Missed Your Body
TEIL II
[FSK 18]
*für den einen mag der folgende Part vielleicht etwas zu spicy sein und für den anderen nicht spicy genug – u decide*
Vorsichtig tapse ich durch das dunkle Zimmer, um Melanie nicht aufzuwecken. Die roten Leuchtziffern ihres Weckers zeigen an, dass es kurz nach zwei Uhr in der Nacht ist. Der kühle Boden ist im ersten Moment immer etwas unangenehm. Als ich mich im Flur schließlich auf meine Fußsohlen stelle, ist die Kälte aber eine willkommene Abwechslung zu der Hitze in meinen Wangen. Mein Atem, den ich unbewusst angehalten habe, kommt zittrig über meine Lippen. In der nächtlichen Stille hört er sich dermaßen laut an, dass ich mich beeile, die Zimmertür von außen wieder zu schließen.
Schluckend streiche ich meine Haare zurück, während ich an der Raufasertapete lehne. Schon länger hat mir mein Kopf nicht mehr so einen üblen Streich gespielt. Zu denken, dass ich mir mit Tim – nach einer sportlichen Nacht – ein Bett teile, ist anders brutal. Langsam löse ich mich von der Wand und schleiche in Richtung Treppe. Ein Glas gekühltes Wasser wird vielleicht nicht alle meine Probleme lösen, aber zumindest gegen meinen trockenen Rachen helfen. Da ich selbst im Hellen öfter mal die letzte Stufe übersehe, umfasse ich das hölzerne Treppengelände etwas fester.
Unten angekommen kann ich zu meiner linken Seite direkt in das leere Schlafzimmer der Eheleute Schäcker gucken. Normalerweise steht die Tür nicht sperrangelweit auf. Jedoch sind die beiden dieses Wochenende in einem Wellnesshotel. Ein Whirlpool würde mir jetzt schon viel mehr helfen. Als ich mich nach rechts wende, werfe ich beinahe die Zimmerpflanze am Treppenende um – so viel zum Leise Sein. Fluchend setze ich meinen Weg in die Küche fort.
Routiniert hole ich ein Glas aus dem Klappschrank, ehe ich zum Kühlschrank gehe. Grinsend stelle ich fest, dass ich eindeutig viel zu oft bei Mel abhänge. Das Innenlicht blendet mich im ersten Moment so stark, dass ich meinen Kopf wegdrehen muss. Dabei nehme im Augenwinkel eine Gestalt wahr. Noch ehe ein Teil meines Gehirns sich die schlimmsten Horrorgeschichten zusammenspinnen kann, weiß ich, dass es Tim ist.
„Mitten in der Nacht noch wach?", raunt er mir in mein Ohr, während er unglaublich nah hinter mir steht. Seine rechte Hand auf meine, die noch den Türgriff umklammert, legend greift der Junge mit seiner anderen nach einer Colaflasche. „Habe schlecht geträumt", murmle ich. Dabei war mein Traum alles andere als schlecht. Seufzend stelle ich fest, dass kein Wasser kaltgestellt ist. Zeitgleich verlässt mich die Körperwärme des Braunhaarigen, als er sich langsam von mir entfernt.
„Deswegen sind Tagträume so viel besser", behauptet Tim. „Ach ja?", glaube ich zu wissen von welcher Art Tagträume er spricht. "Mhm", reicht der Junge mir mein Glas, das nun mit Cola gefüllt ist, „da kann ich ganz genau bestimmen, wann was passiert." Während ich an der Zuckerbombe nippe, beobachtet Tim jede meiner Bewegungen. Es fühlt sich an, als würde er mich mit seinen Augen, die sogar im dämmrigen Licht glänzen, steuern. „Und was passiert als nächstes?", krächze ich etwas unbeholfen.
Schulterzuckend tritt der Braunhaarige näher an mich heran. „Es tun sich gerade so viele verschiedene Möglichkeiten auf", streicht Tim eine Haarsträhne hinter mein Ohr, „und jede davon bringt garantiert ihren eigenen Spaß mit sich." Als wüsste er, dass mir das Glas wahrscheinlich gleich aus der Hand rutscht, nimmt er es mir ab. „Spaß, wie an Mels zehnten Geburtstag oder Spaß, den Bene mit seinen Videos hat?", beobachte ich ihn diesmal beim Trinken. Tatsächlich gelingt es mir, herausfordernd meine Augenbrauen in die Höhe zu heben.
