[21] Satoru
Ich drehte den Bergkristall in meinen Fingern, bevor ich meine Hand wieder aus dem Gewand zog. Das kleine Stück war der Rest dessen, was von dem Edelstein übrig geblieben war, den ich heimlich mitgenommen hatte. Die daraus geschliffenen Schmuckstücke lagen gut verstaut in meinen Gemächern und warteten auf ihren Einsatz.
Kimiko hatte mir bei unserem Ausflug die Frage beantwortet, welchen Stein sie am schönsten fand.
Und zu meiner Überraschung hatte sie ausgerechnet diesen gewählt.
DIESEN einen.
Überlieferungen zu Folge wurde der Bergkristall schon immer mit heilenden Kräften und dem Paradies assoziiert. Er gilt zudem seit Jahrhundert als einer der wertvollsten Edelsteine, in meinem Reich. Mann nennt ihn
›den Atem des weißen Drachen‹
und den Legenden zufolge, wurde er aus dem Herz des ersten weißen Drachen geboren. Weisheit, Mut und innere Klarheit – für all diese Dinge steht dieser Edelstein, den Kimiko für ein Schmuckstück gewählt hatte, von dem sie noch nichts wusste.
Sie hatte den Stein gewählt, der mich repräsentiert, ohne es zu wissen. Sie hatte meinen Lieblingsstein gewählt.
Sie ... hatte mir die Wahrheit über die Gedanken mitgeteilt, die sie über das Bekommen eines Kindes hatte. Obwohl jede andere Konkubine immer nur geflüstert hatte, dass es ihr höchstes Ziel sei, mir einen Erben zu schenken.
Mein Blick glitt zu Dai, – der zwei Tage nach uns mit besorgniserregenden Nachrichten ankam und seither nicht von Kimikos Seite weichen durfte, es sei den es ging um die täglichen Übungen – unbemerkt zu Kimiko, die leicht versetzt neben dem Platz der Kaiserin stand.
Direkt neben Yuri und einer neuen Konkubine, deren Namen ich nicht kannte und die ich, seit nun mehr drei Wochen, nicht besuchte.
Mein Onkel hatte sie als Risas Ersatz bringen lassen, ohne mich zu fragen, was ich davon hielt. Die Diskussion darüber war sehr hitzig geworden und hatte damit geendet, dass der alte Mann mir nur sagte, dass ich sie wegschicken könnte, sobald eine der anderen ein Kind trüge.
Aber seit ich mit Kimiko zurückkam, war ich nur bei ihr gewesen. Jede Nacht. Ich konnte gar nicht anderes, selbst wenn ich es doch, so wie meine Onkel sagte, eigentlich müsste. Es war meine Pflicht, mehrere Optionen für Nachwuchs zu nutzen, doch ...
Mein Herz hüpfte.
Ich wollte nur meine kleine Fijiwara. Ich war süchtig, nach ihrer Offenheit, ihrem Mut und ihrer ganz eigenen Art. Ich war abhängen davon, wie ihr Körper in meinen Händen schnurrte und wie wir aufeinander reagierten. Ich wollte jede Sekunde ihren Freimut erleben und sie mehr und mehr kennenlernen.
Ich war haltlos verliebt.
Der weiße Drache war verliebt in eine seiner Huren und die Götter wussten, dass ich sie am liebsten hier und jetzt zur Kaiserin gemacht hätte, um sie vor aller Augen zu nehmen.
Ihr Blick traf meinen, und mein Mundwinkel zuckte, als sich eine dezente Röte auf ihre Wangen schlängelte. Der Tag konnte nicht schnell genug vorbei sein und mich in ihre Gemächer wehen.
»Starr deine Hure noch ein bisschen länger so an und die Welt weiß, dass du ihr mit Leib und Seele verfallen bist«, fauchte meine Gemahlin mir zu ohne mich anzusehen.
Ich hätte ihr gerne gesagt, dass genau das, das war, was ich wollte, doch ich wandte mich nur ab und konzentrierte mich wieder auf den nächsten Bittsteller.
Ich sah mich nicht im Hof um, da ich wusste, dass es heute anders aussah, als sonst. Es war zwar geschmückt und die Bürger wurden empfangen und durften ihre Fragen, Bitten und Rechtsprüche vortragen, wie sonst auch, aber es gab dieses Jahr mehr.
Und mit mehr meine ich berittene Soldaten, 72 Stück für meine 72 Provinzen. Hinzu kam, dass die Bürger, die ihre Anliegen schon vorgetragen hatten, nicht wie sonst üblich wegtreten durften, sondern auf einem anderen Teil des riesenhaften Platzes warten mussten.
Sie warteten auf eine Ankündigung, von der sie nicht wussten, dass sie sie hören würden und von der sie sich sicher wünschten, sie nie hören zu müssen.
