Kapitel 30 - Ein neuer Freund
„Wenn es euch interessiert, werde ich euchLabooms Geschichte erzählen." Neugierig geworden lauschten die Strohhüte derGeschichte.
Krokus erzählte wie, als er noch ein junger Mannwar und erst wenige Jahre zuvor seine Position als Leuchtturmwärter angetretenist, eine Piratenbande aus dem West Blue vom Reverse Mounten kam. Zu seinerÜberraschung war der Piratenbande ein junger Baby-Wal gefolgt, dem sie denNamen Laboom gegeben hatten. Die Piraten hatten ihm erzählt, dass sie auf ihrerReise Laboom begegnet waren, der ganz alleine im Meer umherirrte. Nachdem siesich mit dem Baby-Wal angefreundet hatten, hatte dieser sich ihrer Reiseangeschlossen und schwamm immer neben ihrem Schiff her. Sie hatten sicheigentlich vor Reverse Mounten von Laboom verabschiedet, da sie wussten, dassdie Grand Line zu gefährlich für ihn wäre. Riesenwale, wie Krokus erzählte,schwammen normalerweise in riesigen Schulen zusammen, ihrer Familie. Aber fürLaboom waren diese Piraten seine Familie gewesen. Die Piraten hatten für einigeMonate vor Anker gelegen, um ihr Schiff zu reparieren und in der zeit hattesich Krokus sogar mit ihnen angefreundet. Als dann der Tag kam, an dem sie ihreReise fortsetzen würden, hatte der Captain der Piratenbande ihn darum gebetenauf Laboom aufzupassen, bis sie in vielleicht zwei oder drei Jahrenzurückkehren würden. Der Captain hatte Laboom sein Wort gegeben eines Tageszurückzukehren. Instinktive wollte Laboom den Piraten folgen, als diese in denSonnenuntergang segelten, blieb aber am Kapp, als Krokus nach ihm rief.
Der Brillenträger hatte einen Moment seine Augengeschlossen, als er das Bild vor seinen Augen sah. An manchen Tagen kam es ihmso vor, als wäre es erst gestern gewesen. Er öffnete sie wieder und blicktestarr auf das Wasser vor sich, bevor er sagte: „Das war vor 50 Jahren gewesen."„50 Jahre?" „Laboom wartet bereits seit 50 Jahren auf diese Typen?", fragteLysop fassungslos. Namis Blick hatte etwas Verständnisvolles angenommen, alssie sagte: „Das ist also der Grund warum er so am Brüllen ist. Und warum erseinen Kopf immer wieder gegen die Red Line rammt." „Ja."
Es hatte etwas gedauert, aber sie hatten esgeschafft die Flying Lamb durch das riesige Tor in das, wie Sanji es nannte,Rohrsystem zu hieven. Luffy schüttelte ihre Arme ein wenig durch, während sieunterhalb der abgebrochenden Stelle der Galionsfigur saß. Sie konnte noch immerdie Anstrengung in ihnen Spüren. „Ichhoffe wirklich, dass ich sowas nicht allzu bald nochmal machen muss."„Diese Wasserleitungen sind wirklich beeindruckend", sagte der Blonde, als ermit den anderen am Bug stand, „Ich bin wirklich überrascht, dass der Wal mit soeinem riesigen Tunnel im Innern noch amLeben ist." „Ist das mehr von deinem ''Humor''?", fragte der Weißhaarige, derauf seiner Liga auf dem kleineren Teil seiner Insel saß und in der Zeitungblätterte. „Das ist mein Ärztehumor." „Arzt?", fragte Luffy überrascht. Krokusschien die jüngere nicht gehört zu haben oder ignorierte sie einfach, als erfortfuhr. „Ich bin schließlich sein Arzt. Vor langer Zeit habe ich eine Klinikhier am Kapp geleitet. Ich war sogar vor Jahren einmal Schiffsarzt gewesen."„Wirklich?" Das weckte Luffys Interesse. Den einzigen Schiffsarzt den sie jekennen gelernt hatte war Hongou gewesen, als Shanks im Windmühlendorf war. SieGrinste, als sie zum alten Mann blickte und sagte: „Hey, warum wirst du dannnicht Arzt auf meinem Schiff?" „Sei nicht albern", sagte der Brillenträger undschüttelte seinen Kopf, bevor er aufstand und begann die Leiter hoch zuklettern, die zu einem Steg in der Nähe eines weiteren großen Tores führte.„Anderes als ihr Jungspunde, bin ich zu alt um mich kopflos in solcheGeschichten zu stürzen." „Ein Arzt", sagte Sanji nachdenklich, als die Fünf denalten Mann zusahen, „Das ist also der Grund warum du im Innern des Wales lebst."„Und nur dank deinem medizinischen Können ist das hier alles überhaupt erstmöglich", fügte Nami hinzu, deren Blick über die metallenden Platten glitten.Krokus hatte das Ende der Leiter erreichte und sah zu den Fünf hinab, als ersagte: „Das Stimmt. Wenn sie so groß werden, gibt es keine Möglichkeit sie vonaußen zu behandeln." Der Weißhaarige ging auf eine Drehkurbel zu. „Los geht's."Das Tor begann sich langsam zu öffnen und die Lamb segelte hinaus ins Freie.Die Insel, die am Heck befestigt wurden war, wurde mitgezogen. „Wir sinddraußen!", rief Luffy und sprang auf, „Das ist der echte Himmel!"
Die Strohhutbande war so glücklich wieder untermfreien Himmel zu sein, dass keiner von ihnen zunächst bemerkte, wie die beidengefangenen langsam wieder zu Bewusstsein kamen. Unbemerkt hatte Miss Wednesdayes geschafft sich von ihren Fesseln zu befreien und machte sich schnell daranMr. 9 loszubinden. „Miss Wednesday, was machst du...?", begann der Orangehaarige,aber seine Partnerin deutet ihn an leise zu sein.
