Kapitel 9 - Die Diebin und ein Clown

„Ich hab Hunger!", winselte Luffy, als sie über der Reling des Bootes hing. Sie und Zorro waren seit einigen Tagen auf See und hatten kaum noch Vorräte. „Wie lange brauen wir noch, bis wir Land erreichen?", fragte Zorro. „Wer weiß, das hängt ganz vom Wind und dem Meer ab. Vielleicht kommen wir auch nie an. Nun, ich bin mir sicher, dass wir es werden...eventuell." „Moment mal! Ist das nicht ein wenig seltsam zu planen Piratenkönig zu werden aber keine Ahnung vom navigieren zu besitzen?", erwiderte Zorro. So dämlich konnte sie doch nicht sein, oder? „Ist es nicht. Ich lasse mich einfach von den Wellen treiben." Anscheinend doch. „Was ist mit dir? Bist du als großer Kopfgeldjäger nicht selbst dazu in der Lage?", fragte die Schwarzhaarige und sah über ihre Schulter. „Ich habe nie von mir behauptet Kopfgeldjäger zu sein." Zorro lehnte sich zurück und sah in den Himmel. „Ich bin zur See gefahren, weil ich einen bestimmten Mann suche und konnte den Weg zu meinem Dorf nicht mehr finden. Ich hatte keine andere Wahl, als von den Kopfgeldern gesuchter Piraten zu leben." „Ah, dann hast du dich also nur verirrt." Sie sah wieder ins Wasser. „Sag sowas nicht!", schnauzte Zorro sie an und trat dabei mit seinem Fuß auf. Dadurch geriet das Boot in schwanken und Luffys Strohhut flog ihr vom Kopf. Mit geweiteten Augen riss sie ihren Kopf in die Richtung in die de Hut flog. Auch Zorro drehte ihn dahin. Er flog das Segel entlang, als Luffy sagte: „Mein Hut, den habe ich vom roten Shanks!" Langsam flog der Hut immer höher. Sie konnte hören wie ihr Shanks kurz nach einer Ankunft im Windmühlendorf sagte, während ei den Hut hoch warf: „Das ist mein geliebter Strohhut, der mich in meinem Leben in so manchen Kampf begleitet hat! Es tut mir wirklich leid, Luffy, aber ich glaub, dass ich ihn nicht mal dir geben kann." Der Strohhut flog über dem Mast und begann langsam zu sinken. Zorro und Luffy liefen ihm, niemals aus den Augenlassend, hinterher zum Bug. Zorro streckte seinen Arm aus und konnte ihn gerade noch fangen, bevor er im Wasser landete. Er reichte ihm seinem Captian, die ihn sofort annahm und im Hutband etwas zu suchen schien. Ihm fiel auf, dass ein Hauch von sorge und...angst? In ihren Augen lag.
Erleichtert atmete sie auf, als sie ein kleines Stück Papier hervor zog. „Ich dachte schon ich hätte es verloren", sagte sie, bevor sie sich im Schneidersitz hinsetzte. Der Grünhaarige setzte sich ihr gegenüber und sah verwirrt auf das gefaltete Blatt, bevor er fragte: „Was ist das?" Überrascht sah sie von diesem auf, bevor sie wieder darauf sah. Vorsichtig entfaltete sie es und drehte es, so dass Zorro es sehen konnte. Es war das Bild einer Frau. Der Rand des Fotos war schon vergilbt, aber ansonsten sah es noch unbeschädigt aus. Auf dem Foto konnte er eine Frau mit langen, gelockten, blonden Haaren in der irgendeine rote Blume steckte. Sie hatte braune Augen, ähnlich wie die von Luffy nur heller, Sommersprossen und trug ein weißes Kleid. 

Fragend sah er Luffy an. „Die Frau auf dem Bild ist meine Mutter." Ein trauriges lächeln schlich sich auf ihre Lippen. „Es ist das einzige, was ich von ihr habe." Er verstand nicht ganz warum sie dies traurig stimmte, aber fragte er nicht weiter nach. Er erkannte es, wenn Leute nicht über ein Thema reden wollten, welches sie belastete. Daher schwieg er. Luffy faltete es wieder zusammen und steckte es wieder ins Hutband, bevor sie sich diesen eine Weile ansah. Stille lag über dem Boot. Ihm fiel ein was sie vor einigen Tagen über den Hut gesagt hatte: „Ich hab es jemanden geschworen! Einem guten Freund oder eher jemand, der für mich wie ein Vater ist. Ich habe ihm versprochen eine unbesiegbare Truppe zusammen zu stellen um den größten Schatz der Welt zu finden und eines Tages Piratenkönig zu werden! Diesen Strohhut hat er mir zum Abschied geschenkt, er hatte mal meinem Vater gehört." „Du musst gut auf ihn acht geben, sonst verlierst du ihn wieder. Er ist sehr wichtig für dich stimmts?" „Ja." Sie setzte sich den Strohhut wieder auf und zog die Krempe etwas tiefer, sodass man ihre Augen nicht sehen konnte. Sie lies die Krempe los und sah ihn direkt in die Augen, als sie sagte: „Danke. Vielen Dank, Zorro."

„Ich hab Hunger", fing nun auch Zorro an. Luffy sah in den Himmel und erkannte einen schwarzen Punkt. „Sie mal, ein Vogel!", meinte Zorro, der auch in den Himmel geblickt hatte. Ein Lächeln schlich sich aufs Gesicht der jungen Portgas, bevor sie ihren Vize ansah und sagte: „Warts ab, gleich gibt's was zu essen!" Verwirrt sah er sie an. „Hä, wie willst du das anstellen?" „Ist doch kein Problem." Zorro verfolgte sie mit den Augen, als sie aufstand. Sie dehnte ihre Arme und hielt sich am Segelmast fest. „Mit der Gum Gum Rakete!" Damit schoss sie auf den Vogel zu. Zorro blickte ihr Ruhig hinterher. „Wenn das mal gut geht." Sie wollte den Vogel gerade schnappen, als dieser sie schnappte...mit seinem Schnabel. Panisch schrie sie, während der Vogel mit ihr weg flog: „Ahhhhh! Zorro, hilf mir!" Dieser griff sofort nach den Paddeln und begann wie verrückt zu rudern. Aufgebracht brüllte er über seine Schulter: „Du Blödmann! Dich kann man wirklich keine Sekunde alleine lassen!" Während er ruderte, hörte er plötzlich vor ihm im Wasser eine Stimme: „Hey, anhalten! Du da auf den Boot, nimm uns mit!" Es waren drei Männer, die im Wasser trieben. Über die Schulter hinweg rief er ihnen zu: „Dafür habe ich keine Zeit! Springt an Bord, wenn ihr es schafft!" „Was!?!" In letzter Sekunde konnte sie sich am Boot festhalten und zogen sich hoch. „Wow, ihr habt es tatsächlich geschafft." „Versuchst du uns umzubringen?" Die drei zogen ihre Schwerter. „Halt auf der Stelle das Boot an! Wir gehören zu Buggy dem Clown und übernehmen jetzt die Kontrolle über dieses Boot!" Zorro sah die drei aus verengten Augen an. Sein Ausdruck hatte sich verfinstert. „Hä?!"
„Wir konnten ja nicht ahnen, dass Sie der berüchtigte Piratenjäger Zorro sind!", sagte der Mann in der Mitte verlegend Lachend, während seine beiden Kammeraden Ruderten. Die drei sahen übel mittgenommen aus, nachdem Zorro mit ihnen fertig war, „Bitte vergebt uns." Zorro saß am Heck des Schiffes und sah drei mit harten Augen an. Seine Schwerter stützte er gegen seine linke Schulter. „Ich hebe eine Freundin wegen euch aus den Augen verloren. Wie auch immer. Rudert einfach!" „Aye!" „Wie ich Luffy kenne wird sie irgendwie wieder runter kommen, wenn sie über Land ist", murmelte er und sah in den Himmel.
