[6] Kimiko


Ich sah ihm nach und musste erst einmal alle Informationen in meinem Kopf sortieren. Mein Blick schweifte durch die Halle und landete auf meine sogenannten Mitstreiterinnen. Die beiden Konkubinen, die mich bereits bei der Bestrafung herablassend angesehen hatten, besaßen nun denselben Blick. Ich richtiger mich auf, schob mein nun offenes Haar beiseite und ging auf die beiden zu. Ich begrüßte beide mit einer leichten Verbeugung, da beide in der Rangliste über mir standen.

»Fujiwara Kimiko, freut mich euch kennenzulernen« ich versuchte, ruhig und respektvoll zu klingen, aber ich war genervt. Weil ich mich hier nicht wohl fühlte und mich eingesperrt fühlte. Eine Konkubine zu sein, hatte nichts mit Freiheit zu tun. Auch wenn der Kaiser sagte, dass ich tun konnte, was ich wollte, so war ich dennoch gefangen. Ich hatte Pflichten, Rangfolgen zu beachten und musste für den Kaiser jederzeit zu Verfügung stehen.
Ich will das alles nicht.

»Suzuki Risa, ich bin die erste Konkubine des Kaisers« begrüßte mich die erste mit einem arroganten Ton. Sie war wirklich hübsch, das musste ich zugeben. Gleichzeitig aber trug sie ein Kleid mit einem weiten Ausschnitt, um zu zeigen, was sie besaß.

»Freut mich dich kennenzulernen, Yama Yuri. Ich bin die zweite Konkubine des Kaisers« sprach die andere.

Ich stellte mich wieder aufrecht hin und sah beide an.
Die zweite Konkubine war ebenso hübsch, aber auch sie sah auf mich herab. Die beiden schienen sich schon etwas länger zu kennen.
Ich sah wieder zum Kaiser, weil ich nicht wusste, was ich nun tun sollte, bis die Kaiserin angekündigt wurde.

Ich drehte meinen Kopf zu Tür und die zweite Konkubine Yama Yuri zischte mir zu, dass ich mich neben ihr stellten sollte. Ich tat, was sie sagte, und neigte mein Kopf wie die anderen Konkubinen es taten.

Die Kaiserin lief mit hoch erhobenem Haupt zu uns und verneigte sich vor dem Kaiser. Jedoch weniger tief, als sie es sollte.

»Fujiwara Kimiko, ich darf dir vorstellen, die Kaiserin und seit sieben Jahren meine herzallerliebste Gemahlin.« Sein Spott war kaum zu überhören, aber er schien das auch gar nicht zu versuchen.
Er nickte in meine Richtung.

Die Kaiserin spannte den Kiefer an und hob das Kinn. Sie besah mich mit unverhohlener Abneigung und zischte dann: »Du solltest deine neue Hure mir vorstellen, und nicht umgekehrt.«

Er seufzte. »Und du solltest wegen einer solchen Kleinigkeit kein Drama veranstalten, Suiko.«

Sie wirbelte zu ihm herum. »ICH bin die Kaiserin. Du solltest MIR deine Spielzeuge vorstellen... Meinen Namen zuerst nennen.«

Er straffte sich und bedachte sie mit einem eisigen Blick. »Vergiss bitte nicht, wer von uns hier der Kaiser ist, Frau. ICH stelle euch einander vor, wie es MIR beliebt. Stört dich das, dann sieh zu, dass du Land gewinnst. Ich bin mir sicher, dass eine meiner Huren nur zu gerne deinen Platz einnimmt.«

Die beiden Konkubinen zogen scharf die Luft ein und die Kaiserin starrte ihn wütend an. Die Wangen rot gesprenkelt vor Zorn.
»Hast du mich hergerufen, um mich zu beleidigen, Satoru?!«

Wieder zogen die Konkubinen die Luft ein, als die Kaiserin den Kaiser so formlos beim Vornamen ansprach.

»Nein, aber ich habe kein Problem dich in Schmach wegzuschicken, wenn du weiter dein Gift versprühst.«

Sie beide starrten sich einander an bis sich die Kaiserin rumdrehte und mich anzischte: »Erzähl mir von dir, Hure.«

Ich verbeugte mich und antwortete. »Über mich gibt es nicht viel zu erzählen, eure Hoheit. Ich bin die Tochter von Yu Fujiwara. Einer der engsten Berater des Kaisers. Es freut mich euch kennenzulernen.«

Ich sah wieder auf und erwiderte ihren Blick. Es war mir egal, ob sie mich mochte oder nicht. Ich hatte weder Interesse an dem Kaiser noch an der Kaiserin. Beide waren mir egal, ich würde einen gewissen Respekt zeigen, selbstredend, aber mehr sollten sie nicht von mir erwarten.

