Kapitel 14 - Strafarbeit

Kleine Anmerkung bevor es los geht!

Ihr wisst ja noch, dass ich Euch habe abstimmen lassen, welches Outfit Luffy für diesen Arc tragen soll. Es ist leider diesbezüglich ein kleines Problem aufgetreten und das Outfit existiert nicht mehr auf der Seite. Daher wundert euch nicht, wenn ihr hier nun ein anderes sehen solltet. Ich habe versucht ein möglichst ähnliches Outfit zu finden und hoffe einfach nur, dass es nicht verschwinden wird sonst...habe ich wenigstens die Beschreibung gut genug geschrieben, dass mein Bild braucht.

Das war es auch schon und ich wünsche euch viel Spaß mit dem neuen Kapitel.

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Die Flying Lamb pflügte sanft durch die Wellen, während ihre Besatzung ihren eigenen Tätigkeiten nach ging. Zorro döste auf dem Deck, Nami saß auf einem Fass und studierte einige Seekarten, Luffy hatte Unterdeck ein großes Stück schwarzen Stoff sowie einige Töpfe Farbe gefunden und hatte begonnen auf diesem freudig zu malen. Endlich konnte sie das Schiff zu einem waschechten Piratenschiff machen. Und Lysop stand vorne am Bug, ein Fuß auf die Reling gestellt, ein Stock seitlich in seinem Tuch gesteckt und starr aufs Meerblickend. Jedenfalls würde er das, wenn er nicht direkt vor der Gallionsfigur stehen würde. Plötzlich zog er den Stock hervor, drehte sich um und sagte lächelnd: „Du wagst es immer noch die Flying Lamb anzugreifen, wissend, dass sie von dem großen Captain Lysop angeführt wird?!" Er sprang runter aufs Deck und schwang den Stock wie ein Schwert. „Ein unglaublicher Kampf entfacht!" Sein Enthusiasmus ebbte je ab, als er merkte, dass die andern ihn nicht beachteten. So friedlich hatte er sich ein Leben als Krieger der Meere nicht vorgestellt. „Hey, könnt ihr andern Leuten nicht ein wenig Beachtung schenken?" „Es ist fertig!", rief Luffy glücklich hinter ihm, stand auf und betrachtete den Stoff in ihren Händen zufrieden. Breit grinsend stand sie vor den drei und zeigte ihnen ihr Werk. Auf dem schwarzen Stoff war ein unförmiger Totenschädel auf gekreuzten Knochen und mit etwas, was einen entfernt an einen Strohhut mit rotem Hutband erinnerte abgebildet. „Seht mal, dass ist unsere Piratenflagge! Nachdem Lysop sich uns angeschlossen hat, sind wir nun zu viert. Daher brauchen wir auch endlich unser eigenes Zeichen." Sprachlos sahen sich der Schwertkämpfer, die Diebin und der Lügenbaron ihr Werk an. Zorro war der erste, der sprach: „Das ist...unser Zeichen?" Er konnte nicht so recht glauben, was er sah. Es wirkte wie die Zeichnung eines kleinen Kindes. „Was denkt ihr? Super, oder?" Der Grünhaarige hatte seine Arme vor seiner Brust verschränkt, Nami hielt sich nachdenklich ihr Kinn und Lysop schien einfach sprachlos. Die Schwarzhaarige wusste, dass sie keine großartige Künstlerin war. Dass ihre Werke aussahen wie die Bilder, die sie in ihrer Kindheit gemalt hatte. Aber bisher hatte noch nie jemand so wie ihre Freunde auf ihre Werke reagiert. Ob das daran lag, dass sie ihr ''Talent'' noch nicht kannten? „Eine Piratenflagge soll Angst und Schrecken verbreiten", meinte Zorro. „Ich spüre den Schrecken, aber er kommt eher von deinem Talent", sagte Nami direkt heraus. Diese offene Ehrlichkeit erinnerte Luffy irgendwie an Ace, als sie ihn mit 11 ein Bild gemalt hatte. Lange Geschichte kurz: sie hat anschließend drei Tage nicht mehr mit ihm gesprochen. Lysop hatte ein selbstgefälliges Lächeln aufgesetzt und bewegte seinen erhobenen Finger, was ihm die Aufmerksamkeit der andern bescherte. „Du hättest es zuerst mit mir besprechen sollen. Wie konntest du nur DIESEN genialen Maler vergessen?" „Genialer Maler?", fragte Luffy verwirrt. Nun zeigte Lysop mit seinem Daumen auf sich selbst, als er sagte: „Ich habe 50 Jahre Erfahrung mit dem bemalen von Wänden. Wenn es ums malen geht, kann es niemand besser als ich." Stolz reckte er seine Nase in die Luft, als er Luffys begeisterten ausruf hörte: „Unglaublich, 50 Jahre!" „Das würde bedeuten, dass du ein alter Mann wärst!", holte Zorro den Schwarzhaarigen von seinem hohen Pferd wieder runter. „Vielleicht hat er ja bereits fünf oder sechs Enkelkinder", fügte Nami fies lächelnd hinzu. „Das ist ja sogar noch beeindruckender!" Lysop hatte das Gefühl, dass sich Nami nur über ihn lustig machte, während Luffy es anscheinend für Barre Münze nahm. Bevor sie jedoch dies wirklich zu glauben begann, ging er dazwischen. „Hey! Das ist doch überhaupt nicht war!" Er ging schnell ins Lager, holte ein weiteres Stückstoff und nahm einen der Pinsel aus dem Eimer. „Jetzt zeig ich mal wie eine richtige Piratenflagge auszusehen hat!"