„Aber 50 ganze Jahre?", sagte Lysop, als sie mitder Lamb von Laboom entfernt hatten und zum Wal blickten. Luffy hatte sichmittlerweile auf den abgebrochenen Kopf der Gallionsfigur gesetzt, die siegemeinsam zum Bug des Schiffs getragen hatten. „Diese lausiegen Piraten lassenihn aber ganz schön lange warten." „Idiot", sagte Sanji und nahm einen zug vonseiner Zigarette. Er lies seine Hände in seiner Hosentasche verschwinden, bevorer fortfuhr: „Das ist die Grand Line von der wir hier sprechen oder hast du dasbereits vergessen? Die sind wahrscheinlich bereits tot. Es macht also keinenSinn noch länger auf sie zu warten." „Das ist es wahrscheinlich sogar, wenn manin Betracht zieht, dass es bereits 50 Jahre sind", stimmte Nami, die ihre Armevor ihrer Brust verschränkt hatte, dem Blonden zu. „Ich nehme an, das zeigt nurwie schrecklich und unerwartet das Meer von hier an werden wird." DerLangnasige sah die beiden vorwurfsvoll an. „Wie könnt ihr nur so etwasHerzloses sagen?! Ihr wisst das doch gar nicht! Sie könnten immer nochzurückkommen!" Tränen begannen sich in seinen Augen zu bilden. „Das ist einesolch herzerwärmende Geschichte. Ein Wal der weiterhin an das Versprechenseiner Freunde glaubt. Oder ist es das nicht, alter Mann?" Krokus hatte stilldem Gespräch der jungen Crew zugehört, während er starr zu Laboom geblickt hatte.„Ja." Er schob sich seine Brille zu Recht, bevor er fortfuhr. „Aber dieWahrheit ist grausamer, als wie ihr sie euch vorstellen könnt." Überraschtblickten die fünf Piraten zu ihm. „Es war alles Teil ihres Plans gewesen. DieseTypen...sind einfach von der Grand Line abgehauen." Krokus hatte einen Armausgestreckt, um sich an der Palme abzustützen, während er die andere zur Faustgeballt hatte. Die Augen der Strohhüte hatten sich geweitet, bevor Lysop alserstes seine Stimme wieder fand. „Das kann nicht sein. Also haben sie Laboomeinfach zurückgelassen?!" „Sie haben versucht der Gran Line zu entkommen. Dasbedeutet, dass sie den Calm Belt hätten durchqueren müssen, oder?", fragte Namiund blickte zum Weißhaarigen, der mit dem Rücken zu ihnen stand. „Selbst wennsie durch irgendein Wunder noch am Leben wären, würden sie niemals hierherzurückkehren. Die Jahreszeiten, das Wetter, die Meeresströmungen selbst derWind. Sie alle kommen und gehen in einem unvorhersehbaren Muster. Die normaleLogik ist in diesen Gewässern nutzlos. Der Schrecken der Grand Line überwältigschnell die mit schwachen Willen." „Also haben diese willensschwachen Feiglingeohne an dein Leben oder ihr Versprechen zu denken ihre Sachen gepackt und dasHandtuchgeworfen", sagte der Smutje mit deutlich hörbarer Abscheu in seinerStimme. „Die haben Laboom einfach im Stich gelassen?! Und er wartet unbeirrtseit 50 Jahren darauf, dass sie zurückkommen werden. Das ist so grausam!"Während die anderen sich unterhielten, hörte Luffy ihnen nur halb zu. Ihr Blickwar einzig auf Laboom gerichtet, der sich wieder aus dem Wasser erhoben hatte.Sie konnte seinen großen, braunen Augen sehen. Wie sie voller Hoffnungschimmerten. Die Strohhutträgerin konnte verstehen wie sich Laboom fühlte.Hätten Ace und sie damals nur Sabos Brief erhalten und nicht von Doguraerfahren was passiert war...sie war sich sicher, dass sie genau wie Laboom dieHoffnung haben würde eines Tages ihren blonden Bruder wieder zu sehen.
„Aber wenn du das die ganze Zeit gewusst hast",begann Nami und sah den Älteren dabei an, „warum hast du es ihm dann nichtsgesagt?" Sein Gesicht verzog sich etwas. „Das habe ich. Alles, aber er war zuDickköpfig um mir zu zuhören." Krokus konnte sich noch zu gut an jenen Abenderinnern, es war ein Tag, der sich für immer in sein Gedächtnis gebrannt hatte.„Noch am selben Abend hat Laboom begonnen Richtung Reverse Mounten zu rufen undseien Kopf gegen die Red Line zu rammen. Er glaubt immer noch, dass sie von derandern Seite zurückkehren werden. Er will einfach nicht die Wahrheitakzeptieren." „Was für ein Wal. Selbst wenn es keinen Sinn mehr hat zu warten."„Wenn es keinen Sinn gäbe zu warten, hätte er auf mich gehört. Mehr als allesandere hat er Angst seinen Grund des Wartens zu verlieren. Seine Heimat ist derWest Blue. Und dennoch gibt es für ihn keine Möglichkeit dorthinzurückzukehren. Alles was er sich wünscht war weiterhin befreundet zu sein mitder Bande, die er hierher gefolgt ist." Luffy hatte ihre Augen verengt, als sieetwas an Labooms Kopf bemerkte. Etwas floss von dort hinunter und es warbestimmt kein Wasser. „Weiß du, er mag sich zwar in diesem kläglichen Zustandbefinden, aber du wurdest auch betrogen, oder nicht?", fragte Sanji, bevor erseine Zigarette aus dem Mund nahm und Rauch ausstieß. „Das sollte nicht längerdein Problem sein, oder?" „Seht euch die Narben an seinem Kopf an!", forderteder alte Mann sie auf, „Wenn er seinen Kopf weiterhin gegen die Red Line stößt,wird er ohne jeden Zweifel sterben." Ein trauriges Lächeln lag auf seinemGesicht. „Wir mögen eine seltsame Beziehung haben, aber es sind bereits 50Jahre. Ich werde nicht tatenlos zusehen wie er stirbt."