Ich spürte den Blick des Kaisers auf mir und er schien meinen Mut zu bewunderten.
Die Kaiserin lief um mich herum, als besähe sie ein Schwein, dass zur Schlachtung das okay bräuchte.

»Yu Fujiwaras Tochter also«, sinnierte sie vor sich her und hob die Hand. Sie fuhr durch mein Haar und betastete Wangen, Schultern und Hüfte wie als sei ich eine Puppe. »Es hieß seine Tochter sei bereits versprochen. An ....« Die Augen der Kaiserin weiteten sich. »An den General Kazuko. Nicht wahr?«

Ich folgte ihrem Blick. Doch als sie Dai erwähnte, spannte ich mich an. Unbewusst krallte ich mich in mein Kleid fest. »Das ist wahr, eure Hoheit« setzte ich an. Dann sah ich zum Kaiser. »Doch....das gehört der Vergangenheit an«

»Ahhhhh«, schnurrte die Kaiserin. »Vergangenheit ist ein großes Wort, Hure.«

Ich blickte wieder zu Kaiserin. »Was wollt ihr damit sagen?«

Bevor der Kaiser seine Gemahlin aufhalten konnte, holte sie aus und schlug mir ins Gesicht. Es klatschte und der Schlag hallte im Saal.
»Ich sage damit, was immer ich will, Hure«, klärte sie mich auf. »Also, ist die Verlobung mit dem General auch Vergangenheit, wenn ich ihm den Kopf abschlagen lasse?«

Meine Augen waren geweitet und meine Wange gerötet und geschwollen. Ich schluckte schwer, sah sie aber wieder an.
Schon wieder wurde ich geschlagen!
Wenn sie nicht die Kaiserin wäre, dann hätte ich.....

Nein, ich muss ruhig bleiben, Respekt haben.
Dennoch antwortete ich mit einem gewissen Unterton »Ich sehe es nicht als eine Notwendigkeit an jemanden unschuldigen zu köpfen, nur weil wir verlobt waren. Daher bitte ich euch, noch einmal darüber nachzudenken«
Die beiden anderen Konkubinen sahen mich fassungslos an.

Die Kaiserin öffnete bereits den Mund, doch der Kaiser unterbrach sie, ehe sie wieder Gift spritzen konnte.

»Nur gut, dass meine Gemahlin keine Köpfe von Schultern trennen kann. Und vor allem«, er stand auf und schob sich zwischen mir und der Kaiserin, »kannst du mir nicht meinen ersten General nehmen.«

Die Kaiserin sah von ihm zu mir und zurück.

Dann lachte sie hämisch. »Oh Satoru, wenn du dich da mal nicht irrst. Zudem denke ich«, sie sah den Kaiser an, »dass wir darüber noch einmal reden werden, wenn er sich zwischen die Beine deiner Hure zwängt.«

Ich berührte nun endlich meine Wange. Der Schlag hat gesessen und meine Haut kribbelte noch. Doch bei ihren nächsten Worten wollte ich sie ansehen, doch ich sah nur noch den breiten Rücken des Kaisers, der nun vor mir stand.

Die Konkubine Yama kicherte auf einmal und flüsterte »Wäre doch lustig, dann brauchen wir uns keine Gedanken mehr darum machen, wie wir sie los werden könnten« Konkubine Suzuki stimmte ihr grinsend zu.
Beide sahen mich an.

Und obwohl ich mir nichts lieber wünschen würde, als mit Dai meine Zukunft zu verbringen, sagte ich laut. »Ich bitte euch, so etwas zu unterlassen. Ich gehöre nun dem Kaiser......Dai würde so etwas nicht tun und ich nicht zulassen«
Wir hatten uns zwar schon geküsst, doch das würde nicht noch einmal passieren.
Obwohl ich tief im inneren immer noch glauben wollte, dass wir wieder zueinander finden würden, musste ich zumindest für jetzt meine Situation akzeptieren.

