Kapitel 21

Die Welt um mich herum scheint sich viel zu schnell zu drehen. Der Schwindel überkommt mich – kaum noch fühle ich mich, als könne ich sicher auf meinen Beinen stehen. Die Schwärze ist wohl doch letztendlich lebendig geworden und verschlingt mich nun Stück für Stück, ohne dass ich die kalte Hand des endgültigen Todes im Nacken spüre. »Ist es vorbei?«, frage ich leise und keuchend in die Finsternis hinein. Niemand antwortet mir. Die Kinder scheinen einfach gegangen zu sein, ohne mir auf Wiedersehen zu sagen. Was wohl in ihrem Falle ein wenig unpassend wäre. Schließlich würde sich das anfühlen, als wünschten sie mir einen neuen tödlichen Unfall. »Ist das das Ende? Darf ich wenigstens noch mein Ergebnis sehen? Wo seid ihr?«

Ich höre wieder nichts. Nur scheint die Welt um mich herum sich noch schneller zu drehen als zuvor. Auf der Stelle schließe ich meine Augen und versuche mich an etwas festzuhalten, was mich vor dem Fall bewahrt, doch ich greife ins Leere. Nur undeutlich nehme ich wahr, wie ich das Gleichgewicht verliere und falle, doch einfach nicht aufkomme. Es ist eher, als würde ich schweben, nur dass es eigentlich ein Fallen sein müsste. Fühlt es sich so an zu sterben? Ohne Schmerzen und so leicht, als würde man einfach nur einschlafen, nachdem das Leben langsam aus einem rausgeflossen ist?

Doch ehe ich weiter darüber nachdenken kann, komme ich auf dem Boden auf und werde durch das dumpfe Ziehen, das sich nun durch meinen gesamten Körper zieht, in die Realität zurückgeholt. Vollkommen irritiert schlage ich die Augen auf und blinzle sofort, als das grelle Sonnenlicht mich blendet. Nur langsam kann ich mich aufrichten und mich endlich umschauen.

Erst recht verwirrt stelle ich fest, dass ich bereits zum zweiten Mal nach so einem kleinen Ausflug in die Nahtoderfahrung auf diesem Spielplatz gelandet bin. Unter mir knirscht der Sand und direkt vor mir quietscht die Wippe, auf der die beiden Kinder noch immer sitzen und mein Universum im Gleichgewicht halten. Noch nie bin ich ihnen für ihre Existenz so dankbar gewesen wie in diesem Moment. Habe ich ihnen überhaupt schon ein einmal gedankt, dass sie hier sind und sich mein bedeutungsloses Leben mit mir gemeinsam ansehen, anstatt mich einfach direkt zum Jenseits weiter zu leiten?

So schaue ich die beiden an und bringe ein vermutlich sehr erschöpftes Lächeln zustande. »Danke«, ist alles was mein plötzlich so rauer und kratzender Hals zulässt. Der Tod scheint mich nicht gehört zu haben, wohingegen das Leben mein Lächeln auf ihre kindliche Weise erwidert und nickt. »Wir haben dir gesagt, dass das unsere Aufgabe ist. Dafür musst du uns nicht danken.« Kann sie etwa auch noch Gedanken lesen? Auch der kleine Junge wendet sich mir nun zu, der plötzlich so viel erwachsener wirkt als zuvor. Ebenso wie seine Schwester. Sind die beiden etwa während meiner Reise durch die Vergangenheit gewachsen? Sie sind noch immer so jung, aber doch älter als zu dem Zeitpunkt, als ich sie zum letzten Mal gesehen habe.

»Glaubst du, dass das schon alles gewesen ist?«, fragt der Tod leise und schaut mir auf seine so direkte Art in die Augen. Ich kann nur nicken. Daraufhin ertönt seinerseits nur ein kurzes, freudloses Auflachen.

