Kapitel 16 - Der beste Schwertkämpfer der Welt
Noch immer saß Gin zitternd am Boden, als er zu sprechen begann, nicht fähig irgendjemanden in die Augen zu sehen: „Es tut mir wirklich leid. Ich hätte nie gedacht, dass sich die Dinge so entwickel würden." „Du muss dich nicht für deinen Captain entschuldigen, du Weichei", grummelte Jeff. Fassungslos sahen der Pirat und die Köche den Blonden an. „Außerdem hat Sanji genau das Richtige getan! Ich würde auch einem Menschen in Not helfen und dafür sorgen, dass er etwas in den Magen bekommt." „Aber Chef! Was reden Sie da? Warum ergreifen Sie auf einmal für Sanji Partei? Der ist doch an allem Schuld!", protestierte Patty. „Ja genau! Er hat uns doch alle in diesen Schlamassel rein geritten!" Einer der Köche zeigte auf den Anzugträger. „Wegen ihm wird das herrliche Restaurant bald nur noch ein Trümmerhaufen sein!" „Haltet die Klappen, ihr Hohlköpfe!", donnerte Jeff los. Einige der Köche wichen leicht erschrocken zurück, bevor der Besitzer fortfuhr: „Habt ihr schon mal die Erfahrung gemacht beinah zu verhungern? Könnt ihr es euch vorstellen, wie schrecklich es ist? Weder Nahrung noch Wasser in den Weiten des Meeres?" Während der alte Mann sprach hatte Sanji sich auf das Ende der Treppe gesetzt und eine neue Zigarette angezündet. „Öh, was...was meinen Sie damit, Chef?", fragte Patty verwirrt. Dieser atmete einmaltiefdurch, bevor er ruhiger weiter sprach: „Der Unterschied zwischen euch allen und Sanji ist, dass er dieses Gefühl kennt." Fragend sahen sich die Köche gegenseitig an. „Was meint er damit?" „Was weiß Sanji davon?" Jeff begann leicht zu grinsen, bevor er wieder in die Runde sah und sagte: „Anstelle hier unnütz rumzustehen und zu quatschen sollten ihr besser diesen Ort schnellstens verlassen!" Die Augen der Köche weiteten sich. Das meinte Jeff doch nicht ernst! Oder? Pattys griff wurde um seiner Waffe stärker, bevor er sprach: „Ich bleibe hier und kämpfe! Ich kann mich doch nicht einfach so niedertrampel lassen!" „Ich auch! Hier arbeite ich schließlich!" „Ich habe keinen anderen Ort wo ich sonst hinkönnte." Der Kampfgeist von den Köchen war geweckt wurden. Luffy spürte schon das freudige kribbeln in ihren Fingern. Wie lange war es her, dass sie an einer richtigen Rauferei beeidigt gewesen war? Gin konnte nicht glauben was er sah. Er schlug mit seinen Händen auf den Boden. „Was macht ihr denn?! Habt ihr nicht gesehen wie stark Don Creek ist?" „Hey, Gin." Sanji war aufgestanden und auf ihn zugekommen. „Den Hungrigen essen zu geben, ist das was Köche tun. Wie auch immer..." Er hatte seinen Fuß auf eines der Beine eines umgefallenen Tisches gestellt, bevor er diesen, mit einem Kick, wieder aufstellte und sein Fuß auf diesen draufknallte. „...jetzt da dein Captain gegessen hat, ist er nichts weiter als ein Plünderer. Was auch immer ich mit deinen Kumpeln mache, komm nicht zu mir um dich auszuheulen. Ich werde jeden fertig machen, der es wagen sollte dieses Restaurant unter seinen Nagel zu reisen! Selbst dich!" Beim letzten Satz hatte sich das sonst freundliche Gesicht des Koches in eine beängstige Maske verzogen, die man sonst nur in seinen schlimmsten Alpträumen sehen würde. „Hast du das verstanden?" Gin konnte ihm nicht antworten. Das einzige was er tat war den Klos in seinem Hals hinunter zu schlucken. Die meinten das wirklich ernst. „He, du hast ihm nur das Leben gerettet um ihn anschließend zu erledigen? Wie rücksichtsvoll von dir, Sanji", sagte Patty, er hatte seine Waffe auf seine Schulter gelegt hatte. „Halt die Klappe, du drittklassiger Koch!"
Grinsend sah Luffy zu ihren Freunden rauf und zeigte auf den blonden Koch. „Hab ich euch nicht gesagt, dass er super ist?" „Wer interessiert sich denn gerade jetzt für den?!", schrie Lysop panisch. Er hatte seinen Kopf unter dem Treppengeländer durchgesteckt. „Lass uns endlich von hier verschwinden!" „Beruhig dich", sagte Zorro zu ihm, „Selbst wenn man bedenkt, dass er Creek ist, ist er dennoch angeschlagen." Plötzlich fiel der Schwarzhaarigen wieder etwas ein und sie wandte ihren Kopf zu dem Piraten. „Hm? Gin! Du hast doch zuvor gesagt, dass du nichts über die Grand Line wüsstest, oder? Aber du warst doch da, oder nicht?" Still lag in der Luft, als alle Augen sich zu ihm drehten. Erneut musste Gin schlucken, bevor er seinen Kopf senkte. Schweiß lief sein Gesicht hinab. „Die Wahrheit ist, dass ich überhaupt nichts weiß. Was am siebten Tag auf der Grand Line passierte... War es ein Traum oder doch die Realität? Es ist immer noch fisch in meinen Erinnerungen. Es war unglaublich... Ein Mann allein...hat unsere gesamte Flotte von 50 Schiffen zerstört!" Schock und Unglaube stand den anwesenden, bis auf Jeff, im Gesicht geschrieben. „WAS?!!" „Es ist alles so plötzlich geschehen. Er ist aus dem nichts aufgetaucht und begann damit ein Schiff nach dem andern zu versenken. Wenn nicht ein Sturm aufgekommen wäre, wäre auch unser Flaggschiff zerstört worden. Ich weiß nicht wie viele meiner Kameraden auf den andern Schiffen überlebt haben. Ich will noch nicht mal über das was passiert ist nachdenken! Dieser Mann...Sein Blick ging direkt durch dich hindurch, wie die Augen eines FALKENS!" „Was?!", rief Zorro. Er hatte das Geländer ergriffen, während Schweiß langsam seinem Gesicht hinab lief. Konnte es sein, dass es wirklich ER war? Verwirrt sah der Schwarzhaarige den Schwertkämpfer an. Was hatte er auf einmal? „Was hast du gerade gesagt?" Doch Gin schwieg. Zitterte nur wegen der Erinnerung und hielt mit einer Hand seinen Kopf. „Dieser Typ...", begann Jeff, „...es muss der Mann gewesen sein, der als 'Falkenauge' bekannt ist. Die Tatsache, dass du seine Augen erwähnt hast, lässt mich glauben, dass es sich dabei um DIESEN Mann handelt. Es klingt ganz nach etwas, was er tun würde." Nun war es Zorro der begann zu zittern, auch wenn nur Lysop dies bemerkte. „Der Mann mit den Falkenaugen." Luffy sah ihren Viezen fragend an. Irgendetwas musste er mit dem Typen zu tun haben. „He, kennst du den Typen, Zorro?" Ihre Stimme hatte den Schwertkämpfer aus seiner Starre gelöst. Er schloss seine Augen, bevor er sprach: „Das ist der Mann, nachdem ich suche. Ich bin übers Meer gereist nur um ihn zu finden." „Vielleicht hat er irgendeinen Groll gegen euch, weshalb er mit euch abrechnen wollte", mutmaßte Sanji. „Nicht das ich wüsste." „Wahrscheinlich habt ihr ihn bei seinem Nickerchen gestört", sagte der ältere Blonde. „Hör auf so ein Scheiß zu labern! Warum um alles in der Welt sollte jemand wegen SOWAS unsere Flotte zerstören?" Jeff gluckste. „Reg dich nicht so auf. Ich stelle nur Vermutungen auf. Auf der Grand Line treiben sich die schrägsten Typen rum, da kann sowas sicherlich mal passieren." „Was für ein Ort ist das?", fragte Lysop ängstlich. „Ein Ort an dem alles passieren kann", antwortete der Grünhaarige ihm. Warum war er nur mitgekommen? Er könnte nun SICHER auf Geko sein und etwas Zeit mit Kaya oder den Lysop-Piraten verbringen! Ach ja, stimmt. Er wollte ja ein tapferer Krieger der Meere werden. „Hey, Luffy, da wollen wir doch nicht wirklich hin, oder? Das lassen wir schön bleiben, ja?" Die Strohhutträgerin bebten die Schultern. Ein kleiner Hoffnungsschimmer keimte im Schwarzhaarigen auf. Hatte sie vielleicht doch eingesehen, dass das Wahnsinn war dort hin zu segeln? Jedoch wurde seine Hoffnung gnadenlos zerschmettert, bei den nächsten Worten, die Luffy von sich gab: „Ahh! Mich kribbelt es schon richtig in den Fingern! Das wird absolut spitzenmäßig, Jungs!" Desto mehr sie von der Grand Line erfuhr desto mehr wollte sie dorthin. Dort warten sicherlich unzählige, spannende Abenteuer auf sie und diese wollte sie auf keinen Fall verpassen! „Bist du komplett übergeschnappt?! Denk doch an unsere Sicherheit!" Warum haste ihn das Leben so sehr? Was hat er in seinem Leben, mit Ausnahme vom Lügen, je falsch gemacht? „Für mich steht es auch fest", begann Zorro, „ich habe mir schließlich ein Ziel gesetzt. Ich muss auf die Grand Line!" Tränen liefen, wie Bäche, Lysops Gesicht hinab. Wieso waren die beiden nur so lebensmüde? Zorro lehnte sich gegen die steinerne Säule und verschränkte seine Arme. „Dieser Falkenauge befindet sich auf der Grand Line. Er hält sich da irgendwo versteckt und ich werde ihn aufspüren." „Sag mal......bist du bescheuert?", fragte Sanji, nachdem er Zorro eine Weile betrachtet hatte, „Willst du unbedingt dein Leben aufs Spiel setzen?" „Klar setz ich mein Leben aufs Spiel. Aber ich bin nicht bescheuert! Ich habe beschlossen der beste Schwertkämpfer der Welt zu werden und davon lass ich mich nicht abbringen. Das einzige, was jetzt bescheuert wäre, Sanji, wäre es jetzt den Rückzug anzutreten!" Die beiden sahen sich an. Ein wenig begann der Koch zu verstehen, warum Luffy ihn in ihrer Mannschaft aufgenommen hatte. „Ja, das find ich auch!", rief die Schwarzhaarige begeistert. Zorro hatte den Nagel wirklich auf den Kopf getroffen. „Ja genau, find ich auch! Ich hab vor nichts und niemanden Angst!", sagte Lysop wenig überzeugend. Zorro hatte eines seiner Schwerter aus seinem Hamakiri gezogen und stupste den Schwarzhaarigen mit diesem gegen den Kopf, als er genervt sagte: „Red' nicht so einen Müll, Lysop!" Zorro biss seine Zähne zusammen, bevor er sich weg drehte und sagte: „Unsinn! Dieser Schaumschläger." Ein kleinen lächeln zeichnete sich auf Jeffs Gesicht ab. Wenn das alles überstanden war, würde er mit dem Strohhutmädchen ein Gespräch führen. Wegen ihres Koch-Problems.
„Hey, hey! Habt ihr überhaupt begriffen um was es hier geht?", donnerte Patty, „Don Creeks Schiff befindet sich direkt vor unserem Restaurant! Ihr könnt solange Quatschen wie ihr wollt, NACHDEM wir die Sache geregelt haben!" Plötzlich begann Luffy die Knöpfe ihres Hemdes aufzuknöpfen. „Was zum Teufel machst du da, Mädchen?!", schrie der Koch mit rotem Gesicht. Den andern, mit Ausnahme von Jeff, ging es nicht besser. Warum auch begann sie sich gerade JETZT auch Auszuziehen? Sanji wusste nicht was er machen sollte. Entweder, wie jeder andere, dem Engel dabei zusehen, wie sie sich auszog oder jeden Gaffer einen Tritt verpassen und ihr seine Jacke zum verdecken ihrer Blöße geben. „Was soll der Scheiß, Luffy?", schrie Lysop. Zorro hingegen eine Hand über seine Augen gelegt. Was für einen Grund wird sie ihnen jetzt wohl nennen? „Hä? Ist das nicht offensichtlich? Ich zieh die Uniform aus, bevor sie im Kampf zerfetzt wird und ich die auch noch zahlen muss", sagte die Schwarzhaarige, während sie sich das Hemd auszog. Zum Vorschein kam ihre rote Weste, was die Anwesenden überraschte. Schnell waren auch Schürze und Hose ausgezogen und über einen der umgefallenen Tische gelegt. Sie begann sich zu strecken. „Ah, das fühlt sich schon viel besser an! Jetzt kann ich mich wieder frei bewegen." Keine Sekunde später erklang von draußen das wilde Geschrei von Creeks Männern. Der Angriff hatte begonnen. „Da kommen sie! Ich kann sie hören!" „Wir werden sie nicht durch lassen, weil dieses Schiff UNSER Restaurant ist!" Plötzlich wurde es totenstill. Was war geschehen? Die überraschende Ruhe wurde je unterbrochen, als das panische Schreien der Piraten gemischt mit dem Geräusch berstenden Holzes erklang. Die Augen aller hatten sich geweitet, als sie aus der offenen Tür sahen, wo einst Creeks Schiff zu sehen gewesen war. „Was?", hauchte die Strohhutträgerin ungläubig. Das war doch unmöglich und dennoch geschah es. Das Schiff war sauber in der Mitte zerteilt wurden. Die Wellen schlugen hoch auf, während einzelne Teile bereits in den Tiefen der blauen See versanken. Die Baratie begann stark zu schwanken, es war fast unmöglich auf den Beinen zu bleiben. „Los, lichtet den Anker! Oder unser Schiff wird mit in die Tiefe gerissen!", gab Jeff den Befehl. „Jawohl Chef!" Kaum das Luffy einen festen Stand gefunden hatte, lief sie zum Eingang. „Das ist schlecht. Nami, Johnny und Yosaku sind noch auf unserem Schiff!", sagte Zorro, bevor er das Geländer herunter sprang und seinem Captain folgte. Als Lysop seinen Kopf zurück ziehen wollte, bevor er aufstand, stieß er mit dem Kopf gegen das eiserne Gestell und fluchte: „Verdammt! Wir könnten bereits zu spät sein!" So schnell er konnte stolperte er die Treppe hinab und folgte den andern beiden nach Draußen.
