Kapitel 11...Irgendwo in Amerika in einem Motel
Mike rollte sich von diesem rothaarigen Weib herunter und blieb auf seinem Rücken ermattet liegen. Amanda nahm ihre Zigarettenschachtel vom Nachtschrank, entnahm dieser einen Glimmstängel und zündete ihn sich an.
"Du auch?", bot sie Mike eine an.
Er verschmähte sie und verließ das Bett. So nackt wie er war, holte er sich dafür eine Flasche Bier aus dem Kühlschrank der Küche.
Er öffnete sie mit seinen Zähnen und spuckte den Deckel in Richtung Mülleimer und traf ihn.
Zurück im Schlafzimmer des Motels, setzte er sich auf den Bettrand seiner Betthälfte und nahm einen ordentlichen Hieb aus der Flasche. Er setzte ab und schaute auf die Flasche...halb leer. Auf dem Nachtschrank auf seiner Bettseite stellte er sie ab und kroch zurück unter die Decke.
"Ist irgendwas nicht in Ordnung?", fragte er Amanda. Er beobachtete sie beim Rauchen ihrer Zigarette, angelehnt am Kopf - Bettgiebel und mit Kissen in den Rücken gestopft und er nahm sie ihr aus der rechten Hand und zog daran.
"Gib her!", befahl sie ihm grimmig.
"Was ist los?", fragte er weiter "Seit wann stört es dich, dass wir uns eine Zigarette teilen?".
Amanda lehnte sich zurück in die Kissen. "Ob es ihn erwischt hat?", sprach sie flüchtig über ihre Lippen und zog erneut an dem Glimmstängel, den ihr Mike zurück gegeben hatte und hauchte den Qualm über ihren gehobenen Kopf aus.
"Er ist mausetot. Das kannst du mir ruhig glauben, Link! Die Explosion war zu gewaltig...eine Menge TNT ist dafür drauf gegangen. Er dürfte es eigentlich nicht überlebt haben. Ich habe ihn im Keller des Salons festgebunden. Es gab kein Entrinnen für ihn...Wir sind ihn los! Macht das irgendwie einen Unterschied für dich?"
Amanda wickelte sich in ihre dünne Laken - Decke ein und setzte sich auf seinen Schoß, der von seiner Zudecke verdeckt wurde. Er legte seine Arme um sie und kniff sie in ihre Hüften. Sie quiekte leise und spitz auf in seinen Armen.
"Er ist Geschichte! Mach dir nicht so viele Gedanken darum, ob oder ob nicht, Link! Er hat das Zeitliche gesegnet. Kein Zeuge ist mehr da, der über uns etwas aussagen könnte.", schmeichelte er ihr und zog sie noch näher und fester an sich heran.
"Heißt das, unsere Flucht findet hiermit ein jähes Ende?", fragte Amanda skeptisch nach.
"So ist es! Hiermit, vom heutigen Tage an, lassen wir uns irgendwo nieder und nun schlafen wir...Runter von mir du kleines Miststück und Gute Nacht! Ich bin müde. Die Fahrt hierher hat genug geschlaucht und deinen Sexhunger stillen zieht auch meinem guten Stück in der Mitte zwischen meinen Beinen.", bat er sie und klatschte ihr freudig eins mit seinen Händen auf ihre Pobacken, dass es zwiebelte.
Widerwillig legte sie sich auf ihre Betthälfte und er löschte das Licht der Nachtlampe auf seinem Nachtschränkchen. Amanda starrte an die Zimmerdecke des dunklen Schlafzimmers. Ist Cal wirklich drauf gegangen oder lebt er noch? Ging es ihr durch den Kopf, bevor sie in einen unruhigen Schlaf fiel.
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Richard indes hatte seinen Rucksack mit ein paar Sachen gepackt und verschloss ihn mit der Kordel. Er schleuderte ihn sich auf seinen starken, muskulösen Rücken, nahm die Autoschlüssel seines BMWs von dem Wohnzimmertisch vor der Couch und verließ das Penthouse im Eilschritt. An der Rezeption drückte er mit seiner rechten Handinnenfläche auf die kleine runde Klingel.
"Sie wünschen?", fragte ihn der Portier, der soeben den Telefonhörer nach dem beendeten Gespräch auf die Gabel ablegte.
"Meine Rechnung bitte!", bat Richard ihn eilig.
"Auf welchem Namen?", wurde er gefragt, während der Portier sich am PC zu schaffen machte.
"Richard Crowe!...Ich war in ihrem Penthouse zu Gast!" und Richard zückte seine Kreditkarte.
Der Portier druckte ihm seine Rechnung aus und legte sie ihm vor. Richard drehte sie zu sich und gab dem Portier die Kreditkarte in die Hand.
"Wenn Sie bitte unterschreiben würden, Mister Crowe!", wies der Portier Richard mit dem rechten Zeigefinger auf die letzte Zeile des Papiers hin.
Richard nahm den Kugelschreiber zur Hand, der sich rechts von ihm neben dem Blatt Papier befand und unterzeichnete seine Rechnung.
Der Portier gab ihm eine Kopie und seine Kreditkarte zurück und Richard bedankte sich.
"Beehren Sie uns bald wieder, Mister Crowe!", rief ihm der Portier noch nach. Doch das hörte Mister Crowe nicht mehr.
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