Crying At Night
Ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen, aber diese Frage bohrte sich in meinen Kopf.
Was wäre, wenn er schwul wäre? Eigentlich egal, oder? Ich wollte ihm nur eine Freundin sein. Da spielt seine Gesinnung schließlich keine Rolle.
Ich schob die Gedanken beiseite.
„Oh", machte ich also nur und spielte nervös mit meinem Zettel, den ich noch in der Hand hielt.
Er drehte sich wieder zu mir um. Mit hängenden Schultern und gesenktem Blick fuhr er fort.
„Ich brauchte einen Job und ... er hatte einen Zettel im Fenster hängen, dass er eine Aushilfe sucht! Als ich ... den Job bekam ... wusste ich nichts über die ... Bar!" sagte er leise.
„Du bist mir doch keine Rechenschaft schuldig! Wenn es dir ... Spaß macht, ... ich meine ..." versuchte ich etwas zu sagen, aber ich wusste ja selbst nicht was ich meinen sollte!
„Sollen wir weiter machen, mit Üben?" lenkte er ab. Also nickte ich und er kam wieder zu mir an den Tisch. Ich erklärte ihm noch einige Rechtschreibregeln und passende Eselsbrücken und die Zeit verging wie im Fluge. Nun war es schon fast 17 Uhr. Da ich noch mit Claire verabredet war, hörten wir auf und ich packte meine Sachen ein. Als ich meine Jacke holen wollte, kam er mir zuvor und hielt sie mir doch tatsächlich so hin, dass ich nur reinschlüpfen brauchte! Einen Augenblick blieben seine Hände auf meiner Schulter liegen. Aber als ich das realisiert hatte, waren sie auch schon wieder verschwunden.
„Sehen wir uns also Montag, zum Üben, meine ich, ... in der Schule?" fragte er noch bevor ich ging.
„Ja, nach der Mittagspause!" versprach ich und lief zum Bus, der schon an der Haltestelle stand. Ich war komplett durcheinander. Beinahe vergas ich auszusteigen. Bis nach Claire lief ich zu Fuß. Es war wieder ganz schön kalt und ich fröstelte, als ich bei ihr vor der Haustür stand.
Nachdem sie mich hereingelassen hatte, kochte sie Kaffee und wir setzten uns bei ihr ins Wohnzimmer auf's Sofa. Ihre Eltern waren nicht da.
Ich erzählte ihr erstmal von meinem Treffen mit Niall.
„Er arbeitet im Chicka's?" wiederholte sie erstaunt. Das ist der Treffpunkt für Lesben und Schwule, wenn sie ein kleines ... Abenteuer suchen."
„Meinst du er ist auch schwul?" fragte ich leise. Unsicher sah ich sie an.
„Hmm, nein ... kann ich mir eigentlich ... nicht vorstellen" sagte sie nachdenklich, „Manuel ist schwul, der ist doch ganz anders drauf."
Manuel war ein Jahrgang unter uns und bekannt für seine Gesinnung. Das war sogar schon bis zu mir durchgedrungen. Aber stimmt, der war irgendwie anders im Vergleich zu Niall. Wobei Niall ja in jeder Hinsicht anders war. Eine Weile diskutierten wir noch darüber und kamen zu dem Ergebnis, das er einfach nicht schwul sein konnte!
„Wir können ja morgen Abend mal in die Bar gehen" schlug sie vor.
„In eine Schwulenbar?" rief ich entsetzt.
„Nun, da gehen auch Normalos hin, aber dort treffen sich halt auch die anderen, überwiegend abends!" grinste sie. Zögernd willigte ich ein. Um 18:00 Uhr wollten wir uns hier treffen und dann gemeinsam dort hin fahren, da ich nicht wusste, wo diese Bar war.
„Was hast du auf deinem Geburtstag vor? Schließlich wirst du 18! Das muss gefeiert werden!" sagte sie plötzlich, um das Thema zu wechseln.
„Ja, das hatte ich auch vor, aber für eine Party ist unsere Wohnung definitiv nicht geeignet!", antwortete ich ihr. Aber Claire hatte schon eine Möglichkeit parat.
