neunundvierzig

"Wieso musstest du das denen erzählen?" fragte Jimin am späten Abend, als sie nebeneinander auf dem Bett lagen.

"Weil man es sieht, Jimin." antwortete Yoongi müde. Er wollte jetzt nicht diskutieren. "Außerdem sind es meine Freunde."

"Na und? Ich erzähle meinen Freunden auch nicht, was ich vor fünf Minuten mit dir angestellt habe."

Ein angenehmes Kribbeln zog sich durch Yoongis Unterleib, als er daran dachte. Seufzend drehte er sich auf den Rücken und zog die Decke bis zur Brust, um seinen nackten Körper zu bedecken. "Du hast keine Freunde."

Finster blickte Jimin zu seinem Freund. "Ich habe Freunde."
"Nenn mir zwei." forderte Yoongi belustigt.

"Yoongi und..." Jimin biss nachdenklich auf seine Unterlippe. Scharf dachte er nach, ob ihm nicht einen Namen aus der Klasse einfiel, doch sein Kopf war wie leergefegt.

"Fick dich doch."

Yoongi legte eine Hand auf Jimins Wange und küsste ihn kurz. "Wenigstens habe ich dich für mich allein."

Jimin nickte zustimmend und legte seine Lippen auf Yoongis. Ihre Zungen fanden zueinander und spielten gemeinsam.

Langsam löste sich Yoongi und blickte ihn lächelnd an, während er nach Luft schnappte.

"Ich liebe dich über alles." säuselte Jimin und stupste ihn sanft mit der Nase an.
Leise lachte Yoongi und drehte seinen Kopf weg. "Wenn du so weiter machst, will ich vielleicht noch eine dritte Runde."

"Vielleicht ist das ja mein Ziel." wisperte Jimin gegen seine Halsschlagader und ließ seine Zunge über diese fahren.

Yoongi hielt ihn sanft an den Oberarmen fest und keuchte leise auf, als er Jimins kalte Hand um seinen Schaft spürte.

"Gib es zu-" Jimin küsste sich zu seinem Ohr und biss leicht in sein Ohrläppchen. "Du bist mir so verfallen, dass du gar nicht nein sagen könntest."

"Willst du es darauf anlegen?" Yoongi drehte den Kopf in seine Richtung und atmete geradewegs auf Jimins volle Lippen.

"Dann sag es doch."
Jimin kletterte zwischen seine Beine und küsste seinen Mundwinkel. "Ich höre auf, sobald du was sagst."

Damit Yoongi auch wirklich etwas sagen konnte, begab er sich mit seinen Lippen auf Erkundungstour und hinterließ auf seinem Hals weitere Knutschflecke, die er durch und durch hässlich fand.

Doch Yoongi hatte kein Problem damit, somit hatte Jimin eine Aufgabe gefunden, jedem zu zeigen, dass Yoongi ihm gehörte.

Immer wieder entwichen leise Töne aus Yoongi.
Jimin griff unter Yoongis Oberschenkel und drückte es leicht zur Seite, damit er problemlos in ihn eindringen konnte.

Er war noch genug gedehnt, sodass Yoongi es fast schmerzfrei überstanden hatte und Jimin in sich spürte, welcher nicht einmal daran dachte, abzuwarten.

Doch das kannte er bereits gut genug.
Jimin waren diese Kleinigkeiten eben nicht wichtig und Yoongi akzeptierte es notwillig.

Auch als sich die Hand um sein Hals legte und ihm vom Atmen hinderte, akzeptierte er es. Yoongi würde alles für ihn tun, damit Jimin glücklich war.

Und er bekam schließlich auch das, was er wollte. Deswegen lag er auch wenige Minuten räkelnd unter ihm unf bettelte um mehr.

Wieder einmal sah er die Dualität des Jüngeren, die ihn faszinierte.
Der unschuldige, engelgleiche Junge wurde in jenem Moment zum diabolischen Charakter, sobald er seine Facette losließ.

Immerhin wurde es nie langweilig, redete sich Yoongi ständig ein und entschuldigte damit die auffälligen Persönlichkeitsveränderungen, die sich immer weiter in sein Leben schlichen.

So langsam entfaltete sich Jimin echter Charakter, doch alle Wahnzeichen konnte Yoongi durch seine dicke Brille voller Regenbogen und Herzen nicht erkennen.

Seine Liebe wurde erwidert und das war das Wichtigste, was für ihn galt.

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