Flickenteppich: 27 ~ Nick
„Idiot..." Keuchend rang Pi nach Atem, während ich noch immer nicht ganz klar im Kopf war. Dann setzte sie „Verdammt..." hinterher und sank rückwärts in die Kissen. Mein Schwanz pochte und ich schmeckte Pi noch immer auf meinen Lippen. Ja, verdammt traf es ganz gut.
Ihre Brust, ihre volle, perfekte Brust, hob sich heftig von den Nachwehen des Orgasmus.
Schweigend rutschte ich neben sie und sah sie schräg an. „Gut?"
„Alter..." Sie rollte die Augen und lachte leise. Entspannt schlug sie nach meiner Brust. Ich fing ihre Hand und küsste sanft ihren Handrücken.
„Die Sache mit dem Sex war immer ganz okay zwischen uns, oder?", fragte ich. Sie behielt ihre Finger zwischen meinen verschränkt und zuckte abwägend mit den Schultern. „Ja... auf 'ner Skala von 1 bis 10... hm..."
„Ja?"
„Ne stabile 7."
Ich zog die Augenbrauen hoch. „Nur 'ne 7?"
„Ja. Ich finde, da gab's noch Verbesserungswürdiges."
„Zum Beispiel?"
„Naja, vor allem, dass wir genau genommen keinen Sex hatten." Sie grinste entspannt. „Aber ich beschwere mich nicht. Ich kam auf meine Kosten."
„Und trotzdem nur eine 7?"
Sie nickte. „Ja. Rückblickend gibt es noch einiges Entwicklungspotential. Ich hatte zum Beispiel nie Sex im Kino oder im Auto oder am Strand. Oder auf der Küchenplatte oder auf dem Balkon."
Ich kniff die Augen zusammen. „Das sind Fantasien, Pi. Das hat mit der Skala nichts zu tun."
„Ach so? Was hättest du uns denn gegeben?"
Ich zuckte mit den Schultern. „'Ne entspannte 10. Ich hatte mit dir den besten Sex meines Lebens. Ganz ehrlich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Sex besser sein kann oder mehr Spaß machen kann, als mit dir."
Sie sah mich scharf an. „Süßholzraspler."
„Nein, nach wie vor ehrlich."
Sie wurde knallrot und sah verlegen an die Zimmerdecke.
Ich verschränkte den Arm hinter dem Kopf und sah zu ihr hinüber. „Im Übrigen habe ich sowohl eine Küchenplatte als auch einen Balkon..."
„Du--- pff...!" Sie blies die Luft aus und stöhnte peinlich verlegen auf. Sie wurde noch etwas röter, bevor sie sich mit einem Ruck aufsetzte und mich forschend ansah. Dann kletterte sie rittlings auf mich und musterte mich eindringlich. Ihre Augen huschten über mein Gesicht und ich hielt gespannt die Luft an, als sie sich vorbeugte und mich küsste. So impulsiv, dass ich mich ebenfalls aufsetzte, sie ihre Beine hinter meinem Rücken überkreuzte und der Kuss immer tiefer und inniger wurde. „Du hast mir gefehlt...", flüsterte sie.
Ihre nackten Brüste strichen warm über meine Brust und es dauerte nicht lange, bis der Kuss und die nackte Frau auf meinem Schoß ihre volle Wirkung entfalteten. Meine verfluchte Erektion spannte am Stoff der Hose und mein Mund war trotz der Küsse staubtrocken. Die ganze Zeit über wollte ich ihr nur eines sagen: Ich liebe dich. Ich liebe dich, ich liebe dich, ich liebe dich. Ich habe dich immer geliebt. Und ich werde damit auch sicherlich nicht aufhören. Egal, was passiert. Egal, was dir passiert ist. Egal, was noch zwischen uns kommt.
Aber ich brachte es nicht heraus. Solche Dinge beim Sex zu sagen, schiebt man am Ende immer auf die Hormone, und das wollte ich nicht. Dafür waren mir die Worte zu wichtig.
Ihre Hände lagen kühl an meinem Hals, ihre Finger strichen kühl über meine Haut, während ich meine Hände auf ihre Hüfte legte. Langsam schob ich sie ihr an den Seiten entlang und prüfte, wie sich nach all den Monaten ihr Hintern unter meinen Handflächen anfühlte. Perfekt. Immer noch verdammt perfekt. Als ich sanft zudrückte, spannte sie ihre Oberschenkel an und stöhnte leise in meinen Mund.
„Hi...", machte sie und grinste schief.
Diese Frau... Es war so verdammt kompliziert zwischen uns, aber das... das funktionierte immer verdammt perfekt.
