Kapitel 3 - Neue Bekanntschaften
~ Dschungel von Mount Corbo, East Blue ~
Die Sonne begann langsam unterzugehen. Shankswar vor einigen Wochen fort gesegelt. Auf dem Pfad hinter dem Windmühlendorf,der tief in den Dschungel Mount Corbos hineinführte und den niemand wagte zubetreten, da man sagte, dass dort der Tod lauerte und nur die stärkstenüberleben würden, lief, der mittlerweile ergraute, Vize-Admiral Garp. In seinerHand hielt er die junge Portgas D. Luffy an deren Wange. Sie zappelte wieverrückt und bei jedem Schritt zog sich ihr Gesicht lang, bevor es sich wiederzu ihrer ursprünglichen Form zusammenzog. Ihr Strohhut hing, an einer Schnurr,um ihren Hals und über ihren langen Haaren. „Las mich los, alter Opa! Ich habes dir schon mal gesagt, ich will Pirat werden", erklang ihre Stimme ein wenigunverständlich. Aber wer könnte sich auch verständlich ausdrücken, wenn einemdas Gesicht lang gezogen wurde? Garp blieb stehen und sagte aufgebracht: „Bitte,was sagst du da?!" Er ging weiter und ignorierte das Gezeter derSiebenjährigen. „La-la-las mich runter!" Nun begann sie auch ihn zu schlagen,was jedoch wirkungslos blieb. „Erst frisst du 'ne Teufelsfrucht, dann erfahrich von Makino, dass du einem miesen Piraten deine Herkunft verraten hast undjetzt redest du so einen Unsinn. Es reicht! Hör zu. Ich möchte das ihr beide,du und Ace, mal gute Marinesoldaten werdet." Langsam begann das ständigelangziehen und wieder zusammenziehen ihres Gesichtes weh zu tun und dies ließsie ihn auch wissen. „Ah, das zieht. Warum tut das so weh, ich bin doch ausGummi? Jetzt lass mich endlich los!" „Es war mein Fehler, dass ich dich im Dorfuntergebracht habe und jetzt willst du ausgerechnet Pirat werden?" „Ja." „Duspinnst wohl!", er bemerkte nicht, wie sich Luffy an einen Baum festhielt unddiesen sogar mit ihren Armen umwickelte, während er weiter lief. „Ich werdenicht zulassen, dass du dich noch länger mit diesen Roten Shanks abgibst!"Verbissen hielt sie weiter am Baum fest doch merkte sie, wie sich dessenWurzeln langsam zu lösen begannen und sie rief: „Jetzt pass mal gut auf!" DerBaum wurde, samt Wurzeln, aus der Erde gerissen, ihr Körper wurde von ihrerWange angezogen und Garp bekam den Baum in seien Rücken. Bei der Kollisionhatte er das Gefühl, das ihm seine Augen aus dem Schädel fliegen würden und erlies das Mädchen los. Dort wo der Baum seinen Schädel traf, zerbrach er inzwei. Der untere Teil des Baumes blieb stehen, Luffy umschlag diesen nochimmer. Sie hatte ihr Gesicht Garp zugedreht, als sie sagte: „Ich werde einmalgenauso stark wie Shanks!" „Schnauze!"
Ein langer Marsch später standen sie auf einer Lichtung. Mitten auf dieser stand eine große Hütte. An einem Baum führte eine Wäscheleine zu dieser und verschiedene Kleidungsstücke hingen dort zum trocknen. Luffy stand etwas abseits, als Garp gegen die Tür klopfte. Mittlerweile hatte sie sich den Hut wieder aufgesetzt. „Ich seh' mich mal um", murmelte sie zu sich und begann um die Hütte zu laufen. Kaum war sie am Eingang vorbei wurde die Tür von einer großen, stämmigen Frau geöffnet. Sie hatte lockige, orange Haare und braune Augen, welche man jedoch nicht sah, da sie diese geschlossen hatte. Sie trug eine weiße Bluse und eine grün, karierte Hose mit einem dicken braunen Gürtel. Desweiteren hing um ihren Hals eine rote Perlenkette und zwei große Ohrringe an ihren Ohren. In ihrem Mund steckte eine Zigarette. Grimmig schrie sie: „Mach hier nicht so 'nen Krach! Welcher Schwachkopf stört hier am frühen Abend?!" „ICH, Dadan!", entgegnete Garp ebenso laut und energisch. Geschockt riss die Frau, Dadan, ihre Augen auf und starrte ihn an, bevor sie einige Schritte zurück wich und zu stottern begann: „D-d-du bist's." Hinter dem Vorhang, der zwischen den Eingang und dem eigentlichen Raum der Hütte gespannt war, kamen zwei weitere Personen zum Vorschein. Der eine war ein kleiner, breit gesichtiger Mann. Er trug einen weißen Turban um den Kopf sowie einen weißen Pullover. Über diesen hatte er eine rosa, mit lila Punkten verzierte, Latzhose an. Auf seinen Rücken hatte er ein Schwert befestigt. Der andere war eher großgewachsen. Er trug ein weißes Hemd und grüne, knielange Hosen. Um seine Hüfte hatte er ein gelb-braunes Tuch gebunden während er eine Art gelbe Krawatte um den Hals trug. Unter der Hose war eine blau-weiß gestreifte Strumpfhose zu sehen. Über seinem Hemd trug er eine braune Jacke. Er hatte einen braunen Bart und auf den Kopf hatte er einen roten Hahnenkamm so wie unter dem Kinn. Die beiden hießen Dogura und Magura. Die drei starrten Garp geschockt an. „Du siehst großartig aus", sagte Garp, als die drei vor die Tür getreten waren. „Lass die Scherze! Wirts nicht langsam mal Zeit, dass du uns Ace wieder abnimmst? Es reicht nämlich. Ich meine der Junge ist enzwischen zehn Jahre alt", während Dadan sprach lief Luffy um Garp herum und machte freudige Geräusche. „Schon zehn?! Die Jahre fliegen nur so dahin. Wie macht er sich denn? Hehe." Mittlerweile hatte Dadan das laufende Mädchen mit dem Strohhut bemerkt und sah dem lachenden Kind verwundert zu. „Hey was gibt's da zu lachen?", fragte Dogura, „Wir werden mit dem Kerl nicht mehr fertig. Nimm ihn wieder mit, er gehört schließlich dir!" „Das kann warten." „Das kann warten? Kommt gar nicht in Frage!" „Die Göre ist eine totale Nervensäge!", sagte Dadan, als sie es nicht mehr aushielt dem Mädchen zuzusehen. Garp griff ohne hinzusehen nach Luffys Kragen, als diese wieder an ihm vorbei lief, und hielt sie hoch, so dass sie die drei sehen konnte. Augenblicklich war sie verstummt. „Ihr kriegt noch eine." Die drei sahen Garp einen Augenblick verwirrt und sprachlos an. „Na komm, Luffy", sagte Garp und sah von der Seite zu ihr, „sag schön Hallo!" Luffy hob ihre rechte Hand zum Gruß und sagte: „Yoh." „Wer ist das? Wer ist das Mädchen?", fragte Magura und kratzte sich am Kopf. Dadan wiederum sah Garp nur mit offenem Mund an und blinzelte einige male. „Sie ist meine adoptiev Enkelin." Geschockt sahen die drei Garp an, bevor Dadan zu schreien begann: „Noch eine?! Garp hat...Garp hat noch so ein Schlingel?!"
„Abgelehnt!!!", sagten Dadan, Dogura und Magura gleichzeitig. Sie knieten nebeneinander, vor dem Eingang, und blickten Garp entschlossen an. Dieser wiederum hatte sich, mit verschränkten Armen, vor ihnen aufgebaut und starrte von oben auf sie hinab. Luffy sah sich währenddessen die Landschaft an und hatten dem Quartett den Rücken zugedreht. „Also gut", begann er, „ihr könnt es euch aussuchen. Wollt ihr sie großziehen oder für den Rest eures Lebens im Knast sitzen? Eure krummen Dinger, bei denen ich ein Auge zugedrückt habe, kann ich schon gar nicht mehr zählen. Hahaha." Bei dem letzten Satz waren die Banditen in Schweiß ausgebrochen. „Oh Mist!", fluchten die drei. Magura begann zu reden und kratzte sich wieder am Kopf: „Natürlich wollen wir nicht wieder eingebuchtet werden." „Ja, aber seit Ace hier ist haben wir Ärger ohne Ende mit ihm. Manchmal frage ich mich, ob in den Knast gehn nicht besser wär", fügte Dogura hinzu. „Und jetzt drückst du uns auch noch dieses Kind aufs Auge.", fuhr Dadan fort. Luffy sah mittlerweile zu ihnen rüber. „Die Göre ist bestimmt auch so ein Monster!" „Sag mal, wohnt ihr in der Bruchbude?", erklang die fragende Stimme der soeben genannten. Wüten schrie Dadan: „Willst du 'ne tracht Prügel, oder was?!" Doch Luffy hörte ihr schon nicht mehr zu, als Glühwürmchen ihre Aufmerksamkeit erregt hatten. „Sie hat kein Respekt!" Während sie fröhlich den Glühwürmchen hinterher lief, spürte sie plötzlich etwas Nasses auf ihrer Wange. Verwunder blieb sie stehen, tastete nach ihrer Wange und versuchte etwas in dem Dämmerlicht zu erkennen. „Hä, was ist das?", sie nahm ihre Hand vom Gesicht und sah diese an. Erschrocken und angewidert erkannte sie was es war. „Ah, Spucke! Igitt! Wer war das?!" Angestrengt suchte sie die Gegend nach dem Spucker ab, bis sie jemanden auf einen riesigen, toten Tier sitzen sah. Nachdem was sie, im schwachen Licht, erkennen konnte war es ein Junge mit kurzen, schwarzen Haaren. Er trug ein orangenes, ärmelloses Hemd und kurze, schwarze Hosen. In seiner Hand hielt er ein Metallrohr, welches um einiges größer war als er selbst. An seinem Kopf hatte er ein großes Pflaster. Mit einem Ausdruck, den sie nicht deuten konnte, sah er auf sie herab. „Hey, du da! Entschuldige dich gefälligst! Das war gemein!" Aufmerksam gemacht vom Lärm drehte sich Garp um und begann zu lächeln. „Da ist Ace", sagte er und ging zu den Kindern hinüber. Von Magura kam es geschockt: „Höh, Ace ist wieder da." „Du sollst dich entschuldigen, klar!", schrie die junge Portgas D. doch schwieg Ace weiter. „Luffy, das ist mein Enkel Ace. Er ist drei Jahre älter als du. Ab heute wirst du mit ihm und den andere hier oben zusammenleben." „Hä, ich hab noch nicht zugesagt!", rief Dadan im Hintergrund. Mit ihren braunen Augen funkelte sie Ace wütend an, bevor Garp ihr eine Kopfnuss verpasste. Dabei rutschte ihr der Strohhut vom Kopf. „Sei nett zu ihm!" „Das läuft nicht!", wollte Dadan Einspruch erheben doch Garp drehte sich einfach zu ihr um. „Was läuft nicht?" In seinen Augen spiegelte sich eine deutliche Drohung. Dies begriffen auch die Banditen, weswegen sie stardessen sich stramm hinstellten und sagten: „Wir nehmen sie gerne auf!" „Genau das wollte ich von euch hören. Ich werde von Zeit zu Zeit vorbeischauen, werde aber erst morgen aufbrechen. Es ist schon zu spät um den Berg wieder runter zu laufen." „Wer bezahlt ihr Lebensunterhalt?", fragte Magura. „Schreib's auf meinen Deckel!" „Wir sind keine Kneipe!" „Bitte?" „Äh, wir freuen uns auf deinen nächsten Besuch." „Und jetzt haben wir zwei von der Sorte. Was machen wir mit dem Mädchen?", flüsterte Magura zu Dadan. „Klappe ich hab hunger, los in die Küche mit euch!" „Ja, Boss", kam es synchron von den zwei Räubern. Ace sprang von dem erlebten Tier und ging an Luffy vorbei. „Entschuldige dich! Hey!" Dabei setzte sie sich ihren Hut wieder auf. Ihr vielen die Worte von Shanks wieder ein: „Pass gut auf ihn auf!" Der Zorn war verflogen, als sie sich die Spucke vom Gesicht wischte und in die Hütte eintrat.
