Tom 2

Die Pläne der Jungs faszinierten Tom, er war selber ein leidenschaftlicher Musiker, deshalb auch, hatte er beschlossen ihnen zu helfen. Noch wusste er nicht genau wie er es anstellen sollte, doch er würde einen Weg finden, die Hoffnung, die in Johns Augen zu sehen war, hatte ihn tief berührt.

Es war an der Zeit ihnen endlich eine helfende Hand zu reichen, denn diese brauchten sie. „Wo..." murmelte er. Die Jungs bräuchten einen Raum, um zu proben, dieser sollte am allerbesten wenig benutzt, doch trotzdem leicht zugängig sein... ER würde wohl eine kleine Tour durch das Gebäude machen müssen. Die zweite Schwierigkeit stellten ihm die Instrumente, doch darüber würde er nach Schichtende nachdenken müssen. Sein Wächterkollege James kam auf ihn zu, dieser war streng, er würde es auf keinen Fall zu lassen, dass er den „Patienten" half. „Na Tom? Wie geht es den Herrschaften, sie sind in einem sehr bemitleidenswerten Zustand, oder?" mit dieser Frage spielte er eindeutig auf den Vorfall mit Dave an, Tom hatte wage mitbekommen, worum es in diesem gegangen war. „Findest du? Für mich sah das anders aus, die Jungs sind eigentlich ziemlich lebhaft..." schein-rätselte er. James schüttelte nur leicht den Kopf: „Nein, die sind nicht nur lebhaft, die sind psychisch labil, ich meine schau sie dir an, weshalb denkst du wären sie sonst hier? Die stehen alle vier an der Grenze, bei denen geht gar nichts mehr. Der Professor hat schon recht damit, sie als Versuchsobjekte zu benutzen, so belasten sie niemanden mehr." Ließ James ab und Tom hätte schwören können, dass er dabei gegrinst hatte. Dem Koch stieg das Essen hoch, er war angewidert, von dem, was er gerade gehört und gesehen hatte. Wie konnte er nur so denken, war nicht jeder Mensch gleich wichtig? Auch die Jungs hier hatten Familie und wahrscheinlich auch Freunde, die darauf hofften, dass sie nach der Therapie wieder gesund nach Hause kämen. Tom war bisher nicht klar gewesen, in was für eine Sache er hier geraten war, doch nachdem nächsten Satz James wurde es ihm schlagartig und schmerzvoll bewusst. „Du solltest diese Typen nicht do sehr ins Herz schließen, die halten nicht lange, so wie der letzte, der ist auch eingegangen." Tom hatte die Geschichten über den Verschwundenen aufgeschnappt, ihnen aber nie weiter Beachtung geschenkt. Nun schlagartig wurde ihm klar, weshalb die Jungs alle solche Angst hatten, Pläne schmiedeten, um nicht verrückt zu werden, Songtexte an wende kritzelten, aber vor allem, weshalb John so sehr an diesen Dingen festhalten wollte. ER wollte das nicht, nicht diesen Verrückten und seinen ebenso geistesgestörten Gehilfen unterstützen, noch die Stellung hier verlieren, er wollte seinen neu gewonnenen Freunden helfen, jetzt erst recht. Schnell schenkte er James einen traurigen Blick, dann ging er, um seine Sachen zu packen, er hatte schließlich die Aufgabe eine Bandgründung vorzubereiten!

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