Ich zog etwas am Kragen meiner sich überlappender Gewänder. Götter, es war so heiß, das Gold schmelzen konnte.
»Mein Kaiser«, sagte der Mann kleinlaut und verneigte sich tief. »Wie wird ihr Urteil lauten?«
Meine herzallerliebste Gemahlin schnaubte, doch ich ignorierte sie.
Der Fall des Bauern war eigentlich eindeutig. Seine Frau, eine junge Dame, keine neunzehn Sommer alt, wurde von Räubern missbraucht, während er eine ausschweifende Nacht in einer Taverne verbrachte. Sie gebar das Kind, kaum einen Sommer alt.
Der Bauer hatte vor ein paar Tagen rausgefunden, was in der Nacht passiert war, und zweifelt nun an der Vaterschaft des Kindes. Er fordert sein Recht ein, die Frau und das Kind hinrichten zu lassen, für die Täuschung, die sie ihm versucht hatte weiszumachen.
Und tatsächlich durfte er das von mir fordern, denn sie hat bereits zugegeben, dass sie gelogen hat.
Aber ...
»Worauf wartest du, Satoru«, fauchte meine Gemahlin wieder leise und ich biss die Zähne zusammen. »Verurteile die lügende Schlange und den Bastard und lass uns weiter machen.«
Ich sah sie an, dann wanderte mein Blick zu Kimiko und ich fragte mich, wie sie den Fall lösen würde.
Mit meiner nächsten Tat schockte ich nicht nur meine Frau, sondern jeden meiner Berater und alle hier anwesenden Personen.
»Dame Fujiwara«, meine Stimme war voll und erreichte, dank der guten Akustik, die letzte Ecke des Hofes. »Kommt an meine Seite.«
Suikos Kopf fuhr herum und sie riss wütend die Augen auf. Ich achtete nicht auf sie, sondern sah die Frau an, die meiner Meinung nach an ihrem Platz sitzen sollte.
Ihre Augen weiteten sich, sie blinzelte ein paar Mal und sah die Anwesenden an, die sie nun allesamt anstarrten. Kimiko schluckte. Dann strafte sie sich jedoch und hob ihr Kleid an. Elegant lief sie los und verbeugte sich erst vor mir und der Kaiserin, bevor sie sich neben mich stellte.
Ich sah zu ihr hinauf. »Wie würdest du über diesen Fall urteilen? Mit all dem Wissen, das wir sowohl von dem Ankläger, als auch des Angeklagten haben?«
Suiko starrte mich in Grund und Boden und sagte diesmal laut: »Eine Hure soll entscheiden? Eine HURE? Wie weit sinkst du liebeskra-«
»Schweig!«, brüllte ich knurrend und bewegte den Kopf langsam zu ihr. Es war eine sehr gegensätzliche Geste zu dem harschen Befehl. »Ich habe nie gesagt, das sie urteilt, sondern nur, das ich Interesse daran hege, was sie denkt.«
»Macht das einen Unterschied? Du solltest mich fragen!«
Ich blinzelte nicht, als ich weitersprach und bohrte meinen Blick in ihren. Er versprech nichts als heißen Zorn, doch sie hielt stand.
»Wir alle wissen, was du tätest, Liebste.« Ich spuckte ihr das Wort unverhohlen abgeneigt vor die Füße, so, wie sie mir ihre darbot.
»Wie du wünschst, mein Kaiser.«
Wir starrten uns noch eine lange Sekunde an, bevor ich mich wieder Kimiko zuwandte.
Kimiko sah mir in die Augen, ein kleines Lächeln zeichnete sich auf ihren Lippen ab, bevor sie sich mit ernster Miene zu dem Bauern wandte. »Mein Kaiser«, begann sie und ihre Stimme klang so stark und unerschütterlich, dass ich einen Schauer nur knapp verdrängen konnte. »Ich würde euren treuen Bürger die Frage stellen, weshalb seine Junge Frau für seinen Fehler verantwortlich gemacht werden soll.« Ihr Blick schweifte durch die Menge. »Das seine junge Frau ihn getäuscht hat, ist verständlich. Wie sehr hat sie an diesem Abend leiden müssen, als ihr Mann sich entschied, in der Taverne zu bleiben? Das wäre eine bedeutende Frage und nicht, ob sie hingerichtet werden kann.« Sie atmete tief ein und sah zurück zu mir. »Eure Hoheit, ich würde euren treuen Bauern bestrafen. Als Ehemann ist er seine Pflicht, seine Frau zu schützen, und dieser Pflicht ist er nicht nachgekommen.« Sie lächelte mich verliebt an und mein Mundwinkel zuckte. »Das wäre mein Urteil.«
»Unsinn«, brummte Suiko neben mir, doch ich bedeutete Kimiko mit einem Nicken, das sie zurück an ihren Platz neben Dai gehen konnte.