»Dai«, wiederholte die Kaiserin mich spöttisch.
»Sollte er nicht General Kazuko sein? Nicht Dai.«

»Suiko«, warnte der Kaiser sie. »Zügle deine Zunge. Du spricht nicht über meinen General. Ich vertraue ihm. Er sagt mir, dass die Verlobung der beiden, rein praktischer Natur war. Keine Gefühle.«

»Es braucht keine Gefühle, um einer Frau zu verfallen. Das weißt du doch am besten. So viele Huren wie du gevö-»
Nun schlug der Kaiser zu. Seine Gemahlin stolperte und fiel dann auf dem Boden. Sie hob sich die Wange und starrte wütend zu ihm hinauf.

Er sah sie von oben herab an.
»Vergiss nicht, wer du bist.«

»Ich bin die Kaiserin.«

»Und mehr auch nicht.«

Die Kaiserin starrte und warf einen letzten Blick auf mich, bevor sie sich aufrappelte und anmutig davon stürmte.
Er sah ihr nach und seufzte tief.

Ich sah der Kaiserin ebenfalls nach und war geschockt, dass er sie vor allen geschlagen hatte. War das hier normal?

Konkubine Suzuki warf sich sofort an den Hals des Kaisers. »Eure Hoheit, ihr müsste gestresst sein, wollt ihr mich heute Abend nicht besuchen kommen?« fragte sie Zucker süß.

Konkubine Yama verzog genervt das Gesicht, ging aber mit schnellen Schritten zu seinem anderen Arm und lächelte ihn dann gespielt an. »Nein, besucht mich, eure Hoheit. Ich werde dafür sorgen, dass ihr entspannen könnt«

Ich ließ meinen Arm sinken und dachte über die Worte nach. Keine Gefühle? Das hatte Dai gesagt. Er....hatte keine Gefühle für mich. Soll das bedeuten, dass das alles nicht echt von ihm war? Nein... das will ich nicht glauben....
Ich sah wieder den Kaiser an.

Er ließ die beiden Konkubinen an seinen Hals. Lächelnd, schüttelte er den Kopf. »Suzuki, ich war erst gestern bei dir. Und vorgestern, nicht wahr? Meine Aufmerksamkeit zu teilen, muss auch die erste Konkubine verkraften.« Er gab ihr einen kleinen Kuss auf die Stirn, bevor er ihre Arme von seinem Hals löste. Dann sah er Konkubine Yama an und zupfte verspielt an ihrem kinnlangen Haar. »Und du, kleine Konkubine, musst dich ebenfalls gedulden. Denn wie ich auch euch beide besucht habe, nachdem ihr aufgenommen wurdet, werde ich auch Kimiko besuchen. Sie musste«, sein Blick traf meinen, »sich nur noch etwas erholen.« Er sah wieder weg und ging einen Schritt in den Saal hinein.

»General Kazuko!«, rief er und wartete bis Dai den Saal betrat. Seine scheppernden Schritte waren laut und das Schwert an seiner Seite, klackte rhythmisch. Er verneigte sich vor dem Kaiser.
»Mein Kaiser.«

»Mein General«, scherzte er und verdrehte die Augen, weil Dai so ernst dreinschaute. »Begleitete Dame Fijiwara zu ihrem Zimmer und sieh zu, dass sie zurechtgemacht wird. Ich werde sie besuchen, sobald die Sonne untergegangen ist.«

Dais Kiefer malte, doch er verkniff sich offensichtlich weitere Worte. »Wie Ihr wünscht, Hoheit.«

Der Kaiser nickte und verließ den Saal, ohne sich umzudrehen.

Die Konkubine Suzuki sah mich genervt an. Langsam kam sie auf mich zu. Elegant warf sie ihr Haar beiseite. »Bild dir nichts drauf ein, dass der Kaiser so entschlossen ist dich zu besuchen« sie kam mir ein Stück näher. »Wir wissen beide, dass du dem General verfallen bist« flüsterte sie. Dann nahm sie wieder Abstand, schubste mich etwas zur Seite und lief an Dai vorbei, ebenfalls aus dem Saal. Konkubine Yama sah mich nur arrogant an, bevor sie der ersten Konkubine folgte.

Ich atmete erschöpft aus. Das waren eindeutig zu ehrgeizige Frauen, die sich erhofften, dass der Kaiser sich endlich seiner Kaiserin entledigt, damit sie selbst ihren Platz einnehmen können.

Ich sah zu Dai, war aber noch enttäuscht von ihm. Ohne ein Wort ging ich an ihm vorbei und lief vor. Ich wusste auch selbst, wie ich in meine Gemächer komme.