Ace hatte alles beobachtet von dem Moment an, als sein Großvater in Sicht kam bis zu dem Moment, als er dem Mädchen ins Gesicht gespuckt hatte. Er lebte schon drei Jahre bei den Bergräubern und ebenso lange war es her, dass er seinen Großvater gesehen hatte. Er hatte es damals nicht verstanden, dass Garp in aus dem Dorf, wo er beim Bürgermeister gewohnt hatte, plötzlich hierher brachte. Aber konnte sich noch daran Erinnern als wäre es gestern gewesen, dabei war er erst drei Jahre alt, als sein Großvater damals mit einem Baby im Arm ins Dorf kam. Und dann, Vier Jahre später, hatte er ihm gesagt, dass er nicht mehr im Dorf leben würde. Er hatte mitbekommen wie häufig er Makino besuchen gegangen war, dort hatte er nämlich das Kind untergebracht. Und da war er sich sicher. Das Mädchen sollte ein Ersatz für ihn werden! Hatte er irgendetwas falsch gemacht? Mochte sein Großvater ihn nicht mehr? Diese und viele solcher Fragen hatte sich der damals Siebenjährige gestellt und er wusste eins: Er konnte das schwarzhaarige Mädchen, welche nun einen Strohhut trug, nicht leiden! Warum hatte sein Opa diesen Eindringling nun auch noch hierher gebracht? Es konnte ihm auch egal sein. Wenn die Göre ihn nerven würde...nun ja, im Dschungel konnte der eine oder andere Unfall passieren und niemand würde sie schreien hören.
In der Hütte steckte Luffy ihren Kopf durch die Vorhänge und sah sich im Raum um. Es standen viele Kisten und Fässer herum. In der Mitte des Raumes befand sich eine Feuerstelle. Drüber hing ein Topf von einem Haken, der wie ein Fisch gestaltet war. Sie ging tiefer in den Raum rein. An einigen Stellen der Hütte hingen ebenfalls Vorhänge, die wohl als Raumteiler dienten. Sie hörte schwere Schritte hinter sich und ehe sie sich versah, hatte man sie gepackt und hielt ihr ein Messer vors Gesicht. „Wer bist du?" Erschrocken schrie sie auf. „Lass mich los!" „Geld her oder es geht dir an den Kragen, Kleine!" „Ich habe kein Geld, vergiss es!" Eine weitere Stimme erklang neben der ersten hinter ihr: „Dann sollen deine Eltern was her bringen! Die können dich dann auslösen." „Ich hab nur 'nen alten Opa." „Dann lässt du den Alten hier antanzen! Wie heißt der eigentlich?" „Er heißt Garp!", sagte Dogura. Die Räuber sahen erschrocken auf, während Luffy sie nur böse von der Seite ansah. „Hä? Diese Göre ist...?" „Diese Göre wird ab heute bei uns wohnen, Jungs" Die Räuberbande war geschockt. „Warum hast du nicht nein gesagt?" „Das ist doch kein Kindegarten!" „Boss, du lässt dir auch alles aufdrücken." „Außerdem...", wollte Dogura fortfahren, als Garp hinter ihm im Raum erschien. „Außerdem werde ich heute Abend EUCH Gesellschaft leisten und wegen der Sache von grad eben", die Banditen wurden blass und begannen stark zu schwitzen, „werde ich so tun, als wäre das nicht geschehen. Dieses mal!" Dadan kam mit einem riesigen Teller Fleisch in den Raum und schrie: „Jetzt haltet die Klappen, ihr Hampelmänner! Essen fassen ist angesagt!" „Ja!", schrien sie alle und stürzten sich mit Messer, Gabel oder bloßen Händen auf's Fleisch. „Wow, ich will auch was!", rief Luffy mit strahlenden Augen und sabber am Mundwinkel. Sie wollte gerade einen Schritt gehen, als ihr einer der Räuber auf den Kopf sprang, sie zu Fall brachte und selbst zum Teller lief. „Du hattest schon 'ne ganze Keule!" „Das hat nicht gereicht!" Stritten sich zwei Räuber und hatten sich in derselben Keule verbissen. Der eine versuchte den andern wegzudrücken doch der andere gab nicht nach. Währenddessen drückte ein anderer Luffy zu Boden, diese hielt ihn mit beiden Händen am Arm fest und drückte mit ihren Fuß gegen sein Gesicht. „Hör auf hier zu Bunkern!", sagte ein anderer Räuber und drohte mit einem Messer einen pummeligen, der drei Keulen im Arm hatte und einen vierten im Mund. Eine Keule nach der anderen wurde vom Teller genommen. Luffy versuchte diesen mit ihrer ausgestreckten Hand zu erreichen. Doch dies war nicht so einfach, da ein anderer Räuber sie am Arm festhielt. Als nur noch eine Keule übrig war dehnte sich ihr Arm was den Räuber überrascht sagen lies: „Sie kann ihren Arm dehnen." Mit einem Schrei wollte sie gerade nach der Keule greifen, als jemand dies tat. Als sie aufblickte sah sie einen weißen Hund, der sie ansah und gemütlich weg ging. „Mist Köter!", knurrte sie, bevor sie auf sprang und dem Hund nachjagte. Dieser bemerkte seine kleine Verfolgerin und begann quer durch die Hütte zu laufen. „Bleib stehen und gib mir das Fleisch wieder, du verdammte Töle! Warte nur, bis ich dich erwische. Dann mach ich Hundefutter aus dir!" Garp sah dem ganzen treiben belustigt zu. Er musste sich keine Sorgen machen, dass jemand es wagte sein Fleisch zu klauen. Nach einer Weile hatte Luffy es tatsächlich geschafft dem Hund die Keule abzujagen. Unterschätzt niemals die Hartnäckigkeit eines D's! Vor allem, wenn dieser D. ein kleines, hungriges Mädchen war. Sie wollte gerade in die Keule beißen, als ihr jemand eine Kopfnuss verpasste. Vor Schmerz wimmernd hielt sie sich ihre Beule und sah zum Übeltäter, der nun IHRE Keule in der Hand hielt. „Das ist eine der Sachen, die du hier oben lernen sollst, Luffy. Nur der Stärkere schafft es zu überleben und bekommt das gute Essen", damit nahm er einen großen bissen. Luffy war zum Heulen zumute, als sie mit ansehen musste wie der alte Mann das Fleisch aß. „Während die anderen sich mit kleineren Sachen begnügen müssen." Damit wurde ihr, eine Schüssel Reis vor die Nase gestellt. Missmutig sah sie diese an, bevor sie sie in die Hand nahm und den Reis einfach in einem runterschluckte. Sie mochte es hier jetzt schon nicht.
Es war mitten in der Nacht, als Luffy wach wurde. „Ich muss mal", murmelte sie verschlafen. Sie lag zusammen mit Ace in einen der Zimmer. Sie lag an der einen und Ace an der anderen Wand. Die Banditen und Garp lagen in einem anderen Teil der Hütte. Leise stand sie auf, da sie Ace nicht wecken wollte, und schlich zur Tür. Sie öffnete sie einen Spalt und schlüpfte durch diesen hindurch, in den Hauptraum. Da sie nicht wusste wo die Toilette war ging sie zum Eingang, um sich draußen zu erleichtern. Was sie jedoch nicht wusste war, dass kurz nachdem sie raus gegangen war zwei Personen in den Raum traten. Es waren Dadan und Garp. Eine kleine Lampe erhellte den Raum spärlich. „Was gibt es, das du mich zu so später Stunde aus dem Bett holst, Garp?", fragte Dadan, die sich den Schlaf aus den Augen rieb. „Es geht um Luffy..." Dadan sah ihn verwirrt an. „und ihre Herkunft. Das was ich dir jetzt sage darf unter keinen Umständen bekannt werden, Dadan!", sagte Garp in einen ruhigen aber eindringlichen Ton. „Was könnte den an der kleinen Göre so wichtig sein? Ist sie die Tochter einer gestürztes Adelsfamilie, oder was?" „Sie ist die Tochter des Piratenkönigs."
„Die...die...die Tochter des Piratenkönigs?!", Dadan fiel vor Schreck um und versuchte nicht das ganze Haus zu wecken, „Das soll doch hoffentlich ein Witz sein!" „Nein, es ist kein Witz. Sie mag zwar den Namen Portgas D. tragen, aber ihr eigentlicher Name ist Gol D. Luffy. Vor seiner Hinrichtung hat mich ihr Vater drum gebeten mich um sie zu kümmern, da sie mit seinen Verbrechen nichts zutun hatte." „Du musst ja verrückt geworden sein, dass du, ausgerechnet DU, SEINE Tochter als deine Enkelin aufgenommen hast!"
Von dem Lärm der Unterhaltung geweckt rieb sich Ace verschlafen die Augen. Kurz sah er zu der Stelle rüber an dem der Eindringling schlafen sollte, doch lag dort niemand. Ihm konnte es ja auch egal sein, was ihn jedoch interessierte war die Unterhaltung, die gerade gehalten wurde. Leise schlich er zur Teils geöffneten Tür um zu hören worüber sein Großvater und Dadan sich unterhielten. Aber auch am Eingang der Hütte stand, von den Vorhängen verborgen, Luffy und hörte mit, was die beiden beredeten. Genau wie Ace hatte sie den Beginn der Unterhaltung nicht mitbekommen.
„Weißt du eigentlich was passiert, wenn jemand herausfindet WER sie ist? Es wird eine Panik geben, wenn die Welt erfährt, dass ER ein Kind hat!"
Luffys Augen weiteten sich, sie unterhielten sich über sie? Ace zog eine Augenbraue hoch. Unterhielten sie sich über den Eindringling? Und wenn ja, warum? Normalerweise war an dem, das was sein Großvater entschlossen hatte nichts mehr zu rütteln. Was er auf die schmerzhafte Weise lernen musste.
„Das ist mir durchaus bewusst." „Dann weißt du ja auch was mir und meinen Männern droht, wenn die Regierung von ihrer Existenz erfährt und sie bei UNS findet. Das wäre unser Untergang!" Es herrschte eine angespannte Stille, bevor Dadan fortfuhr: „Dein Enkel bereitet uns schon genug Scherereien! Aber von mir, von uns zu erwarten, dass wir uns um das Kind dieses Monsters kümmern sollen. Es großziehen sollen dieses...dieses Dämonenkind, das ist wirklich zu viel verlangt Garp!"
Dämonenkind, was sollte das schon wieder heißen? Dadan schien diese Sache auch ernst zu sein sonst würde sie niemals wagen SO mit seinen Opa zu reden. Luffy spürte einen Stich in der Brust. Ihre Gedanken drehten sich und ihr wurde langsam schwindelig davon. Sie begann es hier mit jeder Sekunde weniger zu mögen.