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~ Die Stadt Orange auf der Insel Orgel, East Blue ~

Luffy strampelte wie verrückt. Wie um alles in der Welt ist sie im Schnabel dieses dämlichen Federviechs gelandet? Obendrauf hat der Pipmats sie ausgerechnet am Kopf gepackt. Sie konnte nichts sehen außer den Himmel und das war LANGWEILIG! Plötzlich hörte sie ein Pfiff. War das eine Kanone? Eine Explosion und der Vogel ließ los. Schreiend fiel sie gen Boden, bevor sie aufschlug. Staub wirbelte auf. „W-was?!", war die geschockte Stimme einer jungen Frau zu hören. „Was war das?" „Jemand ist vom Himmel gefallen!" „Verdammt. Woher kam den diese Kanonenkugel?", sagte Luffy, „Nun wenigstens bin ich auf Land gelandet." Sie stand auf, der Staub hatte sich mittlerweile gelegt. „Das passiert auch nicht jeden Tag." Sie sah sich die Leute an, zwischen denen sie gelandet war. Dort standen drei Männer mit gezogenen Waffen und ein Mädchen, welches ihr irgendwoher bekannt vorkam. Sie hatte fast Schulterlange, orangene Haare. Eine Strähne an ihrem linken Ohr schien länger zu sein, als die anderen. Sie hatte braune Augen, welche jedoch heller waren, als ihre eigenen. Das Mädchen schien ungefähr in ihrem Alter zu sein, vielleicht ein Jahr älter? Sie trug ein weißes T-Shirt mit drei dunkelblauen Streifen und einen kurzen, gelben Rock mit irgendwelchen Kreisen an der Seite. Desweiteren hatte sie dunkelbraune, leicht über die Knöchel gehende, Stiefel an. Seufzend murmelte die Schwarzhaarige, während sie ihren Bauch hielt: „ Ich hab immer noch Hunger." Ihr entging dabei das verschlagene Grinsen der Orangehaarigen. Diese lief erfreut auf sie zu, faltete ihre Hände dankend und sagte: „Boss! Du bist gekommen um mich zu retten!" Verwirrte sah sie die andere an. Braun traf auf braun. Wovon redete die? Und wieso sah sie sie so an, als würden die zwei sich kannten? „Wer bist du?" Plötzlich drehte sich das Mädchen um, lief weg und rief: „Tut mir Leid ich muss jetzt los! Ich überlass die Typen dir!" Und schon war sie um die nächste Ecke verschwunden. Was war DAS denn? „Hey, sie haut ab!", sagte einer der Männer hinter Luffy. „Wen interessiert's? Sie hat ihren Boss zurückgelassen." „Ich versteh schon. Sie ist gekommen um ihre Untergebene zu beschützen." Luffy drehte sich, mit ihren Händen auf ihrem Bauch, zu den Männern um und fragte: „Hey, wisst ihr wo ich hier was zu essen bekomme?" „Verarsch uns nicht!", schrie einer der Männer und schlug ihr den Strohhut vom Kopf. Überrasch und erschrocken sah sie zu wie ihr geliebter Hut durch die Luft flog. Wie konnte er es wagen?! Wütend schlug sie dem Kerl zu Boden, bevor sie ihren Hut auffing und wieder aufsetzte. Ihre Augen waren für die Männer nicht zu erkennen, als sie mit sehr ruhiger Stimme, welche einem einen Schauer über den Rücken jagte, sagte: „Fasst meinen Schatz nicht an!" Wütend schrien die Männer sie, mit gezückten Waffen, an: „Du Mistkerl!" Schreiend liefen sie auf sie zu. „Gum Gum Pistole!" Sie schlug mit beiden Fäusten zu. Ausgeknockt gingen die Männer zu Boden. Von einem nahegelegenen Dach hatte die Orangehaarige das Geschehen beobachtet. Beeindruckt sah sie auf die am Boden liegenden Männer, bevor sie sagte: „Unglaublich! Du bist ziemlich stark!" Überrascht sah Luffy nach oben. Das Mädchen sprang vom Dach auf den Balkon darunter. „Du hast Männer mit Schwertern besiegt und bist auch noch unverletzt." „Hey, du bist doch das Mädchen von vorhin. Wer bist du?" „Ich bin eine Diebin die sich auf Piraten spezialisiert hat. Ich heiße Nami. Hey, wie wäre es wenn wir ein Team bilden?" „Ich passe. Ich habe keinen Grund mit dir ein Team zu bilden", sagte die Schwarzhaarige, wandte sich ab und wollte gehen. „W-warte!", rief ihr die Diebin hinterher und sprang vom Balkon. Sie lief Luffy hinterher. „Jetzt warte doch mal!" Diese blieb stehen, als ihr Magen begann laut zu knurren. Sie hielt erneut ihre Hände auf das laute Organ. „Ich erinner mich gerade. Ich hab Hunger", sagte sie, während ihre Beine weg knickten und sie so auf dem Boden saß. Nami, die mittlerweile neben ihr stand, sah sie überrascht an. Eine Idee kam ihr in den Sinn. „Wie wäre es, wenn ich dir was spendiere?" Augenblicklich war Luffy wieder auf den Beinen und sah sie mit strahlenden Augen an. „Wirklich!?" „J-ja." Was war dem mit der los? In der einen Sekunde saß sie hungrig am Boden und im nächsten stand sie wieder volle Energie vor ihr.
Glücklich verschlang Luffy einen Burger, den Nami ihr hingestellt hatte. Diese hatte sie in ein kleines, gemütlich eingerichtetes Haus geführt. „Lecker." Sie sah zu Nami, die sich auf dem Tisch gesetzt hatte und ein altes, eingerolltes Blattpapier in der Hand hielt. „Sag mal, Nami, wohnst du ganz alleine hier in diesem riesen Haus?" „Ich lebe nicht hier. Es ist nicht mein Zuhause. Ich komme von woanders. Die Leute aus diesem Haus sind geflohen, weil sie Angst vor Buggy haben." „Ahh, dann bist du eine Einbrecherin." Empört sah Nami sie an. „Hey, du bist ganzschön unverschämt. Ich bin eine auf Piraten spezialisierte Diebin! Also wirf nicht irgendeinen Einbrecher und mich zusammen in einen Topf!" Die Strohhutträgerin schluckte ihr essen hinunter, bevor sie erwiderte: „Diebstahl ist Diebstahl, daran gibt es nichts zu rütteln." „Weißt du, Luffy, ich habe es mir zum Ziel gesetzt um jeden Preis 100.000.000 Berry zubekommen.", sagte sie, als sie aus dem Fenster sah. Fragend sah Luffy sie an. „Was willst du denn mit soviel Kohle anfangen?" „Das geht dich nichts an!", sagte sie und drehte der jüngeren den Rücken zu. Diese aß glücklich weiter. „Ich werde die 100.000.000 zusammen kriegen", murmelte Nami, als sie die Karte unter ihrem T-Shirt steckte. Laut sprach sie weiter. „Ich habe eine Karte von der Grand Line." Überrascht schlug Luffy die Augen auf und murmelte: „Was, eine Karte?" Sie wandte ihren Kopf zu der Orangehaarigen und fuhr fort. „Ist ja toll, fährst du etwa zur See?" „Ja und ich bin viel besser, als die Seeleute, die hier in der Stadt rumhängen", sagte Nami lächelnd, als sie zu Luffy sah. Begeistert stand Luffy auf. „Da habe ich eine super Idee! Das wär DIE Sache, Nami. Jemanden wie dich kann ich brauchen! Warum fängst du bei uns nicht als Navigator an?" Nami stützte sich lächelnd auf dem Tisch ab. „Wie bitte?!" Das wäre die Gelegenheit! Mit jemand so starkem wie Luffy könnte sie die 100.000.000 im nu zusammen kriegen. Diese warf vor Begeisterung ihre Arme in die Luft. „Ja, dann gehörst du zu uns! Dann bist du auch Pirat!" Mit einem Mal wandelte sich Namis Aufregung und Fröhlichkeit in Wut und Abscheu um, als sie die Schwarzhaarige mit harten Augen ansah. „Nein!" Verwirrt sah Luffy die Braunäugige an. Was hatte sie auf einmal? Ihr Ausdruck wurde wieder etwas sanfter, als sie fassungslos und enttäuscht sagte: „Du bist wirklich Pirat? Ich fass es nicht." „Ja, ich habe dem Mann, der mir diesen Hut geschenkt hat geschworen eine schlagkräftige Bande zusammenzustellen und ein berühmter Pirat zu werden", sagte sie und sah sich den Strohhut in ihrer Hand an. Wütend schlug Nami mit ihren Händen auf dem Tisch. „Ich hasse Piraten mehr als alles andere auf der Welt! Ich kann diese wiederwertige Pack nicht ausstehen!" Überrascht sah Luffy Namis Ausbruch zu. Sie setzte sich den Hut wieder auf, als sie sagte: „Ach komm, Nami, überleg es dir noch mal! Mach bei uns mit!" Nami ging zum Fenster und sah sie von der Seite her an. „Ich habe NEIN gesagt!" Luffy setzte sich wieder hin und aß weiter, nachdem sie sagte: „Na gut, dann eben nicht." Plötzlich bemerkte Nami auf der Straße einige Piraten, wegen dem geschlossenen Fenster konnte sie nichts verstehen, ahnte jedoch was oder besser wen sie suchten. Aufmerksam sah sie zu, wie die Typen verschwanden. „Dieser Buggy! Ich muss mir etwas einfallen lassen!" Ihr kam eine Idee. Lächelnd ging sie auf Luffy zu und sagte: „Also, wenn du meine Bedingungen akzeptierst, wäre ich vielleicht dazu bereit bei euch mit zu machen." „Wirklich?" Luffy wusste nicht wieso, aber sie beschlich so ein merkwürdiges Gefühl. Ach, was. Das bildete sie sich siecher nur ein. „Ich mach alles was du willst!" „Ich möchte, dass du mich zu Buggy begleitest. Ich habe da noch eine Kleinigkeit zu erledigen und dazu brauche ich dich." Irgendwo her holte sie ein Seil und fesselte Luffy in wenigen Sekunden. Eine Art Zugleine hielt sie dabei noch in der Hand. Verwirrt sah die Strohhutträgerin die Diebin an. „Warum hast du mich gefesselt?" „Ich hab da so eine Idee. Mach dir keine Gedanken." „Gut wenn du meinst.", sagte sie lächelnd, „Bin ja mal gespannt, ob dieser ''Buggy'' auch ein richtiger Pirat ist. Komm gehen wir!" Sie ging los. Verblüfft sah Nami sie an. Wie naive war das Mädchen? „Äh, hey, nicht so schnell! Immer mit der Ruhe!" Nami hatte beinah Probleme mit der Geschwindigkeit der Schwarzhaarigen mitzuhalten.
