Kapitel 29 - Ärger am Kapp der Zwillinge
Hey Leute,
es scheint, dass es ein kleines Missverständnis gab bezüglich der Lieder für die ihr Voten könnt.
Bezüglich des Davy Jones Lullabuy würde es natürlich nicht so lange laufen. Ich habe nur keine kürzere Spieluhr variante gefunden.
Und was Song of the Sea betrifft müsst ihr euch natürlich vorstellen, dass es sich wie eine normale Spieluhr anhört, ergo kein Gesang.
Ich entschuldige mich nochmal für diese Verwirrung und wer möchte darf natürlich nochmal seine Stimme bezüglich des Liedes ändern.
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Luffy konnte nicht aufhören zu Grinsen, währendder Wind an ihr vorbei sauste. Für einen Moment musste sie ihre Augenschließen, als die Flying Lamb durch die Wolkendecke hindurch raste. Als siediese wieder öffnete, konnte sie das weite Blau der Grand Line nicht mehrsehen. Aber dies bedeutete nur, dass sie sich ihr näherten. Sanji, dermittlerweile in die Takelage geklettert war, hatte eine Hand über seine Augengehoben im versuch irgendwas in den dichten Wolken zu erkennen. „Das ist dasGrößte!" Lysop, der sich noch immer am Mast festhielt, konnte nicht aufhören zugrinsen. Ein kleines Lächeln lag auf Zorros Gesicht, während Nami vor Freudeaufschrie. Die Schwarzhaarige verharrte jedoch, als plötzlich ein lautesGeräusch erklang. „Habt ihr das gerade auch gehört?", fragte der Grünhaarigeniemand bestimmtes. „Hä? Was?", rief Nami gegen den Wind. „Ich habe gerade einseltsames Geräusch gehört!" „Das muss der Wind gewesen sein", sagte dieNavigatorin, bevor sie ihren Kopf wieder nach vorne drehte, „Hier gibt es jedeMenge seltsamer Steinkonstellationen, die dafür verantwortlich sein könnten."Das Geräusch erklang erneut und dieses mal sogar lauter als zuvor. Luffyrunzelte ihre Stirn. Sie konnte nicht sagen warum, aber für sie klang dasGeräusch irgendwie...traurig.
Ehe jedoch irgendjemand noch etwas sagen konnte,begann plötzlich vor ihnen aus den sich langsam lichtenden Wolken etwas zuerheben. Etwas Großes. „Was ist das?", wunderte sich Lysop und zog eine derverstellbaren Brillengläser hinunter. „Nami, ich sehe einen Berg direktvoraus!", rief Sanji, als er begann das etwas besser zu sehen. Es schien fastso, als würde eine gigantische, schwarze Wand sich mitten aus dem Wassererheben. „Ein Berg? Das kann nicht sein!" „Aber ich sehe es genau mit meineneigenen Augen!" „Wen interessit's? Los geht's!", rief die Strohhutträgerin überihre Schulter. Ihr ging es einfach nicht aus dem Kopf, dass wer oder was auchimmer für dieses Geräusch verantwortlich war so traurig klang. Als wenn jemandnach jemanden wehleidig rufen würde, nur um keine Antwort zu erhalten. Energischschüttelte sie ihren Kopf, um die aufkommende Erinnerung zu vertreiben. „Denk nicht daran! Das ist Vergangenheit."„Nach dem Kapp der Zwillinge sollte aber nur das Meer liegen!" Luffy stutzte,als die riesige Wand immer deutlicher zu erkennen war. Sie kniff ihre Augenzusammen und hob eine Hand, um sich etwas von der Sonne abzuschirmen. Soweitsie es beurteilen konnte, sah was auch immer vor ihnen war nicht nach Felsenoder Gestein aus. „Wenn ich's nichtbesser wüsste, würde ich fast sagen, dass das...Haut ist." Aber das konntenicht sein. So große Tiere existierten nicht. Wobei...wenn sie an die Tiere aufDawn dachte oder die Seekönige... Weiter kam sie mit ihren Gedankengang jedochnicht, als die Wolken sich gänzlich vor ihnen lichteten und freien Blick auf daswas vor ihnen lag bot. Geschockt starrten die Fünf auf das Ungetüm, was sichvor ihnen aus dem Wasser ragte. „Das ist kein Berg!" „Das ist eine schwarzeWand!" „Du liegst falsch! Das ist..." „Was ist das dann?!" „DAS IST EIN WAL!!!",schrie der Schwarzhaarige panisch auf.
