Wir zu zweit

Wir gegen den Rest der Welt.

Jetzt sind es wieder nur Skip und ich. Wir laufen immer weiter Richtung Süden, zu meinem eigentlichen Ziel. Bevor der Sturm kam, bevor ich sie traf.

Im Süden ist eine Landestation für die Raketen. Bald sind 15 Jahre vergangen, es wird die vorletzte Rakete sein, die zur Erde kommt und wir werden mit ihr wir fliegen. Weg von dieser Welt und hin in die nächste Hölle.

Ich erhebe mich von dem Felsvorsprung, bei welchem wir die Nacht verbracht haben.

„Komm Skip, wir müssen weiter. Es ist nicht mehr weit.", sage ich und er springt auf.

Eines hat sich nicht geändert; noch immer läuft Skip voraus und malt wirre, unsichtbare Formen, in den Sand. Vor ein paar Tagen haben wir die Wüste hinter uns gelassen und sind mittlerweile zu einer Art kleinem Meer gelangt. Es liegt am Fuße des Feldvorsprungs und glitzert am Horizont.

„Auf der anderen Seite ist unser Ziel, Skip, siehst du?"

Ich deute in die Richtung des unendlich groß wirkenden Meeres.

Skip bellt ein frohes, lautes Bellen und rennt dann voraus. Ich blicke ihm kurz nach, bevor ich folge. Ich weiß nicht wie viel Zeit uns noch bleibt. Vielleicht zwei Monate, vielleicht drei Wochen. Vielleicht aber auch nur noch ein paar Stunden. Dennoch glaube ich daran, dass wir es rechtzeitig schaffen. Immerhin sind Skip und ich es, die nach so langer und doch kurzer Zeit noch immer gemeinsam wandern.

Skip und ich gegen den Rest der ganzen verdammten Welt, wenn es sein muss. Auch wenn von der nichtmehr allzu viel übrig ist.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top