Schmunzelnd mustert mich der Junge einen Augenblick. Dann, als ich denke, dass er mir nun noch näherkommt, schlendert er an mir vorbei. Aber nicht ohne seine freie Hand quer über meinen Bauch wandern zu lassen. „Mehr so der Spaß, der kommt, wenn du und ich Sex haben", raunt mir Tim zu, bevor er die Flasche und das Glas wegräumt und den Kühlschrank schließt, der die ganze Zeit offenstand. Mit leicht geöffnetem Mund verfolge ich sein Tun. Ich würde lügen, würde ich sagen, dass mich seine Aussagen überhaupt nicht anfachen.
„Der Spaß gefällt mir", lege ich meinen Kopf in den Nacken, nachdem der Braunhaarige wieder von hinten an mich herangetreten ist. Sein Atem streift meine Wange. Seine Finger auf meinem nackten Arm bescheren mir Gänsehaut. Und ich umfasse immer fester den Saum meines T-Shirts. „Ich hab's vermisst, dir nachts in meiner Wohnung über den Weg zu laufen", neckt er mich mit seinen Zähnen an meinem Ohrläppchen.
„Du hättest halt nicht so viel Zeit in Amerika verbringen müssen. Ich war in den letzten Monaten sehr oft hier", ziehe ich das 'e' von 'sehr' extra in die Länge. Möglicherweise hat Tim eine überdurchschnittlich starke Macht über mich, wenn er mich berührt. Aber die habe ich mit meinen Worten genauso, wenn ihm bewusst wird, wie viele Chancen ihm entgangen sind. „Eliana", grummelt der Junge warnend. Grinsend hebe ich meinen Arm in die Höhe, der blind den Weg in seinen Nacken findet.
„Drüben in Amerika. Das Härteste", bricht Tim seinen Satz ausgerechnet nach einem Wort ab, das die Fantasien in meinem Kopf zum Überschlagen bringt, „die Nächte dort waren manchmal echt einsam. Ich hab' deinen Körper vermisst." Langsam zieht er mein T-Shirt etwas höher, um freie Sicht auf meine Pobacke zu haben. Und ich merke genau, wie sehr diese ihm gefällt. „Wie gut, dass deine Hand heute nicht herhalten muss", drehe ich mich endlich zu ihm um. Mein Oberkörper ist so eng gegen seinen gepresst, dass kein Blatt mehr zwischen uns passen würde.
Schmunzelnd umschließt der Junge mit seiner Hand meinen Kiefer, ehe er mit seinem Daumen über meine Lippen streicht, „würde sie dir zuliebe trotzdem zum Einsatz kommen lassen." Automatisch verkrampfen sich meine Finger in seinem Haaransatz im Nacken, sodass ich ihm unbeabsichtigt an den Haaren ziehe. Während ein tiefes Lachen aus seiner Kehle emporsteigt, versuche ich meinen zittrigen Atem unter Kontrolle zu bekommen. Und nichts hilft dabei so gut wie den Atem ganz anzuhalten.
Energisch presse ich meine Lippen auf seine. Sofort öffnet der Braunhaarige willig seinen Mund. Während ich meine Finger in seinen Haaren vergrabe, fasst Tim entschlossen an meine Pobacke. Wie von unsichtbaren Fäden geführt, bewegen wir uns durch die Küche. Erst als mein Rücken gegen die Kante der Kochinsel stößt, bleiben wir stehen. „Gott, wie ich das vermisst habe", raunt er zwischen zwei Küssen. „Das und dich", kann ich mir nicht verkneifen atemlos hervorzupressen, weil ich hoffe, dass er mich als Person mindestens genauso vermisst hat.
„Ich habe dich vermisst", löst sich der Junge wenige Zentimeter von mir. Auf seinem Gesicht liegt ein Ausdruck, der mich meine Zweifel vergessen lässt. „Lass mich dir zeigen wie sehr", bittet mich Tim. Nach Luft ringend sehe ich in Richtung Kücheneingang. „Aber Mel", holt mich meine Paranoia ein. Eigentlich hat sie einen tiefen Schlaf. Vor allem wenn wir den ganzen Abend vor dem Fernseher hängen. Dennoch ist es möglich, dass sie etwas mitbekommt, wenn Tim mir hier und jetzt beweist, was sich in den letzten drei Monaten bei ihm angestaut hat. „Müssen wir eben leise sein", zwinkert er mir verschwörerisch zu.