„Wage es nicht SO über sie zu reden Dadan! Und erst recht nicht, wenn sie im Raum ist", man konnte hören wie wütend er war. „Sie hat nichts mit ihren Vater zu tun, außer dass sein Blut durch ihre Adern fließt! Darum werde ich sie, genau wie Ace, zu anständigen Marinesoldaten ausbilden und trainieren." Dadan, die zurück gewichen war, als Garp wütend geworden war, war nun um einiges ruhiger und sagte: „Und was wenn du die beiden wirklich dazu kriegen solltest der Marine beizutreten? Selbst wenn Luffy einen hohen Rang erreichen sollte und sie dadurch hohes Ansehen gewonnen hätte. Bezweifle ich, dass wenn ihre Herkunft bekannt werden sollte, dass sie so glimpflich davon kommen würde. Wahrscheinlich würde sie auf der Stelle getötet werden oder ihr wer weiß was angehängt um sie, ohne das groß Fragen gestellt werden, Hinzurichten." „Das kann wohl nur die Zukunft zeigen. Ich werde mich wieder hinlegen, muss ja morgen schließlich wieder zurück", beendete Garp das Gespräch und verschwand wieder in eines der Zimmer. „Der Mann bringt mich noch ins Grab", seufzte Dadan, „Als ob ich jetzt noch in Ruhe schlaffen könnte!" Damit verschwand sowohl sie als auch die Lichtquelle aus dem Raum.
Eine Weile stand Luffy noch dort, sie musste das soeben gehörte erst verarbeiten, bevor sie hinter dem Vorhang hervorkam. Ace, der bis dahin, mit mehr Fragen als Antworten, noch an der Tür stand sah wie das Mädchen hinter dem Vorhang hervor kam. Hatte sie, genau wie er, gelauscht? Wusste sie vielleicht was, dass alles zu bedeuten hatte? In der Dunkelheit konnte er ihr Gesicht nicht sehen. Als er bemerkte, dass sie auf das Zimmer zu kam, in dem die beiden schliefen, bekam er, aus unerfindlichem Grund, Panik. Schnell lief er, ohne ein Geräusch zu machen, wieder zu seinen Schlafplatz und tat so als würde er schlafen. Als sie wieder im Raum war, fielen ihre Augen sofort auf Ace. Dieser konnte ihren Blick spüren. Hatte sie gemerkt, dass er wach war? Er hielt seinen Atem an.
Hatte er was mitbekommen, von dem Gespräch und wenn ja, wie viel? Nein, er schien tief und fest zu schlafen. Erleichtert atmete sie auf, bevor sie sich auf ihre Schlafstätte setzte. Dadans Worte halte noch immer in ihren Kopf: wird Panik ausbrechen, Dämonenkind, sofort getötet. In Gedanken versunken zog sie ihre Beine nah an ihren Körper. „War es gut, dass ich geboren wurde?", stellte sie sich die Frage. Die Aussagen von vor zwei Jahren in der Bar kamen ihr wieder in den Sinn. In dem Moment fühlte sie sich so einsam wie noch nie zuvor in ihrem Leben. Lange saß sie so da, bis die Müdigkeit sie übermannte. Sie kippte zur Seite, ihre Glieder entspannten sich und ihr Atem wurde gleichmäßig. Erst als Ace dies hörte wagte er es sich wieder zu bewegen. Er richtete sich auf und sah zu dem Mädchen auf der andern Seite des Zimmers. Er wusste wirklich nicht mehr was er von ihr denken sollte. Aber sein Entschluss stand fest, wenn der Eindringling ihn nerven sollte dann...dann...ach, was auch immer. Er legte sich demonstrativ mit dem Rücken zu ihr und schlief in wenigen Sekunden ein.
Garp war schon früh verschwunden, als es bei den Banditen Frühstück gab. Es gab ein ähnliches Bild wie am Abend zuvor, nur das Luffy dieses Mal kein Fleisch ergattern konnte. Sie saß an der Feuerstelle neben Dadan. Wieder sah sie auf ihre Portion Reis, bevor sie diese verschlang. Die Bandieten um sie herum aßen ihr Fleisch. Kaum hatte sie ihre Schüssel geleert hielt sie diese Dadan entgegen und sagte: „Ich will noch 'nen Nachschlag. Los Alter!" „Ich bin eine Frau, merk dir das Mal!", sagte Dadan, nachdem sie von ihrer Keule einen bissen genommen hatte, „Du riskierst 'ne ganz schön dicke Lippe, hast du überhaupt eine Ahnung wo du hier bist?!" „Nö." „Dann werd ich dir sagen. Das ist das Versteck der Dadan Banditen. Wir kontrollieren das Ganze Mount Corbo Gebiet!" „Banditen? Toll, ich hasse Banditen!", sagte sie in einem genervten Ton. Ihre Schüssel hatte sie auch bereit wieder sinken lassen. Ein Bild von der Bande des Typen, der sie beinah umgebracht hätte, kam ihr wieder in den Sinn. Ein Messer wurde vor ihr in den Boden gerammt. „Schnauze, du Rotznase!", brüllte Dadan, „Wir haben uns bestimmt nicht darum gerissen dich bei uns zu haben. Wir brauchen dich echt nicht! Wenn du nicht hier bleiben willst, dann ist das für uns kein Problem! Mach das du weg kommst und verhungere im Dschungel!" „Äh, krieg dich wieder ein, Boss", sagte Magura und versuchte sie zu beruhigen. Schmollend starrte Luffy auf die Schüssel in ihrer Hand. „Ich will endlich 'nen Nachschlag!" Ace, der Dadan gegenüber saß, hatte sein Eisenrohr neben sich liegen und einen Teller mit Fleisch vor sich stehend. Er aß eine Keule nach der anderen. Hungrig sah Luffy zu ihm, besser gesagt auf sein Fleisch. „Und ich will auch Fleisch!" Sabber begann bereits an der Seite ihres Mundes hinab zu laufen. Eine Keule kam in ihr Blickfeld. Freudig wollte sie in dieses beißen, als es auch schon von Dadan, die ein hämisches Grinsen aufgesetzt hatte, weggezogen wurde. Dann biss sie selbst hinein und sagte: „Ich will, dass du weißt, das das alles das Fleisch ist, welches Ace mitgebracht hat. Er teilt es mit uns, also darf er auch mir bei uns am Tisch sitzen. Das Leben als Bergbanditen ist hart. Ab heute wirst du für uns Arbeiten. Sauber machen, Wäsche waschen, Schuhe putzen und Waffen polieren. Stehlen, plündern, betrügen und töten!" Sie starrte auf das Mädchen hinab. „Und du wirst Garp nichts davon sagen, was wir dich tun lassen! Eine Schüssel Reis und ein Glas Wasser am Tag. Das ist alles, was ich dir geben werde. Alles andere musst du dir selbst beschaffen. Du musst stark sein, wenn du hier überleben willst!" Sie konnte das Gesicht des Mädchens nicht sehen, da es von ihrem Strohhut verdeckt wurde. Dadan erwartete schon, dass die Kleine anfangen würde zu weinen, zu schreien oder zu protestieren. Aber sicherlich hatte sie nicht damit gerechnet. „In Ordnung", sagte Luffy und sah wieder auf. Vor Verwunderung fiel Dadan zur Seite. „Du bist damit einverstanden?! Du solltest doch eher anfangen zu heulen!" „Der alte Opa hat mich einmal im Dschungel ausgesetzt", sagte Luffy und ihr Gesicht begann sich, bei den Gedanken von dem was sie Aufzählte, zu erhellen, „Regenwürmer, Frösche, Schlangen, Pilze...Wenn das hier ein Dschungel ist, dann gibt es hier auch jede Menge zu essen! Nebenbei werde ich eines Tages Pirat, also muss ich mit diesen Umständen klar kommen!" Bei ihrem letzten Satz sah Ace unauffällig zu ihr rüber, während er den Rest seines Fleisches aß. Dadan wiederum schien so verblüpft zu sein, dass sie glatt einen Kopfstand machte. Ace hatte genug gehört er nahm sich sein Rohr und ging aus der Hütte, während die Räuber sich Sorgen um Dadan machten. „Wohin geht er?", murmelte Luffy zu sich, als sie sah wie der Schwarzhaarige den Raum verließ. Sie sprang auf und begann ihm zu folgen. „Und wohin gehst du?!", rief Dadan ihr nach, mittlerweile wieder auf den Beinen. Erst da wurde ihr klar WAS das Mädchen gerade gesagt hatte. „Warte...hatte sie gerade 'Pirat' gesagt? Verdammt, sie hört einfach nicht zu!" „Hey!", Ace machte die Tür direkt vor ihrer Nase zu. Verwundert blieb sie davor stehen. Hatte er sie nicht gehört? Sie drückte gegen die Tür und folgte dem älteren nach draußen. Sie hörte wie Dadan rief, beachtete dies aber nicht: „Seht ihr!? Sie ist einfach zu stur! Das ist der Grund warum ich Garps Mündel nicht großziehen wollte!" „Beruhig dich, Boss!", sagte Magura.
Ace ging stur weiter und beachtete das Mädchen hinter sich nicht. Auch nicht, als diese nach ihm rief: „Hey! Warte! Hey!" Luffy lief so schnell sie konnte. Als Ace die Spitze einer Erhöhung erreicht hatte, drehte er sich murrend um. Unten blieb sie stehen, schnappte nach Luft und rief, mit einem breiten Grinsen, zu ihm rauf: „Ich bin Luffy! Ich bin auch nicht mehr wütend, dass du mich gestern angespuckt hast!" Wieder kam ihr ihre Vaterfigur, Shanks, in den Sinn und wie er sich damals in der Bar verhalten hatte. „Es ist nichts worüber man sich ärgern müsste! Lass uns Freunde sein!" Ace sagte kein Wort und sah nur auf sie hinab. „Gehst du irgendwo hin?" Ace trat gegen den Baum, der neben ihm stand. Dieser brach krachend, an der Trittstelle, ab und begann umzufallen. Verwirrt sah sie dem Spektakel zu, bis der Baum sich in Bewegung setzte und auf sie zuraste. Geschockt sah die Siebenjährige den Baum auf sich zukommen, bevor sich umdrehte und schreiend um ihr Leben lief, der Baum dicht auf ihren Fersen. Ace sah dies allem noch eine Weile zu, bevor er sich wieder umdrehte und seinen Weg fortsetzte.
Mittlerweile war er an einer alten Hängebrücke gekommen, die über eine tiefe Schlucht gespannt war. Er hatte die Hälfte schon überquert, als er spürte wie noch jemand die Brücke betrat. Er drehte sich um und war überrascht das Mädchen dort stehen zu sehen. Sie atmete schwer und hatte Blätter und Zweige in ihren Haaren hängen. Alles in allem sah sie fertig aus. Er begann auf sie zuzugehen und dies zauberte ein Lächeln aufs Gesicht. Er griff das Eisenrohr fester und begann nun zu laufen. Sie Grinste ihn nur an, als er mit seinen Rohr ausholte und sie mit einem Schlag von der Brücke beförderte. Mit weit aufgerissenen Augen befand sich Luffy in der Luft. Sie konnte die eiskalten Augen Aces sehen, bevor sie schreiend in die Tiefe stürzte. Ace stand noch eine Weile auf der Brücke und sah wie sie immer tiefer fiel. Nichts hatte sich am Ausdruck in seinen Augen geändert.
Es begann bereits wieder zu Dämmern, als er mit einem Haufen Fische zum Versteck zurückkehrte. „Hey, Ace ist zurück!", rief einer der Räuber. „Essen!" Verwundert sah sich Dogura um und sagte: „Ace, du bist alleine zurück gekommen?" „Was ist mit....Luffy? War sie nicht bei dir?", fragte Magura. Ace ging direkt auf die Hütte zu und sagte, ohne sich umzudrehen: „Woher soll ich das wissen?"
