allererster Schultag

Der schwarzhaarige kam vierzig Minuten später zu ihr, als das Mädchen im Schneidersitz auf dem Bett verwahrte und das Foto vom Nachtkästchen in der Hand hielt. Er stellte die Teller beim Glastisch ab und trat dann vor sie heran. Er nahm ihr den Bilderrahmen ab und streckte ihr seine Hand entgegen, währenddessen er das Bild wieder abstellte.
Yoshiko nahm sie an und er brachte sie zur Couche rüber, als sie kurz darauf Platz nahmen.
"Ich habe dich außerdem ebenfalls heute an einer Schule registriert und Morgen geht es schon los." erklang es nun.
"Was? Wieso?!" sprach sie hastig.
"Beruhig dich. Es wird alles gut gehen, nur empfinde ich es wichtig bei dir, damit du dich bildest und besser schreiben und lesen lernst. " erklärte er.
"Aber ich war noch nie auf einer Schule..was wenn ich mich komisch verhalte und mich niemand dort mag.." sagte sie unruhig.
"Hey mach dir keinen Stress, du schaffst das schon." meinte er.
"Sind meine Nachrichten wirklich so schlimm formuliert?" fragte und blickte zu ihm hinauf.
"Ja.." lachte er "..aber es geht auch um deine Bildung für eine neue Zukunft." fügte er nun wieder ernster hinzu.
"Willst du den wirklich nichts essen?" erkundigte er sich nach einigen vergangenen Sekunden, da sie den Teller nicht einmal angerührt hatte.
"Bist du mir immernoch sauer wegen vorhin?" kam folgend.
"Nein, schon gut." antwortete sie und zog sich den Teller heran, als sie kurz darauf begang zu essen.
Kokonoi musterte die zierliche Frau vor sich.
"Du kannst das öfters so tragen." sprach er und sie wendete ihren Kopf irritiert zu ihm.
"Hm?" brummte sie auf.
"Deine Haare. Du kannst sie öfters geschlossen tragen, da kommt dein schönes Gesicht mehr zur Geltung. " erklärte er, worauf plötzlich ihre Wangen einen kleine roseartigen Teint bekamen, wodurch er anfing zu grinsen.
"Lass das.." murmelte sie und drehte ihren Kopf wieder nach vorne, als er sie noch lächelnd beobachtete. Es vergingen ein paar Minuten und sie stellte den leeren Teller auf den Tisch, danach erhob sie sich.
"Ich gehe jetzt schon schlafen." meinte sie, doch er griff schnell nach ihrer Hand, weswegen sie stehen blieb.
"Wirklich?" erkundigte er sich und sie nickte ihm zu, danach ließ er sie wieder los und sie ging zum Bett hinüber, wo sie sich wenige später drauflegte.
Kokonoi wendete seinen Kopf nach hinten und er erkundschafftete die weißhaarige, wie sie sich gerade die Decke nach oben zog. Der schwarzhaarige brachte nun das Geschirr zurück in die Küche und legte sich danach zu ihr ins Bett. Er blickte zu der zierlichen Frau die mit dem Rücken zu ihm lag und schloss nach wenigen Sekunden seine Augen.

Am nächsten Morgen setzte Kokonoi die Frau schon relativ früh vor einem sehr großen Gebäude ab. Yoshiko wendete sich zu ihm, wo er auf seinem Motorrad noch verweilte.
"Kannst du nicht kurz mit rein kommen?" bat sie.
"Nein Yoshi. Du schaffst das okay? Ich hole dich nach der Schule wieder hier ab. Hast du verstanden?" antwortete er und sie nickte ihm zu, danach drehte sie sich zu dem Gebäude um und lief auf es zu, als sie es wenig später betrat. Es herrschte schon ein lauter Lärm und sie lief durch den Flur , währenddessen schon einige Schüler unterwegs waren. Sie blickte auf das Dokument was sie dabei hatte um sich nochmal zu korriergen zu welchem Klassenzimmer sie musste. Die Zahl wie den Buchstaben erkannte sie und sie suchte die Schilder ab, als sie das Zimmer nun erkannte. Yoshiko atmete nochmal tief ein und aus, danach betrat die den Raum. Die Augen der weißhaarigen wanderten umher und sie musterte den bereits vollen Klassenraum,  als eine Stimme von rechts erhallte.