Es dauerte nicht lange, bis Lysop fertig war. „Jetzt seht euch dieses Meisterwerk an!", sagte er und zeigte es ihnen. Das Bild sah wirklich beeindruckend aus. Jedoch war darauf ein Schädel mit einer langen Nase mit einer Art braunem Kopftuch auf einer Schleuder abgebildet. Neben der Nase war auch ein Stern gemalt worden. Die Kapitänin und ihr Vieze standen neben dem stolzen Maler, so dass dieser zwischen ihnen stand, und sahen sich die Flagge an. Sie tauschten einen kurzen Blick, bevor die Strohhutträgerin, zu seiner linken, fragte: „Wer hat dir gesagt, dass du deine eigene Flagge malen sollst?" Synchron holten sie und Zorro mit ihren Fäusten aus und schlugen Lysop leicht gegen den Kopf.

Erneut wurde ein Stückstoff geholt und auf dem Deck ausgebreitet. Lysops Werk wurde auf Luffys gelegt, bevor der Schwarzhaarige erneut mit seiner Arbeit begann. Schnell war es geschafft. Es war eine gelungene Version von Luffys Bild. Zufrieden richtete er sich auf, den Pinsel noch immer in der Hand, als er seine Arme überkreuzte und sagte: „Nun, ich nimm an, dass du es dir so vorgestellt hast", meinte Lysop und schielte leicht hinter sich wo Luffy stand. Er konnte das leuchten in ihren Augen sehen, als sie auf die Flagge mit ihrem Zeichen sah. Nami beugte sich über diese und meinte anerkennend: „Das ist ziemlich gut." „Die ist super, ich mag sie", rief Luffy Überglücklich. Zorro saß im Schneidersitz den andern gegenüber. Er sah die Flagge zwar nur auf dem Kopf, aber was er sah war beeindruckend. „Das ist doch mal eine Piratenflagge", meinte er. „Okay Lysop, jetzt noch auf das Segel", sagte Luffy grinsend und zeigte auf dieses. Dieser sah nach oben und betrachtete dieses. „Da werde ich aber ein wenig Hilfe brauchen", sagte er nach einer Weile. „Okay, ich helf dir!", sagte die Strohhutträgerin sofort. „NEIN!", kam es von ihm, Zorro und Nami. „Nichts für ungut Luffy, aber...", begann der Langnasige, bevor Nami fortfuhr, „...aber wir haben nur das eine Segel und deine künstlerischen Begabung lässt zu wünschen übrig." Ein wenig beleidigt verschränkte Luffy ihre Arme vor der Brust und begann zu schmollen. „Gemein!", murrte sie leise. Zorro schüttelte nur den Kopf. So sehr er seinen Captain auch respektierte, ist ihm mittlerweile aufgefallen, dass sie sich von Zeit zu Zeit wie ein Kind verhielt. Er wusste nicht was es war, aber ihn überkam ab und an das Gefühl sie beschützen zu müssen. Vor allem wenn sie sich, wie in diesem Moment, so verhielt. Erneut schüttelte er seinen Kopf um diese Gedanken los zu werden. „Das ist doch Schwachsinn. Sie kann auf sich selbst aufpassen, das hat sie bereits mehrfach bewiesen!"