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~ Lager der Piraten ~

„Was? Ich hör wohl nicht richtig! Ihr Idioten habt sie aus den Augen verloren?!", konnte Luffy eine laute Stimme schreien hören, „Ihr seid zu dritt und schafft es noch nicht mal so eine miese Göre zu fassen?! Fahrt zur Hölle!" Sie sah wie ein Zwerg in gelben Klamotten auf ein Zelt zu lief, irgendetwas sagte und auf Nami und sie zeigte. Noch immer gefesselt lief sie vor der lächelnden Nami her, die das Seil in ihrer Hand hielt. Die Piraten an denen sie vorbei gingen sahen die beiden Frauen interessiert an. „Ja genau, das ist sie! Das ist das Mädchen, was die Karte gestohlen hat!", sagte einer der Piraten. Vor dem Zeit blieben die Frauen stehen. Überraschend schubste Nami Luffy nach vorne, sodass diese, mit dem Gesicht voran, zu Boden fiel. Das Seil hatte die Diebin bereits los gelassen. Luffy sah daher nicht, wie Nami ihr die Zunge rausstreckte, bevor sie auf die Person vor ihnen zuging und sagte: „Ich bringe Ihnen einen Dieb, Captian Buggy! Und ich habe noch was für Sie. Ich bringe Ihnen die Karte zurück." Dabei hielt sie die Karte zur Grand Line in der Hand. „Sehr klug von dir, dass du herkommst und du sie mir zurück gibst. Aber woher dieser plötzliche Sinneswandel?", fragte dieser Buggy. Luffy konnte von ihrer Position den Kapitän dieser Piratenbande nicht sehen, als Nami ihm die Karte wiedergab. Wieso hat sie die Karte überhaupt gestohlen, wenn sie sie sowieso wieder zurückgab? Während Nami zurück trat, sagte sie: „Ich hatte einen riesen Ärger mit meinem Boss und ich kann nur sagen, es tut mir entsetzlich leid! Währe es vielleicht möglich, dass ich in Ihrer Bande anfange?" Den letzten Teil sagte Nami mit unschuldig klingender Stimme. Luffy hörte wie Buggy irgendein seltsames Geräusch machte. Knurrte der etwa? Einer seiner Männer sagte verängstigt: „Jetzt ist es wieder soweit! Captian Buggy wird wütend!" „Seine Teufelskräfte kommen wieder auf Tuhr!" Luffy spitzte die Ohren. Hatte sie sich gerade Verhört, oder...? „Was Teufelskräfte?", murmelte sie. Hatte der etwa auch von einer gegessen? Und wen ja, von welcher? Das seltsame Geräusch, welches Buggy machte, klang immer mehr wie das Grunzen eines Schweines, bevor er schallend zu lachen begann. „So, es tut dir also leid? Das kann vorkommen. Du bist ein interessantes Mädchen. Du gefällst mir. Du bist aufgenommen", sagte er, bevor er wieder anfing zu lachen. Irgendwie erinnerte das Lachen Luffy an einen Clown, ...einen psychopatischen Clown. Namis lächeln wurde zu einem Grinsen. „Invasion geglückt! Dieser Piratenverein ist genauso einfältig, wie ich es erwartet hatte!"
Ehe sich Luffy versehen konnte, saß sie, im Schneidersitz, gefesselt in einen kleinen Betonkäfig. Diesmal hatte man sogar ihre Beine zusammen gebunden. „Warum sitze ich jetzt auch noch in 'nem Käfig?", fragte sie niemand bestimmtes. Jetzt konnte sie aber diesen Buggy sich genauer ansehen. Vor ihr stand ein Mann mittleren Alters, vielleicht in den 30-ern, oder so. Er trug seltsame, braune Schuhe. Die Spitze der Schuhe war nicht nur länger sondern auch leicht nach oben gedreht. Er hatte eine leicht grüne, eher blaue, Hose an und eine dunkelgrüne Schärpe als Gürtel um die Hüfte gebunden. Außerdem trug er rot-weiß gestreifte Socken, welche zu seinem T-Shirt passten. Über seinen Schultern trug er einen orangen Kapitänsmantel, der zu seinem gleichfarbigen Kapitänshut passte. Auf dem Hut war ein grinsender Totenschädel mit gekreuzten Knochen zu sehen. Der Schädel hatte eine runde Nase und an den Augen irgendwelche komischen Striche. Sollte das Makeup sein? Unter dem Hut konnte sie ein Kopftuch erkennen, ebenfalls rot-weiß. Er hatte...blaue Haare? Dann waren da noch so komische Fransen am Hut...oder waren das auch Haare? Außerdem trug er noch weiße Handschuhe und ein violettes Halstuch. Im Gesicht hatte er zwei gekreuzte Knochen gemalt, um seine Augen waren schmale, blaue Linien und er trug...Sie musst sich ein Kichern verkneifen. Er hatte roten Lippenstift aufgetragen und eine kugelrunde, rote Clownsnase. „Heute könnte es mir nicht besser gehen!", sagte das Clownsgesicht, „Sag mal kleine, wie heißt du eigentlich?" „Nami." „Jahhhh! Dann geben wir jetzt eine riesen Begrüßungsparty für Nami! Jetzt wird gefeiert!" Seine Männer jubelten bei diesen Aussichten.