„Du kannst bei uns im Partykeller feiern, meine Eltern haben bestimmt nichts dagegen!"
„Ihr habt einen Partykeller, das ist ja super! Da sag ich doch mal - gute Idee-!", freute ich mich. Also gingen wir hinunter in den Keller und sie zeigt mir stolz den großen Raum. Er war mit einer Theke und Stehtischen ausgestattet. An einer Seite waren Sofa's und Kissen drapiert und einen Biertisch mit zwei Bänken gab es auch. Dazu war noch genügend Platz zum Tanzen. Der Raum füllte fast den gesamten Keller. Kleine Boxen hingen an allen 4 Wänden und eine Musikanlage hinter der Theke war damit verbunden. Es war einfach nur perfekt!
„Mein Bruder hat hier auch schon einige wilde Party's gefeiert."
Leider kannte ich Lenny nicht, er war schon 22 und am Studieren, so viel wusste ich.
„Also, wenn ich wirklich darf, werde ich meinen Geburtstag hier feiern, es ist perfekt!", klatschte ich freudig in die Hände.
Wir gingen wieder nach oben und planten wild drauf los. Ob Niall wohl auch kommen würde? Ich hoffte es irgendwie.
Jedoch konnte man bei ihm nie sicher sein, wie er reagierte.
Nachdem wir noch Pizza bestellt hatten und eine DVD dabei geschaut hatten, wurde es Zeit für mich nach Hause zu gehen.
Es war blöd so spät noch alleine durch die Straßen zu laufen, aber es war ja nicht so weit.
Dennoch war ich froh, als ich an unserem Gartentor stand.
Als ich eine Halbe Stunde später im Bett lag, dachte ich noch mal an meine Geburtstagsfeier und schlief darüber ein.
Diese Nacht träumte ich zum ersten Mal von Niall.
Aber leider nicht so, wie ich es mir vielleicht gewünscht hätte.
Immer wieder tauchte er in meiner Fantasie auf, Händchen haltend mit ... Manuel! Sie küssten sich vor meinen Augen. Dann wieder kam er zu mir, strich mir eine Strähne aus dem Gesicht und sagte: "Es ist nicht so, wie du denkst, es ist nur ein ... Job!"
Schweißgebadet schreckte ich hoch. Es war stock finstere Nacht. Der Wecker zeigte 04:38 Uhr. Was zum Teufel träumte ich denn da? Wieso träumte ich überhaupt von Niall? Und dann auch noch so wirres Zeug! Er konnte doch tun und lassen, was er wollte!
Glaubte ich dass wirklich?
Es ist dir nicht egal, er fasziniert dich.
Ich braucht eine ganze Weile, bis ich endlich wieder einschlafen konnte. Wieder tauchte ständig sein Gesicht vor mir auf. Aber ich schlief durch bis 08:47 Uhr. Murrend deckte ich mich auf. Ich konnte nicht mehr schlafen, obwohl es Sonntag war und ich sonst bis 10:00Uhr schlafen konnte! Ergeben stand ich auf und ging unter die Dusche. Einiger Maßen erfrischt ging ich in die Küche zum Frühstücken. Meine Eltern waren natürlich noch nicht so weit. Also deckte ich den Tisch und kochte Kaffee. Angelockt von dem Duft kam meine Mutter im Bademantel um die Ecke.
„Oh, heute kochst du uns Kaffee, bist du aus dem Bett gefallen?", schnupperte sie entzückt und setzte sich. Bald kam auch mein Vater und war erfreut über den gedeckten Tisch. Er freute sich immer auf die Sonntage, an denen wir uns gemütlich zusammen an den Tisch setzten, ohne groß angezogen zu sein, oder irgendeinen Termin zu haben.
Eigentlich vertrödelte ich den ganzen Tag. Da ich für die Klausur morgen nicht wirklich üben konnte, verbrachte ich den Tag vor meinem Computer. Ich chattete ein wenig und surfte so durch das Internet. Gegen 17:00 Uhr machte ich mich mit gemischten Gefühlen auf zu Claire. Irgendwie hatte ich Angst in diese Bar zu gehen. Auch wenn sie offensichtlich von normalen Leuten ebenso besucht wurde.