Niemand von ihnen hatte bemerkt wie dieStrohhutträgerin aufgestanden und zum Mast gegangen war. Sie umklammerte denMast und begann an diesen zu ziehen. „Tutmir leid, Lämmchen, aber Laboom braucht das gerade dringender als du." DasHolz ächzte unter der Belastung, bis es mit einem mal abbrach.Überraschenderweise hatte niemand dies gehört, als die Schwarzhaarige sich mitdem Mast in ihren Armen wiederfand. Sie schwankte etwas, bevor sie ihren Haltwieder fand. Sie holte noch einmal tief Luft, bevor sie mit einem mehr oderweniger Kampfschrei vom Schiff auf den Walsprang und begann über dessen Rückenzu seinem Kopf zu laufen. Überrascht blickten die restlichen Mitglieder derStrohhutbande zu ihrem Captain und sahen nur noch wie sie vom Schiff sprang.„Was hat sie denn jetzt schon wieder vor?", fragte Sanji niemand bestimmten.Zorro schüttelte nur seinen Kopf. „Man kann wirklich nicht eine Sekunde seineAugen von ihr lassen. Es sieht fast so aus, als wenn sie unter die Bergsteigergegangen ist." Luffy währenddessen hatte ihr Ziel erreicht. Sie sah die Wunde,aus der das Blut quoll. „Gum Gum Bouquet!*"Sie holte mit dem Mast aus und rammte diesen in Labooms Wunde, um die Blutungzu stoppen. Die anderen sahen zu ihr, Zorro und Lysop mit ihren Armenverschränkt, während Sanji seine Hände in seine Hosentasche gesteckt hatte. DerGrauäugige betrachtete das Objekt, dass die junge Portgas benutzt hatte und eskam ihm seltsam bekannt vor. „Das ist der Mast, oder nicht?" „Yup, direkt vomSchiff", stimmte ihm der Blonde zu. „Das ist unser Hauptmast", bestätigte Lysopnickend, bevor er wütend schrie: „HÖR AUF DAS SCHIFF AUSEINANDER ZU NEHMEN!"
Die Braunäugige klammerte sich am Mast fest, alssie merkte wie Laboom unter ihr zu zittern begann. Die erwies sich als guteEntscheidung. Keine zwei Sekunden später begann Laboom sich aufzubäumen und einschmerzerfülltes Gebrüll von sich zu geben. Das Meer um ihn herum wurdeaufgewühlt und die anderen auf dem Schiff hatten alle Händevoll damit zu tunnicht von Bord zu gehen. „WARUM ZUR HÖLLE HAST DU DAS GEMACHT?!?" Selbst Krokuswar von der Aktion der Strohhutträgerin geschockt. Wer kommt auch auf die Ideeeinen Mast in eine Wunde zu rammen?! „Werhätte gedacht, dass ich mal froh sein würde, dass der alte Opa die Bäume aufdie ich geflohen bin ausgerissen und herumgeschleudert hat?" Es war eineKombination aus instinktivem Handeln und pures Adrenalin, was Luffy überhauptmöglich machte trotz des wilden hin und her sich festzuhalten. Sie wareigentlich ein wenig über sich selbst überrascht, dass sich ihre Finger nochnicht ins Holz gebohrt hatten. Allein der Gedanke an das letzte Mal, als daspassiert war ließ sie erschauern. Es war schon schwer genug Garp zu entkommen,wenn er zum "trainieren" kam. Aber das zu tun, während man einen halben Baummitschleppen musste, weil man die Finger nicht mehr heraus bekam, war eine ganzandere Geschichte.
Ohne Vorwarnung sprang Laboom plötzlich aus demWasser und rammte seinen Kopf, um genauer zu sein die Stelle an der sich Luffybefand, gegen die Klippe an dem einer der beiden Leuchttürme stand. DieStrohhutträgerin verlor ihren halt und wurde in das Gestein unter ihr gedrückt.„Hey, Mädchen!", rief Krokus geschockt, als er das sah. „Keine Sorge! Selbstwenn sie zerquetscht wird, wird sie nicht sterben!", rief Nami dem alten Mannzu, während sie sich selbst mit beiden Armen an der Reling festklammerte.Laboom brüllte erneut auf, als die Wunde an seinem Kopf begann stärker zubluten. Luffy setzte sich auf und wischte sich grinsend etwas Blut vomMundwinkel. Durch einige Steine war ihr Körper von kleinen Kratzern übersähet,aber sie ignorierte dies. Ihr Strohhut lag neben ihr. „He he. Idiot." Wütendfunkelte der Wal sie an, als er noch vorne schnellte. Die Schwarzhaarige sprangauf, bevor sie aus dem Weg sprang. Jedoch hatte Laboom mit seiner Schwanzflosseausgeholt, während sie in der Luft war und traf sie. Für einen Moment blieb ihrdie Luft weg, als sie mit ihrem Rücken auf dem Stein landete. Jedoch hatte siekeine Zeit sich kurz zu erholen, als sie bereits dem nächsten Angriff des Walsausweichen musste. Sie sprang auf und drehte sich auf ihren Fuß, bevor sie ihreFaust direkt gegen das Auge des Wales schlug. Laboom brüllte auf, ehe er siemit seinem Kopf rammte und sie dadurch gegen die Mauer des Leuchtturmes flog.Gebannt sahen der Brillenträger und ihre Freunde zu, wie die Braunäugige undder Riesenwal miteinander kämpften. „Was denkt sie sich nur dabei?", fragteLysop niemand bestimmten. Wobei er sich im Stillen fragte, ob sie überhauptnachgedacht hatte, bevor sie diesen Wahnsinn startete. Luffy währenddessenhatte Anlauf genommen und war von einer kleinen Erhöhung gesprungen, bevor siesich mitten in der Luft drehte und mit ihrem Bein ausholte. Es traft Laboommitten auf dem Kopf und ließ ihn für einen kurzen Moment erstarren, bevor ersich wieder fing und seinen Kopf gegen die Schwarzhaarige in der Luft schlug.Luffy stöhnte etwas auf, als sie abermals mit dem Rücken gegen die Mauer desLeuchtturmes kollidierte. Sie glitt an der Mauer hinab, ihr Kopf dabei nachvorne fallend. „Luffy!" „Was zur Hölle machst du da?!" Ehe sie jedoch eineAntwort geben konnte, hatte Laboom sich brüllend wieder in Bewegung gesetzt.Erstarrt sahen die Strohhüte und Krokus zu wie dich das Tier dem jungen Capitainnäherte. Er hatte die kleine Klippe fast erreicht, als Luffys Stimme plötzlicherklang und den Wal zum Anhalten brachte. „Es ist ein Unentschieden!"