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~ Außerhalb des Restaurants ~
Die drei sahen wie das Schiff Creeks langsamimmer mehr in die Tiefe gezogen wurde, als plötzlich Johnnys Stimme vom Wasserher klang. „Ane! Aniki!" Allarmiert lief Luffy zur Reling und sah die beidenKopfgeldjäger mit Tränen überflutetem Gesicht im Wasser schwimmend. Panikbegann sich in ihrem Körper breit zu machen. Wo war Nami? Und wo war die Lamb?Sie waren doch nicht etwa in den Fluten... „Yosaku! Johnny! Geht es euch gut?"Lysop und Zorro standen bereits hinter ihr, als sie die beiden fragte. „Wo istdas Schiff? Was ist mit Nami passiert?", sagte Zorro. Selbst bei ihm war dieNervosität und leichte Panik zu hören. „Sie ist...", begann Johnny, „...es tut mirleid, Aniki! Sie ist weg! Schwester Nami ist..." „Sie ist mit dem ganzen Schatzabgehauen!", beendete Yosaku den Satz. „W-was hast du gesagt?!", schrien diedrei bestohlenen fassungslos. Warum...warum sollten sie so etwas tun? Luffyverstand es nicht. Hatte es vielleicht etwas mit ihrer Abneigung zu Piraten zutun? Oder gab es einen andern Grund? „Er ist es", hörten die drei Jeffangespannt sagen. Zorro sah zuerst zu ihm, bevor er seinem Blick folgte. Seinegrauen Augen weiteten sich, als er eine Person auf einem kleinen Boot zwischenden Trümmern erblickte. Das Schiff sah aus wie ein aufgeklappter Sarg in derenMitte ein Mast errichtet war, was an ein Kreuz erinnerte. Unter dem Mast befandsich eine Art Thron, auf der die Person saß. An den Rändern des Schiffes warenje eine Kerze, mit grüner Flamme, aufgestellt. Das Auffälligste an diesemSchiff jedoch waren die pechschwarzen Segel, die, obwohl sich das Schiffbewegte, eingeholt waren. Die Person war noch zu weit weg, um ihn genauerkennen zu können. Zorro war in Schweiß ausgebrochen und begann zu Zittern.„Das kann nicht sein. Ist das ...Falkenauge?"
Mit vereinten Kräften gelang es den beidenSchwarzhaarigen Johnny und Yozaku an Bord der Baratie zu hieven. Diese lagennun Keuchend auf den Holzplanken. „Was habt ihr gesagt?!", fragte Lysopnochmals panisch nach. Er hoffte zu tiefst sich verhört zu haben. „Nami ist mitder Flying Lamb abgehauen?!" Luffy wollte, nein, konnte dies nicht glauben.Auch Zorro mischte sich ein: „Was genau ist passiert?" „Alles ist so plötzlichgeschehen", schlurzte Yosaku, bevor er begann zu erzählen was geschehen war.
Er und Johnny hatten Nami angesprochen, während sie sich die Steckbriefe ansah. Es war der Steckbrief eines Piraten mit einem der höchsten Kopfgelder im East Blue: Arlong – 20.000.000 Berry. Die beiden warnte sie sich besser nicht mit diesem anzulegen, als Nami plötzlich ein neues Shirt auf die Reling legte und die beiden bat sich umzudrehen, da sie sich umziehen wollte. Dies taten die beiden auch. Doch als sie sich umdrehen wollten, da sie äh...ein Geräusch gehört hatten. Ja, genau ein Geräusch! Gab die Orangehaarige einen Schubs und sie fielen über die Reling ins Wasser. Als sie wieder auftauchten, stellte die Kopfgeldjäger sie zur Rede. Lächelnd sagte die Diebin ihnen, dass sie das täte, was sie am besten konnte: Piraten bestehlen. Sie sagte sie sei nie ein Teil der Bande gewesen, sie aber die Zeit mit ihnen genossen hätte. Sie setzte die Segel und begann sich immer weiter zu entfernen. Die beiden hatten ihr noch nahgerufen, als das Schiff von Creek plötzlich in zwei brach und zu sinken begann.
„...und so haben wir das Schiff verloren!", beendete Johnny die Erzählung und saß zusammen mit Yosaku vor ihnen mit gesenkten Kopf. „Vergibt uns!" Wütend schlug Zorro mit seiner Faust gegen die Wand des Restaurants. „Verdammt! Sie hat sich ihren Nutzen aus uns gemacht!" Er hatte dieser Hexe von Anfang an nicht vertraut und nun hatten sie ihr Schiff verloren. Auch Lysop war wütend, auch wenn es einen anderen Grund hatte, als Zorros. „Das Schiff hat uns Kaya gegeben!" Das Nami einfach Kayas Schiff stahl war schon schlimm, aber dass Johnny und Yosaku auf den ältesten Frauentrick der Welt reingefallen waren war enttäuschend. Wenigstens war Luffy nicht so verschlagen wie die Orangehaarige. Während die beiden männlichen Mitglieder der Piratenbande mit ihrer Wut kämpften, war die Schwarzhaarige auf die Reling gestiegen und sah den Horizont ab. Dort war etwas. Sie konnte es noch schwach erkennen, es war die Lamb! „Wartet! Ich kann sie noch sehen! Es ist die Flying Lamb!" Sie drehte sich zu den andern um. „Wo ist euer Schiff?" „Wir haben es noch, aber...", begann Yosaku. „Zorro, Lysop, macht euch auf den Weg! Nutzt ihr Boot um Nami zu verfolgen." „Ist doch egal. Lass sie doch einfach gehen. Es gibt keinen Grund dieser Frau nachzujagen", sagte Zorro. Während der Grünhaarige sprach, hatte Luffy ihren Kopf leicht gesenkt, sodass ihr Strohhut ihre Augen verdeckte. Konnte Zorro nicht verstehen, dass...dass... „Ich akzeptiere niemand anderen als meinen Navigator!" Sie sah ihnen direkt in die Augen, als sie dies sagte. Lysop versuchte so gut es ihm Möglich war nicht einzuknicken, aber er merkte wie seine Standhaftigkeit langsam nachgab. Er konnte ihr einfach nicht widersprechen und dass nicht nur, weil sie der Kapitän war. Bei Zorro war es schon anders. Grau traf auf braun, während sie sich ansahen. Entschlossenheit gegen Entschlossenheit. Ihre Augen bohrten sich immer tiefer in seine Seele und gaben nicht dem geringsten Raum für Wiederspruch frei. Genervt unterbrach er den Augenkontakt und fasste sich an seine Stirn. „Schön!", knurrte er. Warum musste sie auch nur so eine Entschlossenheit in ihren großen, braunen Augen haben? „Was für ein nervenaufreibender Captain", murmelte er kaum hörbar, bevor er laut nachsetzte, „Komm Lysop!"