Sie rutschte ein wenig auf meinem Schoß hin und her – was meine persönliche Lage zugegeben nicht besser machte. Pi bewegte ihre Hüfte und meine Pyjamahose fühlte sich mit einem Mal noch enger an als zuvor.
Ihre Hände wanderten über meine Brustmuskeln, während Pis Küsse kühl und heiß zu gleich an meinem Kiefer entlang zu meinem Hals wanderten. „Ich danke dir, dass du mich hast herkommen lassen...", flüsterte sie an mein Ohr und knabberte an meinem Ohrläppchen.
Ich spürte ihre Brustwarzen hart über meine Haut streichen und schluckte hart gegen den Kloß in meinem Hals an. Ich konnte darauf nichts erwidern. „Gerne...", brachte ich gerade so und ziemlich heiser heraus.
Ein Déjà-Vu blitzte vor meinem inneren Auge auf. Eine Nacht, vor Monaten.
Ein betrunkenes Paar, auf dem Weg nach Hause vom Wunder. Er, total verunsichert vor seiner Wohnungstür, weil er die Schlüssel nicht fand. Und sie, strahlend schön, und so viel routinierter in der Situation als er. Ein Schlüsselbund mit dem Krümelmonster und Lightning McQueen von Cars. „Ich kann auch heimgehen, wenn dir das nicht recht ist.", hatte sie gesagt. „Als ob ich dich jetzt noch gehen lassen würde...", hatte er erwidert und sie nie wieder gehen gelassen.
Gehen. Kommen. Das war im Grunde doch das Gleiche. Es kam aufs Gleiche raus: Ich wollte nicht ohne sie sein. Damals nicht. Heute nicht.
Pi sah mich an. Sie hatte aufgehört mich zu küssen. „Alles in Ordnung?"
Ich nickte, schluckte aber. Die Erinnerung an diese Nacht hatte mich überrollte. Diese erste Nacht mit ihr. Ich rang mir ein Lächeln ab. Wollte ihr, wie damals, an die Nasenspitze fassen und „Biep" sagen – aber ich verkniff es mir. Stattdessen legte ich ihr die Hand an die Wange und schüttelte langsam den Kopf. Sehr langsam. Sie war so unfassbar schön. Die leuchtenden Augen, die rosigen Wangen... die leicht geröteten Lippen. Selbst das Dunkel im Zimmer konnte nicht darüber hinwegtäuschen wie schön, wie bezaubernd sie war. „Ja, alles okay..."
Wie sehr ich sie immer noch liebte.
Ich schluckte.
Sie vergrub Ihren Kopf an meinem Hals, küsste mich dort weiter, gieriger als zuvor, als ob sie Angst hätte etwas zu verpassen. Als ob ich weglaufen würde. Als ob ich verschwinden könnte. Wenn sie nur verstehen würde, dass meine Angst viel größer war, dass sie wieder verschwinden würde.
Meine Hände wanderten über ihren Hals, legten sich um ihre Brüste und neckten ihre Brustwarzen, bis sie leise stöhnte und ihr Becken begann, sich in kleinen, rhythmischen Kreisen zu bewegen.
Fuck, das brachte mich um. Wenn sie so weitermachte, würde ich das nicht allzu lange mitmachen.
Mit einem leisen Seufzen ließ sie den Kopf gegen meinen sinken und verharrte so einen Moment, genoss meine Liebkosung voll und ganz, bis sie den Hals ein wenig drehte und ihn mir genießerisch zum Kuss anbot.
Sanft wanderten meine Lippen über die zarte Haut ihres Halses zu ihrer Kehle, knabbernd, küssend zurück zu ihrem Nacken bis sie aufkeuchte. Und dann ein bisschen lauter als ich ihre kleinen harten Brustwarzen einsaugte und fest daran knabberte. Ihr ganzer Körper spannte sich an. Ihr Becken rieb noch immer sanft kreisend über meine wachsende Erektion.
Ihr Griff in meinen Schritt kam schließlich ruhig und routiniert. Mein Herzschlag hämmerte nervös wie ein Technobeat in meinem Brustkorb und ich war seltsam nervös. Noch nervöser, als sie ihre Hand am Bund meiner Pyjamahose vorbeischob und mich nahezu anrüchig küssend an den Rand des Wahnsinns brachte.
Ganz langsam schob sie mir die Hand in die Hose und lächelte zufrieden an meinen Lippen, als ich erschrocken – oder erregt - aufkeuchte, als sich ihre kalten Finger erstaunlich fest und unendlich vertraut um meinen Schwanz schlossen, während sie sich ein wenig von meinem Schoß erhob. Scheiße, ich hatte das Gefühl, dass er in ihrer Hand platzen würde, so schmerzhaft hart war ich mittlerweile. Das war schon fast jämmerlich.