Doch er folgte mir und hielt mühelos mit mir schritt. Als er sich sicher war, dass keiner in Hörweite schien, fragte er leise: »Was ist los? Gehts dir gut?«

Ich wirbelte herum und sah ihn wütend an. »Was los ist? Dai.... Ich meine General Kazuko, mir geht es nicht gut. Mein Rücken schmerzt, aber das geht euch nicht länger etwas an«

Es tat weh so mit ihm umzugehen, ich liebte ihn. Aber er anscheinend nicht mich.
Diese Verlobung war ja alles nur rein praktischer Natur.
Mehr nicht.
Bei den Worten schmerzte mein Herz. Ich lief weiter.

Er versuchte, nicht zu offensichtlich zu blinzeln. Bei meiner Tür angekommen, schickte er die nun überflüssige Wache weg, die er ersetzten würde und schob mir die Tür auf. Ich trat ein und er folgte mir, nachdem er sich sicher war, dass keiner es sah. Er schloss die Schiebetür und drehte sich zu mir herum. »Bist du sauer auf mich? Hör mal, es tut mir leid, dass ich die letzten drei Tag nicht hier sein konnte, aber ich musste ein Dorf etwas weiter abseits besuchen. Da gab es Probleme und Satoru wollte, dass ich das kläre. Ich ...« Ich spürte seinen Blick auf mir und er stoppte. »Das ist es nicht, oder? Und ... warum sollten mich deine Schmerzen nichts angehen?«

Ich blieb mit dem Rücken zu ihm gedreht und legte eine Hand an jeweils einen Oberarm. Unsicher sah ich zu Boden. »Stimmt es, dass unsere Verlobung nur rein praktischer Natur war? Du hattest also keine......Gefühle für mich?«
Ich sah ihn weiter nicht an, zu verletzt war ich von den Worten. Ich wusste auch noch nicht, ob ich ihm glauben würde.

»Entschuldige, bitte was? Ich verstehe nicht, was du da sagst.« Er lief um mich herum und sah mir entgegen.

Tränen stiegen mir in die Augen. »Der Kaiser .....ist auch egal.« entschied ich mich und blinzelte meine Tränen weg. »Wir... Ich habe ein anderes Problem. Der Kaiser will mich heute Abend aufsuchen. Doch... Du weißt, dass ich...« Ich stoppte, sah zur Seite. »....was soll ich tun? Der Kaiser wird bestimmt bemerken, dass ich keine ....Jungfrau mehr bin« Wieder sah ich ihn an, Verzweiflung Blitze in meinen Augen auf.

Er machte einen Schritt auf mich zu und legte seine Hände auf meine Oberarme. »Ich liebe dich, Kimiko. Ich hoffe das weißt du«, erklärte er und seine Stimme klang so ehrlich. »Was hat Satoru gesagt?«

»Tust du das wirklich?« fragte ich, weil ich ihm dennoch nicht glaubte. Nicht, nachdem, was ich gehört hatte. Wieso sollte er dem Kaiser so etwas sagen?

»Du hast doch gehört, was der Kaiser gesagt hat, er wird mich heute Abend aufsuchen. Und wir wissen beide, was das bedeutet.«
Der Kaiser wollte mit mir schlafen. Er wollte mich zu seiner offiziellen Konkubine machen.

Er runzelte die Stirn, biss die Zähne zusammen und nickte. »Natürlich liebe ich dich. Mehr als mein Leben, Kimiko. Zweifel niemals daran.« Er legte alles an Kraft in seine Worte. Dann jedoch überwältigte ihn die rasende Eifersucht und sein Ton wurde schärfer. »Er wird mit dir schlafen. Aber ... er wird nicht rausfinden, dass ich dir schon genommen habe, was ihm gehört. Ich hab eine Lösung.« Er ließ mich los und rieb sich frustriert das Haar.