In wenigen Minuten waren die Piraten am Feiern. Sie tranken, tanzten und machten Kunststückchen. Irgendwie wirkten sie wie richtige Artisten in einem Zirkus. In seinem ''Thron'' saß Buggy im Zelt. Vor ihm stand ein Tisch mit essen und ihm gegenüber saß Nami. „Was ist los? Es ist doch schließlich DEINE Party? Iss ruhig noch was", sagte Buggy zu Nami, bevor er einen Schluck aus seinem Krug nahm. „In Ordnung. Vielen Dank." Buggy bemerkte das verschlagene lächeln von Nami nicht. „Ich muss nur Geduld haben, dann kann ich mir die Karte wieder stehlen und noch dazu Buggys gesamten Schatz." Niemand der Piraten bemerkte die Hand, welche sich mühsam Zentimeter um Zentimeter an eine Platte Fleisch ran tastete. Durch das ganze Essen hatte Luffy wieder hunger bekommen. Obwohl ihre Hände auf dem Rücken verknoten waren, hatte sie einen ihrer Arme gedehnt und versuchte nun an den schmackhaften Preis zu kommen. „Ich will auch etwas von dem Essen!", presste sie durch ihre zusammengebissenen Zähne. Es waren nur noch wenige Millimeter, als ihr Arm sich wieder zusammenzog und sie, durch die entstandene Energie, zur Seite um viel. „Verdammt!" Sie war so nah dran gewesen! Lachend sagte Buggy: „Ich habe heute besonders gute Laune. Männer! Macht die Buggykanone bereit!" Jubelnd taten sie dies auch. Eine gigantische Kanone wurde auf den Platz geschoben, auf die Stadt gerichtet und festgemacht. Einer trug eine Kugel, auf der das Zeichen der Bande war, zur Kanone und belud diese. „Kanone ist geladen!" In einer Reihe standen die Piraten, auch Buggy und Nami, um sich das Spektakel anzusehen. Besorgt sah Nami sich alles an, während Buggy die Arme vor der Brust verschränkt hatte und grinste. „W-was ist los?", fragte die Orangehaarige. „Erfreue dich an der Demonstration meiner Buggykanone. Anzünden!" Die Lunte wurde entfacht. Mit einem lauten Knall schoss die Kanonenkugel aus der Kanone und zerstörte alles was ihr im Wege war. Jedes Haus, welches in der Schusslinie stand, war nun nur noch Schutt und Asche. Die Piraten jubelten beim Anblick der Zerstörung, während Nami geschockt war. „Das war wirklich laut", sagte Buggy grinsend, „Mit meiner Buggykanone und meinen Teufelskräften werde ich die Grand Line beherrschen! Nicht war, Nami?" Beim letzten Satz wandte sich Buggy zu der Angesprochenen. „Aber natürlich!" „Was?!" Alle drehten sich zu der Person die Gesprochen hatte, es war Luffy. Verwundert sah Buggy die Schwarzhaarige an. „Daraus wird nichts! Ich werde Herrscherin über die Grand Line!" Einige Adern begannen an der Stirn des Blauhaarigen zu pulsieren, als er knurrte. „Und das heißt, dass ich auch Piratenkönig werde!" „Luffy, du Vollidiot!", schnauzte Nami. War die Lebensmüde oder warum provoziert sie Buggy? Dieser hatte seine Hände in die Hüfte gestemmt und sah zu Boden. Seine Augen lagen im Schatten. „Ts höhöhö. Jetzt versteh ich, dass du von ihr genug hast." „Ja, sie redet die ganze Zeit nur dummes Zeug und hält sich für die Größte. Sie glaubt, dass einem alles im Leben in den Schoß fällt! Mir reicht's ich arbeite nicht mehr für sie", sagte Nami und versuchte die Wogen wieder zu glätten. Da bekam Buggy eine Idee. „Du hast recht." Sie sah ihn überrascht an. „Ich lass jetzt die Kanone klar machen. Dann kannst du deinen idiotischen Boss ein für alle mal wegpusten!" Ihre Augen weiteten sich. Er meinte doch nicht etwa...?! „Damit beweist du natürlich auch deine Loyalität mir gegenüber, Nami. Ich glaube, das kann ich von dir erwarten", sagte er. Sein Ausdruck war zu einer beängstigen Maske verzogen. „Los Männer!" Diese Schoben die Kanone und stellten sie wenige Meter von der Gefangenen wieder auf. „Ach das ist doch nicht nötig. Eine Kanonenkugel ist doch viel zu schade für die Tussi. Lass uns doch lieber wieder die Party genießen", versuchte Nami sich irgendwie herauszureden. Buggy drehte seinen Kopf zu ihr. Sein Gesicht hatte sich verdüstert. „Du machst das jetzt!", sagte er mit viel zu ruhiger Stimme, „Das ist meine Art eine Begrüßungsparty zu feiern." Er gab ihr eine Streichholzschachtel mit seinem Totenkopf. Gebannt sah Nami auf die Schachtel in ihrer Hand. Das konnte sie doch nicht machen! „Schießen! Schießen! Schießen! Schießen! Schießen! Schießen! Schießen! Schießen! Schießen! Schießen!", riefen die Piraten immerzu. „Wenn ich jetzt nicht schieße, dann bringt er mich um." Sie sah auf und zu der Schwarzhaarigen im Käfig. „Aber wenn ich's tue, dann bin ich ein genauso hinterhältiger Pirat wie ER!" Schweiß lief der Orangehaarigen der Stirn hinab. „Los zünde die Lunte an! Blas die Frau weg!", rief Buggy lachend. Noch immer riefen die Piraten im Hintergrund. Ruhige, braune Augen trafen auf nervöse. Nami wurde erst aus diesen Bann geholt, als Buggy rief: „Nami! Du willst uns doch nicht etwa die Party versauen?" Sie begann kaum merklich zu zittern. Was sollte sie tun? „Hey was ist denn?", rief Luffy und ein kleines Lächeln huschte über ihr Gesicht, „Du zitterst ja." Namis Augen weiteten sich. Sie hatte es bemerkt? „Ich glaub du hast gar nichts gegen Piraten. Das ist nur eine Ausrede, um uns zu beklauen." „Das ist keine Ausrede! Es ist nicht leicht einen Menschen umzubringen. Egal ob es ein Pirat ist oder nicht." „Stimmt. Aber wenn du mich nicht umbringst bist du selbst dran." Nami wurde Still. Darauf konnte sie nichts erwidern. Plötzlich wurde ihr die Streichholzschachtel aus der Hand gerissen. Erschrocken sah sie zum Übeltäter. Einer von Buggys Männer hatte es ihr entrissen, hielt eines der Streichhölzer und sagte: „Hör mal du Grünschnabel. Ich hab keine Lust mehr zu warten!" Er zündete das Holz an. „Ich zeig dir mal wie man eine Kanone abfeuert!" Nami drehte ihren Kopf zu dem grinsenden Mann. Ihre Entscheidung war gefallen. Das Feuer berührte fast die Lunte. Mit geweiteten Augen bemerkte dies auch Luffy. Blitzschnell zog Nami drei Einzelteile aus Holz aus einer Halterung an ihrem Bein und setzte diese in einer fließenden Bewegung zusammen. Es war ein Kampfstab. Diesen zog sie dem Piraten über den Schädel. Er fiel Bewusstlos zu Boden. Überrascht sahen alle die Orangehaarige an. Stille lag über dem Lager. Nur das wehen des Windes war zu hören.
Mit schrecken wurde ihr klar WAS sie gerade getan hatte. „Oh nein! Bitte, bitte nein!" „Nami, was ist denn in dich gefahren?! Warum hast du das getan?", knurrte Buggy. Diese nahm ihren Stab in beide Hände, verneigte sich und sagte panisch: „Es tut mir leid, Captian!" „So es tut dir leid?! Das ist unverzeihlich!" „Du hast mir das Leben gerettet. Du bist doch nicht so egoistisch, wie ich dachte." Empört und Wütend drehte sich Nami zu ihr um. Ihren Stab dabei nur noch in einer Hand haltend. „Och, rede keinen Blödsinn!" Sie nahm ihn wieder in beide Hände und ging in Verteidigungsstellung. „Ich habe es nur für mich getan! Es blieb mir nämlich nichts anderes übrig! Ich wollte mich nicht auf die gleiche Stufe wie diese Mörder und Verbrecher stellen!" „Du hast es also nur für dich getan?" „Ja und jetzt siehst du auch endlich mal wozu diese Kerle fähig sind! Aber DU willst ja auch Pirat werden." „Trotzdem hast du mich gerettet." Luffy hörte ein Geräusch. War das ein zischen? Ihr Blick wanderte zu der Kanone. Schreiend vor entsetzten sah sie wie die Lunte brannte. Das sollte doch wohl ein Witz sein! „Ahh, die Lunte brennt, das Ding geht gleich los!" Erschrocken sah Nami über ihre Schulter. „Du hast uns lang genug zum Narren gehalten! Jetzt machen wir kurzen Prozess. Vorwärts Männer, schnappt sie euch!" Augenblicklich stürzten sich einige seiner Männer auf die Diebin. Sie schlug mit ihrem Stab zu doch die Piraten sprangen über diesen hinweg. Einer holte mit seinem Schwert aus, welches Nami mit ihrem Stab abwehrte. Sie lies den Stab los und