Tür wieder aufging. Der Mann von gestern kam hinein, worauf er sich erhob und direkt vor sie hin rutschte.
"Du bist niedlich, aber du musst sie nicht beschützen, den heute bist du dran." grinste er. Mikey wollte zu schlagen, als er sich näherte, aber dieser blockte ihn nur ab und spritzte ihn eine Flüssigkeit, wodurch sich die Sicht vor ihm verschleierte. Der große Mann griff nach ihm und führte ihn hinaus. Sie durchliefen einen kahlen Flur, währenddessen sein Kopf ein wenig umher ging und kurz darauf saß er auf einem Stuhl in einem hellen Raum, wo gegenüber von ihm eine Reihe an Sitzplätzen verwahrte. Der schwere Kopf des Jungen wanderte benebelt umher, wobei seine Arme an den Stuhl gebunden wurden und eine Menge an Gesichtern blickten zu ihm herab, währendnessen sie alle Masken trugen.
Mikey versuchte sich zu bewegen, aber sein Körper reagierte nicht ganz auf seine Handlung.
"Gestern war das Mädchen dran, aber heute wie versprochen ist der Junge an der Reihe." rief der Mann nun euphorisch, worauf die Meute erfreut wirkte.
Der schwarzhaarige kniete sich zu ihm herab und fasste an seine linke Hand, wobei der andere ihn beobachtete, als kurz darauf ein Aufschrei erhallte, da er dem Jungen die Finger gebrochen hatte.
Er erhob sich und holte etwas, danach stellte er sich direkt hinter ihm hin und griff nach seinem T-shirt das er kurz darauf anhob und er setzte ein Skalpell an seinem Oberkörper an, danach zog er ihm Schnitte bei. Das dickflüssige Blut wanderte an seinem Körper entlang und er hatte keine Kraft sich zu bewegen. Der schwarzhaarige verteilte noch ein paar an seinen Armen, als er sich wieder direkt vor ihm hinkniete. Mikey versuchte all seine Kraft zu sammeln und schaffte es den Mann vor sich zu treten, wodurch dieser sein Gesicht verzog.
"Wie kannst du es wagen!" schrie er nun böswillig auf und stach ihm kurz danach die Klinge in dir Schulter hinein, worauf er sein Gesicht verzog.
Yoshiko war nun wach geworden und sah um sich, als sie bemerkte dass der kleine blonde nicht mehr bei ihr war.
Sie erhob sich schnell und lief an die Tür.
"Hey!" schrie sie und klopfte daran und sie ging schlagartig auf. Der Mann schubste den Jungen hinein und er fiel dadurch auf sie drauf, als kurz darauf das Donnern der Tür erhallte.
"Mikey!" erklang es und sie schob ihm von sich hinunter, worauf er seinen Oberkörper erhob.
Yoshiko musterte ihn und erkannte dass das weiße Oberteil nun rote Flecken mit sich trug.
Er ließ sich wieder nach hinten fallen und war von ihr weggewandt und sie rutschte an ihn heran. Sie fasste an seinen Oberarm.
"Tut mir leid. Ich hätte wach seien müssen." sprach sie, aber er gab ihr keine Antwort.
"Wir müssen uns überlegen, wie wir hier rauskommen." erklang es nun.
"Und ich habe eine Idee..Wenn er das nächste mal wegen dir kommt, werde ich mich in einem Winkel verstecken, denn er nicht sieht und ihn dann von hinten überrumpeln, danach musst du so schnell rennen wie du kannst. Schaffst du das?" fügte er hinzu und wendete sich dabei auf den Rücken, worauf sie ihm nur zu nickte.
"Ah und Yoshiko du musst mir helfen. Er hat mir vorhin irgendwas noch in mein rechtes Auge gesprüht und ich sehe dort kaum noch was." erklärte er, worauf ihre einen leichten feuchten Schleier bekamen.
"Was hast du den?" erfragte er nun.
"Tut mir leid.." antwortete sie.
"Warum tust du das? Du hast doch keine Schuld dran." meinte er.
"Er erzählte mir gestern, dass er Profile von uns auf einer Webseite gefunden hatte und ein anonymer Ansprechpartner, gab ihm die Seite, wie unseren Standort frei." sprach sie nun.
"Es wollte also jemand gezielt erreichen, dass wir entführt werden?" erkundigte er sich und sie nickte ihm zu. Yoshiko ließ sich neben ihm fallen und ihre Beine waren dabei aufgestellt, während sie ihren Kopf nach rechts zu ihm wendete.
"Denkst du Kokonoi sucht nach mir?" fragte sie ihn nun, worauf er nur mit seinen Schultern zuckte.
"Keine Ahnung. Er interessiert mich nicht." meinte er.
"Koko versprach mir mich zu beschützen.." sagte sie.
