Kapitel 21 - Ein Schrei nach Hilfe
Sie wusste nicht wie lang sie bereit gelaufen war, als sie vor sich drei Wesen sah. Diese Wesen betrachten, von weiten, das Wrack von Sanjis Boot. Einer von ihnen erinnerte die Schwarzhaarige an einen Stachelrochen. Er gatte gräuliche Haut und Dreiecke? An seinen Armen. Er war, wie die andern beiden Wesen, größer als sie und muskulös. Er hatte schwarze Haare, die er zu einem sehr langen Zopf geflochten hatte und zwei kleinere auf seinen Kopf. Er trug ein blauen Uwagi, der etwas Rotes auf seiner Brust halbbedeckte. Der Uwagi wurde mit einem schwarzen Obi zusammen gehalten. Das Wesen auf der anderen Seite hatte dunkelblondes Haar, das ihn bis zu seinen Wangen reichte. Desweiteren hatte er blaue Haut und große Lippen wie ein Schützenfisch. Er trug ein blaues Achselshirt in Kombination mit einer braunen Shorts. Um seinen Hals trug er eine gelbliche Perlenkette und auf seinem rechten Arm befand sich das gleiche Zeichen wie bei Nami. Nur dass er noch zwei weitere Tattoos hatte in Form von Streifen und Punkten, die um seinen Arm geschlungen waren. Der letzte dieser Wesen, der zwischen den beiden stand, hatte große Ähnlichkeiten zu einem Oktopus. Er hatte rosa Haut, sechs Arme mit Saugnäpfen, sein Mund stand weit hervor und menschliche Beine. Seine Haare waren grau und zu fünf Zacken geformt. Auf seiner Stirn war eine rote Sonne abgebildet. Außerdem trug er ein waagerecht gestreiften, orange-roten Anzug mit orangener Ktause und um seiner Hüfte war ein blass grünes Haramaki gewickelt. Sie sah wie der Oktopusmann mit seinen Armen auf sie zeigte und sagte: „Seht mal! Die Person da drüben! Sie stammt nicht von der Insel!" Die Drei stellten sich mitten auf die Straße, um ihr den Weg abzuschneiden. „Ob das Fischmenschen sind?", murmelte sie leise. Sie kam ihnen immer näher. Die Drei sahen sie an, als sie, ohne sie zu beachten, an ihnen vorbei lief. Luffy war nicht weit gekommen, als der Oktopusmann sich umdrehte und ihr nach rief: „Hey, Warte!" Sie blieb stehen und drehte sich um. „Huh, hast du mich gerade gerufen?", fragte sie unschuldig. „D...du! Wer bist du? Was machst du hier auf der Insel?" „Was kümmert es dich?" Darauf wusste er keine Antwort. „Nu...nun da hast du wohl recht. Wie du gesagt hast." „Ich bin Luffy und mache gerade einen Spaziergang." „Einen Spaziergang?" Damit drehte sich die Schwarzhaarige um und setzte ihren Weg fort. Sie sah noch im Augenwinkel noch wie er mit jeder seiner Hände ein Tuch aus seinem Anzug holte und ihr nachwinkte. „Na dann noch viel Vergnügen!" Wo hatte der die nur Aufbewahrt. „Hey, Schlaubergerin, wohin gehst du?", fragte einer der anderen. „Woher soll ich das wissen?", erwiderte sie, drehte sich aber nicht mehr um. Sie hatte sich zwar schon ein Stück entfernt, dennoch konnte sie die drei noch deutlich hören. „Was für ein freundliches Mädchen." „Aber wer ist sie?" „Sie wirkte überhaupt nicht eingeschüchtert von uns. Eine sehr suspekte Person." Luffy rollte mit ihren Augen, als sie das hörte. Als ob sie sich so schnell einschüchtern lassen würde!
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~ Das Dorf Kokos ~
Sie bereits eine Weile gelaufen, als sie in einem Dorf ankam. Die Dorfbewohner sahen alle die Straße hinab. Verwundert blieb sie stehen und folgte den Blicken. Ihr kam eine Gruppe von Männern entgegen. Vorne weg lief ein schlanker, mit Narben übersäten Mann. Er hatte schwarze Haare, einen Schnauzbart und trug eine typische Polizeiuniform in braun. Auf seiner Mütze befand sich eine kleine Windmühle. Direkt hinter ihm lief ein Mann mit einer kapuzenartigen Mütze mit Rattenohren auf der ''Marine'' stand. Desweiteren hatte er einen grauen Mantel an und seltsame Schnurhaare im Gesicht. Zusammen mit einem braunen Kinnbart. Hinter ihm lief eine ganze Truppe Marinesoldaten. Alle hatten ihren Kopf gesenkt, so dass ihre Augen in Schatten lagen. Luffy wusste nicht wieso aber sie konnte das Grinsen, des Manteltypen nicht ausstehen. Ruhig blieb sie stehen, als die Gruppe näher kam. „Was für Angelegenheiten hat die Marine eigentlich mit Nami?", fragte der Mann mit der Windmühle. Der Typ mit den Schnurhatten lachte, was ein wenig nach dem Fiepen einer Maus klang, bevor er sagte: „Darum müssen sie sich keine Gedanken machen. Bringen Sie uns einfach zu ihr." Die Gruppe lief an Luffy vorbei und schenkte ihr nicht einen Blick. Die Schwarzhaarige sah ihnen nach. Irgendwas an der Stimme des Typen gefiel ihr ganz und gar nicht und es half auch nicht, dass sich ihr siebter Sinne meldete. Irgendetwas war doch im Busch.
Sie hatte sich unter eine Palme am Wegrand gesetzt, ihre Arme hinterm Kopf gelegt und beobachtete die Straße ein wenig. Die Windmühle des Polizisten wollte ihr einfach nicht aus dem Kopf gehen. Die Art wie sie sich drehte brachte sie auf eine Idee. „Oh, mir ist gerade eine neue Attacke eingefallen!", sagte sie grinsend zu sich selbst. „Doktor. Doktor!", erklang die Stimme des Windmühlenmannes plötzlich. Verwundert sah sich die Schwarzhaarige um, die Marineheinis waren nirgendwo zu sehen. Eine kleiner Menschenauflauf begann sich bilden, als ein älterer Mann angelaufen kam. „Was ist passiert Genzo?" „Nojiko ist angeschossen worden!" „Von wem?" „Kapitän Ratte." „Kapitän Ratte?" Sie konnte zwischen den ganzen Leuten einen orangenen Haarschopf entdecken. Die Strohhutträgerin stand auf und quetschte sich an den andern Leuten vorbei. Sie hatte es gerade in die Mitte geschafft, als Nami mit gesenktem Kopf aufgestanden war. „Hey, hallo Nami! Was ist los? Kann ich irgendwie helfen?", fragte sie die Orangehaarige, die mit dem Rücken zu ihr stand. Diese drehte sich um, sah sie wütend an und schnauzte sie an: „Du bist ja immer noch da!" Luffy schreckte etwas zurück, bevor Nami sie grob an der Weste packte und nah zu ihr ran zog. „Das alles geht dich überhaupt nichts an und jetzt mach dass du weg kommst!" Sie zog nochmals kräftig an ihrer Weste, so dass sie ihr Gleichgewicht verlor, und lief davon. Unsanft landete die Schwarzhaarige auf den Boden. Die Leute waren bereits mit Nojiko, Genzo und dem Doktor in dessen Praxis verschwunden, als sie sich wieder aufrichtete und schmollend unter die Palme setzte unter der sie zuvor aufgestanden war. „Was ist nur ihr Problem?"