Erneut ließ der Wal seine Stimme erklingen,während die Lamb ungehindert auf ihn zu raste. „W-w-w-was machen wir jetzt?!"„Gegen ihn kämpfen?" „Du Idiot! Wir können nicht gegen sowas kämpfen!"„D-d-d-die Strömung treibt uns direkt auf ihn zu! Was sollen wir tun?" „Wartmal 'ne Sekunde", begann Sanji, bei dem sich langsam ein Kloß im Hals gebildethatte, als ihm etwas klar wurde, „Wir sind so nah dran und es sieht immer nochwie eine Wand aus. Wo sind also die Augen?" „Du hast recht", rief Nami undblickte zum Blonden, „Es könnte sein, dass es uns noch nicht bemerkt hat."Zorro hatte seinen Stand geändert, bevor er anmerkte: „Wenn das so weiter geht,werden wir direkt gegen das Vieh rammen." Seine Augen huschten zur Seite, alser etwas bemerkte und drehte sich schnell zu den anderen um. „Hey, da ist eineÖffnung auf der linken Seite! Backbord. Hard Backbord!" Lysop war so schnell erkonnte zur Kombüse geeilt, nur um dem nächsten Problem ins Gesicht zu sehen.„Das Steuer ist gebrochen!" Wie haben sie das vergessen können?! „Wir müssenirgendwas machen, verdammt!", rief Zorro, der über die Reling hinab zum Decksprang, bevor er weiter zur Kombüse lief. „Warte, ich helfe!" „Wartet, ich habeine Idee!", rief Luffy, sprang auf und lief hinab in den Ankerraum. „Luffy?"Nami blickte der Jüngeren hinterher, bevor diese aus ihrem Blickfeldverschwand. „Was hat du vor?" Währenddessen versuchten die Jungs mit vereintenKräften an den Überresten des Steuers zu ziehen, um ihren Kurs irgendwie zuändern. Sie hatten die Zähne zusammengebissen, als der Braunäugige sagte:„Zieht! Zieht! Es bewegt sich einfach nicht!" „Es hat keinen Sinn!" „Gibt nichtauf!" Doch das Ruder bewegte sich keinen Zentimeter. Die Adern begannen beiihnen hervorzustehen, während die Lamb dem Wal immer näher kam. Vollkommenerstarrt starrte die Orangehaarige auf ihr bevorstehendes Ende, als sie fastkaum hörbar sagte: „Es ist zu spät."
„Das mussklappen! Das muss klappen! Das muss klappen!" Luffy währenddessen hatte dieBugkanone geladen und die Lunte entfacht. Für einen Moment lag der Raumgänzlich in Dunkelheit, bevor ein Schuss zu hören war. Nami verlor ihrGleichgewicht und landete unsanft auf ihren Po, als eine Explosion die Lambdurchrüttelte, kurz vor der beinah Kollision. „DIE KANONE?!", riefen die Vier geschockt, als sie bereits mit ihrenLeben abgeschlossen hatten. „Yosh. Haben wir gestoppt?", fragte Luffy, die ihreHände in ihre Hüfte gestemmt hatte und im Türdurchgang stand. Ihre Idee hattemehr oder weniger funktioniert. Zwar haben sie nicht angehalten, was wegen derStrömung sowieso nicht gelungen wäre, aber die Flying Lamb war um einigeslangsamer geworden. Jedoch prallte das Schiff trotzallem gegen den Wal. Es gabeine kleine Erschütterung und etwas zerbrach. Nami, die am Bug auf ihrem Rückenlag blickte starr in den Himmel hinauf und bemerkte noch nicht mal, dass etwasgroßes, hölzernes über sie hinweg flog. „Oh Mist...das hätte mich beinaherledigt." Luffy trat überrascht einen Schritt zurück, als das etwas vor ihrauf dem Deck landete. Geschockt schrie sie auf, als sie erkannte was es war. Eswar der Schafskopf der Flying Lamb, die Gallionsfigur. „AHHHHH, MEIN LIEBLINGSPLATZ!" Die anderen hatten achteten jedoch nicht auf das Geschrei ihresCaptains. Nervös starrten sie auf den Wal. Jede Sekunde mit einer Reaktion amrechnen. Doch dieser ragte weiterhin regungslos aus dem Wasser heraus. Zorroschluckte den Kloß hinunter, der sich in seinem Hals gebildet hatte. „RUDERTWAS DAS ZEUG HÄLT! HAUEN WIR AB SOLANGE WIR NOCH KÖNNEN!" Das ließen sich Sanjiund Lysop nicht zweimal sagen. Die beiden und der Grünhaarige hatten die Ruderergriffen und paddelten so schnell sie nur konnten. „Was stimmt mit dem Viehnicht?", stammelte Lysop, der sich ängstlich an der Reling fest hielt. „Hat esnicht mal bemerkt, dass es von einer Kanone getroffen wurde?", fraget Sanjiniemand bestimmtes, während sie begannen am Wal vorbei zu manövrieren. „Wenninteressiert's? Lag dich in die Riemen!"