Es war schon tiefste Dunkelheit, als Dogura und Magura auf dem Ausguck standen und mit Fernrohren die Gegend absuchten. „Wo ist sie und was macht sie nur die ganze Zeit?", fragte Dogura niemand bestimmtes. „Vielleicht ist sie tot!?" „Wenn sie das ist, wird Garp uns umbringen!" Allein beim Gedanken erschauerten die Zwei. „Der Boss wird auch nicht erfreut darüber sein", fügte Magura hinzu. Im Haus tranken die Banditen nach Herzenslust, auch Dadan, die bereits eine rote Nase vom ganzen Sake hatte. „Reiß dich zusammen, Boss!", sagte Dogura. „Was hast du gesagt?" „Hör mir zu! Würde es nicht schlecht aussehen, wenn sie bereits an ihrem ERSTEN Tag hier verschwindet?!" „Lass mich in Ruhe! Wenn sie stirbt, dann stirbt sie. Wir haben nichts mit der Sache zu tun!", fauchte Dadan. „Garp würde uns umbringen!", warf Magura ein. Dadan nahm einen weiteren Schluck von ihrem Sake. „Warum müssen wir überhaupt auf diese Göre aufpassen? Das ist kein Kindergarten, verdammt! Er sollte lieber selbst auf seine Kinder aufpassen." „Warum hast du's ihm dann nicht gesagt?", wollte Magura wissen. Dadan sah in wütend an und sagte, bevor sie einen großen Schluck aus der Flasche nahm: „Wie war das!?"
In einem kleinen Teil des Hauses saß Ace in einer Tonne heißen Wassers und badete. Ihm fiel der Streit zwischen Dadan und seinen Großvater wieder ein. Warum wollte sie so nachdringlich das Mädchen nicht aufnehmen? Gut, bei ihm war sie damals auch nicht so erpicht drauf gewesen, dass er hier wohnen sollte aber so extrem hatte er sie noch nie gesehen bzw. gehört. Was war an dem Mädchen dran, dass sie sich so zu fürchten schien? Er schüttelte den Kopf und tauchte kurz unter. Warum machte er sich solche Gedanken, das Problem war gelöst und sollte sie doch Überlebt haben würde sie sicherlich schlau genug sein sich von ihn fernzuhalten!
Er kam wieder in den Raum, von den Vorhängen verborgen und einem Handtuch um den Schultern. Dann erklang Dadans Stimme: „Nebenbei haben wir schon genug Probleme mit Ace! Da brauchen wir nicht so ein Monster bei uns! Meiner Meinung nach wäre es für alle das Beste, wenn sie nie wieder auftauchen und irgendwo im Dschungel sterben würde. Dann könnten wir Garp ohne schlechtem Gewissen sagen, dass es ein Unfall war." Ace blieb stehen. Redeten sie schon wieder über dieses Mädchen, Luffy? Er wusste, dass Dadan eine Bergräuberin war aber...sowas hatte sie noch nie gesagt. Sie gab sich zwar immer so desinteressiert doch tief im Innern war sie ein guter Mensch. „Aber ihr wisst ja was die Leute sagen: 'Ein Teufelskind besitzt auch ein teuflisches Glück!' Sie ist schließlich auch das Kind eines Teufels in Menschengestalt! Denkt doch nur was passieren würde, wenn die Regierung davon erfahren würde! Was glaubt ihr würd mit uns passieren?" Aces Augen weiteten sich. Was hatte das alles nur zu bedeuten? „Aber, aber Boss", hörte er Maguras Stimme. Gefolgt von Doguras Stimme, die sagte: „Denkst du nicht, dass du zu viel getrunken hast?"
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
~ 1 Woche später ~
Es war mitten in der Nacht, als Dogura von dem Kläffen des Hundes geweckt wurde. „Mmmmm...halt doch endlich die Schnauze..." Müde stand er auf und ging zum Eingang um dem Hund die Leviten zu lesen. „Sei Ruhig!" Er machte die Tür auf und rieb sich verschlafen die Augen. Doch was bzw. wen er sah ließ ihn hellwach werden. „Boss, Boss Dadan!", rief er. Besagte Person wachte auf und kam müde zur Tür. Magura, der zuerst da war zog den Vorhang zur Seite und fragte: „Wer ist..." Der Schock stand ihm ins Gesicht geschrieben. Nun kam auch Dadan. „Wer ist da?" Vor Schreck vielen ihr beinah die Augen aus und ihr Mund machte einen Abstecher Richtung Süden. Vor der Tür stand eine schwer atmende, leicht verletzte und zerzauste Luffy. Sie war übersät von Kratzen und an der Schulter konnte man die Klauenspuren eines Tieres erkennen. Ihr Oberteil war auf einer Seite komplett zerrissen und hatte auch vereinzelt Löcher vorzuweisen. Ihr rechtes Auge war leicht geschwollen und um den Hals hing ihr unbeschadeter Strohhut. „Du bist es!" „Luffy ist zurück gekommen." „Dieses Kind", Dadan trat raus, gefolgt von Dogura und Magura, und zog mit beiden Händen an Luffys Gesicht, „ist immer noch am Leben?! Wo zur Hölle bist du gewesen?!" „Na, na. Wo bist du gewesen und was hast du gemacht?", fragte auch Magura. Luffy antwortete, mit immer noch langgezogenem Gesicht: „Ich bin von Wölfen gejagt worden am Grunde einer Schlucht." „Dem Grund einer Schlucht?! Wie bist du denn da gelandet?", fragte Dogura. Schweiß begann Luffy die Stirn runter zu laufen doch sagte sie nichts mehr. Bei Dadan wiederum begann eine Ader an ihre Stirn verdächtig zu pulsieren. Dogura versuchte die Situation ein wenig zu beruhigen: „Nun, wenigstens ist sie in Sicherheit." Dadan ließ ihr Gesicht los, bevor sie schrie: „Was soll daran gut sein? Das bedeutet nur, dass der Problemverursacher zurück ist." Sie Packte das geschundene Mädchen am Arm, brachte sie rein, machte die Tür zum Zimmer auf, welches die Kinder sich Teilen sollten, und schmiss sie hinein. Leise stöhnte diese auf, als sie auf den Boden aufschlug. „Geh jetzt schlafen! Morgen wirst du mit deinen Aufgaben beginnen!" Damit schob Dadan die Tür zu und der Raum war wieder in völliger Dunkelheit. Luffy war so erschöpft, dass sie augenblicklich einschlief. Dadan die, kaum das sie die Tür zugemacht hatte gleichmäßige Atemgeräusche hörte, schob diese wieder auf und sah das Mädchen friedlich schlafen. „Das war schnell." Vom Lärm geweckt schlug Ace die Augen auf und sah kurz über seine Schulter. Die Göre war zäher, als er gedacht hatte.
Es war ein schöner Tag, die Vögel zwitscherten und Luffy lief fröhlich, und mit einem neuen Oberteil, aus der Tür. Sie hatte einige Pflaster im Gesicht und ein Verband um ihren rechten Oberarm gebunden. „Guten Morgen. Ziehst du heute wieder los, Ace?" Dieser ging ohne auf ihre Rufe zu achten weiter in den Dschungel. „Lass uns Freunde sein!" Er drehte sich zu ihr um, bevor er anfing zu laufen. Hatte sie denn nichts begriffen? Überrascht sah sie ihm nach, bevor sie im nachlief. „Warte!" Dogura, der auf eine Leiter stand um die Wäsche aufzuhängen, rief: „Hey, Boss! Sie rennt wieder hinter Ace her!" Dadan kam vor die Tür. Noch immer die Zähne am putzen, bevor sie mit Zahnpasta vor dem Mund Luffy hinterher rief: „Hey dageblieben! Heute ist Hausputz angesagt!" Luffy blieb kurz stehen, drehte sich um, streckte Dadan die Zunge raus und zog an ihrem unteren Augenlied. „Vergiss es, du alte Schachtel!" Dann wandte sie sich wieder um und lief wieder Ace hinterher. „Die Halbeportion hört einfach nicht auf mich." „Ganz ruhig, Boss!" „Hol sie sofort wieder zurück, Magura!" „Okay."
Währenddessen lief Ace immer noch vor Luffy davon. Er war schneller als sie und kannte das Gelände besser. Er führte sie zu einen Fluss sprang ab und hangelte sich an den Lianen auf die andere Seite und sprang anschließend, wie ein Grashüffer, die Steinwand hinauf. Nach einem beeindruckenden Sprint hatte sie endlich den Fluss erreicht. Schwer Atmend stand sie nun am andern Ende des Flusses und sah zu Ace auf. Wilde Entschlossenheit brannte in ihren Augen, als sie nach ihm rief: „Hey, Ace. Lass und Freunde sein!" Damit sprang sie im Fluss von einem Stein auf den nächsten. Doch plötzlich begannen sich die Steine zu bewegen. Mit Schrecken musste sie feststellen, das es sich dabei um Krokodile handelte. Schreiend konnte sie gerade noch vermeiden sowohl gefressen zu werden als auch in den Fluss zu fallen. Ace sah sich einen Augenblick das Spektakel an, bevor er weiter in den Dschungel ging.
Auch am achten Tag lief sie Ace hinterher. „Hey, der Hausputz wartet!" „Das hat doch keinen Zweck sie..." „Halt du dich da raus, Dogura!" „Heute hängst du mich nicht ab!" Ace sprang, wie am Vortag, eine Felswand herauf. „Das kann ich aus!", rief Luffy und begann wie Ace die Wand zu erklimmen. „Lass und Freunde sein!" Sie hatte die Hälfte gerade gemeistert, als Felsbrocken ihr entgegen flogen. Mit Mühe konnte sie der Gesteinslawine entkommen doch hatte sie Ace erneut verloren.
Zehn Tage vergingen. „Luffy!" „Sie ist schon längst wieder auf Achse, Boss." „Dann sucht sie!" Luffy verlor Ace immer wieder aus den Augen und entkam immer wieder kleineren bzw. größeren Katastrophen. Aber sie blieb unermüdlich. Zwei Monate zogen so ins Land. Ob bei Regen oder Sturm. Luffy verfolgte Ace mit all ihrer Kraft. „Ace!"
Im Versteck saßen Dadan, Dogura und Magura an der Feuerstelle. Vor der Anführerin stand ein gut gefüllter Aschenbecher. „Luffy ist Ace schon wieder hinterher gelaufen?", fragte Dadan und zog an ihrer Zigarette. Dogura meinet: „Ich kann nicht glauben, dass sie es immer noch nicht gelernt hat. Nachdem sie soviel Ärger hatte." „Ich wünschte sie würde mir nicht so viele Sorgen bereiten!" „Du machst dir Sorgen?", fragte Dogura breit grinsend nach. Dadan bemerkte nun was sie gerade gesagt hatte und versuchte sich irgendwie rauszureden: „Natürlich nicht! Sei doch nicht Albern!" Im nächsten Moment vielen ihr, mal wieder, fast die Augen aus. Dogura ging es nicht besser. Dort stand Luffy und ihr Kopf war rot geschwollen. Man hätte ihn für einen übergroßen, roten Fußball halten können. „Ich bin von einem Bienenstock getroffen wurden", sagte das Mädchen und gab ein kleines, unschuldiges Lächeln von sich. Die drei starrten sie ungläubig an und fragten, da sie das nicht ganz glauben konnten: „Wer bist du?"