Plötzlich kamen die Dorfbewohner wieder aus dem Haus. Jeder hatte entweder eine Mistgabel oder etwas zusammen Gebasteltes als Waffe in der Hand. Der Polizist, Genzo, stand in ihrer Mitte. „So jetzt reicht's Leute! Wir werden jetzt für unsere Freiheit kämpfen." „Ja!!!" „Vor acht Jahren haben wir geschworen, dass wir Arlongs Schreckensherrschaft ertragen werden. Wir haben uns damals vorgenommen uns ruhig zu verhalten. Egal wie sehr er und seine Bande uns demütigen würden! Die Hauptsache war, dass Nami nichts passiert. Aber wenn das seine Antwort ist, dann gibt es nur eine Möglichkeit: Wir müssen uns wehren sonst besteht keine Hoffnung mehr, dass unser Dorf jemals wieder frei seien wird! Außerdem dürfen wir es diesen Fischmenschen nicht durchgehen lassen, dass er Nami jahrelang zum Narren gehalten hat! Hat irgendjemand irgendwelche Einwände?" „Nein, der kann was erleben! Kommt Leute!" „Genau! Wir sind jederzeit bereit zu zuschlagen!" „Ja, jetzt bekommt er die volle Breitseite! So lassen wir uns nicht mehr behandeln!" „JAAA!!!!!" „Halt! Wartet!", erklang plötzlich Namis Stimme. Überrascht wandten sich alle zu ihr. „Nami!", sagt Nojiko. Luffy konnte erkennen, dass das Lächeln, was die Diebin aufgesetzt hatte, falsch war. Die Schwarzhaarige drehte ihren Kopf, als sie hinter sich ein Geräusch war nahm. Es waren Zorro, Lysop und Sanji. Augenblicklich deutete sie ihnen an ruhig zu sein und wandte sich wieder Nami und den Dorfbewohnern zu. „Ihr müsst einfach noch etwas länger warten! Das Geld habe ich im nu wieder zusammen. Schließlich habe ich acht Jahre Erfahrungen!", man konnte deutlich den verzweifelten Ton in ihrer Stimme hören, „Es ist in Ordnung. Ihr braucht euch keine Sorgen zu machen! Verglichen mit der Zeit geht es doch allen gut! Mir geht es gut also..." Sie stand mittlerweile direkt vor Genzo und den anderen. Dieser trat vor, legte seinen Arm um sie und drückte sie sachte an sich, bevor er sagte: „Das reicht." Luffy konnte sehen wie dem Mann eine einzelne Träne aus dem Auge lief und bei Nami sich langsam begannen welche zu bilden. „Wir wissen wie Sinnlos es ist. Du hast so viel getan nur für unser wohl. Für dich muss es furchtbar gewesen sein ihrer Crew bei zu treten, viel schlimmer, als wenn du dich selbst schneiden würdest. Du hast genug getan." „Genzo..." Sie konnte die Tränen nicht mehr länger zurück halten. Genzo drückte sie leicht von sich weg, um ihr ins Gesicht sehen zu können. „Verlass dieses Dorf." Ihre Augen weiteten sich. Nein, er konnte doch nicht ernsthaft DAS meinen. Das wäre der sichere Tod von jedem! „Genzo!" „Mach es, Nami!", sagte nun auch Nojiko. „Das kann ich nicht!" „Du hast Köpfchen und du hast einen Traum." „Nojiko! Ihr alle!" Panik begann in Nami zu wachsen. So konnte es doch nicht Enden! Die vergangenen acht Jahre durften doch nicht umsonst gewesen sein! „Ich werde euch nicht durch lassen!" Sie streckte ihre Arme aus und sah die andern immer verzweifelter an, bevor sie plötzlich einen Dolch aus ihrer Hose zog. „Ich werde euch nicht gehen lassen! Ich will nicht, dass noch mehr Leute verletzt werden!" Ihr Atem war schwer und ihre Hände zitterten ein wenig. „Ihr werdet alle sterben!" „Das wissen wir." Genzo griff nach der Klinge des Dolches. Erschrocken sah Nami ihn an. „Es ist Sinnlos.", sagte der Doktor, „Wir haben es bereits mit unseren Herzen entschieden." Tränen liefen ihr Gesicht hinab, als sie sich auf die Lippen biss. „Geh uns aus dem Weg, Nami!", sagte Genzo im gebieterischen Ton. Erschrocken ließ sie den Dolch fallen. „Vorwärts Leute! Wir haben zwar kaum eine Chance, aber wir werden Arlong tüchtig einheizen!" „JA!!" Die Dorfbewohner liefen an der noch erstarrten Nami vorbei.