Demonstrativ verschließt er meinen Mund mit seiner Handfläche. Dann lässt er seine freie Hand zwischen meine Beine wandern. Herausfordernd blickt mich Tim an, während er beide meiner Innenschenkel gleichzeitig berührt und seine Finger in einem quälenden Tempo nach oben zieht. Auch als er meinen Slip zur Seite schiebt, bricht er den Blickkontakt nicht ab. Keuchend umklammere ich die Arbeitsplatte der Kochinsel. Seine Lippen befeuchtend streicht er sinnlich über meine Vulva.
„Funktioniert doch hervorragend", hält Tim mitten in seiner Bewegung inne. Die Hand, die bis gerade meinen Mund bedeckt hat, rutscht an meinem Hals herunter. „Tut es das?", umfasse ich seinen muskulösen Unterarm, der immer noch vor meinem Unterleib schwebt. Wäre es etwas heller, würde ich mit Sicherheit zuerst sein Tattoo nachzeichnen. Stattdessen kümmere ich mich um die deutliche Beule in seiner kurzen grauen Jogginghose. Während er seine Lippen gegen meinen Hals drückt, um sein Stöhnen zu dämpfen, massiere ich seine Erektion.
Sein heißer Atem prallt gegen die dünne Haut unter meinem Ohrläppchen, ehe Tim dazu übergeht mich direkt auf meinen Mund zu küssen. Unsere Lippen synchronisieren sich mit meiner Handbewegung. Unsere Zungen tanzen miteinander. Und unser Atem geht nur noch stoßweise. Dann ist Tim jedoch derjenige, der meinen Arm festhält. Meine Stirn runzelnd mustere ich sein perfektes Gesicht.
Seine Wangen glänzen und seine Lippen sind geschwollen. Sein intensiver Blick unter seinen schweren Lidern verursacht ein Kribbeln, das meine Wirbelsäule hinabwandert. „Ich habe mir geschworen", keucht der Junge leise, „dass du zuerst an der Reihe bist, wenn wir wieder aufeinandertreffen." Es ist ein wenig so als würde der Nebensatz „weil ich in Amerika schon genug Spaß hatte" im Hintergrund nachklingen. Aber der Gedanke ist in der nächsten Sekunde wieder verflogen.
Lediglich mit dem Knöchel seines Zeigefingers fährt Tim langsam über meine Rippen. Wohlig seufzend stelle ich fest, dass sich über meinen ganzen Körper eine Gänsehaut ausbreitet. Als seine Finger auf meine Brust stoßen, gleitet er nur kurz über meine Brustwarze. Länger hält er sich damit nicht auf. Er hat schon früh gelernt, dass mich das Spiel mit dem Busen nicht wirklich stimuliert. „Das ist deine Nacht, okay?", streift sich Tim seine zahlreichen Ringe von den Fingern. Je mehr er neben mir auf der Arbeitsplatte ablegt, desto enger wird der Knoten in meinem Magen.
Schon allein beim Anblick, wie er tatsächlich auf die Knie sinkt, als ich nicke, zieht sich alles in mir zusammen. Mit seinen Händen umfasst er meine Oberschenkel so gut es geht, während Tim heiße Küsse auf meinen Innenschenkeln verteilt. Seine Finger bohren sich in meine Haut und üben genau den richtigen Druck aus. Gemächlich wandert er sowohl mit seinem Mund als auch Händen weiter nach oben. Als er Zentimeter für Zentimeter meinen Slip nach unten zieht, vergrabe ich meine Finger in seinen vollen Haaren. „Rot steht dir am besten", kommentiert er mit rauer Stimme die Farbe meines Slips, der nun meine Füße umsäumt.
Leise lachend fahre ich mit meinen Fingernägeln über seine Kopfhaut. Davon angespornt stellt der Junge sicher, dass ich bereits feucht genug bin – was bei dem Vorspiel definitiv der Fall ist. Sanft reizt Tim meine Klitoris mit seiner Zungenunterseite, ehe er die Intensität beim Saugen und Lecken langsam steigert. Darum bemüht leise zu sein, kommt mir immer wieder sein Name über meine Lippen. Seine Zungen- und Fingerfertigkeit lässt einen leichten Schwindel in meinen Kopf aufsteigen.