Claire war da ganz zuversichtlich und schon saßen wir in dem Bus, der in die Innenstadt fuhr. Es war wieder ganz schön kalt geworden und es hatte heute auch leicht geschneit. Nachdem wir einige zeit gelaufen waren, standen wir nun vor dem Chicka's.
Sie sah eigentlich wie eine normale Kaffeebar aus von Außen. Mit einer großen Fensterfront und Leuchtstäben darin. Innen waren viele Tische und in der Mitte war eine viereckige Theke.
Im Hinteren Bereich gab es abgetrennte Nischen und eine erhöhte Bühne. Dort gab es wohl hin und wieder Livekonzerte.
Viele Tische waren besetzt. Wir gingen mutig hinein und setzten uns an einen leeren Tisch am Fenster. Ein junger Mann kam an unseren Tisch und wir bestellten zwei Cappucini. Neugierig sahen wir uns die Leute an. Irgendwie sahen die alle so ... normal aus. Bis auf ein Pärchen, welches sich küsste. Das waren zwei junge Frauen.
Hinter den etwas abgetrennten Nischen konnte man niemanden erkenne. „Wahrscheinlich kommen die später", sagte Claire und zeigte auf eine der Nischen.
Ich blickte auf und sah dort am Tisch, wo keine Abtrennung war, Niall sitzen. Er war nicht alleine. Ein junger Mann saß bei ihm und diskutierte heftig mit ihm. Niall legte diesem seine Hand kurz auf dem Arm und zog sie dann wieder genau so plötzlich zurück.
Mein Herz raste plötzlich, wer war das? Pedro stellte ich mir anders vor, eben südländisch. Der Kerl da, sah deutsch aus.
Claire hatte ihn ebenfalls entdeckt. „Wer ist denn das?" fragte sie mich leise über den Tisch gebeugt.
Ich zuckte mit den Schultern. Der Kellner brachte uns die Cappucini. Wir bezahlten sofort. Als ich wieder zu Niall schaute, war dieser schon aufgestanden und stand jetzt hinter dem Tresen mit einem Handtuch über der Schulter.
Plötzlich blickte er auf und er schaute direkt in meine Augen. Seine weiteten sich, als er uns entdeckte. Scheiße
Ich hatte nicht damit gerechnet, ihn hier um diese Zeit anzutreffen.
Er sprach mit dem Typen von eben, der auch hier zu arbeiten schien und kam auf uns zu.
Seine Augen blitzten gefährlich!
„Was macht ihr hier?", zischte er. Warum war er so sauer?
„Äh, etwas trinken?", antwortete ich mehr fragend und wurde rot.
Er schaute mich immer noch durchdringend an und dann plötzlich senket er den Blick wieder und schaute auf den Tisch, als wenn er gemerkt hätte, dass er etwas ungewöhnliches getan hatte.
„Ausgerechnet hier?", fragte er nun etwas sanfter.
„Ich wollte wissen, wo du arbeitest und habe Claire danach gefragt!", gab ich kleinlaut zu.
Sein Blick wanderte zu Claire.
„Ich war schon öfter hier, es ist gemütlich!", sagte sie doch glatt.
Das war doch gelogen, oder?
„Hm", machte er nur und bedeutete, dass er zurück an die Arbeit müsse.
Als er gegangen war, fragte ich Claire, ob sie wirklich schon öfter hier gewesen wäre. Aber sie verneinte grinsend. Wir tranken aus und standen auf, um zu gehen. Ich wollte noch mal kurz zu Niall und Claire wartete an der Tür auf mich.
Ich ging zum Tresen.
„Niall?"
Er drehte sich zu mir um und hielt mit Geschirrspülen inne.
„Wie lange arbeitest du? Morgen schreiben wir eine Deutschklausur, das ist dir doch klar, oder?", merkte ich an.
Ich hatte irgendwie Angst, dass er morgen nicht ausgeschlafen genug wäre, wenn er die ganze Nacht ... arbeiten würde, oder vielleicht gar nicht in die Schule käme.