Die Orangehaarige fiel auf die Knie, ihr Blick war starr und leer. Sie konnte Arlongs lache hören. Sein schreckliches Lachen, die sie verspottete, sich über ihren Schmerz lustig machte. Tränen der Wut liefen ihr Gesicht hinab. Sie knirschte mit ihren Zähnen, drehte ihren Kopf und sah ihr Tattoo hasserfüllt an. Sie griff nach dem am Boden liegenden Dolch und stach schreiend auf das Zeichen ein. „ARLONG!" Immer wieder stach sie auf da Tattoo ein und schrie verhasst seinen Namen. Luffy war mittlerweile aufgestanden und zu Nami gegangen. Diese war so in rage, dass sie dies nicht bemerkte noch spürte sie den Schmerz ihrer blutenden Wunde. Sie war gerade im Begriff sich erneut in die Schulter zu stechen, als sie an ihrem Handgelenk ergriffen wurde. Als währe der Bann von ihr genommen, hielt sie inne und hob den Kopf. Sie sah über ihre Schulter, der ergriffenen Hand, und erkannte Luffy. Ihre braunen Augen sahen ruhig auf sie herab, ihr Gesicht zeigte keine Regung. „Luffy", hauchte die Orangehaarige überrascht. Klirrend viel der Dolch zu Boden, bevor sie zu Boden blickte. Die Schwarzhaarige hatte kein Wort gesagt. „Was willst du? Du weißt gar nichts. Du weißt nicht was sich in den letzten acht Jahren hier abgespielt hat." „Nein. Da hast du recht." Sie begann zu zittern. „Das geht dich alles überhaupt nichts an!" Ihre Finger bohrten sich in die Erde. „Hab ich dir nicht gesagt, dass du verschwinden sollst?!" „Ja, dass hast du gesagt." Sie begann Dreck auf sie zu schmeißen, während sie sie weiter anschrie, ohne sich umzudrehen. „Dann hau jetzt ab! Hau endlich ab! DU hast hier nichts verloren! Los, verschwinde! Mach schon! Hau ab! Hau ab! Hau ab!" Der Staub wirbelte ein wenig in der Luft, doch Luffy blickte weiterhin ruhig auf Nami hinab. Ihre Stimme begann langsam zu brechen und wurde von schlurtzen unterbrochen. „Lass mich in Ruhe! Lass mich...in Ruhe." Sie hörte auf mit dem Dreck zu schmeißen und hob ihre Hand vor dem Mund. Sollte sie es tun? Sollte sie um die Hilfe der Schwarzhaarigen und der Jungs bitten? Sie waren wohl ihre einzige Hoffnung. Sie hob ihren Kopf. „Luffy..." Und sah zu der Schwarzhaarigen, Tränen liefen ihr Gesicht hinab. „...bitte hilf mir," Luffys Augen lagen im Schatten ihres Strohhutes, als sie zu diesem griff, abnahm und Nami auf dem Kopf setzte. Verwirrt sah sie der Schwarzhaarigen hinter her, als sie sich einige Schritte entfernte. Das sollte Nami zeigen wie sehr sie ihr vertraute. Sie blieb stehen, holte tief Luft und rief: „NA KLAR HELF ICH DIR!!" Plötzlich fiel ihr wieder ein, was Luffy damals in Orange gesagt hatte, als Buggys Männer sie angegriffen hatten: „Fasst meinen Schatz nicht an!" oder was sie über das Foto ihrer Mutter gesagt hatte: „Das Foto ist auch mein Schatz. Es ist das einzige was ich von ihr habe. Ohne es hätte ich noch nicht mal gewusst wie sie ausgesehen hat." Vertraute sie ihr wirklich so sehr, dass sie ihr ihren Schatz anvertraute? „Luffy..." Diese war bereits weiter gegangen. Vor ihr auf der Straße standen bzw. saßen Zorro, Lysop und Sanji. „Kommt Jungs!" Augenblicklich sahen alle drei auf und sagten gleichzeitig: „In Ordnung!" Nami hielt sich die Hand vorm Mund. Sie konnte es nicht glauben. Sie waren alle da, um ihr zu helfen! Sie entfernten sich immer weiter von Kokos, Luffy dabei an der Spitze.
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~ Arlong Park ~
Mittlerweile gingen die vier nebeneinander, als der Arlong Park langsam in Sicht kam. Links außen lief Lysop, daneben Sanji, dann kam Luffy und zu ihrer rechten Zorro. Ebenso konnten sie die Dorfbewohner erblicken, die vor verschlossen Toren standen. Die Schwarzhaarige hatte bereits eine Vermutung woran dies lag, während die Gruppe immer näher kam. Vor dem Tor erhoben sich Johnny und Yosaku vom Boden und sahen ihnen Lächelnd entgegen. Sie sahen ordentlich mitgenommen aus. Sie waren es, die verhindert hatten, dass die Dorfbewohner ihren Angriff durchführen konnten. „Da sind sie!", riefen die beiden. Sofort drehten sich die Dorfbewohner zu ihnen um. Nojiko erkannte sie wieder, als die vier näher kamen, und murmelte: „Die kenn ich doch." „Was ist denn so besonderes an denen?", fragte Genzo, „Sie sehen nicht gerade kräftig aus." „Wenn die Vier es nicht schaffen Arlong und seine Bande außergefecht zu setzten, sind wir erledigt. Dann ist nicht nur eure Insel verloren sondern der gesamte East Blue", sagte Yosaku ernst und hielt sich seinen Arm. „Von diesen drei Jungs und dem Mädchen hängt eure Zukunft ab!", fügte Johnny hinzu. Ein wenig zweifelt sahen die Dorfbewohner zu den vier. Sie sollten in der Lage sein die Fischmenschen zu besiegen? Das waren aber doch noch halbe Kinder! „Ihr solltet euch ihre Gesichter gut einprägen!" Ohne Protest machten die Bewohner Platz für die Neuankömmlinge. Was hatten sie auch schon zu verlieren?
Als sie vor den Toren standen, war vom inneren bereits Lachen zu hören. Zorro hatte bereits seine Hand auf sein Schwert gelegt, als er seinen Captain fragte: „Soll ich anklopfen oder willst du?" Sie lies ihre Knöchel knacken. „Nein, das übernehm ich. Wir wollen doch einen guten Eindruck machen." Sie holte mit ihrer Faust aus und schlug zu. Das erste Tor hatte bereits einen Sprung bekommen, als sie mit der andern Faust zuschlug und das gleiche mit dem zweiten Tor anstellte. Sie holte zum dritten Schlag aus und die Tore waren nur noch Trümmerteile. Staub wirbelte auf. Als sich dieser legte, sah sie auf und sah, dass die Augen aller Fischmenschen auf sie gerichtet waren. „Was soll das?", fragte ein Fischmensch, der auf einer Art Thron saß und einen Sägehai ähnelte. Er hatte lange, schwarze Haare und eine Haifischflosse, die wohl aus seinem Rücken ragte. Auf dem Kopf trug er eine braune Uschanka. Außerdem hatte er ein gelbes Hawaiihemd mit schwarzen Flecken ab, welches er offen trug und eine kurze, dunkelgrüne Hose. Auf seinem linken Unterarm das gleiche Zeichen, wie auch Nami hatte, wahrscheinlich das Zeichen der Bande. Um sein Handgelenk trug er eine goldene Kette und an zwei seiner Finger waren Muschel befestigt, die wohl Ringe darstellten sollten. „Wer von euch Fischgesichtern ist Arlong?", fragte sie.