"Warum lebst du bei ihm und nicht bei deinen Eltern?" erkundigte er sich nun.
"Ist egal.." antwortete sie und drehte sich weg von ihm.
"Weshalb bist du so empfindlich bei Shinchiro?" kam nun von ihr.
"Er hatte vor einem Jahr einen wirklich schweren Motorradunfall und lag mehrere Stunden in der Operation. Mein Bruder wäre fast gestorben und ich möchte nicht das er mit falschen Leuten verkehrt. " erklärte er.
"Raucht er deswegen soviel?" fragte sie.
"Es wurde dadurch zunehmend mehr." sagte er.
"Ich habe schon versucht sie ihm wegzunehmen.." erläuterte sie.
"Machst du dir wirklich Sorgen um ihn?" fragte er überrascht und sie nickte ihm nur zu.
"Er ist doch ein Freund von mir.." sprach sie.
"Danke.." meinte er, worauf sie sich nun wieder zu ihm zurück wendete.
"Hast du Angst Mikey?" kam von ihr.
"Nein und du?" meinte er.
"Ja.." sagte sie und drehte sich wieder weg.
Der blonde starrte das Mädchen noch eine Weile vor sich an, als er sich kurz darauf ebenfalls wegwendete. Es vergingen einige Stunden, als Mikey sich nun erhob, da er Geräusche vernahm. Er rüttelte nun an ihr, wodurch sie nun wach wurde.
"Es geht los." meinte er und sie nickte ihm zu. Der blonde stand auf und stellte sich direkt hinter die Tür, als sie plötzlich anfing.
"Na Süße, bist du schon bereit?" erklang es freudig und er blickte zu ihr hinunter, worauf sein Gesichtsausdruck plötzlich sehr ernst wurde.
"Wo ist der Junge?" fragte er und Mikey verwahrte noch hinter der offenen Tür, die nach innen ging und bevor sich der Mann aus der Hocke errichten konnte, da donnerte schon sein Fuß sehr kräftig gegen seinen Kopf, wodurch es ihn weiter weg schleuderte. Der kleine blonde hielt ihr seine Hand hin und sie nahm sie entgegen, danach zog er sie hoch und sie liefen den Flur entlang, währenddessen sie nebenbei seine Hand noch hielt um ihn ein wenig zu führen.
Die beiden eilten die Holztreppe hinauf und stürmten durch die Tür und sie standen nun ihm Wohnbereich des Mannes.
"Da vorne geht es raus." meinte sie und zeigte dort hin, danach eilten sie den Flur entlang, währenddessen die Einrichtung recht Hüttenartig wirkte. Yoshiko öffnete die Eingangstür und sie befanden sich etwas außerhalb von der Stadt und sie erblickten ein großes Feld vor sich, während links davon ein Wald errichtet war. Die weißhaarige lief zu dem Kiesweg hinüber, wobei er ihr hinterher taumelte.
"Wenn wir den Reifenspuren folgen, dann finden wir bestimmt zurück. " meinte sie.
"Wir sollten uns beeilen." sagte er und sie nickte ihm zu. Es vergingen zwei Stunden, als sie von einem Hügel aus die Stadt erblicken konnte.
"Wir haben es fast geschafft. " sprach sie nun wieder etwas lebendiger.
"Lass uns zur Werkstatt meines Bruders gehen. Ich kann dich führen. " erklärte er und sie setzten erneut zum Lauf an, als sie vierzig Minuten später in den Laden von Shinchiro stolperten.
Der schwarzhaarige wendete sich nun um und seine Augen weiteten sich in Sekunden, danach kam er schnell zu ihnen.
"Wo wart ihr beiden den? Was ist mit euch passiert?!" erkundigte er sich besorgt und nahm ihr seinen jüngeren Bruder ab, als er ihn kurz darauf auf dem Hocker absetzte.
"Ihr wart zwei Tage verschwunden! Könnt ihr mir erzählen was mit euch geschehen ist?? Die Polizei hat sogar nach euch beiden gesucht." kam immernoch unruhig von ihm.
"Mikey?" fügte er hinzu, aber der jüngere verblieb still.
"Ich gebe kurz Kokonoi bescheid." meinte er nun und verschwand kurz im hinteren Abteil um zu telefonieren.
"Hey Mikey.." erklang es von ihr und sein gerade noch so kraftloser Körper gab sich nochmal die Mühe um sie anzusehen.
"Erzähl es ihm okay?" meinte sie und der schwarzhaarige kam zu diesem Augenblick zurück mit einem feuchten Lappen. Er reinigte das Gesicht seines Bruders.
"Du hast ja überall Schnitte.. " entkam ihm und er untersuchte seinen gesamten Körper, worauf seine Augen etwas aufvibrierten. Shinchiro wendete sich zu ihr.