„Ich werde pünktlich da sein, ich habe mit Klaus extra die Schicht getauscht, ich kann gleich gehen", antwortete er mir.
Zufrieden verabschiedete ich mich und ging mit Claire hinaus. Dabei sahen wir zum ersten Mal zwei Männer Hand in Hand den laden betreten.
Sie sahen eigentlich ganz nett aus!
Am Montagmorgen regnete es graupelig ohne Ende. Es war fürchterlich ungemütlich draußen und die Klausur war es nicht minder. Danach war ich echt fertig und ging zur Mittagspause in die Schulmensa. Dort sah ich Niall schon an einen der Tische sitzen. Draußen unter dem Baum war es wohl auch für ihn heute zu kalt! Er hatte eine Portion Pommes vor sich und eine Cola.
„Darf ich mich zu dir setzen?", fragte ich und als er nickte stellte ich mein Tablett vor mich auf den Tisch.
Wir unterhielten uns über die Klausur und er war sichtlich gut gelaunt. So gesprächig war er schon lange nicht mehr. War er überhaupt schon mal gesprächig gewesen?
Jedenfalls freute er sich über die scheinbar gelungene Arbeit, die er abgeliefert hatte.
Er strahlte förmlich, als er mich bat nach der Schule mit zu ihm zu kommen und noch ein bisschen zu lernen und dann einen Film anzuschauen, dass ich gleich zusagte.
Als wir aus dem Bus stiegen und durch den eiskalten Regen zum Strandhaus liefen, waren wir total durchweicht.
Im haus war es mollig warm. Paul hatte wohl den Ofen schon den ganzen Tag am Brennen. Auch er saß nicht draußen, sondern vor dem Fernseher. Als wir kamen ging er aber in sein Zimmer, um dort weiter zu schauen. Niall brachte mir ein Handtuch, damit ich mir meine Haare trocknen konnte. Dann machte er uns heißen Kakao. Er war wie ausgewechselt, fast wie ein ... Freund! Ich machte es mir auf dem Sofa gemütlich, indem ich mir eine Decke umschlang und die Beine anzog. Wollten wir wirklich lernen? Nach dem Klausurstress hatten wir uns eigentlich eine Pause verdient. Er war einverstanden, als ich dies vorschlug.
Also legte er einen Film in den DVD-Player und setzte sich wieder auf den Hocker.
Irritiert schaute ich zu ihm. Warum machte er das, ich beiße doch nicht. Er schaute zum Fernseher.
„Niall, willst du dich nicht mit auf das Sofa setzen? Ich beiße nicht und es ist doch viel gemütlicher zum Filmeschauen", lud ich ihn ein.
Er schluckte und schien kurz zu überlegen, ob er sich darauf einlassen wollte. Ich sah, wie er tief Luft holte und mit sich kämpfte. Zögernd stand er auf und setzte sich zu mir auf das Sofa. Er war sichtlich verkrampft. Ich bot ihm an, ein wenig von der Decke um sich zu legen. Erst ging er nicht darauf ein und schaute stur auf den Fernseher, dann merkte ich, wie er die Decke anhob und sie sich über die nun ebenfalls angezogenen Beine legte.
Ich hätte mich gerne an ihn gelehnt, aber ich hatte Angst, dass er dies nicht zu lassen würde. Also genoss ich es, dass er überhaupt zu mir auf das Sofa gekommen war. Das allein hat ihn wohl schon unglaublich viel Überwindung gekoste.
Irgendwann bin ich wohl eingenickt.
Ich erwachte, als ich sanft gerüttelt wurde.
„Kathi", sagte eine leise Stimme zu mir, „wach auf ... es ist schon ...spät!"
Verschlafen blinzelte ich und sah in zwei wunderschöne Augen, die mich fixierten. Sie waren so nah an meinem Gesicht, das ich feine Sommersprossen auf der Nase entdecken konnte. Niall war so nah vor mir und weckte mich. Er wich aber sofort zurück, als ich mich aufrichten wollte. Ich muss wohl lange und fest geschlafen haben. Es war schon dunkel draußen. Außerdem regnete es wohl noch fester, als heute Nachmittag.