„Arlong?", sagte der Sägehai, „Das wäre dann wohl ich." Luffy begann auf ihn zu zugehen. Einen Moment hatte sie sich die Fischmenschen angesehen und den Oktopusmann, den Stachelrochenmann und den Schützenfischmann wiedererkannt. „Ich bin Luffy", sagte sie während sie näher kam. „Luffy? Und wer bist du?" „Ich bin Pirat." Plötzlich meldete sich der Oktopus zu Wort: „Oh, das ist sie doch! Sie ist hier! Das nette Mädchen, dass einen Spaziergang gemacht hatte!" „Nicht so schnell, Kleine", sagte einer der Fischmenschen der sich mit einem zweiten ihr in den Weg stellte. „Was glaubst du, was du gerade machst? Du schuldest uns erstmal eine Erklärung, Kleine." Einer der beiden hatte sie an den Schultern gegriffen, um sie zu stoppen. „Komm schon." „Wenn du nicht stehen bleibst..." Er unter brach sich selbst, als die Schwarzhaarige ihm und seinen Kumpel, ohne sie anzusehen, an den Kragen packte und ihre Köpfe gegeneinander schlug. „Geht mir aus dem Weg!" Die beiden fielen K.O. zu Boden. Die Fischmenschen sahen sie geschockt an, als sie über die beiden am Boden liegenden stieg und ihren Weg fortsetzte. „Und was will ein Pirat von mir?", fragte Arlong und sah sie von der Seite her an. Mittlerweile konnte Luffy in besser sehen. Er war recht muskulös und hatte sehr Scharfe, fast Dolch ähnliche, Zähne. Auf seiner Brust konnte sie nun ein weiteres Tattoo entdecken, es glich einer Sonne. Sie blieb nur wenige Meter von ihm entfernt stehen, als sie ihn, ohne Vorwahrung, in Gesicht schlug. Sein Kopf schnellte zur Seite, bevor er aus seinem Thron flog und gegen die Mauer hinter ihm krachte. Erneut waren die Fischmenschen geschockt, aber auch die Dorfbewohner am Tor. Niemand hatte je gesehen, dass Arlong so geschlagen wurde, obendrauf von einem mitkriegen, weiblichen Menschen! Wütend sah Arlong wieder auf, als sich der Staub um ihn herum legte. „Wer zur Hölle bist du?" Erzürnt sah sie auf dem am Boden sitzenden Fischmenschen. Die Bilder der weinenden Nami stiegen in ihr auf und wie verzweifelt sie wirkte, als sie sie um Hilfe gebeten hatte. Sie würde niemanden Vergeben, der ihre Freunde zum Weinen brachte! Jede Träne die die Orangehaarige wegen ihm hatte vergießen müssen würde sie in doppelt und dreifach heimzahlen! In ihren Augen und ihrer Stimme war der Hass deutlich zu sehen bzw. zu hören, als sie ihn ansah. „Du hast...meine Navigatorin zum Weinen gebracht!" Nojiko lief ein schauer den Rücken hinab. Sie erkannte das freundliche Mädchen von der Straße nicht wieder. Es war, als würde eine vollkommende andere Person dort stehen, die ihr nur ähnelte. Aus dem Wasser kamen plötzlich einige Fischmenschen und wollten sie angreifen. „Du Mistkerl! Wie kannst du es wagen Arlong anzugreifen!" Die Schwarzhaarige ignorierte sie. Bevor diese überhaupt zum Schlag ausholen konnten, tauchte aus dem nichts etwas schwarz-gelbes auf. „Ihr Schwächlinge haltet euch gefälligst da raus!", rief Sanji, nachdem er ihnen einen Kick verpasst hatte und sie durch die Luft flogen. Arlong biss seine Zähne aufeinander, eine Ader begann an seiner Stirn zu pulsieren. Wie konnten es diese minderwertigen Kreaturen nur wagen sich gegen die Fischmenschen zu erheben?! Der Blonde trat neben seinen Captain. „Also Ehrlich. Du kannst doch nicht einfach so alleine vorpreschen." „Es ist ja nicht so, als würde ich verlieren, wenn ich alleine wäre." „Das ist nicht der Punkt. Ich mach mir zwar Sorgen um dich, aber ich weiß zu was du in der Lage bist." Er wandte seinen Blick zu den Fischmenschen. „Ich sage nur, dass du nicht den ganzen Spaß alleine haben kannst." „Oh, ach so." Hinter ihnen erklangen weitere Schritte. „Eh...ehm, ich fänd es nicht so schlimm, wenn du dich alleine um die kümmerst", sagte Lysop etwas nervös, als er näher kam. „Da hast du dir wirklich einen mutigen angelacht", kommentierte Zorro, als er sich neben den Schwatzhaarigen stellte. Die Augen des Oktopusmannes weiteten sich. „Ahhh! Den kenn ich doch auch! Das ist dieser geheimnisvolle Schwertkämpfer!" „Das ist Lorenor Zorro", sagte der Stachelrochenmann. „Das hab ich mir ja gleich gedacht! Das ist der Typ, der mich über den Tisch gezogen hat! Der hat mich sogar geritten ich meine ich hab ihn eine Fahrt nach Kokos gegeben." Einer der am Boden liegenden richtete sich auf und erkannte Lysop. „Seht mal, Pinoccio ist auch da!" „Huh? Ich glaub ich seh' Gespenster! Ich dachte Nami hätte ihn getötet", sagte der Oktopus überrascht. „Tja, wie du siehst lebt er. Da stimmt doch was nicht", meinte der Schützenfisch. „Ich hab es geahnt", sagte der Stachelrochen, „Ich hab es die ganze Zeit geahnt Leute! Die kleine ist eine Verräterin!" Sanji lockerte bereits seine Krawatte, während Luffy ihre Knöchel knacken lies.
Arlongs Augen lagen im Schatten seines Uschanka, als einer der Dorfbewohner fragte: „Hey, wer sind die Typen eigentlich?" Am Tor versperrten die beiden Kopfgeldjäger wieder den Eingang mit ihren Schwertern. „Hier kommt niemand vorbei!" „Sie hat Arlong einfach weg geschlagen? Unglaublich!", meinte der Arzt des Dorfes. „Sowas kann ein normaler Mensch doch nicht machen!", meinte Genzo. „Diese Typen...", murmelte Nojiko. „Wollt ihr immer noch kämpfen?", fragte Yosaku. Johnny fuhr fort. „Wenn ihr euch einmischen würdet, würdet ihr die Sache für die verkomplizieren. Ihr würdet ihnen nur im Weg stehen." „Aber warum kämpfen sie? Was für einen Grund haben sie zu kämpfen?", wollte Genzo wissen. Er konnte es sich nicht erklären, warum wildfremde Leute plötzlich auftauchten und dann auch noch Arlong und seine Bande herausforderten. Der Wind frischte auf und lies die Windmühle, auf seinen Hut, sich drehen. „Der Grund? Schwester Nami hat geweint." „Sie hat ihr Leben riskiert. Brauchen wir noch weitere Gründe?"