Die beiden Kopfgeldjäger setzten den Anker, als sie in Reichweite vom Baratie waren und riefen: „Das Schiff ist bereit, Bruder Zorro!" Zorro drehte sich zur Schwarzhaarigen und fragte: „Was ist mit dir, Luffy?" „Ich habe meine Schulden noch nicht beglichen, also kann ich noch nicht weg." „Pass auf dich auf. Die Dinge hier sind abnormal." „Ja, dass weiß ich." Was Abnormalität betraf hatte sie schließlich bereits 10 Jahre Erfahrung gesammelt. Die Jungs waren im begriff gewesen an Bord zu gehen, als plötzlich die panische Stimme einer der Piraten erklang: „Don Creek! ER ist es! Der Mann, der unsere Flotte zerstört hat!" Überrascht sahen die fünf auf. Zorros Augen zogen sich zusammen und Schweiß lief seinen Nacken hinab. „Dieser Mann ist..." Er schluckte. „Dieser Mann ist..." Der geheimnisvolle Mann war mittlerweile deutlich zu erkennen, wie er dort auf seinem Thron saß mit überschlagenem Bein. Er hatte schwarze, kurze Haare und einen kleinen Bart. Er trug eine Art Mantel, der weinrot und mit Blumen verziert war und dessen Ärmel ihm bis zu den Händen reichten. Seine Brust lag frei und zeigte seinen muskulösen Oberkörper. Über den Mantel trug er eine schwarze, ärmellose Jacke sowie einen schwarzen Hut mit Feder, der von innen weinrot war. Er hatte eine hell lilafarbene Hose und schwarze Stiefel an. Um seinen Hals hing ein goldenes Kreuz und auf seinen Rücken trug er ein riesiges Schwert. Seine Augen wurden von seinem Hut verdeckt. Creek hatte ein Fuß auf die Reling seines zerstörten Schiffs gestellt, als er knurrend hinabblickte. „Dieser Abschaum." „Ist er etwa den ganzen Weg nur gekommen um uns zu erledigen?!" „Wir sind verdammt!" Luffy sah zu ihren Viezen. „Zorro, weißt du wer das ist?" Dieser drehte sich nicht zu ihr um, als er ihr antwortete: „Das ist der Mann nachdem ich gesucht habe, Mihawk 'Falkenauge'." „Mihawk Falkenauge?" Sie hatte noch nie von diesem Mann gehört, aber das traf auf vieles ihrer bisherigen Reise zu. Und wenn das der Mann war nachdem Zorro gesucht hatte, würde sie die letzte sein die sich seinen Traum in den Weg stellen würde. „Der beste Schwertkämpfer der Welt!" Das Schiff Falkenauges kam immer näher.
„Das ist der Typ, der auf einen Schlag Creeks 50 Schiff starke Flotte versenkt hat, die der Grand Line trotzen sollte?", fragte Patty nervös. „Und er hat gerade auch das letzte von Creeks Schiffen versenkt!", fügte Carne hinzu. „Aber er sieht nicht anders aus wie jeder andere Person", sagte einer der Köche, „und es sieht nicht so aus, als wäre er mit etwas besonderem ausgerüstet." Jeff hatte sich wieder entspannt und seine Arme verschränkt, bevor er sagte: „Seine Waffe ist auf seinem Rücken." „Das kann nicht sein! Sie meinen doch nicht etwa...?!" „Er hat das riesige Schiff mit DIESEM Schwert zerstört?!" „Er ist der beste Schwertkämpfer der Welt, Falkenauge. Ein Schwertkämpfer unter allen Schwertkämpfern der Welt", sagte Jeff. Genau in dem Moment sah Falkenauge auf. Seine Augen waren orange, braun, sie erinnert einen an einen Falken. Ein grinsen breitete sich auf Zorros Gesicht aus. „Ich hätte nie gedacht, dass ich ihm bereits so früh begegnen würde. Endlich, der Moment des Schicksals ist gekommen." Er hatte seine Hand an eines seiner Schwerter gelegt. „Hey, du da!", rief einer von Creeks Männern, der sich in der Nähe von Falkenauge befand, „Warum verfolgst du uns? Warum hast du uns angegriffen?!" Falkenauge sah dem Mann von der Seite her an. „Nur so zum Zeitvertreib", sagte er mit einer ruhigen und aristokratisch klingenden Stimme. „Was?! Du willst uns wohl auf dem Arm nehmen!" Der Pirat zog zwei Pistolen unter seiner Jacke hervor und richtete die Läufe auf den Schwertkämpfer. Dieser zog mit unglaublicher Ruhe sein Schwert vom Rücken, streckte es vor sich aus, bevor er die Klinge in Richtung des Piraten drehte. Luffy kannte sich nicht besonders gut mit Schwertern aus, aber sie fand es sehr beeindruckend. Das Heft selbst war großgenug, um es mit beiden Händen zu greifen. Die Parierstange war in beiden Richtungen fast so breit wie seine Arme breit waren. In der Mitte war es mit einigen Juwelen Verziert. Am Auffälligsten jedoch war die schwarze Klinge, die in der Sonne aufleuchtete. Es ähnelte beinah einem Kreuz. Ein Doppelschuss ertönte. Es war kaum zu sehen, Falkenauge bewegte sein Schwert nur minimal und die Kugeln wichen von ihrem Kurs ab. Wenn die Schwarzhaarige geblinzelt hätte, so hätte sie dies nicht mal mitbekommen wie die Leute um sie herum. Da bemerkte sie, dass Zorro nicht mehr hinter ihr stand. Er hatte sich hinter dem Piraten begeben, der geschossen hatte. Ihre Nackenhaare stellten sich auf. Da war es wieder. Dieses Gefühl, was noch nie etwas Gutes verheißen lies seid dem sie es zum ersten Mal verspürt hatte. Sorge begann in ihr zu wachsen, aber sie vertraute Zorro. Sie würde ihm immer vertrauen! „Was war das denn?! Ich hab genau auf ihn gezielt!" „So erwischt du ihn nie!", sagte der Grünhaarige hinter dem Piraten. Erschrocken drehte dieser sich um. Wann war der Typ hinter ihn getreten? „Er hat mit der Spitze seines Schwertes die Flugrichtung der Kugeln geändert." Falkenauge steckte das Schwert wieder zurück. „Das ist doch unmöglich!" Mit einem angedeuteten Lächeln trat Zorro am Piraten vorbei, seine Hand auf den Griffen seiner Schwerter am ruhen. „Hey du, sag mal WER bist du eigentlich?" „Er hat drei Schwerter! Kann es etwa sein, dass..."