"Sie müssen wohl meine neue Schülerin sein." erklang es und sie blickte dort hin. Ein älterer Mann mit einem Hemd, wo darüber ein Pullover verwahrte stand nun vor ihr und trug eine Brille, während er braune Haare hatte und sie nickte ihm nie zu.
"Sie steigen Mitte des Schuljahres einfach bei uns ein und dass ebenfalls mit wenig Informationen. Ich hoffe sie können die uns im nachhinein geben." meinte er und setzte sich hinter seinem Pult.
"Wo ist Ihre Schuluniform?" erkundigte er sich.
"Ich habe keine bekommen." antwortete sie.
"Soviel ich weiß wurde es gestern ihrem Freund mitgegeben. " erklärte er, aber sie verblieb still.
"Ab Morgen tauchen sie mir nicht in diesem Auftritt auf, das ist nicht zulässig wie sie sich repräsentieren. " sagte er.
"Wo ist der Unterschied ob ich mit einem Rock rum laufe oder mit einem durchsichtigen Oberteil? Meine Kleidung hat nichts zu beeinflussen. Wenn ein notgeiler Sündenbock wie sie sich nicht zurückhalten kann, dann liegt dass Problem nicht bei mir." meinte sie, worauf sich das Gesicht des Mannes verzog, während die anderen im Raum anfingen zu schmunzeln.
"Setzen sie sich!" rief er nun und die weißhaarige nahm nun mittig ganz links am Fenster Platz. Der Lehrer startete nun seinen Unterricht und ihre Augen wanderten umher, als sie ein bekanntes Gesicht erblickte.
"Chifuyu.." murmelte sie sehr leise.
Es vergingen einige Minuten und der Beamte führte gerade das Fach Geschichte durch.
"Kann jemand den nächsten Absatz im Buch vorlesen?" sprach er nun und sein Kopf wanderte umher, doch niemand meldete sich.
"Yoshiko, was ist mit ihnen? Können sie sich beteiligen?" fragte er nun und sie blickte von ihm auf das Buch hinunter, als sie innerlich nervös wurde.
"Na los, sie müssen doch nur einen kleinen Absatz vorlesen, daran ist doch nichts schwer." meinte er. Die weißhaarige verblieb still und starrte weiterhin nur auf die vielen Buchstaben vor sich, als im Hintergrund schon ein leichtes Gelächter sich breit machte.
"Ich mach es." erklang es und der Mann blickte dort hin, wo sich der grünäugige meldete.
"Bitte." sprach er und der blonde laß den Absatz vor, danach sah er kurz zu ihr ,als sie ihm nur ein leichtes Lächeln schenkte.
Es gongte nun zur Pause und die weißhaarige verließ als letztes das Klassenzimmer, worauffolgend eine Stimme erhallte.
"Starkes auftreten Neuling! Wird das jetzt jedesmal so aussehen wenn du aufgerufen wirst, das du deinen Mund nicht aufbekommst?!" schrie ein zierliches Mädchen mit langen, blonden Haaren und haselnussbraunen Augen, die dabei ein wenig kicherte.
Yoshiko wandte sich ab und lief den Flur entlang, als sie das Gebäude verließ und sich am hinteren Pausenhof vorfand. Die weißhaarige setzte sich bei einer Unterdachung auf eine Bank. Ein schlittern erhallte nun vor rechts und sie wendete ihren Kopf dort hin, als ein grünäugiger sie sanft anlächelte.
"Alles gut. Ich bins nur." sprach er, während ein großer schwarhaariger hinter ihm verweilte.
"Keine Sorge, Baji wird dir nichts tun." fügte er hinzu und er blickte kurzfristig nach hinten.
"Chifuyu danke nochmal wegen vorhin.." meinte sie.