„Hehehe. Piraten, he? Ich seh' schon. Das ist also die Beziehung zwischen euch", sagte Arlong gelassen, „und ich dachte ihr währt nur weitere Opfer von Nami. Aber..." Er begann zu lachen, bevor er weiter sprach. „Aber was können vier unterlegen Kreaturen schon ausrichten?" „Hahaha. Ihr seit doch wirklich Idioten!", meinte der Oktopus, als er sich mit dem Rücken zum Beckenrand stellte, „Glaubt ihr etwa allen Ernstes, dass der große Arlong seine Zeit mit EUCH verschwenden würde?! ER wird für euch schon reichen!" Damit drehte er sich zum Wasser und begann plötzlich eine Trompetenmelodie mit seinem Mund zu blasen. Luffy legte ein wenig ihren Kopf schief. Seit wann konnten Körperteile als Instrumente benutzt werden? Oder ging das nur bei Fischmenschen? Die Vier hörten wie die Dorfbewohner langsam begannen unruhig zu werden. Plötzlich begann es zu Beben, als sich aus dem offenen Meer langsam etwas näherte. Lysop geriet sofort in Panik. „W-wa-was ist hier los?!" „Hahaha! Ihr könnt seine nächste Mahlzeit werden! Komm her, Muh-Kuh! Das Etwas fing an sich aus dem Wasser zu erheben. „Das...das ist ein Monster! Das Monster von der Grand Line, dass das Dorf Gosa zerstört hat!" Und hervor kam...eine gewisse Seekuh mit einer dicken Beule auf dem Kopf, den abgerissenen Tauen an den Hörnern und Tränen in den Augen. Ratlos sah der Oktopus das Tier an. Warum sah es so sehr mittgenommen aus? „Es ist riesig!" Muh-Kuh senkte seinen Kopf etwas und erstarrte, als er die Schwarzhaarige und den Blonden entdeckte. Die Erinnerung an die beiden war noch sehr frisch in seiner Erinnerung...und ihre Schläge bzw. Tritte! „Oh, der ist es nur", meinte Luffy als sie ihren Kopf leicht drehte. Auch Sanji drehte seinen Kopf leicht, bevor er sagte: „Also gehört der zu den Fischmenschen." Muh-Kuh wollte nicht nochmal geschlagen werden! Also drehte es sich um, tauchte bis zum Kopf wieder ins Wasser und wollte wieder wegschwimmen. „Warte, Muh-Kuh! Was machst du denn da?!", reif der Oktupus hinterher und begann wild mit seinen Armen zu fuchteln, „Hey, warte! Warte hab ich gesagt! Muh-Kuh!" Das Tier hatte fast das Tor erreicht, als Arlong seine Stimme erhob. „Muh-Kuh! Was machst du da?" Das Tier erstarrte. „Wenn du abhauen willst, ich halte dich nicht auf. Oder nicht, Muh-Kuh?" Man konnte die Drohung in seiner Stimme genauestens hören. Plötzlich drehte es sich um und stürmte aggressiv auf die vier Menschen zu. „Es kommt!", schrie der Schwarzhaarige panisch und wich einige Schritte zurück. „JA, schnapp sie dir, Muh-Kuh!", riefen einige Fischmenschen die sich bereit machten wieder anzugreifen. „AHHHH! Es tut mir leid! Es tut mir leid! Es tut mir leid!" Lysops Panik wurde immer größer, während Luffy, Zorro und Sanji vollkommen ruhig waren. Zorro zog bereit Wado-Ichi-Monji ein Stück aus seiner Scheide und Sanji lächelte nur. „Ich wird mich um ihn kümmern!", sagte die Schwarzhaarige, „Wir verschwenden sonst einfach nur Zeit!" Sie schlug energisch ihre Fäuste gegen einander und rammte ihre Füße in den Boden, ähnlich wie ein Sumokämpfer vor dem Kampf auftrat. „Was zur Hölle macht sie da?", fragte Sanji niemand bestimmtes. Zorro hatte eine Hand an sein Kinn gelegt, als er erwiderte: „Ich krieg ein schlechtes Gefühl bei der Sache." Was auch immer die jüngere vor hatte, es konnte nur im Chaos enden! Einige der Fischmenschen begannen auf sie zu zulaufen, doch ignorierte sie diese. Sie begann ihren Körper zu drehen und so Spannung aufzubauen. Muh-Kuh griff an. Als sie sich nicht mehr weiter aufdrehen konnte hielt, hielt sie die Spannung, lies ihre Arme sich dehnen und ergriff die Seekuh an ihren Hörnern. Deren Angriffslust war augenblicklich verflogen und dicke Tränen begannen wieder aus ihren Augen zu kullern. Das Gummimädchen begann sich langsam zurück zu lehnen. „Ihre Arme haben sich gedehnt?!", rief der Oktopus überrascht. Arlong war da schon etwas rationaler. „Sie besitzt die Kräfte einer Teufelsfrucht!?" Aber wie ist eine Teufelsfrucht in den East Blue gekommen? Die meisten Menschen in diesem Meer hatten noch nicht mal von deren Existenz gehört. „Was?!" „Wenn interessierst?" „Los geht's!" Sie hatte sich Mittlerweile fast bis zum Boden zurück gelehnt, als Zorro erahnte was sie vorhatte. „Hey, Lauf!" „Was? Was hat sie denn vor?" „Ich weiß es nicht, aber es wird sicherlich nicht schön werden!" Der Koch und der Schwertkämpfer nahmen ihre Beine in der Hand. Sanji konnte sich zwar nicht vorstellen was geschehen würde, aber er hatte sie gegen Creek kämpfen gesehen. Und wenn das, was kommen würde, nur annähernd so aussehen würde... Nahm er doch den Ratschlag des grünhaarigen gerne an! „Gum Gum..." Sie hob das Tier aus dem Wasser und löste die Spannung. Die Seekuh wurde zu einer übergroßen Keule für sie und schlug nicht nur die Fischmenschen Bewusstlos sondern richtete auch am Gebäude einigen Schaden an. „...Twister!" Sie begann sich immer schneller zu drehen, bevor sie die Hörner los lies und die Seekuh weit ins Meer schleuderte. Schwer atmend stützte sie sich auf ihren Beinen ab, als sie sagte: „Ich bin nicht her gekommen um gegen den zu kämpfen! Derjenige gegen den ich kämpfen will..." Sie drehte ihren Oberkörper zu dem Fischmenschen und zeigte auf ihn. „...bist DU!" „Das kommt mir sogar recht gelegen", sagte Arlong. Seine Stimme klang sehr angespannt, während er sprach. „Ich habe gerade darüber nachgedacht, dass ich dich nun auch gerne erledigen will." Wie konnte dieses Insekt es wagen seinen Männern sowas anzutun?!