"Siehst du auch so unter der Jacke aus?" erkundigte er sich und ging zu ihr hinüber.
"Ich habe nicht viel an und möchte mich dir nicht zeigen.." erklang es leiser.
"Schon gut. Ich werde dich nicht anfassen, mach dir keine Sorgen." erklärte er sanftmütig, als wenig später Kokonoi hinein trat.
"Koko!" entkam ihr und sie rannte zu ihm hinüber und direkt in seine Arme hinein.
"Yoshi, wo warst du den?!" erklang nun seine Stimme.
"Tut mir leid, meine Uniform, das Handy, die Schulsachen und dein Halsband sind weg!" meinte sie nun unruhig, als nun ihre Tränen anfingen zu fallen.
"Das ist egal. Ich kaufe dir neue Sachen. Musst du von einem Arzt angeschaut werden?" fragte er.
"Nein, es sind nur Schnitte.. aber Mikey sollte es wegen seinem Auge." meinte sie, wobei sie kurz rüber blickte.
"Ich bringe dich jetzt nachhause." sprach er, danach führte er sie hinaus und sie trafen wenige Minuten später in seiner Wohnung ein.
"Bitte geh duschen, damit du keine Entzündungen bekommst." erläuterte er und sie nickte ihm zu. Yoshiko ging ins Bad, danach wurde sie die Jacke wie die Unterwäsche los und trat in die Dusche. Sie stellte das Wasser an und setzte sich zu Boden, währenddessen sie ihre Beine an sich zog. Die nasse Konsistenz fiel auf sie hinunter, während sie sich über ihr linkes Gelenk innen strich und nebenbei sickerte das noch angetrocknete Blut den Abfluss hinunter. Kokonoi stand im Türrahmen und beobachtete die junge Frau von außen.
"Yoshi, ich habe hier Unterwäsche von mir und einen Pullover. " meinte er nun und legte es auf die Ablage beim Waschbecken, wobei sie kurz zu ihm blickte.
Der schwarzhaarige kam zu ihr und kniete sich vor der Scheibe hin.
"Hast du öfters solche Gedanken?" fragte er nun und sie sah erneut zu ihm und wirkte irritiert.
"Wegen deinem Gelenk." erklärte er und sie nickte ihm nur träge zu.
"Wenn du das nächstemal daran denken musst, dann komm zu mir und ich werde es dir ausreden." sprach er.
"Mach ich.." antwortete sie leise, danach erhob er sich und verließ das Badezimmer.
Yoshiko wusch sich nun zu Ende und verließ die Dusche, danach zog sie die Sachen an und ging in die Küche über, wo eine Menge Gläser umher standen und ein paar billige und leere Alkoholfalschen.
"Hast du das alles getrunken?" fragte sie ihn nun, währenddessen der schwarzhaarige gerade aufräumte.
"Es lief einfach nicht so gut.." antwortete er.
"Wegen dem Todestag?" erkundigte sie sich und sie setzte sich auf den Barhocker.
"Du hast doch bestimmt Hunger nach zwei vergangenen Tagen oder? Was soll ich dir machen?" kam von ihm.
"Koko rede doch bitte mir mir." meinte sie.
Der schwarzhaarige lehnte sich nun an der Ablage hinter sich ab und seuftze auf, während er sich an seinen Kopf fasste.
"Ich konnte damals schon Akane nicht beschützen und dann versprach ich dir es zutun und konnte es wieder nicht. Ich hätte dich einfach abholen sollen und dabei nicht auf das hören, worum du mich gebeten hast." erklärte er.
"Du hättest nicht wissen können das sowas passiert, dass hätte niemand Koko." meinte sie, aber er schüttelte nur seinen Kopf.
"Ich konnte eine Initiative ergreifen und habe es nicht." antwortete er nun und räumte nun die leeren Flaschen weg.
"Ich bestelle dir etwas zu Essen." sagte er und ging aus dem Raum hinaus, währenddessen sie ihm nachsah.
Yoshiko folgte ihm und er saß derzeit auf der Couche, als sie sich nun zu ihm setzte.
"Yoshi, bitte ich will nicht mehr darüber reden." sagte er. Es klingelte nun plötzlich an der Tür und er stand auf und ging aufmachen, als nun blondes Haar zum Vorschein kam.
"Was tust du hier?" fragte er irritiert.
"Hast du sie wieder gefunden?" erkundigte er sich und er ließ ihn hinein.
"Ja sie und Mikey sind heute in Shinchiros Laden aufgetaucht." antwortete er und sie liefen ins Zimmer zurück.
"Hey Yoshi, wie geht es dir?" sprach er, als er nun direkt vor ihr stand und er ließ sich rechts von ihr fallen.