„Ich habe noch nie jemanden gesehen, der so schnell mit dem Schwert ist", sagte Zorro anerkennend und ignorierte die ihm indirekt gestellte Frage. Falkenauges Augen landeten auf ihm. „Gut erkannt, Schnelligkeit macht sich eben bezahlt." „Und du hast nur mit diesem riesigen Schwert dieses Schiff hier zerstört?" „Ja." „Verstehe. Dann bist du der beste." Falkenauge erwiderte nichts dazu. „Ich bin zur See gefahren um dir zu begegnen." Er griff nach seinem Stirnband, löste es von seinem Arm und begann dieses anzulegen. „Was hast du denn vor?" Zorro grinste ihn an, als er das Tuch zu zog. Seine Augen lagen leicht im Schatten. „Ich werde dich besiegen!" Dies lies den älteren schmunzeln. „He, du Dummkopf." Zorro zog sein weißes Schwert, Wado-Ichi-Monji, und richtete die Klinge auf den Mann. „Los mach dich bereit! Ich vordere dich zum Kampf heraus!" Nun erkannten die Piraten ihn. „D-d-das ist Zorro. Der Kämpfer mit den drei Schwertern. Das ist Lorenor Zorro!" „WAS?!" Creek stand noch immer mit verschränkten Armen und einem Bein auf der Reling da. „Ha, der 'Piratenjäger'." „Das gibt's nicht", murmelte Sanji. Der Mooskopf war dieser berüchtigte Piratenjäger? Und obendrauf nun selbst Pirat? In der Crew seines Engels? Jeff blieb schweigend stehen und beobachtete weiter. Lysop sah wie sich die Flying Lamb immer weiter entfernte. „Hey, Luffy! Wenn wir uns nicht sofort auf den Weg machen, ist Nami mit der Flying Lamb bald über alle Berge!" Diese sah jedoch nur zu ihren Viezen. „Luffy!" „Na wunderbar", seufzte der Schwertkämpfer, bevor er zu Zorro sah. Warum wollten sich die Halbstarken nur immer beweisen? Auch wenn der junge Mann vor ihm sich anscheinend einen Namen gemacht hatte, so befanden sie sich noch immer im East Blue, dem friedlichsten und auch schwächsten der vier Blues. „Du Anfänger willst MICH herausfordern?" Zorros Blick zeigte pure Entschlossenheit. Im Bruchteil eines Wimpernschlages befand sich Falkenauge auf den Wrackteil auf dem Zorro stand, seine Arme vor seiner Brust verschränkt. „Wenn du wirklich ein guter Schwertkämpfer wärst, würdest du den Kräfteunterschied beurteilen können OHNE dein Schwert zu ziehen." Zorro senkte Wado und drehte sich zu seinem Gegner, während er weiter sprach. „Mich herauszufordern. Bist du Mutig oder einfach nur leichtsinnig?" „Das ist nur für meinen eigenen Traum!" Er steckte sich Wado zwischen seine Zähne und zog die andern beiden Schwerte, deren Scheiden lies er zu Boden fallen. „Und das Versprechen an meine gefallene Freundin!"
„'Der beste Schwertkämpfer der Welt', Mihawk Falkenauge gegen 'Piratenjäger' Zorro", begann Patty und hielt sich an der Reling der Baratie fest, „Wie sich dieser Kampf wohl entwickeln wird?" „Niemand kann gegen Bruder Zorro gewinnen!", sagte Yosaku überzeugt. Johnny stimmte ihm zu: „Aniki ist der Beste!" Luffy warf den beiden einen flüchtigen Blick zu, bevor sie wieder zu Zorro sah. Sie bewunderte das Vertrauen, was die beiden Zorro gegenüber zeigten. Aber...man sollte sich niemals zu sicher sein. Diese Art von Leichtsinn und selbst Übereinschätzung hätte ihr selbst einst das Leben gekostet.
Falkenauge griff nach seiner Kette, riss dieseab und zog, zur Überraschung aller, den unteren Teil des Kreuzes ab und gabeinen Dolch preis. „Hey, was hat das zu bedeuten?", knurrte Zorro. Wollte dersich etwa über ihn lustig machen? „Für jemanden wie dich wird dies reichen.Auch wenn du bekannt genug bist um als Schwertkämpfer bezeichnet werden zukönnen ist dies immer noch das schwächste der vier Meere, der East Blue. Leiderhabe ich nichts kleineres, als diesen Dolch, dabei", sagte sein gegenüber denletzten Satz mit hörbarem bedauern. „Hör auf dich über mich lustig zu machen!"Zorro lief auf Falkenauge zu. „Bereu es nur nicht, wenn du stirbst!" „Du bistnur jemand, der die REALE Welt noch nicht gesehen hat." „Monster Strike!" Zorro schlug zu. Doch an der Stelle, wo sich diedrei Klingen trafen hielt Falkenauge sein Dolch dagegen. Zorro konnte seinenAngriff nicht durchführen und Falkenauge wirkte allesandere als angestrengt.„W-was?!" Wie war das überhaupt möglich? „Zorro", kam es besorgt über LuffysLippen. Wenn sie es nicht selbst mit ihren eigenen Augen sehen würde, könntesie es nicht glauben. „Anikis Monstertechnik ist einfach so gestoppt wurden!",sagte Johnny ungläubig. Yozaku ging es nicht besser. „Aber das hat doch sonstimmer zu 100% funktioniert! Was in aller Welt ist gerade passiert?!" Mit allseiner Kraft versuchte Zorro irgendwie seine Schwerter wieder zu bewegen, doches half nichts. „Ich kann mich nichtbewegen! Was ist gerade passiert? Niemand hat bisher etwas gegen diese Technikausrichten können. Aber er hat sie nur mit seinem Spielzeug...Passiert das geradewirklich?" Schweiß lief langsam sein Körper hinab. „Ist seine Stärke wirklich so weit weg vonmeiner? Das kann nicht sein! Es kann niemals so weit entfernt sein!" FalkenaugesAuge zuckte kurz, bevor Zorro sich losriss und rief, bevor er einfach schnellauf ihn einschlug: „Unsere Welten sollten nicht so weit auseinander liegen!"Egal was der Grünhaarige tat Falkenauge parierte jeden schlag ohne Probleme undohne sich großartig zu bewegen.