"Schon gut. Was hattest du? Warst du nervös?" erkundigte er sich, als er sie nebenbei zu ihr setzte.
"Nein..Ich kann einfach nicht so gut lesen oder schreiben.." antwortete sie.
"Wieso? Solltest du das in deinem Alter nicht schon können?" fragte er irritiert.
"Ich war zuvor nie auf einer Schule..also nein.." erklärte sie, worauf sich seine Augen ein wenig weiteten.
"Ich kann dir gerne etwas helfen, wenn du möchtest." sagte er.
"Ich weiß nicht.." antwortete sie.
"Das ist kein Problem für mich und du musst dich nicht schämen. Ich helfe Baji genauso. " erklärte er.
"Hey!" erhallte es grimmig.
"Darum geht es nicht. Es ist wegen Koko." sagte sie.
"Hast du Angst vor ihm?" fragte er skeptisch.
"Thihi nein. Kokonoi ist wirklich harmlos, aber ich will nicht das du Probleme mit ihm bekommst." meinte sie sanft lächelnd.
"Woher hast du die Beulen im Gesicht? War er das?" kam von ihm, aber sie schüttelte nur ihren Kopf.
"Du kannst es mir sagen wenn er dich misshandelt, sowas darfst du nicht verschweigen. " sagte er streng.
"Koko tut mir nicht weh. Das war Taiju weil ich mich gestern wo eingemischt hatte." erzählte sie.
"Also stimmt dass das er Frauen ebenfalls schlägt?" erklang nun die tiefe Stimme von rechts, wodurch sie zu dem großen schwarzhaarigen blickte und sie nickte ihm zu.
Die Hand des blonden wanderte auf sie zu und er fasste an ihren Hals.
"Warum hast du sowas? " erkundigte er sich und sie blickte daraufhin nach unten.
"Hm? Du meinst das Halsband? Es war ein Geschenk. " antwortete sie.
Chifuyu ließ sie los.
"Wir sollten jetzt wieder rein gehen. Der Unterricht geht weiter." sagte er und sie nickte ihm zu, danach standen sie auf und gingen zurück in das Klassenzimmer. Die letzten Stunden zogen sich voran und sie verweilte nun nach Schulschluss im Vorhof, wo sie auf Kokonoi wartete.
"Gehst du nicht nachhause?!" rief es von dem grünäugigen.
"Ich warte hier auf Koko!" antwortete sie.
"Bis dann!" meinte er und wunk ihr noch zu, danach verschwand er. Es vergingen dreißig Minuten aber der schwarzhaarige traf einfach nicht ein, worauf sie beschloss das Gelände zu verlassen. Sie lief die Straße nach oben entlang, doch kannte sich nicht aus. Das rattern eines Motors erklang nun von der Seite und sie blickte dort hin, wo der kleine blonde Junge verweilte und er starrte sie ein wenig penetrant an.
"Mikey! Du fährst auch Motorrad?" kam von ihr.
"Natürlich. " antwortete er.
"Kannst du mich vielleicht vor der Werkstatt deines Bruders absetzen? Den von dort aus weiß ich nachhause.." erkundigte sie sich nun, als sich einer seiner Augenbrauen erhob.
"Du könntest auch mit dem Bus fahren." erklärte er.
"Mhm.. Ich habe nur Sorge das ich mich verirre..Ich habe das noch nicht alleine gemacht. " erzählte sie.
"Wieso?" entkam ihm irritiert, aber sie schüttelte nur ihren Kopf.
"Tut mir leid das ich das gefragt habe. Ich finde schon irgendwie nachhause." sagte sie und ging weiter. Mikey holte sie ein und kam direkt vor ihr Zustand, wodurch er ihr den Weg versperrte.
"Na los." forderte er und machte dabei eine Kopfbewegung.
"Danke!" sprach sie und stieg bei ihm hinauf, als er kurz darauf los fuhr, doch der blonde Junge steuerte nicht auf den Laden seines Bruders zu, sondern er fuhr in Richtung Strand.