Ich sah ihn mit großen Augen an. Er liebte mich mehr als sein Leben? Sein Ton ließ mich spüren, wie ernst er das meinte. Doch ein Funken Zweifel blieb bestehen.
Ich konnte es nicht abschalten, auch wenn er sagte, dass ich niemals Zweifel sollte. Dennoch hüpfte mein Herz, bei seinen Worten.
Doch bei seinen nächsten Worten, sah ich ihn überrascht an. »Ich soll den Kaiser täuschen? Glaubst du, dass schaff ich?«

Er nickte. »Aber du musst geschickt sein. Er ist ... schlau. Also nutze-« Er schluckte seine Wut herunter, die aufkeimte, wenn er anscheinend an die heutige Nacht dachte »nutze ›dich‹ gut.« Er griff in einer seiner vielen Taschen und holte eine Kugel von der Größe einer Perle heraus. Das kleine Ding rollte von seiner Hand in meine und er erklärte: »Du wirst so tun, als hättest du schmerzen, wenn er ... Tu einfach so. Das hier«, ich deutete auf die Murmel, »wird das offensichtliche Vertuschen.«

Ich sah auf die Kugel in meiner Hand. »Was ist das?«

Dann blinzelte ich mehrfach. »Ich soll also so tun als würde es weh tun, wie es bei dir beim ersten Mal weh tat?« fragte ich nochmal nach.
Ich schluckte schwer.
»Was....wenn es auffliegt? Ich habe Angst«

Er sah mir ernst entgegen. »Du musst diese Kugel in dich einführen, Kimiko. Wenn ihr ...« Er konnte es einfach nicht aussprechen. »Sie wird platzen und den Rote-Bete Saft verteilen, sodass es aussieht, als hätte er dich ...« Sein Kopf sackte nach untern und er atmete hektisch. »Das ist so falsch.«

Ich sah ihn wieder mit großen Augen an. »Was?« Fassungslosigkeit breitete sich aus. »Das.... Er wird das doch merken« gemischt mit Panik. »Ja, das ist falsch! Alles ist falsch. Wir....wir hätten heiraten sollen und verschwinden. Dai, ich weiß nicht, ob ich das schaffe«

»Du musst!«, erklärte er in beißendem Ton. »Denn wenn nicht .... Ehemalige Mätressen sind auf der Straße weniger wert als Dreck, das weißt du selbst. Also gibt es von jetzt an kein ›Ich weiß nicht, ob ich das schaffe‹ sondern ein ›Ich schaffe das‹. Wenn ich einen Weg finden soll, der uns eine Zukunft bringt, musst du da durch. So wie ich auch. Und jetzt«, Er hob die Hand und zupfte an meinen Gewändern. »Zieh das aus. Satoru hat etwas für dich herrichten lassen. Das ... Seine Konkubinen ziehen diese Sache immer an, wenn er sie besucht.« Er lief zum Schrank und angelte ein Stück Stoff heraus. Durchsichtig und aus zwei Bahnen bestehend, würde es mehr oder weniger einfach über den nackten Körper geworfen. Es verbarg rein gar nichts.

Ängstlich sah ich Dai an, jedoch hatte er recht. Ich hatte keine Wahl mehr. Wir hätten einfach abhauen sollen. In dem Moment, als ich diesen Palast betrat, war alles entschieden.
Mein Griff um die Kugel wurde fester und ich nickte. »Ich schaff das.«

Allein der Gedanke, dass er für unsere Zukunft noch kämpfte, gab mir kraft, auch das hier zu überstehen.
Doch als ich den Stoff sah, der nichts bedeckte, sah ich Dai überfordert an. »Sowas soll ich tragen!«

Er seufzte. »Ja, sowas sollst du tragen und jetzt«, sein Blick huschte über meinen Körper und er nahm mir die Kugel ab. »Zieh dich aus.«

»Dai, ich kann mich nicht vor dir ausziehen. Nicht mehr« meinte ich. »Meine Dienerinnen werden mich herrischsten« ich nahm ihm die Kugel wieder ab. »Und das werde ich auch alleine schaffen«
Wenn er hier war und jemand bemerkte, dass ich mich vor ihm umzog, dann gäbe es nur Probleme. Und die Konkubinen, wie auch die Kaiserin hatten sowieso schon ein Auge auf uns.

Er nickte, wusste das ich recht hatte und dennoch trat er an mich heran und löste den dicken Stoffgürtel um meine Gewänder. »Ich weiß.« Der Gürtel fiel und er hob die Finger. Langsam strich er den Stoff beiseite und entblößte meine nackte Gestalt. »Aber der Kaiser sagte mit keinem Wort, das deine Dienerinnen dich herrichten müssen. Er sagte nur, du sollst hergerichtet sein.« Seine Hand legte sich auf meine Hüfte und als er meine heiße haut unter seinen Fingern spürte, musste er schlucken. Langsam strich er ihre Seite hinauf und berührte dabei federleicht meine zartrosa Brustwarzen. »Du bist wunderschön, meine Kimiko.«

Ich konnte es nicht leugnen, aber mein Körper reagierte auf ihn. »Dai..« Es war nur ein Hauchen.
Meine grünen Augen sahen in seine dunkelblauen Augen. »Ich...Würde nichts lieber wollen, doch....ich kann nicht« ich legte meine Hände auf seine Rüstung und wollte mich wegdrücken. Die Angst, erwischt zu werden war zu groß.