Langsam ließ sie ihre Finger über meine Spitze gleiten, den Schaft hinab und wieder hinauf. Mein Kopf sank schwer gegen das Kopfteil des Bettes und mir war vermutlich anzusehen, wie schwer es mir fiel nicht laut aufzustöhnen.
Mein Atem wurde tiefer und schwerer, während ihre Finger unerlässlich über die weiche, nackte Haut meines Schaftes wanderten und dabei allmählich an Tempo gewannen. Ihr Griff wurde fester und irgendwann hielt ich es nicht mehr aus und stöhnte doch laut auf. „Fuck, Pi... hör auf..." Ich griff nach ihrer Hand und wollte sie von mir schieben.
„Kommst du etwa?", raunte sie mir heiser zu und sah mich herausfordernd lächeln3d an.
Ich schluckte schwer. „Ja, verdammt..." Ich hielt ihre Hand noch immer fest.
Pi beugte sich über mich und küsste mich sachte. Dann nahm sie meine Hand in ihre, kletterte über mich, öffnete den Nachttisch, griff nach einem Kondom, rollte es mir wortlos über und sah mich dann erwartungsvoll an.
Ich starrte sie wie paralysiert an. Okay. Das war so nicht geplant. „Pi... wir müssen ni-"
„Doch. Müssen wir." Sie legte ihre Lippen zurück auf meine. „Ich brauche das... und ich glaube, du auch..." ihre Zunge strich sacht an meiner entlang und ich sank langsam mit ihr in die Kissen zurück. Mit der Länge ihres Oberkörpers lag sie auf mir, während wir knutschten wie Teenies, und ihre Hand Dinge tat, die Teenies nicht tun sollten. Fu... verdammt...
„Bist du okay?", fragte sie und legte mir die Hand auf die Brust.
Schwer atmend nickte ich und schloss kurz die Augen. Dachte an Waisenkinder in Afrika, meiner Schwestern, Menstruationstassen und an meine letzte Striererklärung und--
Mit einer fließenden Bewegung drehte ich sie auf den Rücken und hörte sie leise aufkeuchen. Meine Küsse erreichten ihren Bauch und ich sah, dass sie sich mir genussvoll entgegen reckte. Drängend. Bittend.
Sie wurde unruhig, begann ihr Becken unter mir zu bewegen, sich an mir zu reiben, wo es möglich war, und dann endlich spürte sie, dass ich endlich eine Hand auf den Weg zu ihrer Mitte schickte, um ihr ein wenig Erlösung zu verschaffen. Scharf keuchend bäumte sie sich auf, als mein Daumen fest über ihre Klit strich und meine Zähne gleichzeitig etwas zu fest ihre Brustwarze neckten. „Argh...", entfuhr es ihr und sie schlug vor Überraschung die Zähne in meine Schulter.
Zärtlich strich ich über ihre feuchte Mitte, während ich mit dem Daumen über ihre Klitoris kreiste und Pi sich unter mir verrenkte und zu zucken begann.
Meine Lippen wanderten ihr Schlüsselbein, über ihren Hals hinauf bis sie ihre Lippen trafen. Gierig biss sie mir in die Unterlippe und als ich in sie eindrang, hielt sie überrascht die Luft an.
Mit einem Stoß glitt ich wieder in sie hinein, füllte sie ganz aus, während sie ihre Beine ein wenig mehr anwickelte, um etwas besser spüren zu können und stöhnte auf. Ich genoss das Gefühl, sie wieder spüren zu können. Um wieder ganz bei ihr sein zu können.
Und wieder zog ich mich aus ihr zurück. Sie keuchte frustriert. Wand sich.
Sie stöhnte auf, ich stöhnte auf. Ich spürte, wie sich ihre Muskulatur um meinen Schaft zusammenzog und sie von einem Orgasmus mitgerissen wurde. Sie schrie auf. Zuckte. Ihr Becken krampfte.
Und ich... Ich kam kaum klar... Ich war total durch und sah Sterne. Ich klappte total zusammen als ich selbst kam, danach.
Ich starrte sie an, als sei sie die Offenbarung für mich.
Sie lehnte mit dem Kopf gegen mich, die Brust gegen meine und atmete noch immer schwer. Ich streichelte sie noch immer und hatte das Gefühl, zwischen ihren Beinen Ordnung schaffen zu müssen – oder Wiedergutmachung zu leisten. Ich traute mich nicht, mich zu bewegen. Ich hatte das Gefühl, durch eine Bewegung etwas Weltbewegendes kaputt zu machen.
„Ist alles in Ordnung bei dir?", frage ich leise und öffnete vorsichtig die Augen. Ich ließ sie noch immer nicht los.