»Da liegst du falsch. Es steht dir noch eine letzte Etappe deiner Reise bevor.« Der Junge legt eine dramatische Pause ein – vermutlich nur, um mich ein wenig damit zu quälen – und richtet seinen Blick nun in weite Fernen, ehe er fortfährt. »Dein letzter Tag auf Erden ist noch offen. Doch wir haben dich zurückholen müssen, da es uns verboten worden ist, jemanden einfach so damit zu konfrontieren. Denn zum Einen wirst du dich an diesen Tag noch in allen Einzelheiten erinnern können und zum Anderen ist es einfach eine festgesetzte Regel, dass man Seelen ihren eigenen Tod nicht zeigen darf. Weil das Traumata auslösen könnte, die wiederum hinderlich beim Verlassen dieser Welt wären. Nach dieser Befragung hast du deinen Teil erledigt, wir werden sehen, was die Waage sagt und damit dein Urteil fällen. Hast du das soweit verstanden?«

Ich kann wieder nur nicken, da meine Stimme noch immer angeschlagen ist. Doch der Schwarzhaarige scheint noch nicht allzu überzeugt. »Mach dir keine Sorgen. Der Sturz hat deinen Hals nicht beschädigt, also sollte das Sprechen kein Problem für dich darstellen. Das ist gerade alles nur eine Illusion, die durch die plötzlichen Schmerzen verursacht worden ist, als du hier auf dem Boden aufgekommen bist.

Das Ganze hier wird ähnlich wie Freuds Katharsis ablaufen: Rede einfach drauf los und erzähle uns von deinem letzten Tag. Dabei nennst du bitte so viele Details, wie dir nur einfallen. Jedoch musst du vermeiden, dich von den Erinnerungen vereinnahmen zu lassen. Das wird vermutlich ein wenig schwierig werden, aber du darfst einfach nicht in der Vergangenheit versinken. Sonst gibt es kein Entkommen mehr für dich. Und solltest du während des Redeflusses abrupt stoppen, werden wir dir natürlich helfen, dich zu erinnern. Also fang einfach an, wenn du dich bereit fühlst.«

Schon im nächsten Moment werde ich beinahe überwältigt von meinen Erinnerungen an meinen letzten Tag auf Erden. Minuten verstreichen, während ich mich bemühe diese zu ordnen. »Das Erste, woran ich mich erinnern kann, ist, dass ich in der Früh zur Arbeit gefahren bin. Das Casalingo öffnet zwar unter der Woche erst zur Mittagszeit, aber Angelo lässt seine Kellner immer schon gegen acht Uhr antanzen, um alles vorzubereiten. Und da ich etwa eine Stunde fahren muss, kann ich, wenn ich mehr als zwei Stunden schlafen will, häufig nicht einmal frühstücken, bevor ich los muss. So ist es auch an diesem Tag gewesen. In der Bahn habe ich mich sogar unauffällig umziehen müssen, da ich scheinbar noch so verschlafen gewesen bin, dass ich meine Klamotten auf links herum angezogen habe. Ich bin einfach noch nie wirklich damit klar gekommen, so früh aufstehen zu müssen.

Während ich dann gearbeitet habe, hat mein Vorgesetzter mich in sein Büro gerufen, um etwas mit mir zu besprechen. Ich hatte schon Angst, dass er mich wegen meinen Fehlzeiten, weil ich manchmal einfach nicht in der Lage bin, aufzustehen und zur Arbeit zu gehen, rauswerfen wollte, doch er hat mir einfach nur auf die Schulter geklopft, gemeint, dass er von meiner recht miserablen finanziellen Lage weiß und hat mich schlussendlich aus dem Nichts heraus befördert.

Sofort wollte ich Mika davon erzählen, als Angelo und ich alles geklärt hatten. Doch ich hatte so viel zu tun, da ich plötzlich das Kommando über die Leute hatte, die nur wenige Minuten zuvor noch auf einer Ebene mit mir gestanden haben. Zudem habe ich zu jedem Gast gehen müssen, um ihn begrüßen und ihm die Empfehlungen der Küche präsentieren zu können. Somit hatte ich erst in meiner Pause die Gelegenheit, auf mein Handy zu schauen, um meiner Freundin eine Nachricht zu schreiben.