Die junge Portgas erhob sich und ergriff dabeiihren Strohhut, bevor sie sich diesen wieder aufsetzte und zu Laboom sah. EinGrinsen lag auf ihrem Gesicht. „Du bist ziemlich stark. Du willst michbesiegen, oder nicht?" Die Blicke von Wal und Strohhutträgerin trafen sich.„Unser Kampf ist noch nicht zu Ende. Also müssen wir irgendwann wieder gegeneinanderantreten." Ihre Augen wurden sanfter, bevor sie fortfuhr. „Deine Freunde mögenzwar tot sein, aber von nun an bin ICH deine Rivalin! Eines Tages werden wirwieder gegeneinander kämpfen, um herauszufinden wer von uns beiden der Stärkereist. Sobald wir die Grand Line umsegelt haben werde ich zurückkommen. Das istein Versprechen!" Lysop, Nami, Sanji und Zorro konnten sich ein Lächeln nichtverkneifen, als sie Luffy reden hörten. Und wenn es eine Sache gab, bei der siesich sicher sein konnten so war es die Tatsache, dass Luffy ihr Wort haltenwürde und niemals ein Versprechen geben würde von dem sie nicht sicher war,dass sie es eines Tages erfüllen würde. Tränen begannen sich in den Augen vonLaboom zu sammeln, als er die Worte des Menschen hörte. Es war solange hergewesen, als er diese Worte das letzte Mal gehört hatte, damals als er noch einKalb war. Wie lange hatte er sich danach gesehnt einen wirklichen Grund zum Warten zu haben? Er wusste, dass der Mann vomLeuchtturm ihn nie anlügen würde. Aber was hätte er sonst tun sollen alsweiterhin zu warten? Erneut erhob sich Laboom aus dem Wasser und ließ seineStimme erklingen. Aber es klang dieses Mal sanfter, als würde er Luffyzustimmen. Ein Lächeln lag auf Krokus Lippen, als er sich selbst einige Tränenwegwischte.
„Hey, Lysop", rief die Schwarzhaarige zu ihremKanonier. „Ja?" „Haben wir noch zufälligerweise etwas Farbe übrig? Undvielleicht einen großen Pinsel?" „Äh, ich denke schon. Aber was hast du damitvor?" Sie zwinkerte ihm zu, bevor sie sagte: „Shishishishi, lass dich malüberraschen."
Es dauerte eine Weile, aber Luffy blicktezufrieden auf ihr Werk. „Sieht doch gut aus." Ein riesiger, krummer, grinsenderTotenkopf mit Strohhut blickte ihr von Labooms Kopf aus entgegen. Krokus hatte,bevor sie mit ihrem Meisterwerk begonnen hatte, Labooms Wunde versorgt und ihreFreunde mit der Reparatur der Flying Lamb begonnen. Sie war gänzlich mit Farbeüberseht, als sie mit verschränkten Armen zum Wal blickte, der die ganze Zeitstill im Wasser gelegen hatte, während sie gemalt hatte. „Das ist das Zeichenunseres Versprechens! Darum solltest du besser aufhören dein Kopf gegen die RedLine zu rammen, sonst wird es noch abgehen." Laboom gab ein Laut von sich, alswürde er ihr zustimmen. „Alles klar!" Krokus sah der Interaktion der beidenlächeln zu. Nie hätte der alte Leuchtturmwärter mit dem Tag gerechnet, dassirgendjemand es schaffen würde Laboom von seiner selbstzerstörerischen Artabzubringen. Lysop, der gerade dabei war einige Planken zum Reparieren zuholen, bemerkte plötzlich, die leeren Seile neben der Treppe zum Heck. „Hey, wosind den die beiden Spaßvögel hin verschwunden?" „Die beiden Spaßvögel?",wunderte sich Nami, die mit Sanji an der Reling vor der Kombüse stand. „Ach, dumeinst die beiden schrägen Typen. Die müssen die Chance genutzt haben undabgehauen sein. Ich frag mich sowieso wer die überhaupt waren."
Luffy, die sich auf Namis Geheiß frisch gemachthatte, kaum dass sie die Lamb wieder betreten hatte, bemerkte etwas auf demBoden, als sie aus dem Badezimmer kam. Neugierig hob sie den Gegenstand auf undsah sich diesen genauer an. Es erinnerte sie ein wenig an eine Armbanduhr. Nuranstelle von einer Uhr hatte es eine kleine gläserne Kugel in der sich eine Kompassnadelbefand. Durch eine kleine Metallstange war die Nadel an der oberen Wölbungbefestigt. Sie legte ihren Kopf nachdenklich zur Seite. „Was ist das denn?" Siebetrachtete es noch eine Weile, bevor sie es in die Tasche ihrer Shortssteckte. „Vielleicht hat Nami eine Ideewas das für ein Ding war."