Sie hatten die Höhe des Mauls nicht ganz passiert,als der Wal abermals seine Stimme erklingen ließ. Der Ruf war so laut, dass erdas ruhige Wasser erzittern ließ und die Besatzung der Flying Lamb die Ohrendröhnten. „Meine Ohren!" „Ruder einfach weiter!", schrie der Schwarzhaarige demSmutje neben ihm zu. Er würde nichts lieber tun, als sich die Ohren zuzuhalten, aber noch lieber wäre es ihm so weit wie nur möglich von diesemMonsterwal zu sein. „Wir müssen von hier weg!", rief Zorro, der auf seinerSeite alleine am Rudern war. „Wo zumHenker ist Luffy?!"
Das Schiff hatte gerade die Höhe des Augeserreicht, als Luffy wütend die Fäuste ballend zum Bug zurückkehrte. Nami, diesich mittlerweile wieder aufgesetzt hatte, blickte überrascht zurStrohhutträgerin. Sie konnte deutlich die Wut in ihren Augen erkennen, alsdiese mitten auf dem Deck stehen blieb. „Luffy?" Doch die Angesprochene achtetenicht auf die Orangehaarige. Ihre Aufmerksamkeit war einzig auf den übergroßenFisch gerichtet. „Hey, du hast...", begann die Braunäugige und holte mit ihremArm aus, „meinen Lieblingsplatz kaputt gemacht!" Sie schlug zu und ihre Faustlandete, sehr zum Horror ihrer Crew, mitten im Auge des Wals. Ihr Arm schnelltewieder zurück, während sie weiterhin das Tier wüten anfunkelte. Für einenMoment glaubten die anderen, dass der Wal es nicht bemerkt hatte, wie bei derKanone. Doch wurde deren Hoffnung schnell zerschlagen, als die Pupille desriesen Säugers auf sie landete. Von der entstehenden Panik und Schreie ihrerCrew, ließ sich die junge Portgas jedoch nicht ablenken. „Hey, was ist jetzt?Komm her, wenn du dich mit mir anlegen willst!" Bevor die Schwarzhaarige dasTier jedoch noch weiter provozieren konnte, waren Lysop und Zorro wie aus demnichts gekommen und kickten sie gegen die Reling. „Verflixt noch mal! Halt dieKlappe, Luffy!!" Nervös blickten sie auf den Wal, während Luffy sich wiederaufrichtete und ihren Strohhut zurechtrückte. Der Kopf des Wal schien sichlangsam zu neigen, bis er sich wieder waagerecht im Wasser befand. Der Walöffnete sein gigantisches Maul und stieß einen lauten Ruf aus. Tränen hattensich bereits wieder in Namis Augen gebildet, als sie sagte: „Hilfe...Luffy warumhast du das getan?" Durch das geöffnete Maul des Wales begann Wasser in seinenSchlund zu fließen...und alles was sich in dem entstandenen Sog befand. Erneuterzitterte die Flying Lamb, als sie von dem Sog erfasst wurde. Die Fünf schrienauf, während sie immer weiter hinein gesogen wurden. Luffy jedoch, die sichkurz zuvor wieder erhoben hatte, versuchte irgendwie ihr Gleichgewicht wiederzu finden, während sie sich immer mehr der Reling näherte. „Oh nein, ich gehevon Bord!" Bevor sie auch nur versuchen konnte sich festzuhalten, war siebereits Seitlich über die Reling gestürzt! „ICH FALLE!" „LUFFY!" „Ich willnicht sterben!", schrie die Schwarzhaarige, während sie mit einer Hand ihrenStrohhut auf ihren Kopf drückte. Ihre Augen landeten auf einen der