3.2 Mathe nervt

Yahooo, ich Sitz grad im Matheunterricht, Latein hab ich gestern geschrieben und mir is grad langweilig, also hier ist der zweite Teil meiner Geisteskrankheit.

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Ihre schwarze Rüstung klapperte als sie die Treppen zur Akademie hinaufstieg. Ihre langen, braunen Haare klebten von dem vielen Blut, dass ihr nicht gehörte an dem schwarzen Metall. Das schwarze Schwert mit den goldenen Verzierungen und dem getrockneten Blut schleifte über den Boden. Seine Halterung war schon längst nicht mehr zu gebrauchen. Nach den gefühlt tausend Treppenstufen stand sie schließlich vor dem großen, weißen Tor. Vor ihr standen zwei Wächter in hellblauen Uniformen.

„Halt." Sagte einer von ihnen und fasst synchron richteten sie ihre Speere gegen die Kommende. Langsam hob sie ihren gebeugten Kopf. Die für eine Sekunde blutrot aufleuchtenden Augen sprachen für sich und die Speere wurden weggezogen.

„Es tut uns leid eure Hoheit, treten sie ein Gott des Krieges."

Sie nickte und trat auf das Tor zu, dass sich sofort öffnete.

Sie befand sich einem weißen Raum, ein paar Wächter kamen sofort angeschwirrt und nahmen ihr das Schwert ab.

„Wie war ihr Kampf Herrin?" fragte ein junger Wächter mit blondem, fast weißem Haar. Die Brünette nickte nur kurz als Antwort, was ihm genug Informationen gab. Sie schritt die letzten Meter bis zu einer kleineren, schwarzen Tür, dicht gefolgt von den fertig ausgebildeten Wächtern.

Eine Welle aus Gesprächen überfluteten ihre Ohren, als sie die Tür öffnete. Doch als die Menge der 12-Jährigen bis 13-Jährigen ihre Präsenz spürte und die blutüberströmte Rüstung sah, wurde die große, weiße, mit goldenen Verzierungen geschmückte Halle mit Schweigen gefüllt. Ihre dunklen Augen fixierten jeden einzelnen der neuen Schüler. Die Brünette ging mehrere Schritte, in die Halle hinein. Die Teenager in ihr bildeten eine Gasse, so dass sie zusammen mit ihrer Gefolgschaft an ihnen vorbei gehen konnte. Gerade schritt sie an einem Jungen vorbei, als dieser zu seinem Freund neben sich flüsterte: „Wer ist das? Wäre sie kein Mädchen, würde ich gleich denken, sie wäre der Gott des Krieges."

Sie hielt in ihrer Bewegung inne und drehte sich zu dem Jungen mit den schwarzen Haaren um. Sie sah ihn an, beobachte jeden einzelnen Punkt, der sich bewegte, seine schneller werdende Atmung, die Augen, die unaufhörlich in ihren Hüllen auf und ab huschten und seine Füße, mit denen er hin und her wippte. Sie löste ihren Blick von dem Jungen nicht, doch die Worte, die sie aussprach, richteten sich klar an alle Anwesenden:

„Ich bin eine Frau, für euch 23 Jahre alt, in echt jedoch mehrere tausend. Ich bin der oberste Gott in Chrole und bekämpfe jeden Tag aufs Neue die Soldaten von Moonwalt. In den Geschichten wird der Gott des Krieges als männlich bezeichnet, doch in Wirklichkeit bin ich wie gesagt eine Frau. Mein Aufenthaltsort ist das Schlachtfeld, doch mein Zuhause ist hier, an der Akademie. Wenn mich jemand unterschätzt, wird er getötet, wenn er mich überschätzt, wird er nicht enttäuscht. Ich bin bislang die Einzige, die es aus Arstifan lebend rausgeschafft hat und nicht geflohen ist."

Damit beendete sie ihre Worte. Sie spürte die Blicke aller Anwesenden auf ihr ruhen. Der Junge vor ihr war jämmerlich zusammengeschrumpft und glich jetzt eher einer gut gebackenen Kartoffel. Die Göttin nahm dies als Entschuldigung, wandte sich von ihm ab und schritt weiter an den Schweigenden vorbei, bis sie das ende der Halle erreichte und durch eine edle Holztür, einem langen Flur, von dem viele weitere Türen ausging, in ein geräumiges Zimmer. Die Tür schloss sich hinter der Gefolgschaft, die auf dem Weg immer kleiner geworden war. Nun waren noch insgesamt 3 Wächter bei ihr. Zwei blieben als Wachen vor dem Raum vor der geschlossenen Tür stehen. Bei ihr waren zwei Wächterinnen, die im angrenzenden Bad herumwuselten, um alles herzurichten und der blonde Wächter, der immer noch ihr blutüberströmtes Schwert mit äußerster Sorgfalt in den Händen hielt.

Die Herrin sah sich um. Alles war wie immer, schwarze Vorhänge hingen halb vor den Fenstern hinab. Ein weißes Bett erhob sich in der Raum Mitte. An der weißen Wand neben der goldenen Tür hingen ihre Schwerter. Die meisten waren weiß, mit goldenen Verzierungen. Doch auch ein hellblaues hing unter ihnen. Es war das Schwert, das ihr am meisten bedeutete. Sie hatte es noch nie geführt, da sie es nicht beschädigen wollte. Es trug lang vergangene Erinnerungen in sich, die sie niemals vergessen wollte. In der Mitte der Schwerter Pracht, war ein Platz frei und die Halterung wiess darauf hin, dass dieses Schwert das wertvollste war. Es war ihr Schwert.

Die Göttin betrachtete eine Weile die freie Stelle an der Wand, plötzlich spürte sie einen stechenden Schmerz an ihren Rippen. Schweratmend hielt sie sich an dem kleinen Tischchen neben sich fest, doch es half nicht gegen die schwarzen Flecken, die sich in ihrem Sichtfeld ausbreiteten. Kurz bevor alles schwarz wurde, sah sie den blonden Wächter das Schwert loslassen und rufend auf sich zu rennen.

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