Mit einem Stöhnen stürzte Zorro nachhinten.„Das kann doch gar nicht passieren, Aniki!", rief Yosaku, „Bitte kämpf dochernst!" Erneut warf die Strohhutträgerin ihm einen Blick zu. Konnte er nichtsehen, DASS Zorro ernsthaft kämpfte? Dieser Falkenauge war wirklich gut undspielte offensichtlich weit abseits einer Liga von Zorro. Dennoch hoffte sie,dass alles noch gut Enden würde. Sie vertraute in Zorro und seinen Fähigkeiten.Ihr Herz begann langsam immer schneller in ihrer Brust zu schlagen.
Zorro richtete sich wütend wieder auf. „Es kann unmöglich so weit weg sein!" Der Schwertkämpfer sah ohne jegliche Regung auf den Grünhaarigen hinab. Die Hand, in der er den Dolch hielt, hatte er gesenkt. Mit einem Aufschrei stürzte sich Zorro, aus der Hocke heraus, auf seinen Gegner zu und begann wieder eine schnelle Abfolge von Schlägen durchzuführen. Ohne Hektik wich Falkenauge nach hinten und wehrte weiterhin Zorros Schläge ab. Es wirkte fast so, als würde er ihn irgendwo hinlocken wollen. Sie erreichten die Reling, auf die der ältere sprang, bevor er über den Grünhaarigen hinwegsprang, als er mit seinem Schwert das Holz teilte. Elegant landete Falkenauge wieder auf den Wrack, bevor er wieder Zorros immer müder werdenden hieben auswich. Er blockte einen weiteren Schlag, als er sagte: „Welch ungezügelte Fähigkeit." Mit einem Aufschrei drehte Zorro seinen Kopf um Falkenauge mit Wado zu treffen. Auch diesen kräftigen Hieb konnte er mühelos aufhalten. Wie Staturen standen sie da, als einer von Creeks Männern sagte: „Er schafft es nur mit diesem Ding Zorros drei Schwerter in Schacht zu halten!" Die beiden Kämpfer führten ihren ''Tanz'' von Angriffen und Paraden weiter. „Das ist ein Monster gegen ein Überlegenderes Monster!" Langsam begann Zorros Stolz unter dem Kampf zu leiden. „Ich...ich bin nicht den ganzen Weg hierher gekommen nur um gegen ein Spielzeug zu verlieren!" „Zorro!" Seine Augen weiteten sich. Diese Stimme! Es war IHRE Stimme! Kuina. Neue Entschlossenheit keimte in ihm auf. Er stach zu, doch Falkenauge machte einen kleinen Schritt zur Seite. Er kam dem Boden immer näher, als er einen Schlag im Nacken spürte. Falkenauge hatte ihm mit seiner Handkante einen Schlag versetzt. Seine Augen rollten nach hinten, sein Mund geöffnet und Wado lose in der Luft. Erinnerungen stiegen ihn im wieder auf. Die Nacht in der sich die beiden das Versprechen gaben, dass einer von ihnen der beste Schwertkämpfer der Welt werden würde. Die Nacht vor ihrem tödlichen Unfall. Deshalb kämpfte er mit Wado-Ichi-Monji, ihrem Schwert, damit sie beide ihren Traum erfüllen könnten. Seine Augen rollten wieder zurück und schnappte Wado wieder mit seinen Zähnen. Schwankend drehte er sich wieder zu Falkenauge. „Wenn ich diesen Mann besiegen würde..." Er Atmete schwer, als er nunmehr auf sein Gegenüber zu ging. Er schlug zu und stürzte zu Boden, als Falkenauge einen Schritt zur Seite machte. Der Grünhaarige rang nach Luft, während ihn der Schwertkämpfer von ober herab ansah. Zorro hob seinen Kopf und sah dem älteren direkt ihn seine Falken ähnlichen Augen. „Gib endlich auf! Du hast auf der ganzen Linie versagt. Du hast verloren! Du bist ein Schwächling." Zorros Augen zogen sich für einen Moment kurz zusammen. Aufgeben?
„Was sagst du da?! Zorro ein Schwächling? Solche Sprüche mögen wir hier aber gar nicht!", knurrte Yosaku und zog sein Schwert, während er mit einem Bein bereits auf der Reling seines Bootes stand. „Dir werden wir es zeigen, du Mistkerl!", knurrte auch Johnny, während er sein Schwert zog. Mit einem Schrei wollten sie sich in das Geschehen einmischen, als Luffy ihre Arme dehnte und sie am Kragen packte, während sie rief: „Yosaku! Johnny! Halt! Da geblieben!" Sie zog die beiden wieder zurück auf deren Boot, bevor sie deren Köpfe pachte und nach unten drückte, um sie von weiteren Einmischungen abzuhalten. „Grr. Das muss er ALLEIN schaffen!", knurrte sie. Ihr Ton duldete keine Wiederrede. „Luffy...?", kam es leise von Lysop, der hinter ihr stand. Was hatte sie auf einmal? Er verstand, dass Zorro dieser Kampf wichtig war, aber warum steigerte sich die Schwarzhaarige auch so weit rein?