Auch wenn Nami ihm diesmal half und Zorro die Seile festhielt, damit die beiden nicht abstürzten, brauchte Lysop eine Weile, bis das Zeichen ihrer Piratenbande auch das Segel prägte. Luffy besah sich zufrieden das Werk auf dem vom Wind aufgeblähten Segel. „Jetzt ist das Piratenschiff, Flying Lamb, komplett!", meinte sie zufrieden und begann zu lachen. Vollkommen erledigt saßen die andern drei unter dem Mast, dennoch wirkten sie sehr zufrieden. Sicher wäre es mit Luff schneller gegangen, aber niemand wollte eine Version von ihrer selbstgezeichneten Zeichen auf dem Segel haben. Genannte drehte sich wieder um, um sich auf den Kopf der Gallionsfigur zusetzen. Ihre Vermutung hatte sich bewahrheitet, vom Kopf hatte man wirklich die beste Aussicht auf das Meer. Jedoch sah sie ihm Augenwinkel etwas. Es war ein Felsen, der einige Meter von ihnen entfernt aus dem Wasser ragte und in diese Richtung war die Kanone ausgerichtet. Eine Idee kam in ihr auf. Sie lief ins Lager und holte einige Kanonenkugeln heraus, bevor sie wieder zur Kanone zurück ging. Sie lud die Kanone, zielte und feuerte sie ab. Das Geräusch lies die andern auffahren und zur Strohhutträgerin blicken. Luffy verfolgte die Flugbahn und sah enttäuscht, wie sie um einige Meter, zu weit nach rechts ins Wasser aufschlug. „Was zum Henker machst du da, Luffy?", fragte Zorro ein wenig genervt. Er war gerade dabei gewesen einzudösen, als Luffy die Kanone abgefeuert hatte. „Ich wollte die Kanone testen. Es wäre doch schade darum, wenn wir sie nicht auch benutzen würden. Aber ich kann nicht so gut damit schießen.", sagte Luffy nur, drehte sich aber nicht zu ihm um. Lysop erhob sich und trat auf sie zu. „Tritt zur Seite, meine amateurhafte Freundin! Ich werde dir zeigen, wie man eine Kanone richtig verwendet." Luffy trat auf die andere Seite der Kanone um ihm Platz zu machen. Sie deutete mit ihrem Finger auf den Felsen. „Versuch diesen Fels da zu treffen!" „Kein Problem!" Er trat an die se heran und begann mit den Einstellungen. „Bei unserer momentanen Entfernung...sollte es so richtig sein. FEUER!" Ein weiterer Schuss ertönte. Die Kugel flog und traf den Felsen direkt in der Mitte, bevor der obere Teil krachend auseinander und ins Meer stürzte. „Unglaublich!", rief Luffy, „du hast ihn mit nur einem Schuss getroffen!" „Ich habe wirklich getroffen", murmelte der Schwarzhaarige fassungslos. Lysop stand etwas geschockt neben ihr. Damit hatte er nicht gerechnet. Er war zwar gut mit seiner Schleuder und traf mit dieser jedes Ziel, das er treffen wollte. Aber das er dies auch mit einer Kanone konnte... Schnell fing er sich wieder und sagte schnell: „Natürlich habe ich getroffen. Wenn es ums Zielen geht, bin ich der beste Ansprechpartner. Also glaubst du mir jetzt?" Mit strahlenden Augen sah sie zu ihm und nickte aufgeregt. Sie wusste, dass der Schwarzhaarige etwas Besonderes war. Jetzt hatte sie einen Schwertkämpfer als Viezen, eine Diebin als Navigatorin und einen spaßigen Kanonier. „Du bist von jetzt an der Kanonier!" „Was? Ich bin nicht der Captain?" „Ich bin der Captain!" Nami mussten bei dem Anblick schmunzeln. Wenn es um dieses Thema ging war es unmöglich mit Luffy zu reden. Sie war sich auch sicher, dass der Lügenbaron dies auch wusste, es aber dennoch tat um die Strohhutträgerin etwas zu ärgern. „Wie die Kinder."


