achtundfünfzig
Ein Klopfen an der Zimmertür riss Jimin aus seinem Tagtraum.
Seine Hand glitt aus seiner Hose, bevor er sie schloss und aufstand.
Er schloss die Tür auf und drückte schließlich die Klinke hinunter. "Yoongi?"
Überrascht hob Jimin seine Augenbrauen. Mit ihm hatte er definitiv nicht gerechnet. Es war Samstag und sie hatten heute noch kein einziges Mal geschrieben.
"Ich hoffe, ich störe nicht." schmunzelte Yoongi und zwang sich in sein Zimmer. Griesgrämig blickte Jimin ihn an. Er hasste es, wenn er ohne Erlaubnis den Raum betrat.
Nur weil er die Tür öffnete, war es kein Einlass.
"Was gibt's?" fragte Jimin und drückte dir Tür wieder in den Rahmen.
"Ich weiß, du hast gesagt, ich soll es nicht tun." fing Yoongi nervös an und blickte seinen Freund in die Augen. "Ich habe mit Jihoon gesprochen."
Instinktiv hob Jimin seine Hand und gab Yoongi eine Ohrfeige.
"Wofür war das denn?" rief Yoongi geschockt und hielt sich die rot angelaufene Wange.
"Was für Lügen hat er erzählt?" fragte Jimin wütend und schubste Yoongi kraftvoll weg.
Dieser torkelte ein paar Schritte nach hinten. "Das wollte ich dir ja jetzt erzählen!"
Finster blickte Jimin ihn an. "Dann erzähl."
Jimin hörte aufmerksam zu, wie Yoongi die Wahrheit über den Abend erzählte und fing an zu lachen, als Yoongi seine Stimme senkte.
"Und das glaubst du ihm?" fragte Jimin amüsiert und lehnte sich an die Wand.
"Ich weiß es nicht. Ihr erzählt beide vollkommen andere Sachen und ich weiß nicht, was wahr ist." antwortete Yoongi wahrheitsgemäß.
"Komm her." forderte Jimin ruhig und hielt seine Hand zu Yoongi aus.
Zögernd ging der Schwarzhaarige zu ihm und spürte die kalte Hand an seiner.
Jimin lehnte seinen Hinterkopf gegen die Wand und räusperte leise, während er Yoongi näher zog.
"Merkst du nicht, dass er etwas gegen mich hat? Er ist eifersüchtig auf dich, dass du jemanden wie mich an deiner Seite hast. Und glaub mir, dir wird es oft passieren, dass du nur Freunde wegen mir hast. Die erkennen dein gutes Herz und wissen, wie sie dich ausnutzen können."
Sanft umrahmte der Jüngere mit seinen Händen Yoongis Gesicht. "Ich will dich beschützen, aber dafür musst du mir glauben, dass ich dir die Wahrheit gesagt habe. Es gibt nur uns. Wir beide."
Yoongis Blick senkte sich wie hypnotisiert zu Jimins Lippen. "Er ist mein bester Freund."
"Nein, ich bin dein bester Freund." entgegnete Jimin und küsste ihn liebevoll.
Der Ältere legte seine Arme um Jimins Torso und drückte ihn näher an sich. Er löste sich jedoch schnell wieder von ihm.
"Was soll ich jetzt tun?"
"Das fragst du noch?" Jimin hob amüsiert eine Augenbraue. "Triff dich nicht mehr mit ihm. Redet nicht einmal mehr."
"Aber er ist immer noch mit Sungho befreundet." erwiderte Yoongi kritisch.
"Also möchtest du, dass er dir deinen Freund ausspannt? Er ist eine Bedrohung für uns, verstehst du das nicht?"
"Ja, aber..."
"Er hat es doch schon einmal fast geschafft. Du wolltest dich von mir trennen. Das wäre der schlimmste Fehler, den du jemals tun könntest! Und damit provozierst du ihn doch nur noch mehr. Sungho ist okay, aber Jihoon darf nichts mehr mit uns zu tun haben."
Yoongi zögerte. "Findest du es nicht etwas zu krass?"
Jimin stieß ihn von sich weg. "Du musst dich entscheiden. Entweder Jihoon oder ich. Und ich muss dir bestimmt nicht erklären, dass du nie wieder so jemanden findest wie mich. Niemand kann dich so sehr lieben wie ich dich. Sei froh, dass ich dich überhaupt gesehen habe."
"Was soll das denn heißen?" fragte Yoongi verwirrt und gleichzeitig verletzt.
"Wir spielen nicht in einer Liga. Das ist okay, aber du musst wissen, dass du nie wieder jemanden aus meiner Liga treffen wirst, der dich lieben wird."
Jimin strich mit seiner Hand kurz über Yoongis Wange. "Hast du Lust auf Fifa?"
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