25. Türchen

So nun das zweite Kapitel





Eren Pov:

Einen Monat zuvor:

Mit mächtigen Kopfschmerzen wachte ich erneut auf und sah mich benommen um. Noch immer saß ich gefesselt auf dem kalten Betonboden, aber der Raum war anders, wie ein Keller oder so. Plötzlich ging die Tür auf und ein großer Mann mit hellbraunen Haaren kam auf mich zu und schmiss mir eine Flasche Wasser vor die Füße. "Hier damit du nicht verdurstest" sagte er und ich konnte den Spott in seiner Stimme nur zu gut heraus hören. Lachend verließ er mich wieder und verschloss die Tür.

"Ich muss mich beeilen Levi hat nicht mehr lange, hoffentlich bin ich nicht schon zu lang von ihm getrennt. Ich will an seiner Seite sein, wenn er unser Kind zur Welt bringt" sprach ich vor mich her und versuchte mich aus den Fesseln zu befreien. Allein dieser Gedanke, war es der mich am Leben erhielt.

Irgendwann schaffte ich es mich aus diesen Fesseln zu befreien. Als erstes griff ich nach der Flasche und trank sie in einem Zug aus. Danach suchte ich nach einem Ausgang und zu meiner Überraschung war die Tür nicht verschlossen. Leise öffnete ich sie und trat hinaus. Mit dem was dann passierte, hatte ich nicht gerechnet.

Verwirrt starrte ich auf die Küche meines ehemaligen Elternhauses, die eigentlich gar nicht mehr existieren dürfte, da unser Haus vor einigen Jahren abgebrannt war. Noch schräger wurde es, als ich Mikasa an dem reichlich gedeckten Tisch entdeckte, die breitgrinsend ihre Arme nach mir ausstreckte.

"Wie schön, dass du endlich da bist Eren, ich hab so lange auf dich gewartet. Schau, ich hab sogar, dein Lieblingsessen gekocht.", begrüßte sie mich überschwänglich und zog mich in eine feste Umarmung, ehe sie mich zum Tisch führte. Mit einem festen Druck auf meine Schultern zwang sie mich schließlich dazu mich hinzusetzen. Widerwillig kam ich der Aufforderung nach und fixierte sie mit wütenden Augen, als sie sich gegenüber von mir am Tisch niederließ.

"Was willst du von mir?", fragte ich sie kalt und ließ sie für keinen Moment aus den Augen. Doch egal wie sehr ich mich auf ihre Züge konzentrierte, ich konnte einfach nicht abschätzen, was sie geplant hatte.

"Was ich will?", erwiderte sie mit einem unschuldigen Ton und musterte mich aus kindlichen Augen. "Ich will dich, wollte dich schon immer, denn ich bin die Einzige, die dich glücklich machen kann.", säuselte sie weiter und löste in mir nur den Drang aus mich zu übergeben.

"Du und mich glücklich machen? Ich bin doch schon lange glücklich und das mit Levi, daran wirst du auch nichts ändern können.", warf ich ihr höhnisch entgegen, kassierte dafür allerdings einen harten Schlag von der Seite, der mich förmlich vom Stuhl riss. Mit einem schmerzhaften Ächzen kam ich auf dem Boden auf und hatte keine Zeit mich zu erholen, da ich sofort wieder an den Armen gepackt und hochgezogen wurde.

"Und ob ich das kann, ich habe es doch schon. Siehst du nicht, wie viel ich schon für dich getan habe? Ich habe sogar dein Elternhaus wieder aufgebaut und das alles nur für dich. Wie kannst du da nicht glücklich sein?", erwiderte sie lächelnd und verschränkte locker die Hände auf dem Tisch. Ich traute beinahe meinen Ohren nicht. Was war nur in sie gefahren, dass es soweit gekommen war?

"Das ist mir egal, das alles macht mich nicht glücklich, also spar dir die Mühe."

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