Doch er ließ es nicht zu und packte mich fester. »Ich liebe dich«, raunte er und legte seine Lippen auf meine. Und während seiner Zunge in meinen Mund glitt, hob er die Hand und führte langsam und vorsichtig die Kugel ein, die die Täuschung hoffentlich perfekt machte. Ihm entkam ein heißerer Laut, als seine Finger in meiner feuchten Hitze verschwanden und ließ sie länger dort als nötig. »Mein Gott, ich ... Will dich so sehr.«

Ich stöhnte ungewollt in den Kuss hinein. »Dai« keuchte ich, als er seine Finger mit der Kugel in mich schob. Unkontrolliert drückte ich mich stärker gegen seine Finger und erwiderte den Kuss. Meine nun steifen Brustwarzen drückten sich auf das kalte Metall seiner Rüstung und ich vergrub meine Hände in seine wunderschönen kurzen braunen Haare. »Ich will auch nur dich. Ich will den Kaiser nicht. Nur dich, Dai« flüsterte ich zwischen mehrere Küsse.
Ich hatte keine Kontrolle über meinen Körper oder meine Gedanken. Ich wollte nur ihn, wenn er mich berührte, konnte ich einfach nicht mehr klar denken.

Er fluche und stöhnte rau auf, als ich mich an ihn schmiegt. Damit die Kugel nicht schon vorzeitig zerplatzt, zog er die Finger aus mir.

Doch ... sein Daumen kreist um meine Klitoris, ehe er sich bremsten konnte. »Einmal, Kimiko. Komm nur noch einmal für mich. Bitte.«
Er erhöhe den Druck und rieb schneller über meine geschwollene Perle, dann beuge er sich hinab und nahm meine Brustwarze in den Mund.

»Okay....« hauchte ich. Ich legte den Kopf in den Nacken und drückte seinen Kopf stärker gegen meine Brust. Ich stöhnte wieder lustvoll auf und meine Beine fingen langsam an zu zittern. »Dai... Ich liebe.....dich so« stöhnte ich wieder und drückte mich stärker gegen seinen Daumen. Es war so gut. Bei den Göttern, er war einfach perfekt.

»Sei leise, Ki.« Er benutzte meinen Kosenamen und stöhnte dann selbst auf, als meine Klitoris immer schneller pulsierte. »Ich ... Scheiß drauf!« Er ging auf die Knie und drückte seinen Mund auf meine Mitte. Seine Zunge schnellte vor und ersetzte seinen Daumen.

»Ich...kann nicht« brachte ich nur heraus. Als er runter auf die Knie ging und seinen wunderbaren Mund gegen meine Mitte drückte, stolperte ich nach hinten und drückte mich gegen die Wand. Meine Hände vergruben sich weiter in seine Haare und ich drückte meine Klitoris stärker gegen seine Zunge. »Schneller... Dai....Oh Götter..« Ich stöhnte und dann zog ich mich zusammen und kam in seinen Mund. Mein ganzer Körper erzitterte und ich drückte mein Kopf schwer atmend gegen die Wand.

Er löste sich von mir und leckte sich die Lippen. dann sah er mich an und ... räusperte sich. Er hob seine Hand und legte sie auf meine Wange, dabei sah er mir tief in die Augen. »Wir werden überstehen, was auch immer sich uns in den Weg stellt. Du und ich, Ki. Du und ich.«

Ich sah zu ihm runter und atmete noch schnell. »Ja, ich werde auf dich warten. Ich will nur dir gehören« ich fiel auf die Knie und umarmte ihn. »Ich liebe dich, Dai«

Ich presste meine Lippen zusammen und war noch etwas benommen von dem Orgasmus.
Dann drückte ich mich aber weg und sah ihm in die Augen. »Du musst jetzt gehen. Der Kaiser wird bald kommen.«

Ich küsste ihn noch mal.

Ich musste noch Baden gehen, sonst würde er spüren, dass ich bereits gekommen war. Dennoch, ich würde so lange dieses Schauspiel mitspielen, bis mich Dai hier rausholt.
Für ihn würde ich alles tun.

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