Es regnete wie verrückt, als Luffy an diesen Tag Ace hinterher lief. Bald schon hatte sie ihn im Unterholz aus den Augen verloren, doch gab sie nicht auf. Von einem Felsen starrte Ace auf sie hinunter. „Sie ist mir den ganzen Weg bis hier her gefolgt. Was für eine hartnäckige Göre." Dann sah er einen großen Schatten, der sich dem Mädchen näherte. „Nicht gut." Schnell versteckte er sich in einen nahe gelegenen Busch. „Verdammt ich hab ihn schon wieder verloren, Ace ist zu gut", murmelte Luffy vor sich her und suchte die Umgebung immer noch nach dem Schwarzhaarigen. Sie bemerkte nicht wie etwas gigantisches sich von hinten ihr näherte. Ein Knacken ließ sie herum fahren. „Bist du das Ace?", fragte sie Lächelnd. Ein Blitz erhellte den dunklen Dschungel und Luffy sah einen gigantischen Tiger vor sich. Vor Schreck stolperte sie zurück, bevor sie ihr Gleichgewicht verlor und hinfiel. Angst stieg in ihr auf, als der Strohhut von ihren Kopf rutschte und nun an der Schnur um ihren Hals baumelte. Die Bestie sah sie an. War das ihr Ende? Würde dieses Ungetüm sie nun fressen? Ace sah angespannt alles aus seinem Versteck aus mit an. „Der König von Mount Corbo! Die kleine wird alleine keine Chance haben!" Zitternd starrte sie das Monster aus ihren großen, braunen Augen ängstlich an. „Warum läuft du nicht weg?! Du wirst gefressen werden!" „M-m-meine Beine...wollen nicht gehorchen", stammelte Luffy verängstig. Warum konnte sie sich nicht bewegen? Sie musste hier weg, das wusste sie. Ace wusste nicht was er tun sollte. Sollte er sie ihrem Schicksal überlassen oder eingreifen? Nervös biss er auf seinen Daumennagel. Der Tiger ließ ein Magerschütterndes Brüllen erklingen. Gerade als Ace eingreifen wollte, zuckte ein Blitz am Himmel entlang und ein weiterer Gigant kam aus dem Dickicht. Ein Bär mit einer Narbe ums rechte Auge. Die beiden brüllten sich an. Luffy schafte es endlich sich weder zu bewegen und krabbelte erstmal zwischen den beiden hindurch, bevor sie auf die Füße sprang und schreiend im Dschungel verschwand. Ein zufriedenes Lächeln bildete sich auf Ace Gesicht, als Luffy fort war. Diese lief noch eine ganze Weile, bevor sie stolperte und liegen blieb. Sie drehte sich auf den Rücken und atmete schwer. Der Regen hörte auf und die Sonne kam raus. Luffy öffnete ihre Augen und sah einen wunderschönen Regenbogen am nun mehr blauen Himmel. Sie konnte nicht anders als zu lachen.
Sie folgte auch die darauffolgenden Tage Ace. Sie wurde immer besser den tödlichen Hindernissen auszuweichen. Auch konnten weder die gemeinsame Kraft von Dogura, Magura und Dadan nicht aufhalten. Drei Monate, nachdem Garp sie zu den Bergräubern gebracht hatte, hatte es gedauert, bis sie endlich herausfand wohin Ace immer gegangen war. Erschöpft stürzte sie sich auf einen Stock, als ein helles Licht sie blendete. „Ich bin aus dem Dschungel!" Sie schmiss den Stock zur Seite und lief zum Rande des Dschungels. Dort sah sie eine riesige, aus Müll bestehende Fläche. „Das kenn ich doch", murmelte sie. Da fiel es ihr wieder ein. Vor zwei Jahren war sie mit Garp hier durch gekommen, als sie in die Stadt gegangen waren. Wie hatte er es genannt? Gray...Gray...irgendwas mit Gray. Aber das konnte ihr jetzt auch egal sein. Jetzt hieß es erstmal Ace finden!
Dieser Ort liegt nördlich vom Mount Corbo, wo die Dadan Familie lebt. Nebel stieg kontinuierlich von den Bergen des weggeworfenen Abfalls auf. Dinge, die nicht mehr länger gebraucht wurden, lagerten sich dort. Die Bewohner waren alle Ausgestoßene, welche aus dem Königreich verband wurden. Selbstverständlich, war dies eine Gesetzlosezone. Ohne genügend ärztliche Versorgung waren sowohl die Kriminalität als auch Krankheiten weit verbreitet. Dies war der Gray Terminal.
Luffy lief durch die Müllberge auf die Suche nach dem älteren. „Ace!", rief sich und sprang auf einen Haufen. Kaum das sie darauf stand gab dieser unter ihrem Gewicht nach und sie stürzte zu Boden. Etwas hartes viel auf ihren Kopf und neben ihr. „Was ist das?", sie sah genauer hin und erkannte einen Schädel. Gruselig. Ein Schauer lief ihr über den Rücken. Sie lief weiter und begann eine umgestürzte Säule zu erklimmen. Oben angekommen sah sie sich um doch konnte sie nichts sehen. Sie sprang runter und suchte auf den Boden weiter. Dabei kam sie an einer Wand mit einem Loch vorbei. Sie blieb stehen und steckte ihren Kopf hindurch. „Er ist nicht hier." Mit großer Kraftanstrengung schaffte sie es ihren Kopf wieder herauszuziehen, dabei dehnte sich ihr Hals kurz. „Hey, wo bist du?! Ace!" Während ihrer Suche kam sie an einer Stelle wo viele selbstgebaute Häuser standen. Fasziniert sah sie sich alles an. Sie war so abgelenkt, dass sie weder hörte wie jemand rief: „Dieb!" Noch dass besagter Dieb direkt auf sie zulief. In der einen Hand hielt er einen Sack und in der anderen ein Messer. „Geh mir aus dem Weg, Kleine!", sagte der Mann, der wegen ihr anhalten musste. Luffy sah ihn nur aus ihren dunkelbraunen Augen heraus an. „Beeil dich! Wenn du dich nicht bald bewegst,...", er hielt sein Messer demonstrative hoch. Aus der Ferne konnte man Stimmen hören: „Er ist hier lang gelaufen!" Der Dieb sah gehetzt hinter sich, bevor er an ihr vorbei lief. Was sollte das denn jetzt? Den Kopf schüttelt nahm sie ihre Suche wieder auf. Sie suchte hinter jeden Berg, in jeden Gegenstand, der groß genug war um sich darin zu verstecken, in jedes Loch, auch wenn sie zum Teil selbst rein fiel. Lange lief sie umher, bis sie wieder in die Nähe des Dschungels kam. Dort zwischen den Bäumen konnte sie jemanden laufen sehen. Diese Person hatte ein Metallrohr in der Hand und einen Sack unter dem Arm geklemmt. Es war Ace! Grinsend zog sie an der Krempe ihres Strohhutes. Endlich hatte sie ihn Gefunden.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
~ Der Wald zwischen Mount Corbo und dem Gray Terminal ~
Ace lief durch den Wald und sah sich nach möglichen Verfolgern um. Vor einem Baum blieb er stehen und rief: „Sabo! Sabo, bist du da?!" „Oh, Ace", sagte eine Stimme von einen der Äste des Baumes. „Tut mir leid, dass ich so spät bin." „Du bist zuverlässig. Ich habe bereits etwas in der Stadt erledigt." Die Gestalt stand auf und trat ins Licht. Es war ein Junge, im selben Alter wie Ace. Er trug ein schwarzes Hemd und eine hellblaue, kurze Hose. In den Schlaufen der Hose hatte er einen schwarzen Gürtel mit einer goldenen Gürtelschnalle, auf der eine Blume abgebildet war. Eine dunkelblaue Jacke trug er über Hemd und Hose. Um seinen Hals hatte er ein weißes, durchlöchertes Tuch gebunden. Er hatte kurzes, blondes Haar. Auf seinen Haarschopf trug er einen übergroßen, schwarzen Zylinder auf dem sich eine Brille befand. Auffallend an ihm war, dass in seiner oberen Zahnreihe ein Zahn fehlte. Der Name des Jungen war Sabo und er lebte im Gray Terminal. Die beiden grinsten sich an. „Oh ja? Nun, das habe ich auch."
Beide saßen auf einen der Äste des Baumes und hatten jeweils einen Sack mit Geld, Schmuck und anderen Wertgegenstände vor sich. Erstaunt sagte Sabo: „Wow, du hast eine Menge gesammelt! Viel mehr als ich! Das ist eine Menge Geld! Wie bist du daran gekommen?" „Ich habe ein paar Verbrecher, in der Nähe des Haupttores, bestohlen", sagte Ace und hielt sein Rohr hoch. Zwischen ihnen befand sich, mitten im Ast, ein kleines versteckt in dem sie ihre bisher gesammelte Beute versteckt hatten. „Verdammt, du hast schon wieder gewonnen", sagte Sabo und ging einen Bündelgeldschein durch. „Es ist vollkommen egal, ob du gewinnst oder verlierst. Es sind bereits fünf Jahre vergangen seitdem wir damit begonnen haben für unser Piratenleben zu sparen." Ace sah vom Schatz zu Sabo. „Wie haben hart dafür gearbeitet." „Ja, das haben wir.", sagte Sabo Lächelnd, bevor er aufstand und zum weit entfernten Meer blickte, „Wir werden den East Blue verlassen und irgendwo hingehen von dem die Leute noch nie geträumt haben. Es ist Aufregend nur daran zu denken!" Auch Ace sah nun mit einem Grinsen zum Meer, bevor er wieder ernst wurde und sich zum blonden wandte: „Jetzt pack es weg. Wir können nicht zulassen, dass irgendjemand es sieht." „Ich frage mich wie viel wir für ein Piratenschiff brauchen", sagte Sabo und schmiss das letzte Bündel ins Versteck. „Ich weiß nicht. 10.000.000 oder vielleicht 100.000.000? Es ist auf jeden Fall noch ein langer Weg."