gewaltigenZähne, an denen die Lamb bereits vorbei getrieben ist. Ohne zu zögern schosssie ihre freie Hand zu diesem und zog sich aus der Gefahrenzone. Sie wusste,dass dies nicht idealste Ort zum landen war. Kaum hatte sie den Zahn erreicht,sprang sie von diesem ab und schoss mit ihren Armen nach oben. Ihre Händefanden halt und sie zog sich rauf. Sie wusste nicht was sie ergriffen hatte -und wunderte sich im Stillen wie es überhaupt möglich war, da sie immerangenommen hatte, dass die Haut eines Wals glatt wäre – und begann das Ungetümzu erklimmen. „Ich werde hier sicherlich nicht sterben!", knirschte siezwischen ihren Zähnen hervor, während sie versuchte ihre Augenetwas vor demaufspritzenden Wasser zu schützen. Die Schreie ihrer Freunde klangen noch immerin ihren Ohren, während sie immer höher kletterte.
Schwer Atmend saß Luffy auf dem Kopf des Wals, welcher bereits wieder sein Maul geschlossen hatte und ruhig im Wasser lag, als wenn nichts gewesen wäre. Kaum hatte die Braunäugige ihre Atmung wieder unter Kontrolle, starrte sie fassungslos ins Leere. „Was mach ich jetzt? Der Wal hat die Anderen verschluckt." Neue Wut begann sich in der jungen Portgas zu bilden, als sie aufsprang und begann mit ihren Fäusten auf den Wal einzuschlagen. „Spuck sie aus! Gib mir meine Freunde wieder her! Na wird's bald! Raus mit ihnen! Schnell sonst...!" Ein kleiner aufschrei entwich ihrer Kehle, als der Wal unter ihr sich plötzlich zu bewegen begann. Hektisch blickte sie sich um, nur um eine schreckliche Erkenntnis zu bekommen. „Verflucht noch mal! Das Vieh will tauchen!" Mit aller Kraft, die sie aufbringen konnte, begann sie auf den Wal einzutreten. Das Platschen ihrer Sandalen auf der nassen Haut schien in ihren Ohren zu hallen. „Hör sofort auf! Stop! Ich hab gesagt du sollst aufhören! Schluss! Grrrr! Spuck meine Freunde aus! Die werden hier oben noch gebraucht! Hörst du schlecht?!" Doch der Wal ignorierte das Gezeter der Schwarzhaarigen und tauchte immer weiter ab. Mit jeder Sekunde die Verging verschwand immer mehr des gigantischen Tiers im Wasser und Luffy verlor immer mehr Fläche auf die sie stehen konnte. „Lass das! Ich will mit denen noch viele Abenteuer erleben! Das sind meine Freunde! Spuck sie endlich aus!!" Im Augenwinkel nahm sie etwas Schimmerndes war, was ihre Aufmerksamkeit erregte. Überrascht sah sie eine Luke im Rücken des Wales. „Was hat eine Luke hier zu suchen?" Jedoch hatte sie wenig Zeit sich noch großartig Gedanken darüber zu machen. Das Wasser hatte sie fast erreicht und die Felswand war zu weit weg, um zu versuchen sich dorthin zu schwingen. Ohne zu zögern lief Luffy zur Luke, öffnete diese und kletterte den Schacht hinunter kurz bevor der Wal gänzlich im Wasser versunken war. Hustend hatte sie es geschafft in letzter Sekunde die Luke zu schließen und zuzudrehen. Sie schüttelte ihren Kopf, um das Wasser schneller aus ihren Haaren zu vertreiben, bevor sie ihren Weg die Leiter hinunter fortfuhr.