Nami streckte sich etwas, bevor sie sich aufeinen Stamm an den hölzernen Tisch setzte, den Krokus aus dem Leuchtturm geholthatte. „Alles erledigt. Jetzt wird es Zeit unseren Kurs für die Grand Linefestzulegen." Sie hatte eine Karte vor sich ausgebreitet und den Kompass inihrer Hand genommen. Währenddessen grinste Sanji, als er den Elefantentunfischaus dem Kühlfach holte und sagte: „Jetzt habe ich endlich die Chance, den hierzu kochen." Lysop fluchte vor sich hin, als er eine Nadel nach der anderendurch das Metall hämmerte, welches er benutzt hatte, um den Mast wieder an Ortund Stelle zu befestigen. „So eine dämliche Kuh. Einfach so unser Schiffauseinander zu nehmen." Das Schnarchen eines gewissen Schwertkämpfersverbesserte die Laune des Langnasigen auch nicht. „Hey, Zorro! Beweg deinenHintern hier rüber und helf gefälligst mit! Ich bin hier nicht der Schiffszimmermann!"Doch der Grünhaarige schlief seelenruhig mit den Armen hinter seinem Kopfverschränkt weiter. Jedenfalls so lange, bis Namis Schrei vom Kapp derZwillinge wiederhallte. Überrascht blickte Luffy zur Navigatorin. „Was hat dudenn auf einmal? Du bist ziemlich laut." Im selben Moment erschien Sanjivollbeladen mit vier großen Tellern auf denen er den Fisch hergerichtete hatte.„Was ist den los, Namilein? Sei unbesorgt, wenn du etwas zu essen habenmöchtest." „Essen?", fragte Lysop, der hinter Sanji die Strickleiter heraufgeklettert war. Schweiß lief der Orangehaarigen den Körper hinab, als sieungläubig auf den Kompass blickte, bevor sie ihre Stimme wieder fand. „DerKompass ist kaputt! Er zeigt nicht in eine Richtung." Die beidenSchwarzhaarigen und der Koch waren näher getreten, um sich den Kompass genaueranzusehen. „Oh, sie hat recht." „Die Nadel dreht sich ja nur im Kreis."„Shishishi, das sieht irgendwie lustig aus." Krokus, der dies gehört hatte,meldete sich zu Wort: „Ihr Fünf seid also hier her gekommen ohne die geringsteAhnung zu haben was euch hier erwarten würde. Was für eine dreiste Dummheit.Seid ihr hergekommen, um euer Leben wegzuschmeißen?" Luffy, die sich auf einender improvisierten Sitze gehockt hatte, ignorierte ihn, als sie hungrig dasEssen beäugte, welches Sanji auf den Tisch gestellt hatte. Ihr fiel jetzt erstauf wie hungrig der Kampf mit Laboom sie gemacht hatte. Sanji war ihr einenwarnenden Blick zu. „Das Essen ist nicht nur für dich, Luffy." „Ich habe eseuch bereits gesagt. Dieser Ozean folgt keiner normalen Logik. Der Kompass istnicht kaputt." „Könnte es dann sein, dass das magnetische Feld irgendwiebeeinflusst wird?", fragte Nami. Der Brillenträger nickte. „Das stimmt. DieInseln der Grand Line sind reich an Mineralien wodurch anormale magnetischeFelder entstehen. Dazu kommt, dass der Wind und die Strömungen hier komplettunstabil sind. Wenn du die Navigarorin bist, musst du verstehen können wieunüberwindbar dies ist." „Du hast recht", begann die Braunäugige, „Wir würdendem Untergang geweiht sein, wenn wir keine Möglichkeit haben unsere Richtung zubestimmen." Luffy hatte die Gelegenheit genutzt, während niemand sie oder dasEssen beachtete, und hatte begonnen die Mahlzeit möglichst unauffällig zuverschlingen. Lieber vorsichtig essen, als unerwünschte Aufmerksamkeit zuerregen. „Ich hab das nicht gewusst. Tut mir wirklich leid", sagte Namilachend, während sie sich am Kopf kratzte. „Hey, das ist schlecht! Wie sollenwir unsere Reise überstehen?!", rief Lysop panisch. Wie konnte Nami nur soruhig bleiben? Gerade sie müsste doch verstehen, was das für sie bedeutet. Undhier ist die Orangehaarige und tut so als wenn sie nur eine Kleinigkeitvergessen hätte. „Hey, das ist wirklich lecker. Sanji hat sich wirklich selbstübertroffen." „KÖNNT IHR MAL DIE KLAPPE HALTEN?! WIR HABEN GERADE WIRKLICHANDERE PROBLEME ALS DAS ESSEN, LUFFY!", schnauzte die Ältere dieStrohhutträgerin an. Diese hielt eine große Scheibe Fisch in ihren Händen, inwelches sie ihre Zähne versunken hatte. Ohne ihren biss zu lösen, sagte sie:„Aber dieser Elefantentunfisch ist wirklich gut."