„Ein Piratenschiff?!" erschrocken starrten die Jungs zur Quelle der Stimme und Sabo schlug die Klappe des Geheimversteckes zu. Unten stand ein braunäugiges, siebenjähriges, schwarzhaariges Mädchen mit Strohhut und winkte ihnen fröhlich zu. „Hey, Leute! Wollt ihr etwa Piraten werden?! Ich werde auch mal eine werden!" Schweiß begann den beiden Jungen die Gesichter runter zulaufen. Sie sahen sich an und wussten was sie tun mussten, während Luffy einfach nur breit Grinste. In wenigen Sekunden waren sie den Baum hinab geklettert, da währe sogar jedes Tier neidisch geworden, rannten mit Höchstgeschwindigkeit auf sie zu, schrien gleichzeitig: „Sei ruhig!" und verpassten ihr eine Kopfnuss. Sie ging zu Boden. „Ace! Ich wusste gar nicht, dass du jeden Tag soweit reist!", sagte eine breit grinsende Luffy. Es schien sie nicht zu stören, dass sie Jungs sie an einen Baum gefesselt hatten. Die besagten Jungs hatten sich vor ihr aufgebaut. In den Händen hielte jeder ein Eisenrohr. „Halt die Klappe!", sagte der genervter Schwarzhaarige. „Ist das diese Luffy von der du mir erzählt hattest?", fragte Sabo mit zusammengezogenen Augenbrauen. „Oh, du hast ihn von mir erzählt?!" „Ich habe ihn erzählt wie NERVIG du bist." „Er hat mir außerdem gesagt, dass du nix in der Birne hast." Luffy musste lachen. „Oh, ja?" „Du merkst schon, dass wird das nicht als Kompliment meinen, oder?" „Sie ist mir bis hier her gefolgt und das obwohl ich keine leichte Rute genommen habe." „Bist du ein Freund von Ace? Sei doch auch mein Freund, Kumpel!" „Halt die Klappe! Du kannst mich nicht 'Kumpel' nennen!", giftete der Blonde sie an. „Wie heißt du denn?" „Sa...Das werde ich dir nicht sagen!", schrie er. Erneut lief ihm Schweiß von der Stirn. Das Mädchen war doch einfach unglaublich! Er sah seitlich zu Ace, bevor er wieder zu sprechen begann: „Darum hatte ich dir gesagt, dass du hier bei mir leben sollst! Diese Täglichen Rundreisen – das Training auf den Bergpfad hat sich wohl als schlecht herausgestellt! Was sollen wir jetzt machen?" Mit sehr ruhiger Stimme und ernsten Blick begann Ace zu sprechen: „Sie hat unser Geheimnis herausgefunden. Sie könnte es jemanden erzählen, wenn wir nicht unternehmen." Der Wind wehte über die Stille die eingetreten war. Wieso hatte sie so ein Gefühl, dass das was als nächstes gesagt werden würde ihr nicht gefiel? Dennoch Grinste sie die beiden breit an um ihre Nervosität zu verbergen. „Wir sollten sie töten." „In Ordnung, lass es uns tun." Mit weit aufgerissenen Augen starrte sie die beiden Jungs vor sich geschockt an. In einer beeindruckenden Lautstärke schrie sie: „Was?!" Die Jungs erschraken vor dieser lautstarken Reaktion. Tränen liefen ihr aus den Augen, als sie Panisch schrie: „Bitte Tötet mich nicht! Helft mir!! Ich will nicht sterben!" Wild strampelte sie mit ihren Beinen, auch wenn ihr dies nicht viel half. Sabo drückte ihren Kopf gegen den Baum indem er gegen ihren Kiffer drückte und sagte energisch: „Halt die Klappe, du Idiot!" „Sabo, bring sie endlich um!" „Was?! DU machst das!" „Ich habe noch nie jemanden getötet!", entgegnete er panisch. „Glaubst du etwa ich?! Ich wüsste noch nicht mal wie!" „Schmeißt mich nicht ins Wasser!!" „Okay, lass uns zum Fluss gehen!" „Warum hat sie uns das gesagt?" Wie dämlich war die Kleine eigentlich?! „Sie ist bescheuert!" „Helft mir!!" Nun reichte es Sabo und Ace und so schrien sie: „Halt die Klappe!" Für einen Moment verstummte Luffy, bevor sie wieder zu schreien begann: „Ich will nicht sterben!!" Leider hörte jemand ihre Schreie. Jemand der auf der Suche nach den beiden Zehnjährigen war. „Ich habe eine Stimme aus dem Wald gehört." „Klang wie ein Kind!", ertönte plötzlich eine Stimme. Luffy war wieder Still geworden und Sabo und Ace sahen nervös über ihre Schultern. „Oh nein! Da kommt jemand." „Lass uns sie für den Anfang los binden!" Luffys Gesicht hellte sich bei diesen Worten von Ace wieder auf. „Wenn wir nicht von hier verschwinden werden sie unseren Schatz finden!" Schnell banden die zwei das Mädchen los und zogen sie mit sich in ein nah stehendes Gebüsch.
Grade noch rechtzeitig, denn eine kleine Gruppe kam direkt zu der Stelle, wo sie gerade noch standen. Einer von ihnen war um einiges größer, als seine Begleiter. Er war sehr blass und hatte ein Tattoo auf seinen linken Oberarm. Er hatte grau-weißes Haar, trug an jedem Ohr einen Ohrring und hatte in seiner linken Hand ein Schwert. Er trug eine hellbraune Hose, und eine dunkelrote Weste, die er über seinen nackten Oberkörper trug. Um seine Hüfte hatte er ein gelb-braun gestreiftes Tuch hängen, welches mit einem Gürtel an Ort und Stelle gehalten wurde. Er sowie seine Begleiter gehörten zu den Bluejam Piraten. Aus ihrem Versteck heraus sahen die drei Kinder wie die Männer näher kamen. „Verdammt! Diese Ganoven waren Bluejams Untergebene?", knurrte Ace leise. „Ganoven? Heißt das, dass das Geld von DEN Typen ist?" Auf Ace's Stirn begannen sich erneut Schweißperlen zu bilden, als er die Neuankömmlinge beobachtete. „Wir haben eine Menge gefährliches Geld in die Hände bekommen. Der Typ, der ein echtes Schwert trägt, ist einer von Bluejams Untergebenen, Porchemy", informierte Sabo Ace. Auch bei ihm begann sich wieder Schweiß zu bilden. „Er ist absolut verrückt, hörst du! Er zieht den Leuten, die er erledigt hat, ihre Haut vom Körper, während diese noch leben!" Luffy, die dies gehört hatte, musste schlucken. Schweiß lief ihr Gesicht hinab. Was sollte sie machen? Sie wollte nicht, das den Jungs was passierte. Da kam ihr eine geniale Idee...nicht.
Ace und Sabo zogen sich immer weiter in das Gestrüpp zurück und sagte: „Wir dürfen uns nicht sehen lassen." Da bemerkte Sabo, dass das Mädchen mit dem Strohhut nicht mehr neben ihm war. „Eh, wo ist sie hin?" Dann sahen die beiden mit Schock geweiteten Augen wie besagtes Mädchen einige Meter über den Boden, in Porchemy Hand gehalten, hing. Wie zum Teufel konnte das Passieren!?! „Lass mich los! Was machst du da?", zeterte die Schwarzhaarige los und zappelte in diesen festen Griff. „Wie hat sie sich fangen lassen?!", fragten sich die Jungs im Stillen. „Lass mich los, du Trottel!" Luffy schlug und zerrte aber kam sie einfach nicht los. Könnte sie versuchen aus ihrem T-Shirt zu schlüpfen? Nein, das würde der Gorilla sicher nicht zulassen. „Wer ist dieses Kind?", fragte Porchemy. Luffy tat das einzige was ihr ein fiel, sie rief nach dem Älteren: „Hilf mir! Ace!" Die Jungs zuckten zusammen und gingen in Deckung. Warum hat sie nach ihn gerufen? „Bitte rette mich, Ace!" Porchemy sah das zappelnde Mädchen eine Weile an. „Dieser Idiot! Sie hat meinen Namen gesagt!", fluchte besagter Junge leise. Beim Piraten war nun endlich der Berry gefallen „Hast du gerade Ace gesagt?" „Ja, und?" „Kennst du Ace?", seine Stimme klang bedrohlich doch Luffy schien dies nicht zuhören. Ace sah angespannt durch die Blätter des Busches und glaubte sich verhört zu haben, als Luffy sagte: „Er ist mein Freund! Obwohl, er hat vorhin versucht mich umzubringen." Ace zitterte vor Wut. „Sie hält auch niemals die Klappe!" „Ich weiß nicht ob du es weißt. Ich habe gehört Ace hätte heute Geld von uns gestohlen und ist weg gelaufen. Weißt du WO es sich gerade befindet?" Sie wurde Still. Ihr viel das Geheimversteck der Jungs über deren Köpfe ein. Sie wusste es, aber sie würde es sicher nicht diesen Typen auf die Nase binden! Es gab nur eine Möglichkeit um aus dieser Situation zu kommen.
„Oh nein! Die werden unseren ganzen Schatz mitnehmen! Ich hoffe die Idiotin erzählt denen nichts!", murmelte Ace. Stille lag über der Lichtung, bis Porchemy diese mit seiner eindringlichen Stimme durchbrach: „Also, weißt du es?" Schweiß ran ihrem Gesicht hinab, ihre braunen Augen wichen seinen aus und sie begann zu pfeifen, nachdem sie sagte: „Ich...ich weiß von nichts!" Die Piraten sahen das Mädchen überrascht und geschockt an. Wie konnte jemand SO schlecht lügen?! Porchemys Hand, in der er das Schwert hielt zitterte, bevor er dieses auf seine Schulter lag. Ein bösartiges Grinsen und Lachen kam von ihm und seinen Männern. Verwirrt und angespannt sah sie von einem zum anderen. Wieso beschlich sich ihr schon wieder so ein ungutes Gefühl? „In Ordnung. Wenn du es nicht weiß", begann der Schwertträger, sein Gesicht verzog sich zu einer unheimlichen Maske, „werden ich dir helfen dich wieder daran zu erinnern. Keine Sorge!" Anschließend begannen er und seine Männer mit ihrer kleinen Gefangenen zu verschwinden. „Was zum Teufel?! Lass mich los! Wohin bringt ihr mich?! Verdammt! Idiot! Lass mich gehen!", ihre Stimme wurde immer leiser während die Jungs hilflos zusahen. Kaum waren sie Gruppe außer Hör- und Sehweite wandte sich Sabo an Ace: „Was sollen wir tun?" „Was wir tun sollen nun..." Beide sahen zu ihrem Versteck rauf. Die Beute von fünf Jahren harter Arbeit war dort oben versteckt. Sie konnten nicht zulassen, dass sie ihn verlieren würden!
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
~ Versteck der Untergebenen Bluejams, Gray Terminal ~
Im Innern einer kleinen, selbstgebauten, windschiefen Hütte im Gray Terminal waren die Schreie eines Mädchens zuhören. „Lasst mich gehen! Ich werde euch gar nichts erzählen!", brüllte Luffy, die an einem Mast gefesselt war und wie verrückt strampelte. Warum war sie schon wieder gefesselt? Einmal am Tag reichte ihr völlig! Porchemy stand vor ihr, ein gigantischer Holzhammer hielt er dabei in der Hand. Im Hintergrund standen die anderen drei Untergebenen und sahen dem Geschehen zu. Er holte mit dem Hammer aus und ließ ihn mit voller Kraft auf den Kopf der Schwarzhaarigen nieder sausen dabei rief er: „Du verdammte Göre!" Mit einem Krachen schlug der Hammer auf, die Männer im Hintergrund holten erschrocken die Luft ein. Doch erhielt er nicht den gewünschten Effekt. Den Hammer hatte er bereits losgelassen, als dieser mit einem Salto von ihrem Kopf auf den Boden aufschlug. Wütend starrte sie an und sagte: „Ich habe versucht es euch zu sagen, ich bin ein Gummimensch der von der Gum Gum Frucht gegessen hat!" Im Hintergrund drehten die Männer fast durch, bis sie Porchemy zu Recht wies: „Ruhe! Eine Teufelsfrucht, huh?" Ein fieses Grinsen breitete sich auf seinen Gesicht aus, als er näher an sie trat. „Du bist wahrhaftig eine Teufelsfruchtnutzerin in Ordnung. Holt mit meine Handschuhe!" „J-ja, Sir!" Ein drittes Mal, an diesem Tag, kam in ihr dieses bekannte Gefühl hoch. Sie mochte es ganz und gar nicht!
„Beeil dich! Beeilung! Wenn Porchemy und die andern zurück kommen müssen wir fertig sein!", drängte Sabo. Die Jungs packten so schnell sie konnten ihre Schätze in je eine Kiste. „Wir müssen den Schatz wo anders verstecken und das schnell!", fügte Ace hinzu. „Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Luffy es denen verrät! „Wenn sie das hier finden, werden sie nicht nur das nehmen was wir ihnen gestohlen haben. Die werden den gesamten Schatz stehlen, den wir uns in den letzten fünf Jahren angehäuft haben!"