Die Vier saßen in der Kombüse. Zorro lehnte gegen den Kühlschrank, während die anderen am Tisch saßen. Nami ein Buch mit leeren Seiten vor sich liegen und trug dort die Daten ihrer Reise ein. „Das ist in Ordnung. Ich werde dich erstmal die Position haben lassen. Wenn du aber einen schlechten Job machst, werde ich deinen Platz einnehmen." „Das ist in Ordnung. Ich habe mir ein paar Gedanken gemacht. Bevor wir zur Grand Line fahren, müssen wir noch eine weitere Position besetzen." „Stimmt und wir haben so eine gute Küche. Wenn du mich bezahlst werde ich kochen!", meinte Nami. Konnte es sein, dass die Schwarzhaarige wirklich mitdachte und nicht nur...was auch immer im Kopf hatte? „Es ist eine wichtige Position für jede lange Reise", meldete sich auch Zorro zu Wort. Er konnte es nicht ganz glauben, dass Luffy wirklich an DIESE Position dachte. Dafür hatte er sie bereits zu gut kennen gelernt. Die Schwarzhaarige nickte, bevor sie sagte: „Das Stimmt, es ist jemand, den wir auf Piratenschiff unbedingt brauchen! Einen Musiker!" Ein breites Lächeln lag auf ihren Lippen, als sie dies sagte. Und damit brach das Gewitter los. Zuerst war es Zorro, der sich meldete: „Bist du bescheuert?" „Was zu Hölle glaubst du, was Segeln ist?!", donnerte Nami weiter. Lysop schlug sich gegen die Stirn, bevor er seufzte und sagte: „Ich habe wirklich gedacht, dass du wenigstens einmal etwas konstruktives sagen würdest." „Aber Piraten singen doch", verteidigte sie sich. Bevor jedoch noch jemand etwas sagen konnte, erklang von draußen dass Geräusch von zersplittertem Holz gefolgt von einer wütenden Stimme: „Kommt raus Piraten!" Luffy war die erste die auf ihren Beinen war und öffnete die Tür. „Was ist denn?" An Deck stand ein Mann mit dunkler Hautfarbe. Er trug eine weiße Hose, ein lila Hemd und darüber eine blaue Jacke. Er hatte kurze geschnittene, schwarze Haare und hatte auf seiner linken Wange ein Kanji Tätowiert. Desweiteren trug er eine Sonnenbrille und hielt ein Schwert ihn seiner rechten Hand, als er zu ihr aufblickte. „Wer bist du?" „Halt die Klappe!", schnauzte er sie an, „Es ist egal wer ich bin!" Ohne Vorwarnung stürzte er sich auf sie. Sie sprang im letzten Moment zur Seite und aufs Deck. Die Reling jedoch verlor ein gutes Stück. Lysop und Nami sahen durch das Bullauge auf das Geschehen. „Wie viele sind es?", fragte Zorro vom Kühlschrank her. „Es ist...einer?", sagte Nami etwas überrascht. „Dann überlass es ihr."

 „Ich habe schon eine Menge Piraten zur Streckegebracht", knurrte er, „Aber ein Frischling wie du wagt es zu versuchen meinenPartner zu töten?!" Er schlug wieder zu und Luffy wich aus. Die Klinge zerstörteeinige Planken des Decks. Luffy hatte nicht die geringste Ahnung wer der Typwar noch sein Partner und was meinte er damit, sie hätte versucht diesen zutöten? „Was meinst du mit Partner? Ich versteh nicht, was hier los ist. Aberhör auf unser Schiff zu beschädigen!" Sie dehnte ihre Arme und packte denüberraschten Schwertkämpfer am Kopf, bevor sie ihn gegen die Wand hinter sichschmiss. Dieser lies sein Schwert fallen und glitt langsam zu Deck. „Das...daskann nicht sein", stöhnte er. Sie hatte sich so weit beim Wurf zurück gelehnt,dass sie ihn dennoch sehen konnte. „Was war das denn?" Nun kamen auch Zorro,Nami und Lysop aus der Kombüse. Der Schwertkämpfer sah zum Deck hinunter undfragte: „Hey du! Bist du nicht Johnny?" Der Mann, Johnny sah auf und fuhr ihnan: „Wer ist es? Wer nennt mich ohne Respekt beim Namen?" Er erschrak, als erZorro erkannte, während Luffy sich wieder aufgerichtet hatte. „Bruder Zorro!"„Also bist du es doch, Johnny." „Warum bist du hier, Aniki?" Luffy wusste nichtwieso, aber sie hatte das Gefühl, dass Zorro und dieser Johnny sich vonirgendwo her bereits kannten. „Wo ist Yosaku? Seid ihr nicht zusammenunterwegs?" „Was ist den los?", meldete sich die Strohhutträgerin zu Wort,„Kennt ihr euch beide etwa?" Keiner der beiden reagierte auf ihre Frage, alsJohnny sagte: „Yosaku ist auf unserm Boor, aber...Sie es dir selbst an!" Damitsprang er auf seine Füße und lief zur Reling, an welcher er sein Boot befestigthatte. Zorro kam langsam runter aufs Deck und stellte sich neben ihn. Luffybeobachtete das Geschehen schweigend. Sie sah wie die beiden Männer auf dasBoot blickten und Johnny mit weinerlichen Stimme sagte: „Y-Yosaku ist..." Zorrolegte seine Hand auf dessen Schulter, bevor er fragte: „Er ist krank?"             