Doch sie war mir zuvorgekommen. ‚Wir müssen reden. Sofort', war alles, was dort stand. Ich glaubte, dass sie ebenfalls eine wichtige, aber auch positive Sache mit mir zu besprechen hatte, weshalb ich kurz zurückschrieb, dass wir das vermutlich tun sollten, aber das sie warten sollte, bis ich wieder Zuhause bin, da ich nicht einfach aus dem Restaurant verschwinden konnte.

Nach meiner Schicht bin ich dann sofort nach Hause, um Mika nicht länger als nötig warten zu lassen. Ich wollte sie mit meiner Nachricht überraschen – schließlich hatte sie sich zuvor immer darüber beschwert, dass ich viel zu wenig verdienen würde und dass sie es langsam leid wäre, ständig ihre Eltern um Geld anzuflehen. Auf der anderen Seite wollte ich fragen, was denn los ist, dass sie mich so dringend sprechen wollte. So lange schon haben wir nicht mehr wirklich miteinander gesprochen. Doch als ich dann versucht habe, mit ihr zu reden, hat sie vollkommen abgeblockt und nur gemeint, dass ich den Brief auf dem Küchentisch lesen sollte. Dann ist sie einfach, samt all ihrer Sachen, gegangen und hat mich allein gelassen.

Nach dem Lesen ihrer Gründe für die Trennung bin ich so durcheinander und fast schon verzweifelt gewesen, dass ich es einfach nicht mehr in dieser Wohnung ausgehalten habe. Während ich versucht habe, mich mit etwas Musik abzulenken, bin ich an irgendeiner Bar gestrandet, die so wenig einladend auf mich gewirkt hat, dass ich mich nicht einmal in diesem dunklen Moment dort bis zur Besinnungslosigkeit betrinken wollte.

Dort wurde ich dann auch angetippt und von Stella angesprochen. Nach einem kurzen Gespräch hat sie mir ihre Nummer gegeben und wurde dann einfach von ihrer Freundin in die Bar gezogen. Ich bin daraufhin weitergegangen, ohne ihr nachzulaufen und noch während ich über sie nachgedacht habe, habe ich diese verdammte Straße überqueren wollen. Und den Rest kennt ihr ja.«

Das Leben lächelt leicht vor sich hin, während der Tod nur ins Leere starrt, als wäre er wieder in Gedanken versunken. »Ich würde gern noch mehr über Stella wissen«, flüstert das kleine Mädchen beinahe ehrfürchtig und blickt mich mit ihrer so kindlichen Neugierde an, die sich warm in mein Innerstes brennt. »Kannst du sie nicht noch ein wenig näher beschreiben?« Ein wenig verwirrt stimme ich zu, während ich mir die eine Erinnerung an dieses seltsame Mädchen ins Gedächtnis rufe.

Es ist, als würde ich einfach nur das Bild beschreiben, das sich schlussendlich vor meinem inneren Auge materialisiert. »Zuerst ist mir nur ihr roter Mantel aufgefallen. Er hat sie förmlich dominiert und sie unter all dem Stoff versteckt. Aber es war kalt, also war das wohl irgendwie verständlich. Außerdem hat sie ein echt hübsches Gesicht, schöne, schokoladenfarbene Augen und rot gefärbte Haare, die sehr gut zu ihrem Mantel gepasst haben.«

Ein leises Lächeln schleicht sich auf mein Gesicht, während ich versuche, diese bezaubernde Frau in Rot weiter zu beschreiben, obwohl jedes Wort sich anfühlt, als wäre es zu wenig, um auch nur einen Teil von ihr originalgetreu von ihr wiederzugeben. »Von Anfang an war sie unglaublich nett zu mir und hat sich so besorgt angehört, obwohl sie mich nicht einmal gekannt hat. Es hat sich so leicht angefühlt mit ihr zu reden. Als wäre es einfach richtig so. Mit Mika ging das nie so einfach. Stella schien mich einfach auf Anhieb zu verstehen – als wäre da irgendetwas, das uns miteinander verbindet.«