Im ''Verseteck'' wurde Luffy an einen Seil hochgezogen. Was hatte das jetzt schon wieder zu bedeuten? Porchemy zog sich schwarze, mit Dornen versehende Handschuhe an, während er sagte: „Hör zu, du Göre! Das Geld, das dein Freund Ace gestohlen hat war das wertevolle Geld unserer Piratencrew!" Er umgriff ihren Kopf und zog sie näher an sich ran. „Und du weißt wo es versteckt ist! Ich werde dich dazu bringen es mir zu verraten!" Er hob beim letzten Satz seine Faust. Luffy konnte so die Handschuhe mit ihrem gefährlichen extra sehen. Angst kroch in ihr hoch aber ihre Entschlossenheit war stärker. „Niemals!" Sie würde nichts verraten, kein sterbes Wörtchen! Porchemy stoß sie nach hinten und holte aus, als sie wieder nach vorne schwang. Blut spritzte zu Boden, als er sie traf. Die Männer im Hintergrund zuckten zusammen. „Das muss weh tun!" „Du solltest einen Piraten nicht wütend machen! Unser Kapitän, Bluejam, ist unmenschlich brutal!" Luffy zitterte und biss sich auf die Lippe, während Porchemy erzählte. Blut begann aus der Wunde, an ihrer Stirn, zu laufen und Tränen sammelten sich in ihren Augen. Sie begann zu strampeln und zu schreien aus Angst, aber ihr Wille war nicht gebrochen: „Das tut weh! Ich habe Angst! Irgendjemand, rettet mich!" Erneut holte er aus. Draußen konnten die Leute alles mit anhören. „Ihr geht und sucht nach Ace und Sabo! Wir haben keine Zeit dafür hier dämlich herum zustehen!", befahl Porchemy, bevor er sich wieder der kleinen Gefangenen zuwandte. „Ja, Sir!" Stolpernd machten sich die drei auf den Weg. Währenddessen liefen Ace und Sabo, mit je zwei Kisten, durch den Wald. Ohne zu wissen was mit Luffy passierte.
„Ihr wollt wissen wo Ace und Sabo sind? Ihr seid Verbrecher aus der Stadt, oder nicht? Ihr solltet euch besser nicht mit ihnen anlegen." „Ihr solltet sie nicht unterschätzen, nur weil sie Kinder sind!" „Sie sind wie tollwütige Hunde, die selbst einen Tiger töten könnten!" „Ace und Sabo habe ich nicht gesehen. Aber wichtiger ist, Kumpel! Warum rückt ihr nicht mit euren Wertgegenständen heraus?" „B-bitte nicht! Lass uns woanders suchen!" Hinter einer kleinen Hütte kam Sabo zum Vorschein, er hatte alles mit angehört. „Die wissen immer noch nicht wo wir waren? Ich dachte wirklich wir wären mittlerweile aufgeflogen", murmelte er vor sich hin. Dann traf ihn die Erkenntnis. Es konnte nur einen Grund geben! „Das kann nicht sein!" Das musste er Ace erzählen und das schnellstens!
Die Sonne begann bereits hinterm Horizont zu versinken, als Ace aus dem neuen Versteck kroch. „Bevor ich es bemerkt habe, beginnt schon die Sonne unterzugehen. In Ordnung ich bin Fertig!", rief er den letzten Teil und strecke seine geballten Fäuste gen Himmel, ein breites Lächeln zierte sein Gesicht, „Ich habe den ganzen Schatz neu versteckt!" Plötzlich kam ihn das grinsende Gesicht Luffys in den Sinn. Sein Lächeln verschwand und er ließ die Arme sinken, als er zur untergehenden Sonne blickte. „Was ist eigentlich mit ihr?", fragte er sich selbst leise. Sabo kam mit seinem Rohr in der Hand außer Atem angelaufen. Aufgeregt, fast panisch, rief er: „Ace!" „Sabo, was ist los? Waren die bei unserm alten Versteck und haben nach dem Geld gesucht?" „Nein, haben sie nicht. Es ist unmöglich das sie wüssten wohin sie gehen müssten!" Ace sah Sabo verwundert an. „Was meinst du damit?" „Das das Luffy-Mädchen ihnen noch immer nichts gesagt hat!" Geschockt starrte Ace seinen Freund an. Das konnte nicht stimmen, oder?! Aber wieso sollte ihn Sabo anlügen? „Es gibt keine Zweifel, dass sie gefoltert wird. Ich dachte sie hätte es bereits alles ausgespuckt, da sie eine Heulsuse und ein Idiot ist. Das macht überhaut keinen Sinn!" Ace zitterte, wieso hatte sie nichts erzählt?! „Im jetzigen Moment wird sie..." Ace Augen weiteten sich vor Schreck. Das konnte nicht sein! Das durfte nicht sein!
Aus dem Versteck waren immer noch die regelmäßig erklingenden Schläge zu hören. „Erzähl es mir endlich!", forderte Porchemy, seine Handschuhe waren bereits rot gefärbt. Weitere Schläge prasselten auf Luffy ein. „Porchemy", sagte einer der Untergebenen, der seinen Arm in einer Schlinge trug, „es hat keinen Sinn!" Der angesprochene sah in schwer Atmend an. Tränen liefen über ihrem angeschwollenen und blutenden Gesicht hinab. Wimmernd zog sich ihr ganzer Körper mit jedem Schlurzen zusammen. „Sie hat doch nicht mal mehr genug Kraft um zu schreien! Sie wird uns sowieso nichts erzählen und, um ehrlich zu sein, ist es zu brutal um es länger mit anzusehen! Lass sie einfach gehen!" Ein Schatten erhob sich über ihn, bevor er getreten wurde und gegen eine der Wände flog, an dem Porchemys Schwert stand. Dieses viel klirrend um. „Wenn du Zeit hast dieses Kind in Schutz zu nehmen, dann kannst auch genauso gut nach Ace und Sabo suchen! Unsere Leben sind in Gefahr! Habt ihr das nicht kapiert!? Die geplante Zeit, bis wir Captian Bluejam das Geld bringen sollten, ist schon lange vorbei!"
Draußen hatten einige Bewohner Mitleid mit dem Mädchen, als sie die Schläge wieder hörten. „Armes Kind...sollten wir nicht den Sherif aus der Stadt holen?" „Es ist Sinnlos. Die Landesgesetze zählen hier draußen nichts. Nebenbei, der Typ gehört zu Bluejams Männern. Sie werden von den Adligen bezahlt! Egal was für Verbrechen sie in diesem Land begehen, selbst wenn sie jemanden töten, es ist nutzlos! Egal wie viele Leichen hier auch liegen mögen, niemand würde es interessieren."
Ein weiterer Schlag. „Antworte mir!" Schwach erklang Luffys Stimme im Raum: „Werde ich nicht!" „Verdammte Göre! Hör auf es so verbissen für dich zu behalten!" Langsam reisten bei ihm die Geduldsfäden. „Sag's mir!" „Werd' ich nicht! Werd' ich nicht! Ich werde dir nichts erzählen!" Die Tränen fielen stärker gen Boden. „Ich werde dir nichts erzählen!" Auf seiner Stirn begannen mehrere Adern zu pulsieren. Still blieb er mit erhobenen Fäusten vor ihr stehen. Ihm reichte es! Diese Göre und ihre Hartnäckigkeit gingen ihn gewaltig auf die Nerven. „Gut. Interessiert mich auch nicht mehr!" Er zog sich die Handschuhe aus und warf sie achtlos auf den Boden. Er nahm sich sein Schwert und ging langsam auf Luffy zu. Sein Schwert schleifte dabei auf dem Boden und machte dabei ein unangenehmes Geräusch. Mit viel Mühe versuchte Luffy aufzusehen. Ihre Augen trafen auf die eiskalten und mörderischen von Porchemy. „Stirb!" Er holte aus und schlug auf das Mädchen nieder. Das war es also. Ihr Leben endete mit gerademal Sieben Jahren. Wenigstens würde sie mit den Wissen Sterben, dass sie Ace's und Sabos Geheimnis nicht verraten hatte. Ob sie sich nun mit ihr angefreundet hätten?
Mit einer Unglaublichen Geschwindigkeit rasten Ace und Sabo durch den Gray Terminal. Eine Staubwolke hinter sich herziehend und ihre Rohre in den Händen. Pure Entschlossenheit war in ihren Gesichtern geschrieben. Ihre Mission war klar: Verhindern, dass der Idiot getötet wurde! Mit einem großen Krachen brachen die zwei durch eine der hölzernen Wände. Porchemy hielt in seinem hieb inne. „Hört auf!", riefen die Jungs. Luffy drehte so gut sie konnte ihren Kopf. Mit einem Sprung schlug Ace einen der Männer sein Rohr gegen den Kopf. „Aus den Weg!" Kalt starrte er jeden an, als er vor Luffy stand, die noch immer an einem Seil im Raum hing. Die Typen die er ausgenommen hatte erkannten ihn wieder. „Das ist er, Porchemy!" „Er ist derjenige der uns das Geld gestohlen hat, verdammt!" „Was?!" „A-Ace!", kam es schlurzend von Luffy. Ace sprang mit einem schrei und erhobenen Rohr auf Porchemy zu. Doch dieser packte ihn, mit seiner großen Hand, einfach am Hals. „Dass ihr von selbst auftaucht, macht die Sache um einiges leichter!" Ace zappelte in seinen griff und versuchte vergebens los zu kommen. „Ich habe nicht gewusst, was ich machen sollte. Eure Freundin war nicht gerade gesprächig." „Ace!" „L-las mich los!", brachte Ace mühevoll hervor, „Sabo!" Der genannt schlug von hinten auf Porchemys Kopf, sodass er gezwungen war Ace wieder frei zu geben. Dieser fiel mit dem Gesicht zu Boden „Porchemy!", riefen die anderen Piraten erschrocken. Sabo ließ Porchemy nicht aus den Augen. „Ace...Sabo", Luffy machte sich Sorgen um die Jungs. Dennoch konnte sie es noch nicht ganz glauben. Sie waren gekommen um sie zu retten! Wütend sprach Porchemy: „Das hat ziemlich weh getan, weißt du." Er drehte sich zum blonden um. „Du weißt was passiert, wenn man sich über Erwachsene lustig macht!" Ace stemmte sich wieder auf die Beine und rief: „Dein Gegner ist genau hier! Sabo, hilf Luffy!" „Ace!" Sabo nickte. „Der Kerl hat ein Schwert! Sei vorsichtig!" Erneut griff Ace Porchemy an und wich geschickt seinen Schwerthieben aus und griff selbst an. Ebenso wich Sabo den andern drei aus und schaffte es einen sein Messer zu stehlen. Mit einem sauberen Schnitt befreite er Luffy und trug sie unter seinen Arm. „Lass uns von hier verschwinden, Ace!", rief Sabo, der bereits in Richtung ihres improvisierten Einganges lief „Du gehst schon mal vor!" Geschockt blieb Sabo stehen und starrte seinen Freund an. Das meinte er doch nicht ernst?! „Idiot, komm schon!" „Sobald ich mich entschieden habe, werde ich nicht weglaufen!" „Was, du Gör!" „Nicht! Er ist auf einem ganz anderen Level, als die Verbrecher die wir sonst fertig machen!" „Hast du es immer noch nicht verstanden? Die Spielzeit ist vorbei! Du hast uns unser Geld gestohlen! Du wirst es schön brav zurückgeben, du unverschämter Bengel! Ich bin mir sicher, dass du es bereits bemerkt hast, dass du etwas Schlechtes getan hast. Ich werde dir nichts tun, wenn du uns das Geld wieder gibst." Ace schlug Porchemys Schwert zur Seite. „Wir werden es viel besser benutzen, als ihr!" „W-was hast du gerade gesagt?!" „Du...warte 'ne Sekunde!" Sabo lies Luffy fallen und stellte sich neben Ace. „Du bist zu leichtsinnig! Warum bist du nur immer so?!" „Ich werde nicht zurückweichen!" Porchemy holte aus und schrei: „Macht euch nicht lächerlich!" Ace blockte den Angriff mit seiner Waffe doch hatte er eine Wunde auf der Stirn bekommen. Luffy sah am Bodenliegend alles mit an. „Wenn ich gegen einen Haufen von Kindern verliere, höre ich auf Pirat zu sein!" „Dann werden wir dich dazu bringen!", riefen Ace und Sabo gleichzeitig und griffen gemeinsam an. „Ich werde euch abschlachten!" Fassungslos sah sie den Kampf mit an unfähig etwas zu sagen.