„Wie spät ist es?", fragte ich erschrocken. „19:00 Uhr gleich, aber draußen ist Blitzeis, da fährt bestimmt kein Bus. Paul hat es mir eben gesagt. Sie haben eine Warnung durch das Radio gegeben!", antwortete Niall leise. Mist, was mache ich nun? Fragend schaute ich ihn an.
„Wenn du möchtest, kannst du hier schlafen!"
Mir blieb wohl auch nichts anderes übrig. Also nickte ich. Dann rief ich bei meinen Eltern an, die sehr Besorgt waren. Eigentlich hießen sie es nicht gut, dass ich bei Niall blieb, sahen aber die Notwendigkeit ein. Es war einfach sicherer.
Also machte Niall uns und Paul etwas zu essen und bereitete mir auf dem Sofa ein Nachtlager zu.
Paul fand sogar noch eine neue Zahnbürste und Niall gab mir ein T-Shirt von sich, damit ich es zur Nacht anziehen konnte. Er wünschte mir bald eine gute Nacht und verschwand nach oben in sein Zimmer. Etwas unschlüssig stand ich nun allein im Zimmer, da Paul schon längst zu Bett gegangen war.
Es war irgendwie unwirklich hier zu sein, bei Niall im Strandhaus. Hoffentlich hatte ich nicht wieder so wirre Träume!
Ich ging also ins Bad, machte mich fertig und zog das Shirt an. Es hatte den Typischen Wäschegeruch, den auch Niall immer umgab. Ob er auch bügeln konnte, durchfuhr es mich plötzlich. Sicherlich, da er sich ja wohl um alles, inklusive Haushalt kümmerte.
Als ich im Dunkeln auf dem Sofa lag, dachte ich über einiges nach. Wann würde ich wohl mal mehr von ihm erfahren? Wann kann ich ihn mal nach seiner Familie, Freunde und so weiter fragen? Würde er mir antworten?
So ungewohnt die Umgebung auch war, ich schlief relativ schnell mit meinen unbeantworteten Fragen ein.
Ein lauter Schrei weckte mich in der Nacht. Ich tastete nach der kleinen Tischlampe und schaltete sie ein. Wer oder was war das? Mein Herz klopfte.
Hatte Niall so geschrien?
Da kam auch schon Paul im Bademantel durch die Tür.
„Hast du das gehört?", fragte ich ängstlich.
„Das war Niall, er träumt wieder." seufzte Paul und schaute nach oben. Das kam also öfters vor, dass er träumte und dabei schrie?
„Vielleicht solltest du mal nach ihm sehen, ich komme so schlecht die Treppe herauf", bat mich Paul.
Ich stand auf und blieb unschlüssig an der Treppe stehen. Sollte ich wirklich hoch in sein Zimmer gehen? Er hat mich noch nie in sein Zimmer gebeten, fiel mir plötzlich auf. Außerdem war ich nur mit einem Shirt bekleidet, gut es war auch noch seins, aber durfte ich überhaupt einfach so zu ihm.
Er schrie noch einmal auf. Ich schob alle bedenken bei Seite und lief die Treppe hoch.
Vorsichtig öffnete ich die Tür zu seinem Zimmer. Das Licht vom Flur erhellte einen Teil des Raumes und seines Bettes. Er schien zu weinen! Ich sah, wie seine Schultern bebten und er sich an einen Pullover festkrallte, den er vor sein Gesicht hielt.
„Rico, verlass mich bitte nicht! Rico!", schluchzte er, dann wurde es langsam still.
Starr schaute ich weiter zu ihm, ohne mich zu rühren. Dann schloss ich leise wieder die Tür und ging die Treppe herunter. Paul war schon wieder zu Bett gegangen.
Wer war den nun wieder Rico? Meine Gedanken überschlugen sich, als ich mich wieder unter die Decke gelegt hatte. Schlaflos wälzte ich mich hin und her.
Wieder offene Fragen :D
Keine Angst im laufe der Zeit werden sie beantwortet.
Wie fandet ihr das Kapitel?
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