Schnell aber vorsichtig hatten sie Yosaku auf die Lamb gehieft. Auch Nami und Lysop waren aus der Kombüse gekommen. Der Langnasige hatte eine Decke auf dem Deck ausgebreitet, auf dem Yosaku nun lag. Er trug ein schwarzes Hemd, darüber einen grünen Mantel und eine kurze gelbe Hose. Welche Luffys Meinung ruhig hätte länger sein können, da seine Beine alles andere als gepflegt waren. Gut, sie wusste, dass Männer sich kaum bis gar nicht die Beine rasierten, aber das war doch etwas übertrieben! Er hat Ansätze von grauen Haaren, welche durch seinen sehr kurzen Haaren fast nicht zu erkennen waren. Des weiteren trug er eine Art roten Kopfschutz. Man konnte sehen, dass es ihm nicht gut ging. Er war leichenblass und blutete aus der Nase, einer Platzwunde am Kopf und einer verbundenen Wunde am Bauch. Sein Atem war flach, als Johnny, der neben ihm saß, wieder anfing zu reden: „Yosaku ist... Ihm ging es vor einer Weile noch gut, bis er plötzlich blass wurde und begann sein Bewusstsein zu verlieren. Ich habe nicht die geringste Ahnung warum." Nami kam die Treppe vom oberen Deck abschnitt, wo sich auch die Kombüse befand, hinunter. Niemand bemerkte sie, als Johnny fortfuhr: „Später begannen seine Zähne auszufallen und seine Wunden haben wieder begonnen zu bluten. Ich weiß einfach nicht mehr was ich machen soll! Also habe ich ihm zum Felsen gebracht damit er sich wieder erholen konnte, aber..." Seine Hand krallte sich in sein Hosenbein fest. „...dann hat euer Schiff uns angegriffen!" Tränen begannen unter seiner Sonnenbrille hervorzukommen und er begann zu zittern. Die beiden jüngeren Schwarzhaarigen sahen beschämt zu Boden. Luffy, weil es ihre Idee war und Lysop, weil er derjenige war, der die Kanone abgefeuert hatte. Sie stellten sich stramm hin und verbeugten sich leicht, als sie sagten: „Es tut uns leid!" Johnny wandte seinen Blick seinem verletzten Partner zu. „Wenn alle Probleme durch eine einfache Entschuldigung verschwinden würden, würden wir keine Polizei brauchen", sagte er bedrückt. Erschrocken rissen die beiden ihre Augen auf, kalter Schweiß lief ihre Rücken hinunter. Er meinte doch nicht etwas... „Oder ist es nicht so? Partner!" Er zog seine laufende Nase hoch, bevor er Zorro ansprach. „Aniki, wird er...wird er sterben?" Zorro wusste nicht was er sagen sollte. Er wusste wie sehr die beiden aneinander hingen, fast wie Geschwister, aber er war kein Arzt und selbst wenn er dieses Wissen gehabt hätte, WIE sollte Johnny seine Vermutung ins Gesicht sagen? Es schien so, als wenn jemand wohl Mitleid mit dem Schwertkämpfer gehabt hätte, denn jemand kam um ihn aus dieser Situation zu retten. „Seid ihr dumm?", fragte Nami säuerlich und ging an Luffy und Lysop vorbei. „Was?", knurrte Zorro sie an. Sie hockte sich neben den Kranken hin, zog ein Wenig an seinem Augenlied, um dessen Auge besser sehen zu können und zog seine Zunge leicht heraus, um auch diese zu betrachten. Plötzlich packte Johnny sie an ihren Armen und schnauzte die Orangehaarige an: „Was machst du da? Was machst du mit meinem Partner? Ich bring dich um!" Bevor er noch weiter rumschrie, hielt Nami ihm den Mund zu. Sie hatte nämlich nicht das geringste Interesse weiter von ihm angeschnauzt zu werden, da ihm wohl nicht aufgefallen war, dass er spuckte. Ruhig wandte sie sich an die beiden, in tränen aufgelösten Schwarzhaarigen. „Luffy! Lysop! Im Lager sind doch einige Limonen, oder nicht?" Keine Antwort. Etwas herrischer in der Stimme, sah sie über ihre Schulter. „Hört ihr mir zu? Bringt sie hier her, sofort!" Die beiden lösten sich aus ihrer starre und liefen zum Lager, während sie riefen: „Aye, Aye!" Jedoch versuchten sie gleichzeitig durch die Tür zu gehen, was natürlich nicht funktionierte. „Geh mir aus dem Weg!" „Hey du bist diejenige, die MIR im Weg ist!" Plötzlich schlüpften beide durch die Tür und fielen, mit einem überraschten Aufschrei, in den Raum.