Die Jungs waren wieder zu ihr gekommen und motzten sie etwas an. „Was hast du dir eigentlich dabei gedacht, dass war verdammt gefährlich!", fing Sanji an. Er hätte ihr sicherlich eine runtergehauen, wenn sie ein Mann gewesen wäre. Hatte sie wirklich nicht daran gedacht, was sie damit anrichten würde?! Lysop war der nächste. „Du hättest uns beinah zu den Fischen geschickt!" Sie wollte sich zu ihnen umdrehen, um etwas zu erwidern, als sie etwas feststellte. „Huh?" Sie versuchte ihre Füße aus den Boden zu ziehen. Doch sie rührten sich kein Stückchen. „Oh, Mist!" Jedoch schien keiner der anderen dies bemerkt zu haben. „Wie kannst du es wagen unserer Crew sowas anzutun!", rief der Oktopus, der neben einen der bewusstlosen kniete. Lysops Selbsterhaltungstrieb meldete sich und er wich unauffällig zurück, bevor er sich hinter einer Säule versteckte. „Sieht so aus, als müssten wir uns jetzt die Hände schmutzig machen", meinet der Stachelrochen. „Ich denke wir müssen ihnen mal den Unterschied zwischen unsere Spreizen beibringen", sagte der Schützenfisch. Zorro grinste, als er sagte: „Wie es aussieht ist die Hauptstreitkraft endlich erschienen." Arlong stützte seinen Kopf grinsen auf seine Hand. Das dürfte nun recht unterhaltsam werden. „Du brauchst dich derer nicht anzunehmen, Arlong", sagte der Stachelrochen. Der Schützenfisch fügte noch hinzu: „Wenn du in Rage geraten solltest, würde vom Arlong Park nichts mehr übrig bleiben." Der Oktopus stand auf und lehnte sich zurück. „Grr. Wir werden uns schon um sie kümmern!" „Tobt euch ruhig aus, Jungs." Vorsichtig lugte Lysop hinter seinem Versteck hervor. „Äh, Jungs, ich hab da ein kleines...", begann Luffy, während der Oktopus tief Luft zu holen schien. Sanji und Zorro waren sofort in Alarmbereitschaft. „Sieht so aus, als hätte der Oktopus irgendetwas vor", meinte der Grünhaarige. Der Blonde nahm einen Zug von seiner Zigarette und sagte anschließend Grinsend: „Oktopus schmeck am Besten in kleinen Häppchen. Man brät ihn in Olivenöl, würzt das ganze mit Salz und Pfeffer und schon hat man eine herrliche Vorspeise." Super. Jetzt hatte die Schwarzhaarige ein Problem UND Hunger. „Ähm...könntet ihr mir mal bitte zuhören?" „Nimmt das! Hokus Oktopus!" Er richtete sich wieder auf und spuckte etwas Schwarzes aus seinem Mund. Zorro und Sanji sprangen sofort zur Seite, doch Luffy wurde, ohne Chance auf Flucht, getroffen. „Du Idiot! Warum bist du nicht in Deckung gegangen?!", fragte Zorro sofort, als er sich wieder zu ihr drehte. Diese war vollkommen mit dem schwarzen Zeug bedeckt und hielt sich schreien die Augen. „AHHH! Ich bin blind! Das Zeug brennt wie verrückt in den Augen! Außerdem hab ich euch die ganze Zeit versucht es zu sagen!" Der Oktopus war auf einige Trümmer zugegangen und packte das größte von ihnen. „Jetzt gibt es richtig was auf die Mütze!" Ohne Schwierigkeiten hob der Fischmensch das Trümmerteil über den Kopf und drehte sich zu der geblendeten Schwarzhaarigen. „Luffy, schnell, mach dich vom Acker!" Erneut versuchte sie ihre Beine herauszuziehen, als sie erwiderte: „Was glaubst du was ich hier die ganze versuche euch zu sagen?! ICH. STECK. FEST!!!" Der Schatten des Trümmerteils breitete sich über sie aus. Sanjis Auge zuckte verdächtig, als sie das sagte. Hatte sie das nicht bedacht? „Da bist du aber selber Schuld! Warum machst du auch so ein Blödsinn?" Erstens: Ihr Angriff war doch effektiv, oder nicht?! Zweitens: Sie hatte nicht erwartet nicht mehr aus dem Boden zu kommen! Lag sicherlich daran, dass das Stein war. Und drittens: Sie hatte gerade andere Probleme, als sich Lysops vorwürfe anzuhören! Zorro hatte sich gegen die Stirn geschlagen. „Was hat sie sich nur dabei gedacht?" „Jetzt ist Schluss mit Lustig. Jetzt bist du gleich Platt wie eine Flunder!" Der Fischmensch schlug zu. Luffy konnte nur den Wind um den Gegenstand sausen hören, der sich ihr näherte, als sie schnelle Schritte hörte, die vor ihr stehen blieben. Zur Überraschung der Fischmenschen und der Dorfbewohner zerbrach das Trümmerstück plötzlich in der Mitte entzwei. Im Zentrum stand Sanji noch mit einem Bein in die Luft gestreckt vor der Schwarzhaarigen. „Tja, das war ganz schön knapp.", sagte er mit gesenktem Kopf, „Hat dir denn niemand beigebracht, dass man eine Lady nicht angreift?" „Vielen Dank, Sanji! Auch wenn ich nicht weiß wofür ich dir danken muss. Man dieses Zeug nervt!" Er stellte sein Bein wieder auf den Boden. „Sieht ganz so aus, als hätte ich eine recht impulsiv Handelnde Frau als Captain bekommen." Er holte aus dem Innern seines Jacketts ein Taschentuch hervor und reichte es ihr. „Hier, dann kannst wenigstens wieder sehen." Ihre Hände griffen einige Male ins Leere, bevor sie das Tuch ergriff und sich damit die Augen abwischte. „Danke Sanji." Endlich konnte sie wieder sehen! So wie das gespaltene Trümmerteil rechts und links von ihr. „Er ist unglaublich!", rief Lysop begeistert. „Nun, wenigstens ist es hundertmal besser, als niederer Abschaum zu sein, der eine Lady verletzt." Und damit meinte er nicht nur die Schwarzhaarige hinter sich. „Lady? Ihr seid den ganzen Weg hier her gekommen