Als sie dort ankam, wandte ich mich dem Bauern zu. Den Blick eisig auf ihn gerichtet. »Du wirst das Kind, das in Schande gezeugt wurde, als deinen Sohn anerkennen, Bauer. Du wirst Buße tun und deine Frau, die an einem Abend Leid für mehrere Leben erfahren hat, all das geben, wonach es ihr verlangt«, verkündete ich laut.
»Sollte ich erfahren, dass ihr oder dem Kind auch nur ein Haar gekrümmt wurde, egal unter welchen Umständen. Von heute an sei dein Leben an ihres gebunden.« Ich wedelte mit der Hand und als der geschockte Bauer nur nickt und wegtrat, fügte ich hinzu: »Ach, und du wirst deines Lebens keine Taverne mehr besuchen.«
Die Kaiserin ballte die Hände zu Fäusten und stand ohne ein Wort zu sagen auf und verschwand mit einer Handvoll Diener.
Ich schüttelte nur den Kopf, setzte mich anders hin und dehnte meinen Nacken.
Siebenunddreißig andere Bitten und zwei gerechtfertigte Hinrichtungsurteile später, waren alle Anliegen für heute abgearbeitete und ich richtete mich auf. Die Leute wurden ruhig und die zuvor geflüsterten Worte verstummten.
Ich atmete tief durch und ließ die Bombe platzen, ohne große Worte.
»Es wird Krieg geben.« Wieder war meine Stimme satt und hallte, vom Wind getragen durch die Menge. »Kichi Yamamoto, Hoshi Kato und Akeno Safuji haben sich gegen mich verbündet und sammeln bereit ihre Streitkräfte an den verschiedenen Grenzen des Reiches.« Ich sah jeden an, der mir nahe genug stand. Das beinhaltete auch meine Konkubinen. Yuri sah erschrocken her, die Neue keuchte entsetzte, Dai bewegte sich keinen Millimeter und straffte sich und Kimiko ...
Ich kniff die Augen zusammen. Sie versuchte,, geschockt zu wirken, doch ... Nein, sie war es nicht. Sie ... wusste es?
Aber woher sollte sie es wissen? Ich hatte nie etwas erwähnt und gesehen hatte sie auch nichts. Hatte sie eins und eins zusammengezählt? Hatte sie Dais Abwesenheit in den letzten Monaten gedeutet? Nein, nein dazu gab es zu wenig Indizien.
Es sei denn ...
Mein Blick glitt zu meinem General. Der Einzige, der Bescheid wusste und viel Zeit mich Kimiko verbrachte.
Sie waren alte Kindheitsfreunde.
Waren verlobt gewesen.
Da das Gemurmel lauter wurde, ließ ich den Gedanken vorerst fallen und missachtete den Stich des Zweifels, der sich in meiner Brust ausbreitete. Ich wandte ich mich ab und lockerte meinen Kiefer.
»72 meiner Boten warte darauf, einen Erlass in die Provinzen zu bringen, der jeden kampffähigen Mann im Alter von 13 Jahren in die Hauptstadt herzitiert!« Die Menge fing an zu murmeln, wurde lauter und manche riefen ihren Unmut hinaus. »Eure Sorgen sind verständlich, aber ich verspreche, das die jüngsten Soldaten, dem Kampfgeschehen so weit wie es möglich ist, fernbleiben! Ich werde jedes unnötige Opfer, junger Männer vermeiden, wenn es in meiner Macht steht. Doch es muss an drei Fronten gekämpft werden und ich kann nicht an allen selbst reiten. So wie ich für die Sicherheit meines Reiches Bluten werde, wird das Reich für mich bluten müssen.«
Ich hasste das.
Hasste, dass ich das Leben vieler mit diesem Beschluss beenden würde.
Dennoch straffte ich mich weiter und winkte Dai an meine Seite. Er lief los und stellte sich wie ein Bruder an meine Seite. »Mein bester Mann, General Kazuko Dai, hat die Nachricht selbst erfahren und da dieser Krieg von Feind in alle Himmelsrichtungen verteilt wird, brauche ich eure Unterstützung! Ihr seid mein Volk und ich bin Eurer Kaiser. Zusammen«, rief ich laut und legte so viel Inbrunst in meine Worte, wie ich hergeben konnte, »werden wir gewinnen! Wenn das letzte rote Blatt gefallen ist, marschieren wir gegen den Feind und lassen ihn wissen, dass das Reich des weißen Darachen sich zur Wehr setzen kann! Dass das Reich des weißen Drachen eine Einheit ist, die es zu zerschlagen noch niemand geschafft hat! Das der Drache und seine Kinder für das kämpfen, was sie lieben. Land, Frauen, Kinder, Leben! Wir werden die Felder mit dem Blut der Feinde düngen und unsere Ernte zum Fest den Göttern darbieten! WIR WERDEN GEWINNEN!«
Das Gemurmel der Menschen wurde lauter und wandelte sich teilweise und Rufe der Unterstützung. Ich erreichte nicht jeden, doch Dai lehnt sich unbemerkt zu mir.