Zorro richtete sich wieder auf. „Ich kann es mir nicht leisten zu verlieren!" Interessiert sah Falkenauge ihn an, auch wenn man dies nicht sah. Der Schwertkämpfer konnte ein Feuer in den Augen des jüngeren erkennen. Zorro stellte sich hin, bereit für seinen nächsten Schlag. „Tiger..." Luffys Worte kamen ihn wieder in den Sinn. „'Der beste Schwertkämpfer der Welt? Ist ja echt irre! Na wenn sich das nicht nach einem absolut unschlagbaren Team anhört!'" „...jagt!" Er wollte zuschlagen, doch Falkenauge war schneller. Er hatte ihn seinen Dolch in die Brust gestochen. Zorro senkte ein wenig die Arme. Wann hatte er sich bewegt? Er hat überhaupt nichts mitbekommen. Blut tropfte auf das Holz unter ihm. „Wolltest du, dass es dich ins Herz traf?", sprach Falkenauge, „Warum bist du nicht ausgewichen?" Blut sammelte sich langsam in dem Mund des jüngeren und lief an seinen Mundwinkeln hinab. „Ich weiß es nicht", sagte er mit fester Stimme, „Ich bin mir selbst nicht sicher. Aber wenn ich auch nur einen Schritt zurück weichen würde, glaube ich, würden alle wichtigen Versprechen, die ich bis hierhin gegeben habe ihre Bedeutung verlieren würden und ich würde niemals mehr fähig sein, diesen Personen unter die Augen treten zu können." „Und das würde man wohl ''verlieren'' nennen." „Hehehe, das ist der Grund warum ich nicht weiche." „Selbst wenn es deinen Tod bedeuten würde?" „Der Tod wäre besser!" Da war es wieder, dieses Feuer, was er zuvor bereits gesehen hatte. „Er besitzt einen starken Willen! Er bevorzugt den Tod einer Niederlage." Er zog seinen Dolch heraus. Zorro gab nicht den kleinsten Mucks von sich. Der Schwarzhaarige steckte den Dolch wieder in seine goldene Hülle. „Sag mal, wie heißt du eigentlich?" Zorro streckte seine Arme aus, hielt seine Schwerte vor sich gestreckt, bevor das Linke um 180° Drehte und den Griff den rechten Schwertes gegen die Parierstange des anderes. „Man nennt mich Lorenor Zorro!" Falkenauge hatte sich den Dolch wieder umgehangen, bevor er nach seinem Schwert griff. „Diesen Namen werde ich mir merken! Auf so einen Gegner habe ich lange gewartet. Dann wollen wir mal sehen ob du der schärfsten Klinge der Welt, dem Black Sword Yoru, etwas entgegen zu setzen hast." „Aber natürlich. Von mir aus kann's los gehen!" „Er hat sein Schwert gezogen", sagte einer der Piraten eingeschüchtert. „Mit dem hat er unser Schiff zerlegt!" „Das ist die Stunde der Entscheidung! Entweder bin ich der beste oder er." Die Spannung war für viele der Zuschauer fast nicht mehr zu ertragen. Luffys Knöchel stachen weiß hervor, während sie sich an die Reling des Bootes der Kopfgeldjäger festhielt. Schweiß lief ihren Rücken hinab und sie biss sich auf ihre Lippen. Das Gefühl, ihre Vorahnung, wurde immer stärker. Bald würde es passieren! „Zorro es reicht! Hör endlich auf man!", rief Johnny, während er sich den Kopf hielt. Yosaku hatte seine Augen geschlossen und seine Hände zu einem Gebet gefaltet. „Schon mal gegen drei Schwerter gekämpft?! Drei-Schwert-Stil..." Zorro begann seine Schwerter wie die Flügel einer Windmühle, entgegengesetzt, zu rotieren. Seine Bewegung wurde immer schneller. Falkenauge sprang nach vorn. „...3000 Welten!" Sie schlugen zu. „Das war's dann!", sagte der ältere, als er hinter Zorro stehen blieb. Für einen Moment wusste niemand, wer getroffen hatte. Plötzlich zerbrachen die Klingen in seinen Händen und Blut spritzte aus seiner Wunde auf der Brust. Er ging in die Knie. „Ich hab' verloren." Er griff nach Wado und schob es wieder in seine Scheide, während Falkenauge über seine Schulter zu ihm sah. „Ich hätte nie gedacht, dass er es schaffen würde. Er IST der beste Schwertkämpfer der Welt!" Er stand auf, drehte sich zu seinen Gegner um und breitete seine Arme auf. Auf seiner Brust war deutlich zu erkennen wo ihn das Black Sword getroffen hatte. Falkenauge war überrascht. „Wie bitte?" Zorro sah in grinsend an, bevor er sagte: „Jemanden von hinten anzugreifen ist schamlos für einen Schwertkämpfer!" Falkenauge lächelte. „Gut gesprochen!" Er schlug zu. Zorro unterdrückte einen Aufschrei, als die Klinge über seine Brustkorb fuhr. Blut spritzte aus seiner Wunde. Luffy hatte das Gefühl, dass ihr Herz einen Moment lang aussetzte. „ZORRO!!!", ihr schrei hallte über den Wellen wieder. Wado fiel dem Grünhaarigen aus der Hand, bevor er nach hinten viel. „Stürz dich nicht zu früh in den Tod, mein junger Freund!" „Zorro!" „Aniki!", riefen Lysop, Johnny und Yosaku. „Warum hast du das getan?", dachte Sanji. Ihm fielen Zorros Worte im Restaurant wieder ein. „'Klar setz ich mein Leben aufs Spiel. Aber ich bin nicht bescheuert! Ich habe beschlossen der beste Schwertkämpfer der Welt zu werden und davon lass ich mich nicht abbringen!'" „Du musst verrückt gewesen sein, Mihawk ist der beste Schwertkämpfer der Welt! Warum hast du nicht aufgegeben?" „Warum hast du nicht einfach aufgegeben?!", schrie der Blonde wütend. Seine Zigarette viel dabei zu Boden.