„Durch die Grand Line zu navigieren wirdunmöglich sein, wenn ihr keinen Log Port besitzt", erklärte Krokus weiter. „LogPort? Ich habe noch nie von sowas gehört", sagte die Navigatorin, während sieden Weißhaarigen verwirrt ansah. „Das ist ein einzigartiger Kompass, der sichan den Magnetfeldern orientiert." „Ein seltsamer Kompass?", fragte Luffy mitvollem Mund nach. Ihr fiel plötzlich das seltsame Ding ein, was sie auf demDeck der Flying Lamb gefunden hatte. Krokus Blick fiel auf die junge Portgas. „Ja.Sie haben ein ganz spezielles Design." Die Schwarzhaarige kramte in ihrerShorts herum, bevor sie die seltsame Uhr mit der Glaskugel hervor holte und eshoch hielt. „Wie sowas?" „Ja, genau von sowas habe ich geredet. Wenn ihr diesenLog Port nicht habt wird das segeln auf der Grand Line unmöglich sein." „Ichverstehe", sagte Nami, deren Augebegonnen hatte verdächtig zu zucken, als sie den Gegenstand in Luffys Hand sah.„Aber warte mal bitte eine Sekunde. Luffy..." Die Orangehaarige hatten ihren Kopflangsam zu ihrem Captain gedreht, die sie unschuldig mit ihren großen Augenansah. Irgendwie wurde die Schwarzhaarige das Gefühl nicht los, dass sie sichgerade in großer Gefahr befand. Ehe sie auch nur hätte reagieren können, hatteNami bereits zum Schlag ausgeholt und traf die Jüngere direkt gegen die Wangewodurch sich ihr Kopf mit dem Schlag drehte und sie von ihrem Platz fiel.„WARUM ZUR HÖLLE HAST DU EINEN?!" Mit einigen kleinen Tränen hielt sich Luffyihre Wange, bevor sie wieder zu Nami blickte und sagte: „Die beiden komischenVögel haben es auf dem Schiff fallen gelassen." „Haben sie das?" „Warum hast dumich geschlagen?" „Und noch wichtiger.Woher kann sie Garps seltsame Technik, die mir schmerzen zufügt obwohl ich ausGummi bin?" „Weil ich einfach das Bedürfnis dazu hatte." „Das Bedürfnisdazu?" „Irgendjemand muss dir schließlich klar machen, wenn du das idiotischenanstellst. Und da du anscheinend auf nichts anderes zu reagieren scheinst musstdu einfach damit leben!", sagte Nami, als sie auf der am Boden sitzenden zutrat und ihr den Log Port aus der Hand riss. Ihr Blick fiel augenblicklich aufdas Steuerungsinstrument in ihrer Hand. „Das ist also ein Log Port. Sowas habeich ja noch nie gesehen." „Die ganze Sache funktioniert so, es ist ganz einfach:Die Inseln der Grand Line beeinflussen den Magnetismus des Log Ports. Das heißtdie Nadel richtet sich nach den Magnetströmen die von ihnen ausgesandt werdenund zeigt somit haargenau den Kurs auf die nächste Insel an. In diesenGewässern, in den Seekarten nicht viel nützen, ist es nur möglich sich mitHilfe des Log Port zu orientieren. Vom kapp der Zwillinge aus kann man einenvon sieben Magnetströmen wählen. Mit Hilfe des Log Port wird man automatischvon einer Insel zur nächsten gebracht. Es ist völlig egal welchen der Strömeman nimmt. Sie fließen nämlich alle langsam zusammen und treffen sich bei derletzten Insel auf dieser Route, Laugh Tale.** Die letzte Station auf der GrandLine. Es heißt, dass nur Gold Roger, der König der Piraten, sie betreten hat.Das sagt jedenfalls die Legende." „Laugh Tale?", fragte Nami mit hochgezogenerAugenbraue. Wer ist denn auf diesen Namen gekommen? Lysop grinste. „Dann ist dagarantiert das One Piece versteckt Leute!" „Schon möglich. Es geht da so einGerücht rum", sagte der Brillenträger. Luffy blickte den alten Mannnachdenklich an. Sie bekam das Gefühl nicht los, dass er ihnen nicht allesgesagt hat, was er wusste. Die Strohhutträgerin wusste nicht, ob sie dasmisstrauisch machen sollte oder es einfach ignorieren. Vielleicht hatte Krokusseinen Grund? „Aber bis zu dieser Insel hat es noch kein Mensch geschafft."Luffy grinste, als sie die Reste des Essens, die Gräten, durchbiss. „Das werdenwir noch herausfinden, wenn wir da sind." Der Weißhaarige blickte das Mädchenüberrascht an. Er blinzelte einige Male. Er hätte schören können für einenMoment eine ganz andere Person vor sich gehabt zu haben.
Zufrieden stieß Luffy einen schwall Luft aus,als sie ihren etwas gerundeten Bauch tätschelte. „Upff, ich bin voll. Kommtlasst uns die Segel setzen!" „DU HAST DAS ALLES ALLEINE GEFUTTERT?!", riefSanji entsetzt, als er zu spät bemerkte, dass von der Mahlzeit die er gekochthatte nur noch einige klägliche Reste übriggeblieben waren. Wut stieg in demSmutje auf so wie ein innerer Konflikt. Das Essen war eigentlich für allevorgesehen gewesen und Luffy hatte es einfach ohne zu zögern verschlungen. Wäresie ein Mann, hätte er keine Sekunde gezögert dem Übeltäter eine Lektion zuerteilen. Aber nie in seinem Leben könnte er sich dazu durchringen eine Frauernsthaft zu verletzen! Aber genauso musste Luffy lernen, dass sie auch auf dieAnderen Rücksicht nehmen musste! Lysop konnte seinen Augen nicht trauen, als erseinen Blick über die leeren Teller gleiten ließ. „Woh, selbst die Knochen."Nami lächelte, als sie auf den Log Port blickte, den sie sich um ihr linkesHandgelenk befestigt hatte. „Ein Log Port also. Der ist wirklich wichtig fürunsere Reise. Unser Schicksal auf dem Meer hängt von diesem kleinen Ding ab."Sanji währenddessen war zu einer Lösung gekommen. „Luffy, du kannst nichteinfach alles in dich hineinschlingen, was für jeden gedacht war!" Er holte mitseinem Bein zu einem drehenden Tritt aus und...traf Lysop, der gegen Luffy stießund sie mitriss. Die beiden Schwarzhaarigen flogen an Nami vorbei und landetenstöhnend nahe der Klippe. „Hey, warum hast du mich getreten?! Ich habeüberhaupt nichts gemacht!", beschwerte sich der Langnasiege, der sich seineschmerzende Brust hielt, nachdem er von Luffy gerollt war. „Weil ich keineLadys verletze! Darum musstest du als Dämpfer dienen, Langnase." „Was ist dasdenn für eine verdrehte Logik?!?" Keiner von ihnen hatte jedoch bemerkt, dassder Log Port zersprungen war, als Captain und Kanonier an der Orangehaarigenvorbeigeflogen waren. Vollkommen erstarrt starrte sie ausdruckslos auf dieÜberbleibsel an ihrem Handgelenk. Sie hatte ihre Hände zu Fäusten geballt, alsihr ganzer Körper zu zittern begann. „Sanji..." Den beiden Braunäugigen lief einkalter Schauer den Rücken hinunter, als sie Namis Stimme hörten. DerAngesprochene schien jedoch nichts von der lauernden Gefahr bemerkt zu haben,als er sich mit Herzen in den Augen zu seinem orangehaarigen Engel umdrehte.„Ja~ Namilein~?" „Ihr drei geht gefälligst mal euch etwas abkühlen!", schriesie, als sie Sanji, Lysop und Luffy mit einem Tritt über die Klippe schickte.„WARUM IMMER ICH?!?!?" Drei darauffolgende Platscher ließen sie wissen, dassdie drei Idioten ihr Ziel nicht verfehlt hatten. Verzweifelt blickte dieBraunäugige wieder zu dem was einst ein log Port gewesen war. „Diese Idioten.Der Log Port war so wichtig gewesen und jetzt ist er nur noch als Puzzel zugebrauchen." „Keine Sorge. Ich habe da noch einen den ihr nutzen könnt", sagteKrokus, der sich das alles mit verschränkten Armen angesehen hatte. Es fiel ihmein wenig schwer ein schmunzeln zu unterdrücken. „Ich schulde euch schließlichnoch was dafür, dass ihr Laboom gerettet habt."
