2.Kapitel
Angst breitete sich in meinem ganzen Körper aus als ich Mom aufschrie und darauf jemand auf den Boden sackte.
Bitte nicht! Nein!,raste es mir durch den Kopf und ich warf einen schnellen Blick nach hinten, genau wie meine anderen beiden Geschwister.
Mir stockte der Atem als ich Harmony blutend auf dem Boden sah, meine Mutter neben ihr die versuchte ihr beim Aufstehen zu helfen, sie aber nicht stark genug war.
Sofort blieb ich stehen und rannte zu ihnen hinüber um Mom zu helfen die mir dankend zu nickte.
Aus dem Augenwinkel erkannte ich wie meine Geschwister unschlüssig da standen, ob sie uns nun helfen wollten oder lieber weiter Rennen sollten.
Da ich sie nicht in Gefahr bringen wollte gab ich ihnen schnell mit einer Handbewegung Bescheid das sie weiterlaufen sollten was sie auch sofort taten, aber nicht ohne jegliche Bedenken in den Augen.
Sofort packte ich Harmony's dünne Hände so fest ich konnte und legte sie um meinen Nacken genau wie meine Mutter.
Immer wieder ertönten schreie die durch die ganze Wiese hallten und jedesmal wenn jemand aufschrie ertönte zuvor ein Schuss.
Ich Blickte zurück zu den Soldaten aus dem Fremden Land und ich erschauderte.
Mein ganzer Körper war angespannt, meine Hände zitterten und mein Herz pochte so laut das ich hätte schwören können jeder auf dem Schlachtfeld könnte es hören, als ich erkannte wie nah sie uns schon waren.
Nur noch einige Meter trennten uns voreinander, doch zum Glück versperrten uns die anderen Flüchtlinge die Sicht,worauf sie uns nicht abschließen könnten, trotzdem legte ich einen Zahm zu.
Erleichtert stellte ich fest, dass der Wald nur noch wenige Schritte von uns entfernt war.
Wir schaffen das, Justice. Nur noch ein paar Schritte!, ermutigte ich mich selber was jedoch nicht viel half, denn sogleich Schoss jemand auf mich.
Schock übernahm die Oberhand, weshalb ich nicht mehr zitterte, aber denken konnte ich nun gar nicht mehr.
Es geschah alles so schnell und mein Körper bewegte sich nun nur noch weil es Instinkt war davon zu rennen.
Dann war es geschafft. Mom und ich flohen in den dicht bewachsenen Wald wo Candy und Quendrim schon auf uns warteten.
Sofort warfen sich die beide in unsere Arme und drückten uns fest an sich.
"Wir dachten wir hätten euch verlohren...", schluchzte Candy in meinen Armen, worauf ich nur traurig lächelte.
" Kinder ich glaube wir sollten weiter gehen, die Soldaten könnte uns verfolgen",meinte Mom und machte sich ohne auf eine Antwort zu warten auf den Weg tiefer in den Wald.
"Soll ich Justice ablösen?", fragte Candy sofort als sie die Müdigkeit in meinen Augen erblickte.
" Mach nur...",murmelte Mom und blieb stehen.
Ich nickte ihr dankbar zu und übergab ihr die Ohnmächtige Harmony, deren dreckige und zerrissene Kleidung Blut getränkt war.
Als ich mich schon auf den Weg machen wollte spürte ich plötzlich ein schmerzhaftes ziehen in meiner Wade.
Ich unterdrückte einen schmerzhaften schrei und sah an mir herunter, doch ich konnte keine Verletzung ausmachen.
Vielleicht konnte ich aus auch einfach nicht weil mir Tränen, die aus den vielen Schmerzen kamen, die Sicht verschmierten, aber das interessiert mich jetzt gerade überhaupt nicht.
Da meine Familie schon los gewandert war musste ich ihnen folgen ansonsten würde ich sie wohl nicht mehr finden, so stark war es hier bewuchert.
Also schluckte ich die Tränen herunter und lief mit zusammen gebissenen Zähnen in den Finsteren Wald hinein.
***
Wir liefen schon eine ganze Weile im Wald herum, immer weiter weg von Zuhause.
Es wurde schon langsam finster am Himmel, doch meine Mutter machte keinen Anstand stehen zu bleiben, denn wir hatten noch einen sehr langen Weg vor uns.
Obwohl mein Fuß mehr als nur schmerzte lief ich weiter hinter meiner Familie her die nichts von meinen Schmerzen bemerkte, wofür ich Gott mehr als nur Dankbar war.
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