duckte sich unter den Männern hindurch, als sie zur Kanone rannte. Sie müsste irgendwas unternehmen sonst würde Luffy... „Oh nein, wie komme ich hier nur raus?!", rief Luffy panisch und sah von einer Seite des kleine Käfigs zur anderen. Die Lunte war schon fast abgebrannt. Schweiß lief der Strohhutträgerin das Gesicht hinab. „Das war's dann." Nami griff nach dem brennenden Ende der Lunte. Vor schmerzen schreiend versuchte sie die Flamme zu ersticken. „Oh man", sagte Luffy fassungslos. Was machte Nami da? Sie konnte sehen wie viele Schmerzen die Orangehaarige deswegen hatte. Eisernd hielt Nami fest. Sie würde nicht zulassen, dass Luffy starb. Nicht wenn SIE es verhindern konnte! Der Rauch der Flamme, der unter ihren Händen hervor gekommen war, war erloschen. „Pass auf hinter dir!", rief Luffy ihr zu, als drei von Buggys Männern sich auf sie stürzen wollten. Erschrocken sah sie über die Schulter, als ein weiteres paar Schritte zu hören war. Nami hatte die Augen geschlossen in Erwartung auf den Schlag. Doch dieser kam nicht. „Hey, hey. Sich mit einem Mädchen anzulegen ist nicht gerade nett", sagte der Grünhaarige Mann. Er hatte die Männer mit den in den Scheiden steckenden schwarzen Schwertern aufgehalten. Breitgrinsend rief Luffy seinen Namen: „Zorro!" Nami drehte sich zu Zorro um. Das weiße Schwert hing an seinem Haramaki, während er das eine in der Hand hielt und das andere auf seiner Schulter ruhte. Er sah über die Schulter zu ihr. „Bist du verletzt?" „Äm..." „Haben die dich verletzt?" Nami kam wieder aus ihrer Starre. „Nein, mir geht's gut." „Man ich bin echt froh dich zusehen", sagte Luffy, „Ich hatte nicht gedacht, dass du mich findest. Beeil dich und hol mich hier raus!" Zorro drehte sich um und sah...seinem Captian in einem Käfig hocken. Das durfte doch nicht war sein! „Was hast du denn angestellt? Zuerst lässt du sich von einem Vogel verschleppen und jetzt sitzt du in einem Käfig." „Ich hatte nur Spaß." Unter den Piraten brach Unruhe aus. „Hat sie gerade 'Zorro' gesagt?" „K-klang jedenfalls für mich so." „Der Typ der gerade die Piraten erledigt hat. Ist das wirklich der Piratenjäger Zorro!? Was ist hier los?" Zorro ging auf den Käfig zu und schenkte den Piraten keine weitere Beachtung. „DU bist also Zorro", sagte Buggy. Er sah zu Boden, sodass man sein Gesicht nicht sehen konnte, und hatte seine Arme verschränkt. Der Angesprochene blieb stehen und sah den Clown, mit seinen grauen Augen, von der Seite an. „Warum bist du hier? Hast du es auf das Geld, welches auf meinen Kopf ausgesetzt wurde abgesehen?" „Nein, kein Interesse. Ich bin kein Kopfgeldjäger mehr." Er hatte die Augengeschlossen, als er dies sagte. Für wen oder was hielt sich dieser Clownverschnitt?! Buggy hob seinen Kopf. „Nun, ICH habe aber Interesse an dir! Wenn ich mir deinen Kopf hole, wird mein Ansehen noch weiter steigen." Zorro sah ihn finster an, als er über die Schulter sah und sagte: „Das würde ich besser nicht versuchen. Du wirst dich dabei nur selbst umbringen." „Oh, ist das so?" Buggy hatte einen Dolch in die eine Hand genommen, während er in der anderen einen drehte. Seufzten sagte Zorro: „Ich nehm an, dass ich das nicht ausreden kann." „Mach ihn fertig, Captain!" „Captain Buggy!" Seine Männer begannen ihn anzufeuern. „Buggy! Buggy! Buggy! Buggy!" Dieser leckte mit der Zunge an einer der Klingen. Ein irres Grinsen lag auf seinen Lippen. Zorro zog seine Schwerter aus den Scheiden und steckte sich das dritte wieder in den Mund. Gespannt sahen die Mädchen auf die Szenerie. Buggy lief lachend auf Zorro zu. Dieser hielt seine Schwerter, in den Händen, überkreuzt."Fahr zur Hölle!", rief die Rotnase, als er auf Zorro drauf springen wollte. In einer schnellen Bewegung stand Zorro bereits hinter dem Blauhaarigen, der in drei Teile zerfiel. Nami kniff die Augen zu und sah weg.
Die Piraten waren verstummt, als Zorro seine Schwerter wieder zurücksteckte. Mit zusammengezogenen Augenbrauen sah er überseine Schulter auf den Gefallenen, als er sagte: „Tja, wer sich mit mir anlegt hat sich geschnitten." „Gratuliere, den hast du ruck zuck erledigt. Das war spitzen klasse", sagte Luffy. „Wie hat er das...?", begann Nami, als ihr etwas auffiel. Buggys Männer lachten. Zorros Augen richteten sich auf diese. Verwirrt sah Luffy die Piraten an. „Was ist mit denen auf einmal los?" „Ich...ich versteh überhaupt nichts mehr. Ihr Captian ist gerade plattgemacht worden und die lachen alle." „Sagt mal könnt ihr mir mal sagen was daran so komisch ist?!" Das ist ihm noch nie passiert, dass verbündete eines Piraten den er erledigt hatte anfingen zu lachen. Er bemerkte nicht, wie der Vermeintlich tote hinter ihm sich wieder aufgerichtet hatte. Nach Luft schnappend spürte er einen stechenden Schmerz in seinem Rücken. Ein Dolch war von hinten in seine linke Seite gerammt wurden. Stöhnend ging er in die Knie, als seine Kleidung um die Wunde rotfärbte. „Zorro!", schrie Luffy entsetzt. Nami drehte ihren Kopf in seine Richtung, als sie Luffys schrei vernahm. „Wie kommt die Hand da hin?" Um den Griff des Dolches, der in Zorros Körper steckte, hielt sich eine behandschuhte Hand fest. „Was...was war das?", presste Zorro hervor. Er drehte sich um und sah wie die Hand mit dem Schwert durch die Luft flog, bevor sich das Körperteil wieder mit dem Rest ihres Besitzers vereinte. „Trenn Trenn Frucht. So wurde die Frucht genannt, die ich vor Jahren gegessen habe", sagte Buggy, als sich sein Bein und sein Rumpf wieder zusammensetzten. In seiner anderen Hand hielt er nun viel Dolche zwischen den Fingern. Grinsend sah er zum Grünhaarigen und der Orangehaarigen. „Ich bin ein Mann, der immer wieder zusammen wächst. Mich zerreißt man nicht in Stücke!" Er begann zu lachen. „Ich werd verrückt, das kann ich nicht glauben! Der Kerl ist wieder komplett!", sagte Nami fassungslos. Wie um alles in der Welt war dies Möglich?! „Die Teufelsfrüchte scheint es wirklich zu geben." Erschrocken sagte Luffy: „Ist das ein Monster? Dieser Captian Buggy wird mir langsam unheimlich!" Dabei hatte sie wohl kurz vergessen, dass sie selbst ein GUMMImensch war. „Hey, euch hat es wohl die Sprache verschlagen. Ausgezeichnet! Dann können wir ja weiter machen. Jetzt geht die Post ab!" Die Piraten stimmten ihm jubelnd zu. „Das ist übel. Die Dinge haben sich wirklich zu seinem Vorteil gewendet. Wenn uns nicht bald etwas einfällt, sind wir alle geliefert!" Zorro biss die Zähne zusammen. „Ich habe meine Deckung vernachlässigt." Luffy biss sich auf die Lippe. DAS war ein mieser Trick. Richtige Piraten, wie Shanks, geben ihren Gegnern wenigstens die Möglichkeit etwas zu unternehmen! Lachend stand Buggy über Zorro, während seine Männer ihn weiter anfeuerten. Luffy konnte sich nicht mehr zurückhalten. Mit funkelnden Augen schrie sie wütend: „Jemanden einen Säbel in den Rücken zu jagen ist unfair, du feige Papnase!" Augenblicklich wurde es Still auf dem Platz. Angespannt und mit zusammen gebissenen Zähen starrte die Diebin auf die Strohhutträgerin. „Luffy, du Blödmann! Buggy dreht gleich total durch!" Die Piraten waren in ihren Bewegungen erstarrt. Schweiß lief ihren Körper hinab und die Münder standen ihnen weit offen. Das hatte die kleine jetzt nicht gesagt, oder?! Aufgebracht sagte Buggy, der sich zu der im Käfig sitzenden gedreht hatte: „Was sagst du da, Strohhut!? Ich hör wohl nicht richtig! Wer ist hier 'ne Papnase?!" Er schoss seine Hand mit dem Dolch auf das Mädchen. Sie wurde ein Stück nach hinten gestoßen, als die Klinge traf. Geschockt rief Zorro: „Luffy!" „Buggy!", erklang eine Stimme hinter zusammengebissenen Zähnen. Der angesprochene sah auf. „Pech gehabt! Dir verpass ich noch eine, dass dir hören und sehn vergeht!", sagte Luffy breit