Der Mond stand hoch am Himmel, als mitten im Dschungel das laute Weinen eines Kindes zu hören war. Luffy weinte sich die Augen aus, ihr gesamter Körper war in Verband eingewickelt. Auch Ace hatte an Knien, Armen und am Kopf Verbände und wickelte auch eins, zur Reparatur, um sein Eisenrohr. Sabo hatte nur um seine Arme einige Verbände gewickelt und ein Pflaster auf der Wange. „Hör mal, sowas solltest du echt nicht tun! Du hast einen knallharten Piraten gesagt: 'Ich laufe nicht weg!' Du willst wohl jetzt schon ins Grasbeißen." Ace sah sich seine Arbeit genau an, bevor er murmelte: „Sie hat ein riss aber das krieg ich schon hin!" Sabo seufzte, Ace hatte ihn anscheinend nicht zugehört. „Wir müssen was unternehmen, Ace. Wir haben Bluejam und seinen Leuten einiges angetan, die werden uns das sicher nicht durchgehen lassen. Die werden uns jagen!" „Ich hatte solche Angst! Ich dachte schon, ich müsste sterben!", kam es wimmernd von Luffy. Ace rechte es! Er sprang vom Stein und schrie sie an: „Aaah! Jetzt recht es, du Baby! Du nervst mich! Halt deine Klappe! Hör endlich auf zu heulen! Ich hasse Weicheier und Heulsusen!" Mit einen mal verstummte Luffy. Sie biss sich auf ihre Lippen und man konnte noch Tränen in ihren Augen erkennen. Überrascht sahen die Jungs sie an. Damit hatten sie nicht gerechnet. „Vielen Dank, Jungs", sagte sie und verbeugte sich vor ihnen. Sabo und Ace sahen sich an. Sie hatten keine Ahnung wie sie darauf reagieren sollten. Ihr Gesicht wurde von ihrem Strohhut verdeckt, als der Tränenfluss wieder begann und sie erneut zitterte. „Ihr habt mich gerettet." „Hör auf!", schrie Ace, der wieder auf 180 war. Sabo versuchte ihn zu beruhigen: „Bleib locker! Sie bedankt sich doch nur." Doch seine Wut lies sich nicht einfach so abschalten. „Sag mal, warum hast du bei den Bluejam Piraten nicht gesungen?! Diese Typen haben nämlich kein Problem damit Frauen und Kinder zu töten!" Stille. Es waren nur die Geräusche des Dschungels zu hören, als Luffy sagte: „Dann hätten wir...keine... Freunde mehr werden können." „Aber das ist immer noch besser, als zu sterben! Warum willst du überhaupt meine Freundin sein, Luffy?" Ace verstand es nicht! Leben war doch wichtiger, als mögliche Freundschaften! Also warum hat sie sie nicht verraten? „Weil ich..." „Überleg doch mal, was ich in den letzten drei Monaten mit dir gemacht habe! Trotzdem bist du mir bis hierher gefolgt?" „Naja, weil ich...", Luffy ballte ihre Hände noch stärker zusammen, bevor sie ihren Kopf hob „We-weil ich sonst niemanden auf der Welt habe! Ich darf nicht mehr ins Windmühlendorf zurück und ich hasse Bergräuber! Wenn ich dir nicht nachgerannt wäre, wäre ich ganz allein. Und allein sein ist schlimmer, als Schmerzen zu haben!" Man konnte deutlich ihre Trauer und Verletzlichkeit in der Stimme hören. Ihre Aussage überraschte die Jungs, besonders aber Ace. „Wo sind deine Eltern?", fragte dieser weiter. Der Wind blies und ließ ihre Haare zur Seite wehen. „Ich hab keine! Ich bin eine Waise! Dein Opa hat mich, auf bitte meines Vaters, aufgenommen. Seit dem sagt er ich wäre dadurch seine Enkelin geworden." „Und wen wir Freunde wären wäre alles okay?" „Ja", Luffy nickte. „Ohne mich wärst du verloren?" „Ja!" Ace vielen Dadans Worte wieder ein, als er sie vor drei Monaten belauscht hatte. „Weißt du eigentlich was passiert, wenn jemand herausfindet WER sie ist? Es wird eine Panik geben, wenn die Welt erfährt, dass ER ein Kind hat!" – „Meiner Meinung nach wäre es für alle das Beste, wenn sie nie wieder auftauchen und irgendwo im Dschungel sterben würde."
Er hatte lange das Gefühl gehabt nicht mehr erwünscht zu sein. Das SEIN Großvater ihn ersetzen wollte durch dieses Mädchen. Auch bei den Banditen hatte er dieses Gefühl, auch wenn er regelmäßig Essen mitbrachte. Aber sie, Luffy, sie schien ihn zu wollen, ihn zu brauchen. „Willst du, dass ich in deiner Nähe bleibe?" Der Griff um seine eiserne Waffe wurde härter. Mit großen Augen sah sie ihn an. „Ja, natürlich!", schrie sie schon fast. Was sollte diese Frage? Hatte er ihr nicht zugehört? Sie wollte nicht mehr einsam sein und mit ihm war sie es nicht mehr! Jedenfalls bis er erfuhr wer ihr Vater war und das würde sie nicht zulassen! „Okay." Er drehte ihr den Rücken zu und begann sich am Kopf zu kratzen. „Aber weißt du? Ich kann Schwächlinge wie dich nicht ausstehen!" Mit neuer Energie sprang sie vom der Erhöhung und landete direkt hinter ihn. „Ich bin kein Schwächling! Ich bin stark!", schrie sie ihn an. Sabo sah sich das, was nun kommen sollte, still von der Seite her an. Das könnte lustig werden! „Stark? Wo bist du denn stark? Du heulst die ganze Zeit rum wie bescheuert!" „Hast du schon mal einen Eisendornenhandschuh um die Ohren bekommen? Ich bin jetzt sieben Jahre alt und wenn ich mal zehn bin wie du werde ich auch nicht mehr rumheulen! Dann bin ich viel stärker und härter!" „Ich hab nicht mal geheult, als ich sieben war, klar! Ich war nicht so ein Warmduscher wie du!" Ihre Köpfe schlugen gegeneinander. „Ich werde mal stärker als jeder andere auf der Grand Line sein! Ich habe den Roten Shanks nämlich versprochen, dass ich mal eine große Piratin werde!" „Du, ein Pirat?!" „Ja!" „Du wirst nie Pirat! „Doch!" Man konnte förmlich die Spannung zwischen ihnen sehen, bis sich Sabo erbarmte und dazwischen ging. „So, das reicht jetzt! Außerdem habe ich ein Problem!" „Ein Problem?", fragte Luffy verwirrt nach. Was für ein Problem könnte Sabo denn haben? „Wegen der Sache von heute wird Bluejam nach uns suchen und sicherlich umbringen!" „Ja, das glaub ich auch." „Ich lebe zwar im Wald aber er ist in der Nähe ihrer Basis. Was glaubt ihr würde passieren, wenn ich schlafe und sie würden mich finden?" „Du wärst tot." „Ja, du wärst definitive tot", stimmte Luffy Ace zu. „In der Tat. Also will ich euch was Fragen. Hört mir zu!" Die Drei stellten sich eng in einen Kreis und Sabo begann seine Idee zu erläutern.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
~ Das Versteck der Dadan Familie – am Nächsten Morgen ~
Die Vögel zwitscherten, als Dogura und der Hund verwirrt auf die schlafenden Personen vor sich hinabblickten. „Was sind das für Verletzungen? Sie sind in Bandagen eingehüllt." Ace lag mit dem Kopf in seiner Richtung und Luffy lag genau anders herum auf der andern Seite der Decke, die Zwischen ihnen lag. „Hey, was ist das?", Magura deutete auf die Person nein, das blonde Kind, welches unter der Decke und zwischen den beiden Schwarzhaarigen lag. Alle drei schienen friedlich zu schlafen und ließen sich auch nicht stören. Allerding zog der ihnen unbekannte Junge sich, im Schlaf, die Decke über den Kopf. Aus der Starre gelöst rief Dogura: „Boss! Boss! Es ist unglaublich!" „Was soll der Lärm am frühen Morgen?", grummelte Dadan hinter ihr kamen auch die andern Räuber in den Raum. Geschockt starrte sie auf die Schlafenden „Was zur Hölle ist das? Eins, Zwei,..." ihre Augen wanderten immer wieder zwischen Ace, Luffy und der Person unter der Decke hin und her. „Eins, Zwei,... Ace, Luffy, he. Ace, Luffy, he. Ace, Luffy, he. Ace, Luffy, he. Ace..., Luffy..., he..." Mit jeder Runde stieg in ihr die Wut an, bis eine ihrer Adern begann zu pulsieren. „Ace, Luffy, he. Ace, Luffy, he. Ace, Luffy, he." Sie wurde immer schneller, bis ihr der Geduldsfaden gerissen war. „ACE! LUFFY! WER IST DAS?!" Luffy richtete sich auf und fragte, bevor sie wieder nach hinten fiel: „Wer ist wer?" Dasselbe machte Ace. „Du bist so laut heute früh...Weißt du wie spät es ist?" Der dritte im Bunde setzte sich kurz auf, sagte nichts und legte sich wieder hin. „Warum ist ein drittes Kind hier? Wer bist du?!" Verschlafen rieb sich der Blonde die Augen und fragte: „Wer, ich? Ich bin Sabo!" Er grinste die Banditen freundlich an. „Hi, du bist Dadan, richtig?" Dadan kam auf ihn zu. „Sabo? Ich habe den Namen schon mal irgendwo gehört." „Wirklich? Das macht die Sache für mich leichter. Auf ein gutes Zusammenleben und das wir uns verstehen." Beim letzten Satz nahm er ihre Hände in seine. Doch Dadan schlug sie weg. „Uns gut verstehen? Sag mir nicht, du denkst das du hier leben könntest!" Sie hatte ihre Hände in die Hüfte gestemmt. Darauf pupste Sabo erstmal, immer noch mit einem Lächeln auf dem Gesicht. „Antworte nicht indem du Furzt!" Sabo lachte nur verlegen und er pupste erneut. „Du nimmst mich doch auf den Arm! Wenn du der Sabo bist von dem ich gehört habe, dann sollst du ein teuflisches Gör sein!" „Wirklich? Und ich habe gehört, dass du eine alte Schachtel bist!" Erneut pupste er und das Lächeln wollte auch nicht aus seinem Gesicht verschwinden. Dadan sah ihn fassungslos an, während die anderen Räuber umfielen. „Du solltest wirklich nicht solche Dinge sagen! Ich habe keine Lust mich um noch ein Kind zu kümmern!" „Aber du sollst eine nette, alte Schachtel sein, die keine bitte abschlagen kann, egal von wem, richtig? Ich habe gehört, dass du eine alte Schachtel bist, die der männlichste Mann unter den Männern ist!" „'Männlichster Mann unter den Männern'...Ich bin eine Frau! Siehst du das nicht?!" Sabo lächelte und lachte dabei während Dadan nervös auf ihn hinabblickte. Dies ging eine Weile so, bis sie seufzend nachgab. Die andern beiden waren mittlerweile aufgestanden. „Ace! Luffy! Sabo! Da ihr alle unter meiner Obhut seid beeilt ihr euch besser und macht euch an die Arbeit!" „Vielen Dank, Dadan!"
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top