wegen jemand wie IHR? Das bringt mich ja fast schon zum Lachen", sagte der Stachelrochen. „'Jemand wie ihr'?", Sanjis Stimme war sehr ruhig geworden, „Wage sowas nochmal über Nami zu sagen und ich werde dich zu Meuniere verarbeiten, Fischmensch!" „Du siehst aus, als ob du kämpfen könntest,...für einen Menschen. Aber ein Pirat, der für die Ritterlichkeit kämpft kann nur mittelmäßig sein." Sanji tippte gegen seine Zigarette und lies die Asche zu Boden fallen, bevor sie wieder zum Mund führte. „Warum überprüfst du es dann nicht selbst wie ''mittelmäßig'' meine Ritterlichkeit ist? Ich bin von einem ungeschlagenen Piraten aufgezogen worden." Er stieß einen Schwall Qualm aus. Der Fischmensch ließ seine Knöchel knacken. „Sieht so aus, als wärst du wirklich unerfahren mit der Überlegenheit der Fischmenschenrasse." Er brachte sich in Kampfstellung. Währenddessen versuchte Lysop Luffy irgendwie aus den Boden zu ziehen. Er hatte sie unter den Armen gegriffen und ging Stückchen für Stückchen weiter zurück, doch dehnten sich dabei nur ihre Beine weiter. „Das bringt nichts! Ich steck immer noch fest!", merkte die Schwarzhaarige an. „Das gibt's nicht. Warte ich zieh noch ein bisschen!" Es begann langsam immer schwerer zu werden sie zu ziehen. Gelangweilt begann sie in ihrer Nase zu bohren. „Vergiss es, da werden nur meine Beine länger! Du kannst ziehen so viel du willst. So leicht komm ich da nicht raus." „Hast du es denn bisher mal versucht?! Willst du überhaupt, dass deine Beine wieder frei kommen?!" „Was hampel die zwei denn da so herum? Das geht mir langsam ziemlich auf die Nerven! Den werde ich mal die Flossen lang ziehen", sagte der Oktopus, bevor er einen der kleineren Trümmerteile ergriff und auf die beiden Schwarzhaarigen zuging. Vor lauter Angst neue Kräfte gefunden, schaffte Lysop Luffy nur mit einem Arm festzuhalten und begann zu laufen. „Verdammt. Jetzt komm schon endlich raus! Ich hab die Nase langsam wirklich voll!" „Wartet!", rief der Oktopus ihnen noch nach, als Zorro sein Katana, welches sich noch in der Scheide befand, auf in richtete und sagte: „Hey, Oktopus." Dieser sah zu ihm hinab. „Die zwei sind beschäftig. Ich werde dein Gegner sein!" „Nju, Lorenor Zorro! Ich hätte dich beinah vergessen! Wie konntest du es wagen mich auszutricksen?!" Er schlug zu, doch Zorro konnte ausweichen. „Obendrauf hast du auch noch einige meiner Kameraden auf dem Gewissen!" „Mich interessieren solche alten Geschichten nicht. Der Grund warum du mich töten willst ist mir vollkommen egal." Der Oktopus begann vor Wut zu zittern. „Die Situation hat sich geändert. Nicht ihr seit es, die uns erledigen wollen. Wir sind es die EUCH erledigen!" Mit diesen Worten zog er sein Schwert aus der Scheide. Lysop war mittlerweile stehen geblieben und fuhr sich mir dem Arm gegen die Stirn, als er sagte: „Na gut, Zorro, ich überlass dir den Oktopus. Du sollst auch deinen Spaß haben. Ich mein..." Während er sprach, hatte er jedoch Luffy los gelassen. Erschrocken sah er ihr nach, als sie wieder zurück schnellte. „Ahhh, Luffy!!!" Zu seinem Unglück blieb die Schwarzhaarige aber nicht einfach an ihrem Ausgangspunkt stehen sonder flog noch etwas weiter und gegen den Schützenfisch, der sich bei seinem Aufschrei in seine Richtung gedreht hatte. Der Fischmensch flog ein kleines Stück durch die Luft, bevor er auf den Boden aufschlug. „Hach, da wären wir wieder", seufzte sie, als sie wieder zum Stillstand kam. Der Fischmensch richtete sich wieder auf und sah finster zu der Langnase. „Mistkerl", knurrte er, als er sich wieder erhob. Dieser Wurm wagte es ihn doch ernsthaft mit seiner kleinen Freundin anzugreifen. Der konnte was erleben! „Oh, Mist", sagte Lysop stark schwitzend und mit Tränen überflutetem Gesicht. Warum musste sowas immer ihn passieren? „Sieht so aus, als ob du wirklich die Radieschen von unten sehen willst." Langsam drehte sich der Unglücksrabe um, als der Fischmensch begann auf in zuzukommen, und fing an schreiend die Beine in die Hand zu nehmen. Dies bemerkte der Schützenfisch und begann zu laufen. Luffy sah Lysop nach, als er durch das zerstörte Tor lief, direkt an den Dorfbewohnern vorbei. Sie konnte zwar nicht sehen, was vor dem Tor passierte, doch sie sah wie der Fischmensch plötzlich stehen blieb. „Das ist nicht gut." „Seid ihr nicht von Kokos? Sieht so aus, als würdet ihr alle Waffen tragen. Dann nehme ich mal an, dass ihr rebellieren wollt. Ihr seid doch alle..." „Feuerkugel!" Der Fischmensch wurde unterbrochen, als ein Schwall Feuer ihn in seinem Gesicht traf und ihn zurück stoß. „Bruder Lysop!" Das Feuer war schnell erloschen, als sie Lysops stimme hörte: „Ich bin dein Gegner!" In einer schnellen Bewegung stand der Fischmensch wieder auf den Füßen. In seiner Stimme war deutlich der Zorn zu hören, der sich in ihm angestaut hatte: „Wenn du unbedingt sterben willst, dann töte ich DICH hier und jetzt!" Mit diesen Worten verschwand er durch den Überresten des Tores und begann den Kanonier zu verfolgen. „Viel Glück, Lysop. Ich drück dir die Daumen." Jetzt musste sie nur noch einen Weg finden ohne Hilfe aus dem Boden zu kommen.