grinsend. Sie hatte die Klinge zwischen ihren Zähnen gefangen und verstärkte den Druck noch ein wenig, bis die Spitze klirrend abbrach. Lachend stemmte der Blauhaarige seine Hände in die Hüfte, bevor er sagte: „Du verpasst mir eine, dass mir hören und sehen vergeht? Da bin ich aber gespannt! Da bist du schief gewickelt, kleine. Euch geht's gleich an den Kragen! Oh man, bist du komisch! Mich zerreißt es gleich! Ich lach mich Tod! Ich lach mich Tod!" Er und seine Männer lachten über die Strohhutträgerin. „Das war's! Hier kommen wir nicht mehr lebend raus!", sagte Nami. Plötzlich fing Luffy selbst an zu lachen und hatte dabei ein breites Grinsen aufgesetzt, was die Piraten zum verstummen brachte. Buggy sah das Mädchen verwirrt an. War sie vor Angst etwas durchgedreht? „Uns kriegst du nicht!", sagte sie. „Zorro, Rückzug!" Überrascht und leicht geschockt sah er sie an. „Was?!" „Er ist hergekommen um dich zu retten und jetzt sagst du ihm, dass er sich zurückziehen soll?! Was ist mit dir?!", sagte Nami aufgebracht. Luffy sagte nicht sondern sah Zorro nur lächeln in die Augen. Braun traf grau und Zorro schien die Botschaft zu verstehen. „Gut, okay", sagte Zorro mit einem Grinsen. Die Sache mit Buggy hatte ihn für den ersten Moment geschockt, aber wenn man mit einem Gummimenschen unterwegs war, war das schnell weg zu stecken. „Ich versteh das alles nicht! Ich hasse Piraten!", dachte Nami im Schock, bevor sie langsam zur Seite umkippte. Buggy griff wieder an und Zorro wehrte alle Angriffe mit einem Schwert ab, während er immer weiter nach hinten gedrängt wurde. Schnell hatte Zorro die andern Schwerter gegriffen und schlug zu. Dabei sprang er nach vorne. Buggy trennte einfach seinen Rumpf von seinem Torso ab, als er sagte: „Tja Fehlanzeige! Trotz deiner drei Schwerter hast du schlechte Karten bei mir Freundchen!" Erst jetzt viel ihm auf, dass Zorro nicht mehr vor ihm stand. Dieser hatte seine Schwerter wieder weggesteckt und lief auf Nami und den Käfig zu. „Hey, ignorier mich nicht so einfach!", schrie Buggy über seine Schulter. Erneut schienen einige Adern an seiner Stirn zu pulsieren. Zorro hockte sich unter dem Lauf der Kanone und begann diese, unter großer Kraftanstrengung hoch zu stemmen. Der Lauf zeigte nun auf die Piraten, als Zorro diese mit einem Schrei um 180° drehte und wieder in die Knie ging. „Was machst du da? Bist du verrückt?! Die Kanone zielt genau auf uns!", schrie Buggy geschockt. Aber auch seine Männer begannen vor schock aufzuschreien. „Zünde sie an!", sagte der am Boden liegende Zorro zu Nami. „Hä?" „Jetzt!" „Okay!" „Aaaaa! Warte, doch mal! Da ist noch die Spezial Buggykugel drin!", rief der Namensgeber der Kugel. Nami entfachte ein Streichholz und entzündete die Lunte wieder. Voller Vorfreude Beobachtete Luffy das Spektakel. „Sie hat sie angezündet!", schrie Buggy panisch, „Wartet, das ist Gefährlich! Hört auf! Hört auf!" Nami hielt sich die Ohren zu, bevor die Kanone schoss.
Gedeckt, durch die entstandene Explosion, schaffte Zorro es den Käfig auf seinen Rücken zu hieven und sprang auf das nächstgelegene Dach. Schweiß lief im das Gesicht hinunter, als er schnaubend stehen blieb. Der Käfig war schwer und aus seiner Wunde tropfte Blut. „Hey, Zorro, deine Wunde blutet immer stärker", sagte Luffy gesorgt. Die Fesseln war sie losgeworden und hielt dich an einen der Stäbe fest, da der Boden des Käfigs nun an der Seite von ihr war. „Das ist halb so wild. Das kommt schon wieder in Ordnung. Ich kümmer mich darum, wenn das hinter uns haben!", sagte er. Die Anstrengung war deutlich aus seiner Stimme herauszuhören. Zähneknirschend trug er den Käfig auf seinen Rücken. Sorge stand Nami in den Augen, als sie neben dem Schwertkämpfer trat. Das was der Grünhaarige tat war unmenschlich! Es gab keine Zweifel mehr für Nami. „Jetzt glaub ich langsam, dass du Zorro bist." Schwer atmend sah er zu ihr, bevor er fragte: „Wer ist...wer ist dieses Mädchen? Was will sie bei uns?" Er konnte nicht mehr. Zorro stellte den Käfig ab. Die Eisenstäbe standen nun auf dem Boden, als Luffy von der Seite zu ihm sah und sagte: „Das ist Nami. Sie wird unser Navigator." Die Wunde blutete Stärker. „Ich denk nicht dran! Hör mal, Zorro, deine Wunde muss schnellstens behandelt werden." „Ist schon okay!" Er knirschte mit seinen Zähnen, als er gegen die Schmerzen ankämpfte. „Geh mal zur Seite!" Blut spritzte, als Zorro den Käfig wieder anhob. Dieses Mal griff er nach den Gittern. So konnte er das Ungetüm besser tragen. Er schwankte ein wenig. Nami sah das Geschehen fassungslos an. Langsam ging er weiter. „Warum sind diese Typen so entschlossen? Das sind doch nur Piraten", murmelte Nami, bevor sie sich umdrehte und ging.
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~ Irgendwo in der Stadt ~

Zorro zog den Käfig mittlerweile neben sich her. Er blieb keuchend vor einem Geschäft mit der Aufschrift ''Pet Food'' stehen und stützte sich auf das Beton-Eisenstäbe-Konstrukt. Lächelnd wollte Luffy zu Zorro sehen, was sich jedoch wegen der Betonwand als Schwierig herausstellte. Erschöpft viel der Grünhaarige neben dem Käfig um. Lufy drehte ihren Kopf im versuch ihren Vize zu sehen. Doch sie stutzte, bei dem Anblick vor bzw. hinter ihr. Langsam hob Zorro seinen Kopf und sah...einen Hund, der vor dem Geschäft saß. „Was ist mit diesem Hund?", murmelte er. „Ein Hund?", fragte Luffy freudig. Sie drehte sich zu dem Tier und schaffte es den Käfig näher heran zu rücken, indem sie diesen robben lies. Es war ein kleiner, weißer Hund mir Knopfaugen. Er hatte die Zunge die ganze Zeit heraushängen. Die Schwarzhaarige sah den Hund eine Weile an und fing an ihrem linken Mundwinkel und an ihrem rechten Augenlied zu ziehen um eine Reaktion von dem Hund zu erzielen. Nichts. Grinsend drehte sie sich zu Zorro, der mittlerweile aufgestanden war und sich vor einer der Holzbalken gesetzt hatte, und sagte: „Hey, Zorro. Der Sitz nur hier rum." „Wen interessierst? Es ist nur ein Hund." „Vielleicht ist er tot." Lächelnd streckte sie eine Hand nach ihm aus. Sie Stupste dem Tier gegen die Stirn, als der Hund plötzlich zu regen begann. Der Hund biss zu. Fassungslos starrte Zorro dem Szenario zu, als Luffy zu schreien begann. Das passierte doch nicht gerade wirklich, oder? Der Hund hatte sich in ihrem Gesicht verbissen. „Was machst du da?! Lass los!" „Du Idiot! Jetzt ist nicht die Zeit rumzualbern!", schrei Zorro, bevor er wegen des Blutverlustes umfiel. „Dämlicher Köter", murmelte Luffy. Der Hund hatte sie los gelassen und sich wieder auf seinen vorherigen Platz gesetzt. „Ich hab zu viel Blut verloren." Schritte waren zuhören. Luffy lehnte ihren Kopf nach hinten und sah...Nami. „Ah, unser Navigator", sagte sie lächelnd. Nami erwiderte dieses, bevor sie nach etwas in ihrer Tasche griff und sagte: „Hier, nimm das. Du hast mich schließlich trotz allem gerettet." Damit warf sie der Schwarzhaarigen etwas zu. Der Gegenstand viel zu Boden. Es war ein Schlüssel! Ein funkeln trat in Luffys Augen, als sie mit einem breiten Lächeln sagte: „Es ist der Schlüssel zu den Käfig! Du hast ihn extra für mich geholt?" Nami stemmte eine Hand in die Hüfte. „Komm nicht auf falsche Ideen! Das bedeutet nur, dass wir jetzt Quitt sind." Zorro setzte sich grinsend auf. „Ich bin gerettet." Die Strohhutträgerin wollte gerade nach dem Schlüssel greifen, als der Hund diesen fraß. Geschockt starrte sie das Tier mit ihren dunklen Augen an, als er diesen hinunter schluckte. Das sollte doch wohl ein Scherz sein! Stille lag über den Platz, während die drei das Tier ansahen. Wütend biss Luffy ihre Zähne zusammen. Das war ja fast so wie damals, als Garp sie zu Dadan gebracht hatte und der Hund der Banditen ihr das Fleisch mopsen wollte.