Ein leises, kindliches Lachen ist vonseiten des Lebens aus zu vernehmen. »Calin und Stella sitzen auf 'nem Baum, knutschen um, man glaubt es kaum!«, singt das kleine Mädchen diesen so unreifen Spruch, den Kindergartenkinder seit Generationen verwenden, um andere mit der für sie noch so unbegreiflichen Liebe aufzuziehen. Aber meine Gedanken driften bereits wieder ab, während sie kichert und weiter singt. Wie soll ich nach dieser kurzen Begegnung schon verliebt in eine vollkommen Fremde sein? Diese Frau interessiert mich, ja, und ich verlange regelrecht danach, meinen Fehler wieder gut zu machen und ihr nachzulaufen, um länger mit ihr reden zu können. Aber Liebe ist das noch lange nicht.

Liebe habe ich bisher als emotionale und manchmal sogar materielle Abhängigkeit verstanden. Sie schmerzt, wenn sie kommt und schmerzt noch mehr, sollte sie einfach wieder gehen. Sie hinterlässt Narben im Gewebe und lässt dich doch regelrecht schweben, solange du in deiner kleinen Illusion festhängst, dass dein Partner perfekt und es wert ist, für ihn alles in Kauf zu nehmen, was da auf dich zukommen mag. Aber da empfindet jeder wohl etwas anders und vermutlich auch weniger zynisch als ich. Doch gerade dieses kleine blonde Mädchen auf der Wippe wird nicht verstehen was es heißt, wirklich zu lieben. Sie kennt nur diese Welt, lebt in einem Traum, den ich erschaffen habe und wird verschwinden, sobald ich hier fertig bin.

»Deine Aufgabe ist erledigt«, murmelt der Tod, der noch immer ins Leere starrt, womit er mich abrupt aus meinen Gedanken reißt. Dieser Junge hat wirklich ein Talent dafür, mich vollkommen aus der Fassung zu bringen. Da der Sinn seiner Worte noch nicht recht zu meinem Verstand durchdringen will, und wie eine Fliege im Spinnennetz einfach mitten auf dem Weg hängen bleibt, ergänzt der Tod: »Dein Urteil ist gefällt. Du bist fertig. Jetzt wird sich entscheiden, ob du zurückkehren darfst, oder es einfach nicht verdient hast, noch einmal von Neuem beginne zu dürfen.«

Ich nicke nur, während die Nervosität mich übermannt. Alles dreht sich und wieder fühle ich mich, als wäre ich kurz davor, das Bewusstsein zu verlieren. Zum Einen bin ich erleichtert, dass nun alles vorbei ist und ich nichts mehr habe, was ich mir unter Qualen ansehen muss, oder wiederum habe ich Angst einfach gehen zu müssen.

Diese Rückblende hat nur bewiesen, was für ein schlechter Mensch ich gewesen bin. So etwas wie mich lassen diese Kinder sicher nicht weiterleben. So fange ich erst gar nicht nicht zu flehen an, sondern senke nur stumm meinen Kopf, um mich von allem, was übrig geblieben ist, zu verabschieden. Eigentlich kann ich nur noch Dinge nennen, die hypothetisch hätten passieren können, wie eben ein erneutes Wiedersehen mit Stella und das Ausleben meiner Beförderung und den damit verbundenen Pflichten, die ich gern übernommen hätte. Im Jenseits bin ich reicher an Menschen, die mich lieben, als im Leben. Schließlich sind ja alle wichtigen Personen schon lange vor mir gegangen. Ob sie das hier auch haben machen müssen?