Pi nickte und atmete durch. „Ich denke schon... ja... bei dir?"
Ich tat es ihr gleich und atmete tief durch. Dann küsste ich ihre Nasenspitze und ließ sie los. „'Ne stabile 7, ja?"
Sie lachte leise. „Das wurmt dich, oder?"
„Ein bisschen..." Ich sah an mir hinunter und lächelte. „Das war doch eben keine 7... Was hast du bitte für Ansprüche?"
Sie zuckte mit den Schultern, rollte sich neben mich und schob mir die flache Hand auf die Brust. „Um ehrlich zu sein...?" Sie seufzte schwer. „Im Moment sind gar nicht so hoch..."
„Na, danke..." Aber ich verstand, was sie meinte. Vermutlich wollte die einfach klar kommen. Das war im Augenblick sicher anstrengend genug.
Sie lächelte versonnen und legte ihren Kopf auf mir ab und sah mich nachdenklich an.
„Darf ich dich was fragen?" Ich schob ihr eine Hand ins Haar und schwieg einen Moment. Meine Fingerspitzen tanzten über die empfindliche Haut in ihrem Nacken und ich überlegte, wie ich die Frage am besten stellen sollte.
„Klar", sagte sie, ich hörte aber das Zögern aus ihrer Stimme heraus.
Ich atmete ein. „Wie kann das sein, dass wir solchen Sex haben?"
„Wie meinst du das?"
Meine Hand verharrte an Ort und Stelle und ich biss mir auf die Lippe, während ich die Luft anhielt. „Nach all dem, was du mir erzählt hast...?"
Es war eine Killerfrage. Ich hätte auch direkt nach dem Namen ihres Vergewaltigers fragen können. Aber sie blieb ganz ruhig.
Pi schloss die Augen und vergrub ihr Gesicht an meiner Seite. „Ich weiß nicht..."
Sanft drückte ich ihr einen Kuss auf die Stirn, griff nach der Decke und zog sie über uns, während sich die Stille und die Dunkelheit immer weiter ausdehnten bis ich glaubte, dass sie eingeschlafen war.
„Ich hab getrunken, um zu vergessen...", flüsterte sie nach einer Ewigkeit. „Und beim Sex... da..." Sie holte Luft. „Ich hab gerne... die Typen... überrumpelt... so getan, als ob ich genau weiß, wo es lang geht, um die Kontrolle zu haben..." Ihre Stimme klang ganz dünn. „Ich hab nie... zugelassen, dass sie... mich bedrängt haben... oder dass sie mich mitgenommen haben... ich hab immer... ich hatte immer die Kontrolle..."
Ich erinnerte mich an die Nacht im Wunder. Wie bestimmt und forsch sie gewesen war. Sie hatte mich nicht eine Sekunde im Zweifel darüber gelassen, dass sie die Hosen angehabt hatte in dieser Nacht.
„Ich hab... wirklich gerne Sex...", flüsterte sie. „Aber mein Start war scheiße."
Ich schloss beide Arme um sie und zog sie an mich. „Mir tut das so leid."
„Ich will kein Mitleid."
„Das ist kein Mitleid." Ich streichelte flüchtig ihre Wirbelsäule hinunter und sie reckte sich wohlig auf mir entlang. „Wir sollten schlafen..."
„Und wenn ich gar nicht müde bin?", gab sie zurück.
„Du solltest schlafen, Pi... Sophie..."
Sie lächelte. „Das hat mir gefehlt", flüsterte sie, ließ ihre Hüfte quälend langsam von mir runterrutschen und streifte dabei wie zufällig meinen Schaft. „Gute Nacht, Nick."
Na toll. Schlafen konnte ich jetzt nicht.
Ich lag noch lange wach. Mein Herz hämmerte wie wild gegen meinen Brustkorb. Ich war mir nicht sicher, ob diese ganze Aktion richtig war. Ich war mir nicht sicher, ob ich einen Fehler damit machte, ob ich sie zu früh hier schlafen ließ, ob es richtig war, mit ihr zu schlafen, nach allem, was sie mir erzählt hatte. Ich hatte keine Ahnung, ob es die richtige Entscheidung gewesen war, ihr zu sagen, sie solle nach Hause kommen, und ob ich damit wirklich das meinte, was ich ihr damit suggeriert hatte.
Ich hatte absolut keine Ahnung.
Was ich aber wusste, war folgendes: das hier fühlte sich absolut richtig an. Sie, nackt schlafend, in meinem Arm. Das war es, was mir in den letzten Monaten gefehlt hatte und das war es, was ich nicht mehr hergeben wollte.
Nie wieder.
Was es auch kosten würde.
..................
Die Beiden....🙈🙉🙊
(Wo ist mein Loch?)
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