Sie griff durch die Gitter und um den Hals des Hundes. Aufgebracht schüttelte sie ihn und brüllte: „Verdammt du! Spuck ihn aus! Spuck sofort den Schlüssel wieder aus, der war nicht zum essen! Spuck ihn wieder aus, du dämlicher Köter!" „Hey!", rief eine neue Stimme. Überrascht drehte Nami sich zu dem Neuankömmling um, Luffy ignorierte ihn. Sie war zu sehr auf den Hund fixiert. „Hört auf Shushu zu ärgern, ihr Gören!" Luffy hatte aufgehört den kläffenden Hund in ihren Händen zu schütteln. Sie drehte ihren Kopf, als der Mann näher kam. Es war ein älterer Mann, der eine knielange Hode und ein gelbes, kariertes Hemd mit Kragen. Er hatte eine Art selbstgebaute, braune Rüstung an, wozu auch Arm- uns Beinschoner zählten. Er trug eine Brille mit runden Gläsern. Sein Gesicht war voller Falten und seine weißen Haare erinnerten einen an einen Pudel. „Wer bist du, alter Mann", fragte Zorro und sah zu ihm auf. „Ich bin der Bürgermeister dieser Stadt. Wer seid IHR?!" Sein Blick wanderte zu Zorros Wunde. „Oh mein Gott! Das ist eine ziemlich ernste Verletzung. Kann es sein, dass ihr von Buggy angegriffen wurdet? Du solltest einen Arzt aufsuchen." Er legte sich einen von Zorros Armen um die Schulter und brachte ihn in ein nahestehendes Haus, nachdem er ihm aufgeholfen hatte.
Eine Weile später kam er wieder heraus. „Wie geht es Zorro?", fragte die Strohhutträgerin den Bürgermeister. „Ich habe ihm vorgeschlagen zu einem Arzt zu bringen, aber er sagte, dass er nur ein wenig ausruhen muss und hat sich schlafen gelegt." Der Hund gähnte, bevor Nami anfing ihm über den Kopf zu streicheln. „Sein Name ist also Shushu, hm?" „Warum sitzt er den nur hier rum?", fragte Luffy. „Er bewacht das Geschäft." „Bewacht es?", fragte Nami nach. „Ja." „Oh, es ist ein Tierfuttergeschäft", sagte Nami, als sie das Schild las. „Das Stimmt. Der Ladenbesitzer war ein guter Freund von mir." Er ging ins Geschäft und kam mit einem Napf Hundefutter wieder hinaus, den er vor Shushu stellte. Während Shushu fraß, fuhr der Bürgermeister fort. „Ich komme jeden Tag her um Shushu zu füttern, während er weg ist." „Er ist weg?" „Ja, er starb vor drei Monaten an einer Krankheit." „Also wartet der Hund immer noch auf die Rückkehr seines Herrchens?" „Das ist was jeder hier denkt." Verwirrt sah Nami den Mann an, als er sich hinsetzte une eine Pfeife anzündete. „Ich denke eher anders. Shushu ist ein schlauer Hund. Ich bin mir sicher, dass er weiß, dass sein Besitzer nicht mir kommt." Trauer lag in Luffys Augen, als sie dies hörte. Sie sah zu wie Shushu seinen Napf ausleckte. Sie konnte sich vorstellen, wie der Hund fühlen musste. „Ist das der Grund warum er noch immer den Laden Bewacht?", fragte Nami. „Weil dieses Geschäft Shushus Schatz ist." Er zog an seiner Pfeife. „Ich denke es erinnert ihn an seinen geliebten Besitzer. Ich habe versucht ihn hier wegzubringen, aber er weigert sich zu gehen." Stille lag über der Runde. Luffy lehnte einen der Betonböden, als sie etwas hörte. Shushu stellte den Napf vor dem Bürgermeister ab uns setzte sich wieder auf seinen Posten. Plötzlich erzitterte der Napf wegen den Schritten eines schweren Wesens. Das knurren und brüllen dieses Wesens war zu hören. Luffy hatte ihre Hände hinterm Kopf verschränkt und sich zurückgelehnt, während sie über den Rand des Blockes sah. Das knurren erinnerte sie an den Herrscher des Dschungels, auf Dawn. Der hatte auch so ähnlich geklungen. Nun hatten es auch die andern gehört. „War das ein Brüllen?!" Panisch sprang der Bürgermeister auf und sagte: „Das ist er! Der Dompteur Mohji!" „Ein Dompteur? Wovon reden Sie da?", fragte Nami den panisch herumlaufenden Mann. „W-warten sie!" Nami lief ihm hinter her und ließ Luffy, die noch immer im Käfig saß und Shushu alleine zurück.
Sie konnte das Stampfen eines großen Tieres hören, welches immer näher kam. Luffy sah den Hund an, seufzte und sagte bittend: „Da scheint jemand zu kommen. Jetzt gib mir endlich den Schlüssel!" Ein Schatten legte sich von hinten über sie. Überrascht lehnte sie sich nach hinten uns war Auge in Auge mit einem Löwen, der größer war als normal aber noch lange nicht so groß wie der Herr des Dschungels. Er hatte ein hellgrünes Fell, eine lila Mähne, zwei große Eckzähne in seinem unteren Kiefer, welche hervor sahen und rote Augen. „Oh, wie ich sehe haben deine Freunde dich im Stich gelassen. Du entkommst uns nicht mehr", sagte eine Person, die auf dem Löwen saß. Es war ein Mann mittleren Alters, der trainiert aussah. Er trug eine blaue Hose, welche durch eine gelbe Bauchbinde gehalten wurde. Auf seiner Brust trug er ein seltsames weißes Pelzding, oder waren das Haare? Er hatte auf den Kopf und um das ganze Gesicht weiße Haare und...waren das zwei Bärenohren? „Wer bist du?", fragte sie. „Ich bin der Dompteur der Buggypiraten, Mohji." Sie legte sich auf den Rücken um das seltsame Gespann besser sehen zu können. „Das ist ein seltsames Kostüm." „Wie unhöflich! DAS sind meine Haare!", rief der wütende Mohji und zeigte auf diese. „Das macht es nur seltsamer." „Du bist ja ziemlich frech für jemanden der in einem Käfig ist." Shushu begann zu knurren. „Du wirst schon früh genug lernen mich zu fürchten! Ich bin der Dompteur Mohji!" Ihn und fürchten? Bitte. Sie hat Tiere gesehen und bekämpft, die beängstigender waren, als diesen komischen Kerl. Und Garp war das Schlimmste von allen! Allein der Gedanke an ihn jagte ihr einen schauder nach dem anderen über ihren Rücken. Er stieg von seinem Löwen ab und ging auf den knurrenden Shushu zu, während er sagte: „Es gibt kein Tier, das ich nicht zähmen könnte!" Er streckte seine Hand aus. „Gib Pfötchen." Gespannt sah Luffy zu. Sie hatte das Gefühl, dass gleich was Lustiges geschehen würde. Shushu biss zu. Schreiend fuchtelte der Dompteur mit seiner Hand rum, in die Shushu gebissen hatte, und schrie. „Du bist nichts als Dreck unter meinen Schuhen", sagte er, als er den Hund endlich losbekommen hatte, „Ich bin nicht hier um DICH zu töten. Sag mir einfach wo Lorenor Zorro ist." „Nein!" „Töte sie, Richie!" Der Löwe, Richie, sprang auf den Käfig. Seine Pranke zerstörte den Käfig und befreite somit Luffy. „Super, der Käfig ist offen!" Bevor sie reagieren konnte, schlug Richie sie mit seiner Pranke in das nächste Haus. Eins musste sie der Mieze lassen, sie war schnell. Sie setzte sich auf. Um sie herum lagen zerstörte Möbel. „Ich hab meine Deckung falle lassen. Aber wenigstens bin ich aus dem Käfig raus", sagte Luffy. Vor Vorfreude breitete sich ein grinsen auf ihrem Gesicht aus. „Klasse! Jetzt kann ich ihnen in den Hintern treten und die Diebin Nami dazu bringen unser Navigator zu werden!" Besagte Person tauchte plötzlich auf und sah sie überrascht und geschockt an. „Du bist noch am Leben, wie ist das Möglich?!" „Sie lebt noch!" Verwirrt sah sie zu Nami und dem Bürgermeister. „Ist das schlecht?" „Nun, du hast ein komplettes Haus zerstört, als du durch es hindurch geflogen bist und scheinst noch nicht mal verletzt zu sein!" „Wirklich?" „Warum bist du in diese Stadt gekommen? Was ist eure Beziehung zu diesen Piraten?", fragte der Bürgermeister, während Luffy sich den Staub von der Kleidung klopfte. Lächelnd sah die Schwarzhaarige ihn an und sagte: „Wenn du eine Grund willst, kann ich mir einen Ausdenken. Ich werde mir einen Navigator besorgen und eine Karte zur Grand Line." Damit begann sie an ihnen vorbei zu gehen, bevor sie ins laufen über ging. „Der Typ im Kostüm hat gesagt er würde nach Zorro suchen! Ich geh nachsehen was los ist!" Unfähig ein Wort zu sagen sah Nami der Schwarzhaarigen nach.