"Inupi." erklang es sanft lächelnd von ihr.
"Hast du Lust weiterzuschauen?" fragte er nun, da sie ihm keine weitere Antwort lieferte und er wollte sie zu nichts drängen.
"Gerne." meinte sie und er schaltete den Fernseher ein. Yoshiko drehte ihren Kopf nach hinten und erblickte den schwarzhaarigen wie er auf seinem Bett verwahrte und nach rechts zu dem Balkon starrte.
"Wenn du zu ihm willst, dann geh ruhig." erhallte es nun, da er sie über den Augenwinkel beobachtete, worauf sie nun zu ihm sah. Die weißhaarige stand nun auf und ging zu ihm hinüber, danach legte sie sich an ihn. Kokonoi tat seinen linken Arm um sie, währenddessen sie ihre um seinen Bauch tat.
"Was hast du?" fragte er, wobei sie sich in ihre Augen blickten, aber sie schüttelte nur ihren Kopf ein wenig und dann legte sie sich an seine Brust.
"Yoshi.." sprach er.
"Sei still.." forderte sie, da die weißhaarige gerade nur den Moment genießen wollte.
Sie atmete einmal tief ein und aus, dabei schloss sie ihre Augen, worauf seine Hand an ihren Hinterkopf wanderte.
Es vergingen zwanzig Minuten, als es erneut klingelte.
"Yoshi komm, dein Essen ist da." sagte er und wendete sich dabei von ihr ab. Der schwarzhaarige lief zur Eingangstür, während sie sich zurück zu den Blonden setzte. Kokonoi kam wieder zu ihr und hielt ihr die Verpackung mit Besteck hin, die sie kurz darauf annahm, danach setzte er sich links von ihr hin.
"Willst du auch etwas haben?" fragte sie nun Inupi, währenddessen sie es öffnete.
"Nein, iss das mal schön selbst." antwortete er sanftmütig und tätschelte dabei kurz ihre Kopf.
Mikey lag mittlerweile in seinem Einzelbett, das rechts in der Ecke stand, wo dahinter ein größeres und längliches Fenster verweilte. Direkt neben seinem Bett war ein Schreibtisch und auf der linken Seite verwahrte ein großer Schrank, wobei am Boden ein roter, runder Teppich war. Ein Rascheln erhallte und die dicken Regentropfen prasselten auf die Fensterscheibe hinunter, da es mittlerweile angefangen hatte zu Regnen.
Die Polizei, wie der Notarzt war vor wenigen Minuten erst gegangen und er starrte derzeit auf den Boden hinunter.
Seine Zimmertür öffnete sich nun und er blickte dort hin, als ein großer Junge eintrat.
"Ken.." erklang es leiserer. Der tätowierte Mann setzte sich zu ihm.
"Schön, dass du wieder da bist." antwortete er.
"Wir haben dich alle überall gesucht, nachdem Shinchiro bei uns eintraf." fügte er hinzu.
"Ihr hättet uns nicht finden können, wir waren außerhalb von der Stadt.." meinte er.
"Was ist passiert?" erkundigte er sich.
"Ich habe doch schon alles der Polizei erzählt.." sagte er.
"Stimmt dass das du auf deinem rechten Auge nichts mehr siehst?" kam seinerseits.
"Ja, ich vernehme nur Lichtreflexe." sprach er.
Mikey wendete sich auf seinen Rücken und blickte ihn nun genauer an.
"Weißt du Yoshiko hat mir dort eine Frage gestellt, die ich verneint hatte, aber eigentlich habe ich sie dabei belogen.." meinte er.
"Und das wäre?" erkundigte er sich.
"Ob ich Angst hätte. Mein Instinkt hat mir sofort geraten, dass ich die Tür irgendwie aufbekommen muss und ich habe Lärm gemacht, aber sie dagegen ist total ruhig geblieben und meinte nur zu mir, dass ich mir meine Energie aufsparen sollte, was ich erst nicht verstanden habe, aber wenn man aus Freude gequält wird, dann entnimmt das bereits schon einem eine Menge Kraft." erzählte er.
"Es kam mir vor, als wüsste sie genau was sie zutun oder zu lassen hatte." fügte er hinzu.
"Was für Verletzungen hast du alles?" fragte er.
"Meine linken Finger sind gebrochen und ich habe eine Stichwunde an der Schulter, wie mehrere verteilte Schnittwunden auf meinem gesamten Körper." sagte er.
"Sie erzählte mir ebenso das der Mann ihr offenbart hat, dass jemand es beabsichtigt hatte, das wir entführt werden." fügte er hinzu.
"Und wer soll das sein?" kam von hin und er zuckte nur mit seinen Schultern.
"Es muss jemand sein der uns kennt und den wir ebenfalls kennen. " meinte er.
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