Ratlos starte Luffy in den metallenen Gang vorihr. „Hä, was ist das?" Der komplette Gang war mit Metallplatten verkleidet.Hier und da standen einige hölzerne Balken, die wohl zur Stabilität dienensollten. An den Wänden befanden sich in regelmäßigen Abständen Hebel, diejeweils mit einer Lampe verbunden war. Sie hatte in ihrer Kindheit viele Tiereerlegt und geholfen diese auszunehmen, aber ihr ist noch nie ein Tier begegnet,welches von Innen komplett aus Metall zu bestehen schien. „Warum hat der Waldiese Luke oder gar diesen seltsamen Gang?" „Vielleicht finde ich die anderen, wenn ich ihm folge. Schaden kann essicherlich nicht." Mit diesem Gedanken machte sich die Strohhutträgerin aufden Weg.
Sie wusste nicht wie lange sie bereits den Ganggefolgt war, als plötzlich alles zu erbeben begann. Überrascht versuchte Luffyhalt an der Wand zu finden. Jedoch konnte sie keine Möglichkeit entdecken sichfestzuhalten. Schreiend begann sie von einer Wand zur nächsten abzuprallen undfiel so den Gang weiter entlang. „Manchmalhasse ich es ein Gummimensch zu sein!" Ihr begann langsam schwindlig zuwerden, wie sie sagte: „Bei mir dreht sich alles." Schreiend stürzte sie ausdem Gang, knallte gegen eine Wand, prallte von ihr gegen dergegenüberliegenden, bevor sie neben einer Art Fluss liegen blieb. Grummelt riebsich die Strohhutträgerin ihren Kopf, als sie sich in dem TunnelähnlichenGebilde umsah. Der Gang aus dem sie gefallen war entpuppte sich als Schachte,der sich ihr Gegenüber befand und mit einer Metallsprossenleiter zu erreichenwar. Der Tunnel war wie der Schacht komplett mit Metall verkleidet. Jedoch wardas Licht, welches von den Lampen an den Wänden gespendet wurde, schwächer alswie im Schacht. „Wo bin ich denn jetzt schon wieder gelandet? Ein Meer? EinFluss? Ein Rohr?" Ehe sie sich jedoch wieder aufrappeln konnte, begann wiederalles zu erbeben. „Nicht schon wieder."Der Tunnel begann sich plötzlich zuneigen und sie begann ungebremst den Pfadhinab zu rutschen.
Irgendwie hatte Luffy während ihrer unfreiwilligen Rutschpartie es geschafft sich wenigstens so zu drehen, dass sie mehr oder weniger sah wohin sie fiel. Vergeblich versuchte sie noch immer mit Händen und Füßen irgendwie zu bremsen, als sie in der Dunkelheit vor sich langsam etwas begann zu erkennen. Was auch immer es war, es war riesig. Trotz ihrer eigenen Schreie war sie sich sicher gewesen irgendwelche Stimmen gehört zu haben. „Ich warn lieber wer auch immer da vorne möglicherweise ist." „Aus dem Weg, ich kann nicht anhalten!" Die Schwarzhaarige konnte mittlerweile erkennen, dass das riesige etwas eine Tür war und vor dieser Tür standen zwei Personen. Das Licht war zu schlecht und sie obendrauf zu schnell, um irgendetwas genau zu erkennen. Ungebremst rammte sie gegen die beiden und eine Tür, die sich direkt hinter ihnen befanden hatte, gab unter ihrem gemeinsamen Gewicht nach, öffnete sich nach Innen und Luffy fiel mit den andern beiden schreiend hindurch. Auf der Fling Lamb starrte die Crew der Strohhutbande fassungslos auf ihren Captain und den andern beiden Personen, die aus der Tür in den Magen des Wals gestürzt waren. „Oh nein, Miss Wednesday! Unter uns befindet sich ein gewaltiges Meer aus Magensäure!", rief der männliche Teil des unfreiwilligen Flug-Duos seiner Partnerin zu. Es war ein schlanker, junger Mann, der einen grünen Anzug mit einem weißen Hemd darunter trug und ein rotes Tuch, welches er um seinen Hals wie eine Krawatte gebunden hatte. Auf seinen Wangen befanden sich zwei seltsame Zeichen, die wie die Zahl 9 aussahen. Des Weiteren hatte er kurze, orangene Haare auf dessen