Luffy konnte das Bellen von Shushu sowie das Brüllen von Richie hören, als sie näher kam. Ein Jaulen! Luffy lief schneller. Als endlich angekommen war, sah sie wie das Geschäft lichterloh brannte. Shushu saß jaulend davor. Es wirkte fast, als würde der Hund weinen. Die Worte des Bürgermeisters fielen ihr wieder ein. „Für Shushu ist das Geschäft wie ein Schatz. Ich denke es erinnert ihn an seinen geliebten Besitzer." Sie konnte auf dem Boden blutige Pfotenabdrücke erkennen, die für einen Löwen viel zu klein waren. Still sah sie dem jaulenden Hund zu. Wut stieg in ihr hoch. Wie konnte es jemand wagen den Schatz einer anderen Person, in diesem Fall Shushu, zu zerstören?! Sie wusste, was sie zu tun hatte.
Es dauerte eine Weile, bis sie die beiden gefunden hatte, aber dort waren sie. Richie trug eine Packung Hundefutter in der Schnauze, als er durch die Straßen lief. Mohji saß wieder auf seinen Kopf. Sie stellte sich ihnen in den Weg. „Hey, du! Hab ich dich nicht gerade durch die halbe Stadt katapultiert?", fragte Mohji und blickte finster auf sie hinab. Richie war stehen geblieben. Luffy hatte ihre Arme verschränkt, als sie grinsend sagte: „Na und? Kann schon sein, aber so schnell mach ich nicht schlapp." „Richie! Diesmal machst du sie endgültig Platt!" Er sprang vom Kopf des Löwen, bevor dieser das Futter fallen ließ und sich auf sie stürzte. Unbeeindruckt blieb die Schwarzhaarige stehen. „Nah los! Komm doch her du Bettvorleger!" Sie ließ ihre Arme sich spiralförmig dehnen und packte das Kätzchen an den Seiten seines Schädels. „Das ist der Gum Gum Hammer!" Sie sprang über dem Löwen hinweg und zog ihn hinter sich her, als sie wieder auf dem Boden stand. Dieser verlor den halt und begann sich, auf Grund der sich nun endrehenden Arme, wie ein Propeller zu drehen. Geschockt starrte Mohji das Mädchen an. Konnte es etwa sein, dass...? Durch die Drehung entstand ein Luftzug, der ihr den Hut vom Kopf wehte. Sie schmetterte Richie in den Boden, als sie sagte: „Und Auszeit!" „Richielein!" Tränen liefen ihm wie ein Bach das Gesicht hinunter. „Wie...wie...wie hast du das angestellt?" Luffy kniete mit einem Bein auf den Boden. Ihr Rücken war ihm halbzugedreht und einige Haare verdeckten ihre Augen, als sie antwortete: „Na ja. Ich habe als kleines Mädchen mal von einer Gum-Gum-Frucht gegessen." Mohji begann zu zittern. „Dann hast du deine Fähigkeiten auch von diesen Teufelsfrüchten. Genau wie Captian Buggy und er setzt sie erbarmungslos ein! Dagegen bin ich ein nichts." Der Hut war auf dem Boden gelandet. „Es...es tut mir Leid! Immer mit der Ruhe! Ich...ich entschuldige mich! Lass und Frieden schleißen", versuchte sich der Dompteur herauszureden. Aber wer hätte Ahnen können, dass das Mädchen Teufelskräfte hat?! Luffy stand auf. Noch immer war ihr Rücken ihm zu gewandt. „Es ist zu spät für Entschuldigungen!", sagte sie mit ruhiger und ernster Stimme, „Das bringt das Zuhause des kleinen Hundes auch nicht mehr zurück." Shushus jaulen klang noch in ihren Ohren, als sie sich umdrehte. „Es reicht! Du bekommst jetzt genau das, was du verdient hast!" In ihren brauen Augen war jegliche freundliche Wärme verschwunden. Es jagte Mohji ein Schauer über den Rücken. Sie dehnte ihren Arm, griff nach seinen Kragen und zog ihn an sich ran. Mit ihren anderen Arm hatte sie bereits ausgeholt. Mohji versuchte noch mit seinen Schuhen das ran ziehen zu verhindern, indem er seine Fersen in den Boden rammte. Doch half ihm das nichts. Mit einem kräftigen Schlag in Gesicht schlug sie ihn zu Boden. Sie setzte sich ihren Strohhut wieder auf und ergriff die Packung Hundefutter, bevor sie, ohne sich noch einmal umzudrehen, ging.
Der Laden war bereits niedergebrannt, als Luffy wieder auf den Platz kam. Sie hörte wie Nami sagte: „Ihr Piraten seid doch alle gleich! Ihr nehmt einfach jedem alles weg ohne nachzudenken. Ohne irgendwelche Skrupel zu haben. Ihr seid so Rücksichtslos!" Da bemerkte die Orangehaarige die Strohhutträgerin. „Ahh, Piratenkönig! Du lebst also noch? Ich war nämlich felsenfest davon überzeugt, dass der Löwe dich zum Mittagessen verspeist hat! Das hättest du auch verdient! DU bist auch nicht besser, als die anderen Piraten!" Luffy sah Nami nur stumm an. Sie bemerkte, dass Nami wütend war und, dass sie diese Wut an jemanden auslassen musste. Das kannte sie noch von Ace von früher, als Sabo...Sie verdrängte schnell diesen Gedanken. „Bevor du genügend Leute zusammen hast und alles zerstörst, was dir wertlos erscheint, brech ICH dir lieber alle Knochen und..." Sie lief aufgebracht auf sie zu. Jedoch hielt sie der Bürgermeister zurück. „Hey, ganz Ruhig, kleine! Das hat doch keinen Sinn!" „Was hast du denn auf einmal? Was ist los?", fragte Luffy, als sie an Nami und den Bürgermeister vorbei lief. Die Packung Hundefutter sahen die zwei jedoch nicht, welche Luffy in ihrer Hand hielt. „Ich krieg dich schon noch!" „Jetzt beruhige dich! Ihr seid doch Freunde! Was soll das?" Neben Shushu blieb sie stehen und stellte die Packung vor ihm hin. „Hier, kleiner.", sagte sie sanft. Überrascht sah Nami und der Bürgermeister, der Nami noch immer festhielt, dies mit an. Luffy setzte sich neben Shushu im Schneidersitz hin, sah ihn an und sagte sanft lächelnd: „Das war leider alles was ich noch retten konnte. Sonst hat der Löwe alles aufgefressen, Shushu!" „Sie hat für den kleinen Hund gegen den Löwen gekämpft? Das hätt ich nie gedacht." „Du hast dich tapfer gewehrt. Das weiß ich, auch wenn ich nicht dabei war!" Shushu nahm die Packung mit dem Maul auf und ging an Luffy vorbei. Lächelnd sah sie ihn davon gehen. Etwas entfernt blieb er stehen und bellte ihr nochmal zu. „Mach es gut, kleiner! Ich wünsch dir viele Glück, Shushu! Auf wiedersehn!" Nami musste bei diesem Anblick lächeln. Sie kicherte sogar kurz auf. Vielleicht waren doch nicht alle Piraten so schlimm, wie sie immer gedacht hatte. Oder wenigsten DIESE Piratin nicht!

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