.Chapter 3.

Seine dünnen Finger schlossen sich um ihre Taille und sein Kopf legte sich an die Seite ihres. Er konnte ihre zierliche Hand auf seiner bloßen Brust spüren und gab ein genießerisches Brummen von sich. "So ist es gut ma fille..." Sie wogen im Tanz der Musik über den kalten Boden. Er konnte ihren schnellen Herzschlag und ihren aufgeregten Atem spüren.
"Wovor hast du jetzt Angst?" Ihr Kopf senkte sich, als er den Tanz stoppte und sie von oben ansah. "Ich....ich weiß es nicht." "Nicht?" Sein raues Lachen ertönte und brachte seine Brust zum Vibrieren. "Falsche Antwort mon amour." Seine Finger krallten sich in ihre weiche Haut, als er sie anhob, als wöge sie nichts und sie an seine breite Brust zog. Langsam schritt er weiter und trug sie mit sich. Vor seinem Sessel blieb Leonid stehen und setzte sie sanft in diesen. Aus geweiteten Augen sah sie ihn an, als sich seine Hand auf ihre Wange senkte. Schweigend betrachtete er jede Einzelheit ihres Körpers. Ihre schmale Taille....ihre blasse Haut....ihre mandelförmigen Augen. Seine Hand rutschte von ihrer Wange, holte aus und schlug sie ihr gegen das Gesicht. Lynnas Kopf flog zur Seite und knallte gegen die Lehne des Ohrsessels. Ein stummes Keuchen entwich ihren leicht geöffneten Lippen. Seine Hand packte grob ihr Kinn und zog sie von dem Sessel, als sie auch schon nach vorne auf die Knie fiel. Seine Finger verkrampften sich an ihrem Kiefer, als er seine freie Hand nach hinten streckte und den Dolch aus der Dolchscheide an seinem Gürtel zog. "Zunächst nehme ich dir deine Ehre Lynna." Sein Atem ging schwer als er ihren Kopf weiter nach unten zog, ihn schließlich losließ und ihr dunkles Haar packte. Der Dolch zog ohne ein Geräusch durch ihre Haare und sie konnte spüren, wie die Strähnen auf ihren Rücken hinab fielen. Dunkel auf Hell. Hell auf Dunkel. Seine Stimme glich einem Flüstern, als er sich vor sie kniete und weiter sprach. "Danach deinen Willen." Der Dolch fiel unter metallischem Klirren zu Boden, als er ihr beide Hände an die Wangen legte und ihren gesenkten Kopf anhob. "Ma belle." Seine Lider senkten sich, sodass seine dunklen Wimpern Schatten auf seine Wangen malten. Ihre Lippen trafen aufeinander und er konnte spüren, wie sie die ihren in stiller Gegenwehr zusammenpresste. Seine Finger klammerte sich in den Ansatz ihrer Haare, während er ihre Lippen immer weiter auseinander drängte, bis sie den schwachen Widerstand aufgab. Unter den Geräuschen eines leidenschaftlichen Kusses lösten sich ihre Lippen voneinander und er strich ihr sanft mit dem Daumen über die Wange. "Und als letztes....deine Macht." Langsam hob er den Silber glänzenden Dolch und umschloss fest den ledernen Griff. Mit einer Hand an der Wange drückte er sie behutsam nach hinten, sodass sie mit dem Rücken auf dem Boden auflag. "W...was machen Sie...mit mir?" Seine Fingerspitzen strichen langsam ihren Arm hinab und schlossen sich schließlich um ihr schmales Handgelenk. Vorsichtig strich er mit der Klinge über ihren Unterarm. Im nächsten Moment sah sie, wie der Dolch niedersauste und mitten in ihrer Handfläche stecken blieb. Ein Schrei entrang sich ihren dunklen Lippen und sie verzog wimmernd das Gesicht. Blut färbte den Boden schwärzer. Und wieder war das Haus des Puppenspielers erfüllt von Schreien.

Unruhig lag Leonid in seinem Bett. Sein Atem ging vor Aufregung noch immer schneller, als der von Anderen. Seine Augen waren fest verschlossen, doch er konnte das weinende Mädchen deutlich vor sich sehen. Gefleht hat sie. Geschrien hat sie. Und dann hat sie es machtlos über sich ergehen lassen. Leonids Lippen bedeuteten ein zufriedenes Lächeln, als er fast lautlos flüsterte: "Jetzt bist du auch nur eine meiner Puppen Lynna." Traumlos glitt er in den Schlaf, vergaß das, was er dem Mädchen angetan hatte. Vergaß das viele Blut, die Schnitte in ihrer Haut, ihre Schreie, als er ihr das Zeichen gesetzt hatte. Wie jedes mal vergaß er all das.
"Bist du hier maman?" Nervös sah sich der kleine Junge mit dem dunklen Haar um und rannte los. Seine Füße trugen ihn weiter, immer weiter, bis sie schließlich vor einer dunklen Treppe Halt machten. "Maman?" Angst blitzte in den grauen Augen des Jungen auf, als er langsam die Treppe hinab stieg. Er konnte Stimmen hören, dann einen Schrei. Der Schrei seiner Mutter. "Maman!" Trotz der ihn zu überwältigen drohenden Angst stürmte er die Treppe nach unten und riss die Augen weit auf.
Das Bild in seinem Kopf begann zu verschwimmen und der Traum verblasste zusehens, als Leonid mit einem lauten Schrei und schweißgebadet aufwachte. "Nur ein Traum...nur ein Traum....nur ein Traum." , nuschelte er unablässig vor sich hin. Sein Herz begann schmerzhaft gegen seine Rippen zu hämmern.

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