Es dauerte nicht lange bis Krokus mit dem LogPort aus dem Leuchtturm zurückgekehrt war. Der Log Port den er ihr gab, ähneltedem zerstörten. Jedoch anstelle von einem Lederband, welches sich wie eineArmbanduhr umlegen ließ, hatte dieser Log Port eine hölzerne Fassung, den dichNami wie ein Armband überziehen konnte.
Währenddessen hatte Laboom die dreiUnglücksraben wieder an Land gebrachtoder eher mit dem Kopf aus dem Wasser gestoßen. Sie waren aber nicht dieeinzigen, die wieder auf dem trockenen Land waren. Neben ihnen lagen genausonach Luftschnappend Mr. 9 und Miss Wednesday. „Puh, ich dachte schon, dass dasfür mich gewesen wäre", atmete Luffy erleichter auf, bevor sie im Augenwinkeldie beiden Extras bemerkte. Sie richtete sich auf und ihr Blick traf den derBlauhaarigen, ehe sich Sanji erhob, zu ihr ging und wie der Gentleman der erwar ihr eine Hand reichte. „Erlaube mir dir zu helfen, meine Schöne." „VielenDank." Lächelnd nahm sie seine Hand an, bevor der Blauäugige ihr auf half. DerBlonde legte eine Hand auf ihren Rücken, bevor er sich mit ihr von ihremPartner entfernte. „Wunderschönes Wetter haben wir heute, findest du nichtauch?" „Hey! Ich habe eine Bitte", meldete dich der orangehaarige zu Wort, alser sich selbst aufrichtete. Sanji blieb stehen und war ihn einen genervtenBlick zu.
„Whiskey Peak?", fragte Luffy und legte ihrenKopf zur Seite. „Das ist ein seltsamer Name." Sie saß im Schneidersitz auf demTisch und blickte zu dem knienden Duo vor ihr. Lysop stand mit verschränktenArmen hinter ihr, während Sanji mit in die Hose gesteckten Händen links von ihrStand und Nami, selbst kniend, sich neben dem Tisch befand. Ihre Augen dabeidie beiden nicht aus den Augen lassen. Krokus stand abseits des ganzen mitverschränkten Armen da und beobachtet alles schweigend. „Was soll das sein?"„Das ist die Stadt in der wir leben. Ähm...Ma'am.", sagte der Grüngekleidete,während er nervös zur Schwarzhaarigen aufblickte. „Habt ihr kein eigenesSchiff?", fragte Nami skeptisch. Sie konnte bereits drei Meilen gegen den Windriechen, dass hier etwas seltsam war. „Tragischer weise ist es zerstörtworden", gestand die Blauhaarige. Nami lehnte sich provokant mit einemselbstgefälligen Lächeln nach vorne und blickte den Kronenträger direkt in dieAugen. Sie konnte sehen, dass er bereits zu schwitzen begonnen hatte. „Wäre dasnicht etwas zu freundlich von unserer Seite aus, Mr. 9? Vor allem wenn man inbetracht zieht, dass ihr versucht habt den Wal zu töten." „Wer seid ihr zweieigentlich", fragte Lysop skeptisch. „Ich bin ein König!" „Lügner!", sagte Namigeritzt, als sie dem Orangehaarigen in die Wange kniff und sein Gesicht etwaslang zog. Sie hatte keinen Nerv mehr für solche spiele, nach dem was sie allesdurchgemacht hatte. „Wir können es nicht sagen!", sagte seine Partnerin mitgesenktem Kopf, als sie starr auf den Boden blickte. Mr. 9, der von Nami wiederlosgelassen worden war, hatte sich wieder neben seine Partnerin positioniert.„Alles was wir möchten ist wieder zu unserer Stadt zurückzukehren! Wir wolltennicht wirklich diese Art von untergeordneten Arbeit nachgehen..." „...aber verstehtbitte, dass ''Geheimhaltung'' zum Motto unserer Organisation gehört!", beendeteMiss Wednesday den Satz. „Wir können wirklich nichts sagen!" „Wir flehen euchgutherzigen Menschen an uns zu helfen." „Wir werden eure Freundlichkeit mitSicherheit vergelten." „Hört nicht auf die!", meldete sich Krokus zu Wort,„Egal was sie sagen, am Ende sind sie nichts weiter als ein Haufenhinterhältiger Dreckskerle." Die Diebin hatte bereits eine Idee zu überprüfen,wie ernst das Duo es meinte. Sie hob ihr Handgelenk an dem noch der zerbrocheneLog Port befestigt war, so dass die beiden es sehen konnte, als sie eingespieltes sorgenvolles Gesicht aufsetzte. „Die Sache ist nur, dass uns dieserlog Port zerbrochen ist und wir keinen anderen haben... Seid ihr sicher, dass ihrimmer noch mitkommen wollt?" „WAS?! IHR HABT ES ZERBROCHEN?!", schrie Mr. 9aufgebracht, als er und seine Partnerin aufsprangen. „DER HAT MIR GEHÖRT, WISSTIHR DAS EIGENTLICH?!?!" „Ihr habt uns dazu gebracht uns vor eure Füße zuwerfen, wenn ihr noch nicht mal in der Lage seid irgendwo hinzukommen!" DieNavigatorin grinste, bevor sie sich etwas wegdrehte und sagte: „Oh, aber...Krokusist so freundlich uns einen anderen zu geben." Die beiden Agenten erstarrten,bevor sie sich augenblicklich wieder zu Boden warfen. „Wir unterwerfen uns derGnade eurer Freundlichkeit!" Mr. 9 biss seine Zähne zusammen, als er mitunterdrückter Wut zur Orangehaarigen blickte. „So ein Mist! Die Göre hat uns ausgetrickst ihr alles zu erzählen!"