Haupt er eine goldene Krone trug. Seine Partnerin, Miss Wednesday, hingegen hatte langes, hellblaues Haar, welches sie zu einem hohen Pferdeschwanz zusammengebunden hatte mit einem fast gänzlich pinken Haarband aus Metall*. Sie hatte braune Augen, die man jedoch in dem Moment nicht sehen konnte, da sie diese zusammengekniffen hatte. Sie trug ein in verschiedenen blautönen gestreiftes Top, mit einer hellgrünen Jacke darüber an deren Ärmel und Kragen ein Fell festgenäht war. Ebenso trug sie eine sehr kurze, weiße Hose, die von einem Juwel bestückten Gürtel an Ort und Stelle gehalten wurde. Ihr Outfit rundeten ein paar weiße, hochhackige Stiefel ab. „Luffy?", hörte die Schwarzhaarige plötzlich die Stimme ihres Viezen und blickte zur Seite. „Hey, euch geht es ja allen gut!", rief sie erleichtert, als sie ihre Freunde sah, ehe ihr wieder einfiel in was für einer Situation sie sich befand, „Ach übrigens: RETTET MICH!" Kaum hatte sie das gesagt, landete sie im grünlichen Wasser unter sich. Augenblicklich machte sich der Fluch des Meeres wieder bemerkbar, als sie sich nicht in der Lage sah auch nur den kleinsten Muskel zu bewegen. Aber irgendetwas war anders. Sie wusste, dass Meerwasser in den Augen brannte, hatte sie es unfreiwilliger Weise mehr als nur einmal am eigenen Leib erfahren. Aber sie spürte nicht die übliche Art des Brandgefühls. Es waren nicht nur ihre Augen. Es war als würde ihr ganzer Körper anfangen schrecklich zu jucken. „Was ist denn jetzt los? Sowas ist doch vorher nie passiert." Ein Gedanke schoss ihr durch den Kopf. „Warte, hatte der komische Typ nicht irgendwas von Magensäure geschrien?" Zur gleichen Zeit starrten Lysop, Nami, Sanji und Zorro auf die Stelle wo ihr Captain verschwunden ist, als Lysop sagte: „Sieht so aus, als hätte Luffy uns eingeholt. Aber sie hat ein paar seltsame Typen mitgebracht." „Hey, der alte Mann ist weg!", sagte Nami, die wieder zurück zu der Plattform geblickt hatte, wo sich die Tür befand. „Wen interessiert's?", fragte Zorro niemand bestimmtes, als er sich bereit machte in die Säure zu springen, „Wir müssen Luffy helfen."
Luffy saß im Schneidersitz auf der Reling desBugs und rieb sich mit einem nassen Lappen so gut ihr möglich war sie Säure vomKörper. Das Juckgefühl nahm dabei stätig ab. „Er hat sich beruhigt", sagteNami, der aufgefallen war wie das Wasser - sie weigerte sich es Säure zu nennenund wenn es nur dazu diente ihre eigenen Nerven zu beruhigen - wieder ruhigerwurde. „Sieht so aus", stimmte Zorro ihr zu, der selbst ein Handtuch um seineSchulter gelegt hatte, bevor sein Blick, und das der anderen, sich auf diebeiden Neuankömmlinge legte, die vor ihnen auf dem Deck saßen. Ihm war nichtentgangen, dass beide riesige Bazookas in einem eisernen Griff festgehaltenhatten, als sie an Bord gezogen worden sind. Der Grünhaarige musste sehr damitkämpfen nicht seine Augen zu verdrehen, als er sah wie der Koch sich mitverträumten Augen neben die Frau hingehockt hatte. Auf den ersten Blick hätteer sie vielleicht in seinem Alter oder älter geschätzt, aber bei genauerenhinsehen war ihm aufgefallen, dass sie mehr in Luffy und Lysops Alter zu seinschien.** „Also wir haben eure Leben gerettet. Wer seid ihr?" DieAngesprochenen saßen die ganze Zeit mit ihren Köpfen gesenkt da und wichen denBlicken der fünf Piraten aus. Die Blauhaarige lehnte sich von Sanji nervös weg,bevor sie versuchte leise mit ihrem Partner zu reden. „Mr. 9, das sindPiraten." „Ich kann das sehen, Miss Wednesday. Aber ich denke, dass wir sieüberzeugen können...Vielleicht..." „Diewissen schon, dass wir jedes Wort hören können, oder?"