Plötzlich erhob sich Arlong und seufzte etwas: „Ah, du meine Güte." Er begann langsam auf Luffy zu zugehen. „Ist das ein Trauerspiel. Ihr blamiert ja einen bis auf die Gräten. Das muss ich wohl nun selbst in die Hand nehmen ihr Memmen!" „Großer Arlong, mach jetzt bloß keinen Fehler! Du weißt doch was passiert, wenn du durch drehst", meinte der Stachelrochen. „Keine Sorge, ich dreh nicht durch. Ich hab da nur so eine Idee. Ein hoch interessantes Spiel." „Ein Spiel?", fragte der Oktopus verwirrt. Etwas an der Stimme von der Sägenase gefiel Luffy überhaupt nicht. Aber auch Zorro und Sanji sahen in argwöhnisch an. „Na warte du hinterhältige Ratte! Jetzt setzt es was!", rief die Schwarzhaarige und schlug zu. Doch der Fischmensch konnte ihrem Schlag leicht ausweichen, bevor er ihren, sich wieder zurück ziehenden, Arm packte. „Wie bitte? Meint ihr Schwachköpfe wirklich, dass ihr UNS das Wasser reichen könnt?" Das dürfte kein so großes Problem sein", meinte Sanji zuversichtlich. Diese Fischmenschen waren doch nichts weiter, als übergroße Meeresfrüchte. Mit sowas konnte er leicht fertig werden. Er mochte es aber nicht, wie der Typ Luffy am Arm festhielt. Fischmenschen schienen wirklich keine Ahnung zu haben, wie man mit einer Frau umging. „Natürlich denken wir das, du Idiot! Jetzt lass meinen Arm endlich los!" Grinsend stimmte Zorro dem Koch und seinem Captain zu. „Sieht ganz so aus, als wenn er was zu sagen hätte." Zur Überraschung der drei ging Arlong auf die Knie und rammte seine Hand in den Boden. Die Augen der drei weiteten sich, als der Fischmensch begann den Boden, in dem Luffy noch immer feststeckte, heraus- und über seinen Kopf hob. „Wah! Hey, was geht denn jetzt ab?!" Sie befand sich fast waagerecht in der Luft, als Arlong sie noch immer nicht los ließ. „Mit deinen Teufelskräften machst du keinen einzigen Schwimmzug!", sagte Arlong und sah ihr direkt ins geschockte Gesicht. Oh, Gott! Er hatte doch nicht etwa vor...?! „Außerdem würde das, mit dem Klotz am Bein, sowieso niemand schaffen! Da würde jeder absaufen, Shahahaha!" „Er will Luffy ins Wasser schmeißen?!", rief Zorro entsetzt. So leicht würde sie sich nicht einfach so ins Wasser befördern lassen! Energisch holte sie mit ihrer freien Faust aus. „Gum Gum Pistole!" Sie schlug zu. Doch der Fischmensch fing ihren schlag mit seinen Zähnen ab und lachte, als sie vor Schmerz aufschrie. Das waren aber Schmerzen mit denen sie umgehen konnte. „Idiot!" „Na warte, du!" Sie verrenkte sich ein wenig und biss ihrerseits in den Arm des Fischmenschen, mit der er ihren festhielt. Sie wusste, dass ihr biss kräftiger war, als wie von anderen Menschen. Schließlich konnte sie Metall zerbeißen, wie die Disc von dem Hypnoheini oder das Messer des nicht witzigen Clowns, um das mal laut zu sagen! Jedoch hatte sie nicht die geringste Ahnung wie oder ob überhaupt ihr Biss dem Fischmenschen etwas anhatte. Dieser öffnete selbst sein Maul, sei es wegen dem Schmerz oder vor Überraschung, und ihre Hand war wieder frei. „Das ist doch Zeitverschwendung", meinte der Stachelrochen. Egal was das Mädchen auch machte, ihr Schicksal war besiegelt. Ein Ruck ließ ihren Biss lockern, bevor Arlong sie schmiss. Schreiend flog sie einige Meter durch die Luft, bis zum Tor im Wasser, bevor sie in der Tiefe verschwand. Rechtzeitig hatte sie es geschafft noch einmal tief Luft zu holen. „Luffy!" „Dieser Dreckskerl!" Die Lache des Fischmenschens hallte über dem Wasser wieder. „Ich werde sie sofort...", sagte Sanji und lief zum Becken, als Zorro sich ihm in den Weg stellte. „Idiot! Du spielst ihnen doch genau in die Hände! Wenn du jetzt rein springst, haben sie dich genau da, wo sie dich haben wollen!" Ihm gefiel es auch nicht, aber sie konnten nicht einfach Kopflos in ihre Falle laufen! „Unterwasser haben die Fischmenschen einen klaren Vorteil!" Sani biss seine Zähne zusammen. Er wollte es zwar nicht zugeben, aber der Grünhaarige hatte recht. Arlong hatte es sich mittlerweile auf einen der Trümmerteile bequem gemacht. „Es gibt nur einen Weg um Luffy zu retten." „Uns schnell um die Typen kümmern und dann ins Wasser springen?" „Dann lass es uns tun! Wir haben nicht viel Zeit!" „Verstanden." Die beiden begaben sich in Kampfstellung. „Wie lange glaubt ihr hält der Gummimensch wohl aus?" „Ah, dass ist also das Spiel von dem du erzählt hast." „Ich seh schon." Arlong begann wieder zu lachen. „Der Fisch gehört dir." „Und du kümmerst dich um den Oktopus." Luftblasen waren eine Weile auf der Oberfläche zu sehen, bis sie plötzlich erstarben. „Shahahaha! Du bist noch nicht mal in der Lage unter Wasser zu atmen. Menschen sind doch wirklich eine niedere Lebensform. Shahahaha!" „Komm schon! Ich bin dein Gegner du verdammter Oktopus!" Dieser begann jedoch nur zu lachen. „Spiel. Ein Spiel!" „Ich beende es in fünf Sekunden!", sagte der Schwertkämpfer, als er auf diesen zustürmte. Schweiß lief sein Gesicht hinab. Wenn sie sich nicht beeilten, wäre es um Luffy geschehen! „Nein, drei Sekunden!" „Sei da lieber nicht so voreilig!", sagte der Stachelrochen ruhig, „Egal was auch passiert, ihr werdet keine Hoffnung haben das hier Lebend zu überstehen!" Sanji holte aus, doch er werte den Schlag mit einem seiner dreieckigen Flossen ab. „Hokus Oktopus!" Zorro wich dem Tintenschuss aus. „Halte durch, Luffy!"
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~ Unter Wasser ~
Luffy hatte wieder ihre Hände über Mund und Nase gepresst doch entwich ihr hier und da etwas Sauerstoff. „Ich steck wirklich in Schwierigkeiten. Ich hab keine Kraft mich irgendwie zu bewegen." Ihr kam eine Idee, wie sie die Luft vor dem entweichen hindern konnte, während sie immer weiter zu Boden sank. Mit einer Hand hielt sie sich weiter den Mund zu, während sie zwei Fingern der anderen in ihre Nase steckte. Endlich landete sie auf dem Grund des Beckens. Ihre Lungen fingen bereits an zu brennen. „Wenn kein Wunder geschieht, war es das für mich." Bilder ihrer Kindheit tauchten vor ihrem inneren Auge auf. Bilder von ihren Freunden, von Nami wie sie... „Nein, so darf es nicht Enden. SO darf es nicht ENDEN! Ich habe es Nami versprochen! Ich werde Arlong erledigen!" Jedoch musste sie erstmal irgendwie aus diesem Steinblock und aus dem Wasser raus.
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