Luffy hatte alles schweigend mit angesehen, bevor sie ihre Entscheidung verkündetet. „Sicher. Ihr könnt mitkommen." Überrascht sahen die beiden Agenten die Strohhutträgerin an. „Der Ort heißt Whiskey Peak, oder? Lasst uns dahin segeln." Sie Grinste ihre Freunde an, die sie genauso sprachlos anstarrten wie die das Duo. „H-hey, meinst du das etwa im ernst?", fragte Lysop besorgt, als er bereits wieder begann in kalten Schweiß auszubrechen, „Wir sind diesen Typen gerade erst begegnet und du willst sie einfach so mitnehmen?!" „Das ist schon okay. Mach dir um solche Details keine Sorgen." „Der einzige Ort von dem ihr eure weitere Reise bestimmen könnt ist hier am Anfang", erinnerte Krokus Luffy noch einmal. Die Strohhutträgerin blickte grinsend über ihre Schulter, bevor sie sagte: „Wenn es uns nicht gefällt kommen wir einfach wieder zurück." Der Brillenträger konnte sich selbst das Lächeln nicht verkneifen. „Ah, ich verstehe." Der Captain der Strohhutbande wandte sich wieder an ihre Mannschaft. „Also gut. Dann lasst uns mal die Segel setzen." Sie sprang vom Tisch und blickte ein weiteres Mal zu Laboom, während sie sich begann zu stecken. „Ich habe Laboom mein Versprechen gegeben." „Und wer bist du?", fragte Miss Wednesday, die sich von ihrem Schock wieder erholt hatte. „Ich?", fragte die Schwarzhaarige und blickte zu ihr. „Ich bin die Person, die König der Piraten wird!" Krokus hatte seine Augen geschlossen und lächelte vor sich hin, als er dies hörte. Es erinnerte ihn an eine andere Person, die sich selbst ein unmöglich erscheinendes Ziel gesetzt hatte. Die beiden Agenten sahen sich für einen Moment an, bevor sie eine Hand hoben, um ihr Grinsen zu verbergen. „Närrische Piraten."
Die Sonne begann langsam am Horizont zu versinken, als die letzte Fracht sicher an Bord gebracht worden war. „Alles ist bereit. Euer Log Port sollte sich nun ausgerichtete haben", sagte der Brillenträger, als er zusah, wie die Crew sich bereit machte in See zu stechen. „Hast du ihn nach der Karte ausgerichtet?" „Ja", sagte Nami, die auf die Kompassnadel blickte. Sie hatte die Zeit genutzt sich einmal kurz umzuziehen. Sie trug nun ein an den Trägern pink-kariertes Top, welches ab der Brust abwärts schwarz war und auf dem in pinken Buchstaben das Wort ''Mode'' stand. Auch ihren blauen Rock hatte sie gegen einen gelben mit dem selben Muster ausgetauscht. „Er zeigt genau nach Whiskey Peak." „Auf Wiedersehen, Blumen Opa! Und danke nochmal für den Log Port", rief Luffy, als sie Krokus zum Abschied zuwinkte. „Sich doch. Und jetzt sieht zu, dass ihr euch in Bewegung setzt." Die Strohhutträgerin wandte sich ein letztes Mal zu Laboom. „Bis dann. Ich werde definitiv zurückkommen, Laboom!" Laboom ließ seine Stimme erklingen, als würde er sich auch fürs erste verabschieden. Sie blickte zu ihren Freunden, bevor sie rief: „Setzt Kurs auf Whiskey Peak! Volle Fahrt voraus!" „Aye!" Der Anker wurde eingeholt und die Segel hinunter gelassen. Krokus und Laboom sahen der Flying Lamb noch lange nach, ehe sie am Horizont verschwandt. „Ich frage mich, ob das die Piraten sind auf die wir solange gewartet haben", sagte Krokus, als der Wind um ihn wehte, „Dieses Mädchen ist dir ziemlich ähnlich und scheint eine ähnliche mysteriöse Aura um sich zu haben wie du, Capatin. Oder was würdest du denken...Roger?"
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* Ich habe leider keinen Clip gefunden, was Luffy da im deutschen gesagt hat und als ich unter seinen Angriffs-Namen gesucht habe, habe ich auch nur das Original „Ikebana" gefunden.
** Wer erinnert sich noch daran, dass zu Beginndie letzte Insel „Unicorn" und später „Raftel" hieß?
Außerdem muss Oda wohl erst später die Idee gekommen sein mit den Road-Porneglyphen. Denn Krokus Aussage ist vollkommen falsch...oder er hat mit Absicht es falsch erzählt. Das lässt sich debattieren.
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