Der Tod nutzt indes noch einmal diese letzte Gelegenheit, seinen Spott in vollen Zügen auskosten zu können. »Dem Angeklagten Calin Kavanagh wird vorgeworfen, sein Leben bisher mit Trauer und dem Schwelgen in seiner eigenen Vergangenheit vergeudet zu haben, wobei er jegliche zwischenmenschliche Beziehungen, die er hatte, dem Erdboden gleich gemacht und sich selbst und andere Menschen zerstört hat. Er selbst klagt sich als Mörder und schlechter Menschen an, der das Leben nicht verdient hat. Nach genauesten Inspektionen und Beratungen befindet ihn das Jüngste Gericht für ...«

Während dieser Pause steigt meine Nervosität ins Unermessliche. Warum kann dieser Junge nicht einfach das Urteil verkünden, ohne mich so zu quälen? Versteht er überhaupt, was für mich hier auf dem Spiel steht? Meine Hände ballen sich zu Fäusten, wobei sich meine Fingernägel ins Fleisch graben. Diese Anspannung bringt mich um. Warum muss er so lange schweigen?

»... nicht schuldig«, bringt der Schwarzhaarige schließlich hervor, »Meinen Glückwunsch, Calin. Du darfst ins Leben zurückkehren.« Fassungslos starre ich erst ihn und dann die massive Waage im Hintergrund an, die tatsächlich aufseiten des Lebens deutlich mehr abgesenkt ist.

»Wie ist das möglich?«, frage ich vollkommen überrumpelt, während alle Anspannung von mir abfällt. »Ich habe so viele Sünden begangen. Wie kann mich da jemand zurückschicken wollen?« Mein Herz pocht bis zum Hals, obwohl schon längst alles vorbei ist. Ich kann es einfach nicht glauben. Das kann nicht sein. Das ist sicher nur einer von den zynischen Scherzen, die dem Tod so zu liegen scheinen, und eigentlich bin ich längst in sein Reich abgeglitten. »Es ging von Anfang an nicht um deine Taten an sich«, wendet das Leben nun ein, nachdem sie so lange geschwiegen hat. »Wir waren dazu da, dir beim Verarbeiten zu helfen. Du solltest endlich die Einsicht zeigen, dass das nicht alles nur deine Schuld ist.

Zum Beispiel hast du vorher immer gesagt, dass der Tod deines kleinen Bruders allein durch dich verursacht worden ist. Aber dann irgendwann hast du scheinbar eingesehen, dass es ein Unfall war, für den du nichts konntest. Du hast ihm nur helfen wollen. Genauso wie du begriffen hast, dass du nicht für die Trennung von Mika oder den Selbstmord deiner Mutter verantwortlich warst. Nur dadurch, dass du das verstanden hast, bist du in der Lage ein neues Leben zu beginnen, ohne diese zweite Chance wie deine erste einfach zu vergeuden.«

Als das Mädchen zu schweigen beginnt, scheint auch die Welt um uns herum vollkommen still zu werden. Aus dem Nichts heraus hören die Kinder auf zu wippen. Das zuvor so allgegenwärtige, beinahe schon vertraute Quietschen verstummt. Der Himmel verfärbt sich und scheint regelrecht aufzureißen. Diese Welt fällt auseinander, da ihr Zweck erfüllt ist. Bin ich es, der dieses Universum gerade zerstört, weil es einfach nicht mehr gebraucht wird? Erdbeben erschüttern den Boden unter meinen Füßen, doch ich kann das Gleichgewicht halten.

Während ich so dastehe und dem Ende meiner eigenen Welt vollkommen teilnahmslos aber auch panisch zusehe, nähert sich mir das Leben und umarmt mich einfach. Sie ist so viel größer geworden. Wie ein warmer Mantel hüllt mich ihre Umarmung ein und erfüllt mich mit einer so vollkommenen Ruhe, dass ich mich zwingen muss, meine müden Augen offen zu halten. »Vergiss uns nicht«, flüstert mir das Leben mit ihrer so weichen, beinahe mütterlichen Stimme zu, ehe ich ins Land der Träume abtauche.

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