»Es war klar, dass sie nicht glücklich sein werden.«
Ich nickte und sah ihn an. »Das weiß ich. Immerhin wussten sie ja nichts davon, richtig?«
Dai zuckte zusammen und sein Blick traf meinen.
Das Genügte.
Ich sagte kein Wort mehr, befahl lediglich, dass die Boten mit dem kaiserlichen Erlass losreiten sollten, und zog mich dann zurück. Ich musste nachdenken. Über den Krieg, über die Kinder die ich auszubilden hatte und über das, was ich heute gesehen hatte.
Vielleicht sah ich auch nur Geister und musste mich sammeln, damit sie meinen Verstand nicht heimsuchten.
»Satoru!« Dais Rüstung klapperte und als er mich erreichte und neben mir herlief, sah ich den dünnen Schweißfilm auf seiner Stirn. »Ist alles okay?«
Ich sah weg. »Sollte es das nicht sein?«
»Du ... bist schnell weg.«
»Ich habe gerade eröffnet, das Krieg herrscht, und ich habe wegen des ganzen verdammten Tages Kopfschmerzen. Ich nehme doch an, ich habe es mir verdient, etwas zu ruhen.«
»Natürlich, nur-«
»Du hast Kimiko vom Krieg erzählt, oder?«
Dai blieb stehen und so tat es auch ich. Sein Blick huschte von einem zum anderen Auge und ich sah, wie sein Hals hüpfte. Dai nickte. »Ich habe es ihr gesagt, ja.«
Ich knurrte. »Warum?«
»Sie ... ist meine Freundin Satoru. Ich kenne Kimiko schon seit ich denken kann. Und ... ich habe sie noch nie belogen. Sie wusste, wenn ich ihr etwas verheimliche.«
»Sie ist MEINE erste Konkubine und mit dem ersten Schritt in diesen Palast hinein, ist sie nichts mehr für dich, als eine Aufgabe, General.«
Meine Worte erschreckten mich selbst und ehe ich begriff, warum ich das so barsch sagte, wurde mir klar, dass ich eifersüchtig war. Ich war eifersüchtig darauf, das Dai und sie eine Vergangenheit hatten. Selbst wenn der Teil der Verlobung nur dem Zweck diente, waren sie doch Freunde. Sie mochten sich und ...
»Ich frage dich ein letztes Mal, Dai«, setze ich an und kam ihm einen Schritt näher. »Du und Kimiko, ihr hegt keine Gefühle füreinander, oder?«
Er erwiderte meinen Blick. »Nein.«
Log er? Sagte er die Wahrheit, oder log mich der General an? Mein Freund.
Aber ... würde sich ein Mann, der eine Frau liebte, so ruhig verhalten, wenn er wüsste, dass jeden Abend ein anderer eben jene Dame besuchte? Mir ihr schlief? Sie verwöhnte und sich verwöhnen ließ?
Dai war ein Mann, der sich sehr gut im Griff hatte. Aber er war auch ein Mann, der Gefühle hatte und sich von eben jenen Leiten ließ. Könnte er so etwas also verbergen? Vor mir? Dem Kaiser? Seinem Kameraden?
Ich nickte und kam etwas zur Ruhe. »Es tut mir leid, ich ... bin nur etwas erschöpft.«
Dai sah mich an und wartete, bis eine Zofe vorbeigelaufen war. Dann fragte er unvermittelt. »Du liebst Kimiko, oder?«
Ich sah ihn an und nickte. »Ich habe mich in sie verliebt, ja.«
Er schluckte wieder. »Weiß sie das?«
Wieder bejahte ich. »Sie weiß es.«
»Was hat sie dazu gesagt?«
Hörte ich da Angst in seiner Stimme?
»Sie sagte, das es ihr ähnlich ginge.«
Dai verspannte merklich und ich kniff die Augen zusammen. »Hast du ein Problem damit?«
Er sah mich an. Starrte und der Muskel an seinem Kiefer spannte und entspannte sich. »Nein. Es macht sie nur zu einer großen Gefahr, für die Kaiserin und somit ist sie wohl das Ziel aller, die deine Aufmerksamkeit wollen.«
»Nur, wenn jemand davon erfährt.«
»Die Kaiserin weiß es und spätestens nach deinem Auftritt heute, können sich die Leute denken, dass du eine neue Favoritin hast.«
Nun zuckte ich zusammen. Daran hatte ich törichterweise nicht gedacht.
Ich wandte mich zum Gehen. »Dann sieh zu, dass du deine Arbeit gut machst und auf sie acht gibst.«
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