„Seid ihr zwei Halunken immer noch hier?",erklang plötzlich die Stimme eines alten Mannes. Überrascht blickte Luffy überihre Schulter, als auch ihre Crew zu dem Mann auf der Plattform blickte. DerMann hatte lange, weiße Haare, die ihn bis zu seinen Schultern gingen sowieeinen Bart, der Luffy an die Schwanzflosse eines Wals erinnerte, so wie diesersich in zwei Richtungen spaltetet. Braune Augen starrten sie hinter einerrunden Brille hervor an. Luffy neigte ihren Kopf verwundert zur Seite, als siedie lila-gelben Blütenblätter sah, die aus seinem Hinterkopf zu wachsenschienen. Er trug ein rosanes Hemd mit einem breiten, gelben Streifen in derMitte auf dem ein Muster aus grünen Fransen und schwarzen Kreisen zu sehen war.Eine hellgraue Hose mit Fransen reichte ihn bis zu den Knien und Sandalen saßenan seinen Füßen. An seinem linken Arm trug er verschiedene goldene Armbändervon dem eines sogar mit großen, grünen Edelsteinen besetzt war. An seinemanderen Arm fiel Luffy eine große Narbe auf, die anscheinend von seinemUnterarm bis zu seinem Oberarm führte. Um seinen Hals trug er außerdem eineseltsame Kette, die ebenfalls aus Fransen zu bestehen schien. „Bringt michnicht dazu mich noch einmal zu wiederholen! Solange ich lebe, werdet ihr keinenFinger an Laboom legen!" „Oh, er ist zurück", sagte Lysop, im Stillen nochimmer wundern wohin der Mann verschwunden war. Luffy hatte sich zum Langnasigengedreht. „Wer ist der alte Mann?" Bevor jedoch irgendjemand ihre Fragebeantworten konnte, begannen die beiden seltsamen Vögel zu kichern. „Das sagstdu zwar, aber wir können uns nicht einfach geschlagen geben", sagte dieBlauhaarige, als sie sich aufrichtete und eine der Bazookas in die Hand nahm.„Den Wal zu töten", begann ihr Partner, als auch er sich samt seiner Bazookaerhob, „ist unsere Mission." Luffy zog ihre Augenbrauen zusammen, als sie dashörte. „Wir werden nicht zulassen, dass du unserem Walfang weiterhin im Wegestehst!" Die beiden hatten sich umgedreht und richteten ihre Waffen aufden...Himmel? „Wir werden ein Loch durch seinen Magen schießen! Los geht's,baby!" „Verstanden!" Ein Schuss löste sich aus den Bazookas. Die Kugeln flogenauf einen Stück Himmel zu, der sich in der Nähe der Plattform befand. Der alteMann lief blitzschnell bis zum Rand, bevor er absprang und die Kugeln mitseinem Körper abfing. Geschockt starrte die Crew auf die entstandeneRauchwolke, bevor der Mann aus dieser wieder auftauchte und dem Wasser entgegenfiel. „Der alte Mann hat die Kugeln abgefangen!" „Er hat den Wal wirklichbeschützt." Luffys Augen verengten sich, als sie ein schrilles Lachen hintersich hörte. Langsam wandte sie ihren Kopf zur Quelle des Gegackers und starrteauf die blauhaarige Frau. „Hör mit deinem erbärmlichen Wiederstands versuchenlieber auf", sagte sie, als sie für einen Moment mit dem Lachen aufhörte. „Wenndu den Wal so sehr beschützen willst, dann versuch es erneut!", sagte ihr Partnergrinsend. „Dieser Wal wird unserer Stadt für eine lange Zeit als Verpflegungdienen." Luffys Blick hatte sich verfinstert, als sie die beiden ansah. Wutbegann in ihr aufzusteigen, während die beiden Lachten. „Der alte Mann hat sein Leben riskiert, um den Wal zu beschützen. DasVieh hat uns war bisher nur Scherereien gebracht, aber wenn dem Alten der Walso wichtig ist..."