Als er ebenfalls meinen Namen raunt, verkrampft sich mein Körper für einen Augenblick. „Hilf mir", fordert mich Tim auf, nachdem er bestimmend meine Hand auf seine gelegt hat. Schluckend führe ich seinen geknickten Finger erneut in meine Mitte ein. Er weiß ganz genau, wie er meinen G-Punkt erreicht. Die Tatsache, dass er sich von mir führen lässt, macht die ganze Situation aber viel attraktiver. Aufmerksam fixieren mich seine grünen Augen von unten herauf.
Über seine Lippen leckend greift er mit seiner freien Hand nach möglichst viel Stoff von meinem T-Shirt. Sofort treten seine Adern hervor und ich habe endlich freie Sicht auf jede seiner Aktionen. „Oh Gott", beiße ich in meine eigene Schulter, als der Braunhaarige seine Lippen wieder auf meine Klitoris senkt. So gern ich ihn auch weiterhin lenken möchte, brauche ich beide meiner Hände, um mich an der Kante der Arbeitsplatte festzuklammern.
Nahtlos übernimmt Tim wieder. Das Kribbeln in den Füßen, das sich immer weiter ausbreitet, wird beinahe schmerzhaft und meine Beine beginnen zu zittern. In jeder Faser meines Körpers spüre ich, dass sich meine Muskeln jeden Moment zusammenziehen. Seinen Namen rufend werfe ich meinen Kopf in den Nacken. Somit ist mein Höhepunkt doch nicht ganz so leise. Unmittelbar danach knickt mein Knie weg.
Obwohl seine Knie schmerzen müssen, springt Tim sofort in die Höhe. Zwar hat er ein Schmunzeln auf seinen Lippen, sein Gesichtsausdruck ist dennoch besorgt. Fest umschlingt der Junge mit einem Arm meine Taille, um mich aufrecht zu halten. „Alles in Ordnung?", erkundigt er sich heiser. „Alles bestens", lege ich grinsend meine Hand an seine Wange. Daraufhin drückt mir Tim einen feuchten Kuss auf meine Lippen. Während wir das Erlebte ausklingen lassen, schmecke ich mich selbst.
„Du kannst gerne noch einmal drei Monate nach Amerika auswandern", spekuliere ich darauf, dass das nächste Wiedersehen genauso intensiv wie gerade abläuft, „wobei, lieber nicht." Kopfschüttelnd streicht er mir meine Haare hinter mein Ohr. „So schnell wirst du mich nicht wieder los", flüstert Tim, nachdem er mit seinem Daumen über meinen Mundwinkel gewischt hat. „Ich glaube, es wird Zeit für's Bett", schiebt er dann seinen anderen Arm unter meine Kniekehlen, um mich hochzuheben.
Der Art, wie ich seinen Nacken umklammere und er mich hält, fehlt jegliche Erotik. Es erinnert viel eher an ein junges Kind, das ins Bett gebracht wird. Mühelos trägt mich der Junge in sein Zimmer, das sich ebenfalls im Erdgeschoss befindet. Meinem Mund entflieht ein leises Kreischen, als mich Tim mehr auf die Matratze schmeißt als legt. „Bis gerade habe ich gedacht, dass du ein echter Gentleman bist", lache ich. „Glaube, das habe ich eindeutig bewiesen", sieht mich der Braunhaarige herausfordernd an, während er sich sein T-Shirt über den Kopf zieht.
Automatisch steigt mir die Hitze in meine Wangen. Einen Moment kann ich noch seinen trainierten Oberkörper betrachten. Dann löscht Tim das Licht, bevor er zu mir unter die Decke krabbelt. Meinen Kopf auf seine Brust legend kuschle ich mich an ihn. Nachdem der Junge etwas hin und her gerutscht ist, zieht er mein Bein in seine Richtung, sodass es angewinkelt auf seinem Bauch liegt. „Träum was Schönes", gibt Tim mir einen Kuss auf meinen Scheitel und ich kann spüren, wie er grinst. Ich döse bereits weg, als mir einfällt, was noch auf dem Küchenboden liegt. Meine Augen aufreißend flüstre ich, „mein Slip."
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Tim ist ein Gott und ich ein hoffnungsloser Fall! Ich gehe mich jetzt in der Ecke schämen 💀 Aber vorher könnt ihr gerne mal sagen, wie ihr das Kapitel fandet. Too much or not? Kann echt nicht einschätzen, ob es zu krass detailliert oder gar nicht heftig ist 😅
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