Kapitel 9

rockstar - Sofia Karlberg

Und dann war es soweit.

Gerade als Daemon mir davon erzählte, das bald seine kleine Gruppe -mit Leuten wie uns beiden- hier ankommen werden und ich ihn fragen wollte woher er das weiß, zog die Ecke, in der meine Gruppe lag, unsere Aufmerksamkeit auf sich. Denn die ersten fingen an sich zu bewegen. Sofort sprang ich auf um zu ihnen zu laufen. Wenn ich ehrlich war, hätte ich niemals damit gerechnet. 

Als ich Andrew entdeckte, ließ ich mich direkt neben ihm auf die Knie fallen. Er stütze sich bereits auf einem Arm ab und hielt sich den Kopf. Er tat also nicht viel, aber man sah ihm an wie anstrengend selbst das für ihn war. Ich hatte ihm gehen noch eine Wasserflasche genommen, welche ich ihm jetzt überreichte. Er blickte erst die Flasche und dann mich an. Als er mir in die Augen sah bildete sich ein Lächeln auf seinem Gesicht. 

"Kylie...", krächzte er. Ich lächelte ihn an. Dann öffnete er die Flasche und trank gierig die kühle Flüssigkeit. Währenddessen blickte ich mich um. Mittlerweile waren alle wieder aufgewacht und ich sah Daemon durch die wenigen Leute hetzten, um allen eine Flasche Wasser zu bringen.

Mein Herz spielte ein wenig verrückt, als ich sah wie er sich um die Leute - um meine Leute kümmerte.

Ich beobachtete Andrew weiter wie er aus der Flasche trank.

Andere würden ihn sehr attraktiv finden. Er hatte braune, etwas längere Haare und dazu auch braune Augen. Sein Körper war trainiert und er sich sehr bewusst welche Auswirkung er auf andere Frauen hatte. Jedoch galt das nicht für mich. Wir waren uns zwar nahe gekommen in der Zeit die wir jetzt schon hier waren, trotzdem fühlte ich mich keines Wegs zu ihm hingezogen. Anders als zu Daemon...

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Es waren einige Stunden vergangen. Mittlerweile saß rund die Hälfte meiner Truppe irgendwo im Raum verteilt, die andere Hälfte hatte sich schlafen gelegt, da sie durch das "Koma" noch total erschöpft waren. Jeder der wach war, war tief versunken in seinen eigenen Gedanken. Man konnte ihnen es nicht verübeln. Denn in den paar Stunden hatten Daemon und ich ihnen alles erzählt was geschehen war. Jedoch hatten wir nur Andrew und Jayden -einem weiteren sehr vertrautem Gruppenmitglied- davon erzählt, dass Daemon und ich von der Bewusstlosigkeit nicht betroffen waren. Den anderen hatten wir erzählt das wir einfach etwas früher aufgewacht sind.

Fast alle steckten gut weg, dass Daemon jetzt ein neues Gesicht in unsere Truppe war und unsere Gruppe durch ihn bald noch größer werden würde. Nur eine kam damit nicht so gut klar. 

Kim. 

Auch jetzt saß sie in einer Ecke des großen Raumes und warf Daemon und mir im Wechsel giftige Blicke zu. Sie war nicht die netteste, aber eigentlich konnte man ihr vertrauen. Eigentlich. 

Daemon und ich saßen wieder an unserem Tisch, Andrew und Jayden hatten sich wieder schlafen gelegt. Da fiel mir wieder ein, dass ich Daemon noch was fragen wollte.

"Woher weißt du das deine Leute bald ankommen werden?", fragte ich also schließlich. 

"Unsere Leute", korrigierte er mich, "haben eine Leuchtrakete abgefeuert, als wir uns umgezogen haben."

"Ist das nicht riskant? Andere hätten sie entdecken können. Und was ist mit den Leuten die nicht wissen dürfen das wir wach waren?"

"Sie wissen schon was sie tuen." Mehr sagte er dazu nicht. Naja, wenn er meint.

Und dann war es auch schon so weit. Wir hörten wie die Tür oben im Erdgeschoss bewegt wurde. Da die Tür alt und kaputt war, war sie dementsprechend laut. Und dadurch das alle einen sehr leichten Schlaf hatten - ein Automatismus, wenn man ständig auf der Hut ist-, genügte ein Blick um zu sehen, dass alle wach und in Alarmbereitschaft waren.

Daemon und ich erhoben uns leise von unserem Stuhl und bewegten uns Richtung Kellertür. Er ging vor und ich war dicht hinter ihm. Kurz vor der Tür deutete er mir mit einem Handzeichen das ich stehen bleiben sollte. Er ging näher an Tür und stellte sich neben sie. Ich ignorierte sein Zeichen von eben und stellte mich mit etwas Abstand, so das ich die Tür nicht abbekommen würde, auf die andere Seite.

Daemon  streckte seine Hand nach dem Türgriff aus und wollte diesen gerade berühren, als die Tür mit Schwung von der anderen Seite aufflog und gegen die Wand neben mir schlug.  

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Es tut mir leid das ihr so lange warten musstet! 

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