„Was ist hier los?", fragte Nami niemand bestimmten, als sie versuchte zu begreifen, was gerade geschehen war. Der alte Mann, der wie durch ein Wunder noch bei Bewusstsein war, blickte nur zu den beiden mit zusammengebissenen Zähnen. Er war zu alt für sowas, aber er konnte seinem früheren Leben wohl dankbar sein, dass er diesen Angriff mehr oder weniger gut überstanden hatte. Das ist noch ein nichts zu dem was er auf seinem Schiff erlebt hatte. Die Schwarzhaarige hatte den Lappen achtlos auf das Deck fallen gelassen, als sie sich erhob und langsam mit gesenktem Kopf auf die beiden Schützen zutrat. Diese bemerkten sie nicht mal und sahen so auch nicht die Fäuste kommen, die sie an ihren Köpfen trafen und gegen einander schlugen, bevor sie bewusstlos zu Boden gingen. „Luffy?", fragte Lysop, der etwas überrascht von der Aktion der Strohhutträgerin war. Die Wut stand ihr noch immer ins Gesicht geschrieben, als sie wieder aufblickte. „Ich konnte mir einfach nicht helfen. Die sind mir mit deren Gelaber auf die Nerven gegangen." Der alte Mann, Krokus, stutzte, als er dies hörte. Er war in seinem Leben vielen Seefahrern, ob Händler, Piraten oder von der Marine begegnet, aber ihm ist nur eine Person begegnet, die genau wie das Mädchen reagiert hätte. Er schüttelte seinen Kopf. Jetzt war nicht die Zeit in Erinnerungen zu schwelgen.
„Ihr habt mir wirklich enorm geholfen. Aber warum?", fragte der Brillenträger, nachdem sie die beiden Spaßvögel gefesselt hatten. Krokus hatte seine Wunden bereits verarztet und saß wieder in seiner Liege auf seiner kleinen Insel/Boot. Die Mitglieder der Strohhutbande hatte ihm Gesellschaft geleistet. „Ich hab dir nicht geholfen", sagte Luffy, die versuchte die Palme hochzuklettern jedoch von Lysop an ihrer Weste festgehalten wurde, „Ich wollte mir das nur nicht mit ansehen." Fragend blickte der alte Mann zu der Strohhutträgerin. Ein Strohhut, der ihm ebenfalls sehr bekannt vor kam. „Hey, Luffy. Was machst du da?", erklang die Stimme des Schwarzhaarigen mahnend. „Hey, was ist eigentlich mit den Typen?", fraget Nami, als sie zu den beiden Gefesselten hinabblickte und ihre Hände in die Hüfte gestemmt. Ihr Blick wanderte zum alten Mann. „Und was machst du eigentlich im Innern des Wals?" „Jetzt lass das doch endlich. Hey, Luffy. Was denkst du eigentlich was du da machst?" „Die beiden stammen aus einer nahelegenden Stadt. Die sind hinter dem Fleisch des Wales her. Laboom könnte ihre Stadt für zwei oder drei Jahre durchfüttern." „Laboom?" „Das ist der Name des Wals." Luffy hatte aufgehört zu versuchen die Palme zu erklimmen, als sie dies hörte und blickte zum alten Mann. „Er ist ein riesen Wal und stammt ursprünglich aus dem West Blue. Dort sind die größten Wale der Welt zuhause. Wie könnte ich einfach zulassen, dass man ihn zu essen verarbeitet? " Still blickten die Strohhüte den Mann an, als dieser fortfuhr. „Es gibt einen Grund warum er immer wieder seinen Kopf gegen die Red Line stößt. Und warum er sich immer Richtung Reverse Mounten erhebt." „Ein Grund?" „Ja. Dieser Wal, wisst ihr, hat das Herz eines Menschen. Er wartet aufrichtig auf eine bestimmte Gruppe von Piraten. Und das mittlerweile seit 50 Jahren."
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* Hat irgendeiner eine Ahnung wie das Ding heißt, was Vivi da getragen hat? Ich habe mich dumm und dämlich gesucht und nichts gefunden.
** Ganz ehrlich, das ist mir noch nieaufgefallen, bevor ich auf dieses Bild gestoßen bin:
Fällt euch was auf? Anscheinend ist Luffy nicht nur drei Prinzessinnen begegnet. Aber jedesmal wenn er eine traf, war sie 16! Hat Oda da ein Schema eingebaut oder ist das bloß ein gigantischer Zufall?
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