Mikey brachte seine Maschine nach zehn Minuten zu stand, wodurch sie irritiert wirkte.
"Wieso stoppst du? Das ist nicht die Werkstatt von Shinchiro. " meinte sie.
"Komm." forderte er und sie stieg hinab. Er lief die steinernde Treppe hinunter und blieb kurz vor dem Wasser stehen, als er sich nun in den Sand setzte und sie gestellte sich direkt neben ihn. Mikey verblieb vollkommen still und starrte nur in die Ferne, währenddessen sie den Sand vor sich komplett glatt machte und danach mit dem Finger etwas hinein zeichnete. Die Augen des blonden wendeten sich zu ihr und er beobachtete die zierliche Frau vor sich.
"Warum sind wir hier?" fragte sie nun.
"Weil ich auf die anderen warte." erklärte er.
"Und wieso muss ich hier sein?" erkundigte sie sich, aber er gab ihr darauf keine Antwort. Es traten nun zwei Gestalten an und sie blickte nach oben, wo sie ihre zwei Mitschüler sichtigte.
"Yoshi, dachte nicht das wir uns so schnell wieder sehen." erklang es von Chifuyu, worauf sie nur ein wenig lächlte.
"Der Rest sollte auch bald eintreffen." meinte Baji.
Die Jungs wurden ihre Oberbekleidung plötzlich los und der schwarzhaarige schlug sich mit seiner Faust in die flache Hand.
"Na dann lasst uns reingehen. " sagte er, währenddessen nun auch Draken, Emma, Mitsuya und ein weiterer Junge mit blauen Augen eintraf.
"Ich bleibe hier.. " sprach sie, als sie alle schon bereits standen, währenddessen ein Teil des Restes schon zu Wasser ging.
"Ach Frischling sei nicht so schüchtern. " sagte der schwarzhaarige und er wurf sie daraufhin schlagartig über seine Schulter.
"Hey nein! Bitte lass mich runter! Ich will das nicht!" schrie sie nun panisch.
"Das ist nur ein bisschen Wasser, dass wird dir deine Haare nicht versauen." antwortete er.
"Nein Baji bitte! Bitte lass mich runter !" bat sie immernoch unsicher. Der schwarzhaarige ließ sie nun hinunter.
"Du bist eine Spielverderberin!" erklärte er grimmig.
"Ich bin keine Spielverderberin! Ich kann einfach nur nicht schwimmen!" rief sie ein wenig aufgewühlt, worauf seine Augen aufzuckten.
"Wieso kannst du das nicht? Du bist doch alt genug dafür." erklang es nun von rechts, wo Mikey noch verwahrte.
"Das ist doch egal! Es geht euch nichts an was mit mir und meinem Leben ist!" antwortete sie und blickte umher, als sie ein bekanntes Gesicht in der Nähe der Stufen erkannte. Kokonoi verwahrte dort mit einer zierlichen und rothaarigen Frau. Yoshiko stürmte plötzlich dort hin, als sie ihm schlagartig eine klatschte, wodurch seine Augen sich weiteten. Es ging alles so schnell, dass er sie erst gar nicht realisierte und als seine Sicht nun klarer wurde, erkannte er nun die zierliche Frau vor sich.
"Yoshi was machst du hier?!" entkam ihm erschrocken und er zog sie dabei etwas beiseite.
"Wo warst du?! Ich habe eine halbe Stunde auf dich gewartet! " rief sie verärgert, wodurch seine Augen ein wenig aufvibrierten.
"Tut mir leid, ich habe es vergessen. Warum hast du den nicht geschrieben?" kam seinerseits.
"Du weißt das ich nicht gut darin bin! Es ist mir egal ob du andere triffst, aber es stört mich wenn du mich deswegen links liegen lässt! Ich habe auch Gefühle, auch wenn es manchmal nicht so scheint!" wimmerte sie ein wenig, als ihre Augen nun einen leichten Schleier bekamen, danach lief sie davon.
"Yoshi warte!" rief er, aber er wurde durch die rothaarige aufgehalten.

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