Luffy war in eine Art Starre verfallen. Alles bewegte sich wie in Zeitlupe. „Das darf nicht sein! Das...das kann nicht sein! Das muss ein Alptraum sein!" Ihr Vieze landete mit einem lauten Platscher im Meer und verschwand aus ihrem Blickfeld. Sie wollte zu ihn, wollte ihn aus den Wasser ziehen und sehen ob er wirklich... Aber sie konnte nicht, wegen dem Fluch des Meeres. Der Fluch der seit 10 Jahren auf ihr lastete. Selbst wenn die Strohhutträgerin es zu ihm schaffen sollte, wäre es ihr unmöglich wieder zur Oberfläche zurückzukehren. Im Gegenteil, sie würde ihn nur schneller zum Grund des Ozeans ziehen. Sie wollte nicht, dass schon wieder jemand vom Meer verschlungen wurde, der ihr Nahe stand. Nicht so...nicht so... „Nicht so wie Sabo!" Ihre Brust verkrampfte sich, sie hatte das Gefühl nicht atmen zu können und sie begann zu zittern. Sie senkte ihren Kopf und ihr Griff wurde stärker, sodass das Holz beinah splitterte. „Ist das die Kraft der Grand Line?!", fragte einer von Creeks Männern. „Selbst Piratenjäger Zorro hatte keine Chance gehabt!" Zorn begann sich in der jungen Portgas zu sammeln. „Na warte!", knurrte sie und holte mit ihrer Faust aus. Sie bemerkte noch nicht mal wie Johnny und Yosaku ins Wasser sprangen. „Zorro!" Sie schoss mit ihren Arm nach vorne und ergriff die Reling hinter dem Schwertkämpfer, der sein Schwert mittlerweile wieder weggesteckt hatte. Bei dieser Aktion wäre ihr beinah der Strohhut vom Kopf gefallen, doch dies war ihr im Moment egal. Feuer brannte in ihren Augen, als sie brüllend auf ihn zu flog, ihre rechte Hand zur Faust geballt. Sie wollte dass der Typ dafür bezahlte! Die Anwesenden waren geschockt, als sie sahen, wie sich der Arm des Mädchens unmenschlich weit dehnte. „W-w-was ist denn das!", rief einer der Köche. Sanji konnte seinen Augen nicht trauen. Wie um alles in der Welt war das Möglich? Creeks Männer standen unter Schock und hatten ihre Münder weit aufgerissen, als ihr Captain ruhig sagte: „Das gibt's ja nicht! Die Strohhutgöre muss von einer Teufelsfrucht gegessen haben!" Falkenauge konnte in den Augenwinkeln des Mädchens Tränen erkennen, bevor er einen Schritt zur Seite trat und ihr so auswich. Sie krachte in einen Holzhaufen hinter ihn. Luffy rappelte sich schnell wieder auf und schlug zu. Mit Leichtigkeit wich er ihren Schlägen aus, als ihm der Strohhut ins Auge stach. Ein leichtes lächeln schlich sich auf seine Lippen. „Sehr interessant." Erneut schlug die Schwarzhaarige, blind vor Wut, zu. Falkenauge wich wieder aus, er stand nun halb hinter ihr, und ergriff mit seiner linken ihre Rechte. Bevor sie mit ihrer linken Faust ausholen konnte, hatte er sie bereits mit seiner anderen Hand gepackt. Mit überkreuzten Armen stand sie nun mit den Rücken an seiner Brust. Sie versuchte sich aus seinen Griff zu winden, doch es gelang ihr nicht. „Du bist doch eine Freundin des jungen Schwertkämpfers. Ich musste ihn eine Abreibung verpassen er wollte es nicht anders!" „Halt die Klappe! Lass mich los, damit ich dir eine verpassen kann!" „Ich lass dich los, aber erst wenn du dich beruhigt hast, kleine Miss." „Beruhigen? Beruhigen?! Ich zeig dir wie ich mich beruhige, nachdem ich dich fertig gemacht habe!" „Wenn wegen deines Freundes wütend bist, keine Sorge er ist nur verletzt." Mit einen mal hielt Luffy still. Was hatte der Typ gerade gesagt? War das auch die Wahrheit oder versuchte er sie aufs Glatteis zu führen? Plötzlich hörte sie Johnny und Yosaku vom Wasser her. „Zorro! Zorro! Jetzt sag doch was!" „Zorro!", rief sie erleichtert. Im Selben Moment lies Falkenauge sie los, bevor er seine Arme vor der Brust verschränkte und an ihr vorbei ging, zur Kante des Wracks. Er schrie auf und spuckte Blut. „Zorro!" Ging es ihm gut? Wie schwer war er verletzt? Würde er sich wieder erholen? Lysop hatte das Boot bereits losgebunden und war näher zu ihnen getrieben wurden. Er beugte sich zu ihnen hinunter und sagte: „Los beeilt euch Jungs! Bringt ihn an Bord!" Mit vereinten Kräften schafften die drei es den Verletzten ins Boot zu ziehen. Lysop hatte eine kleine Wanne mit den notwendigen medizinischen Utensilien geholt und begann die Wunde zu versorgen. Die Schwarzhaarige hatte das Gefühl, dass ihr ein schwerer Stein von den Schultern gefallen war. „Du bist noch zu jung zum sterben, mein Freund", sagte der Schwertkämpfer, „Ich, Mihawk Dulacre, möchte dass du weiter machst! Du musst noch viel über dich und die Welt lernen und du musst schneller werden. Ich werde dich im Auge behalten. Irgendwann wirst du mich wieder zum Kampf herausfordern und wenn du deinen eisernen Willen beibehältst, was ich hoffe, Lorenor Zorro, besiegst du mich vielleicht!" Luffy war sich nicht sicher, aber das klang für sie wie ein Kompliment. „Jetzt sag doch was!", flehte Yosaku. Johnny hielt Wado in seiner Hand, er wusste, dass Zorro es viel bedeutete und hatte es aus dem Wasser gerettet. „Zorro!" „Zorro muss Falkenauge sehr beeindruckt haben", begann Jeff, „sonst hätte er das bestimmt nicht gesagt!" Der Schwertkämpfer wandte sich zu der Strohhutträgerin um. „Und was ist dein Ziel, junge Dame?" „Ich werde König der Piraten!" „König? Keine Königin?" „Nein, eine Königin müsste sich jemanden unterordnen und DAS werde ich niemals tun!" Er konnte dieselbe Entschlossenheit ihn ihren Augen erkennen, wie bei ihrem Freund. Er lächelte, bevor er sagte: „Das ist noch schwerer als mich zu besiegen. Glaub mir, da hast du ein schweres Stück Arbeit vor dir!" „Das wird sich zeigen. Bis jetzt habe ich alles hingekriegt", sagte sie, bevor sie ihm kindisch die Zunge rausstreckte. „Er lebt!" Sie drehte sich zu ihren Freunden auf den Boot. „Er ist nur ohnmächtig geworden", sagte Lysop. Die beiden Kopfgeldjäger liefen Tränen der Freude übers Gesicht. „Wach auf, Zorro!" „Zorro, wach auf! Jetzt sag schon endlich was!" Luffy merkte nicht wie ihr selbst langsam, einzelne Tränen die Wangen hinab liefen. Der Grünhaarige griff nach seinem Schwert und streckte die Klinge gen Himmel. „Er wacht auf! Er wacht auf!" „Luffy, hörst du mich?", kam es schwach von dem verletzten. „Ja!" „Tut mir Leid, dass ich dir Sorgen bereite. Ich hab dich wohl schwer enttäuscht, stimmst? Ich bin nicht der beste Schwertkämpfer der Welt geworden. Ich hab's nicht geschafft." Er spuckte Blut. „Bitte hör auf zu reden, Zorro!", flehte Yosaku. Doch er sprach weiter, während ihm langsam Tränen aus den Augen flossen. „Ich werde nie wieder verlieren! Ich werde Falkenauge besiegen! Ah! Ich werde mein Ziel erreichen! Davon kann mich niemand abhalten!" Ein Lächeln bildete sich langsam auf ihrem Gesicht. Aus dem Augenwinkel konnte sie auch Falkenauge lächeln sehen. „Irgendwann ist es so weit! Dann...dann bin ich der beste Schwertkämpfer der Welt! Irgendwas dagegen, Piratenkönig?!", seine Stimme halte über das Wrack hin weck. Ihr Lächeln wurde zu einem breiten Grinsen, als sie lachte und sich die Tränen weck wischte. „Shishishi. Nein!"
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