Gemeinsam hatten sie sämtliche Körbe mit Limonen an Deck gebracht. Beide saßen neben dem Kranken, hielten eine der Zitrusfrüchte in ihren Händen und pressten diese, sodass der Saft in Yosakus Mund floss. So war jedenfalls der Plan. Die andern drei standen an seinem Fußende, als Nami ihren Kopf leicht senkte und seufzend sagte: „Er hat Skorbut." „Skorbut?", fragte Johnny irritiert. „Wir behandeln ihn gerade noch rechtzeitig. Ihn sollte es in einigen Tagen wieder besser gehen." „Bist du dir sicher, Ane-san?!", fragte Johnny hoffnungsvoll und griff nach ihrem Arm, „Ich bin dir sehr dankbar, Ane-san!" Und erneut hielt Nami ihm den Mund zu, da er sie SCHONWIEDER voll spuckte. „Hör bitte auf mich voll zu spucken", sagte sie genervt. Wenn er das noch ein weiteres mal machen würde, würde sie ihre Beherrschung verlieren! Sie atmete tief durch, bevor sie ernst fortfuhr: „In der Vergangenheit war es eine schreckliche Krankheit, die Seeleute plagte. Aber nun ist es nur ein kleines Problem, welches durch den Mangel an Vitamin C verursacht wird. In der Vergangenheit konnten Schiffe nicht genug frische Früchte transportieren um dies vorzubeugen." Während sie redete hatten Lysop und Luffy nicht aufgehört die Limonen zu pressen, bis sie begannen Yosaku diese in seinen Mund zu stopfen. „Komm schon, schön trinken!", murmelte Lysop, „Ihm sollte es bald besser gehen." Nami atmete innerlich tief durch. Das Verhalten der beiden jüngsten auf dem Schiff erforderte mehr Nervenstäre von ihr, als wie sie erwartet hatte. „Du bist wirklich gut ihn sowas. Genauso wie ein Arzt!", holte die Stimme der Strohhutträgerin Nami wieder aus ihren Gedanken. „Ich habe vom Anfang an gewusst, dass du eine schlaue Frau bist", meinte Lysop. Das meinten die beiden doch nicht etwas im ernst?! Nun riss ihr Geduldsfaden endgültig und sie schnauzte sie an: „Ihr hättet selbst wissen müssen WAS es war! Es könnte euch früher oder später auch erwischen!" Bevor einer von ihnen auch nur etwas erwidern konnte, erweckte ein Geräusch die Aufmerksamkeit aller. Yosaku hatte die Limonen, welche noch in seinem Mund steckten ausgespuckt und richtete sich auf. Johnny stürmte auf ihn zu, bevor der Grauhaarige aufsprang und die beiden einen Freudentanz zum Besten gaben. „Es hat funktioniert! Er ist geheilt! Willkommen zurück, Partner!" Die vier anderen sahen ihnen nur stumm zu, bis Nami erneut explodierte: „Er erholt sich nicht so schnell!" War sie denn nur von Idioten umgeben? Augenblicklich blieben beide nebeneinander stehen und sahen die kleine Truppe an. „Entschuldigt, dass wir uns nicht vorgestellt haben", begannen Beide, bevor Johnny sich in Pose warf und ''cool'' fortfuhr: „Ich bin Johnny..." „...und ich bin Yosaku." Genannter hatte von irgendwo her eine Zigarette hervorgeholt und ebenfalls in Pose geworfen. „Wir sind Piratenjäger! Bruder Zorro war auch mal einer von uns gewesen. Es freut uns euch kennen zu lernen." Auf Zorros Gesicht huschte ein kleines Lächeln. Die beiden hatten sich wirklich nicht verändert. Er ging zwischen den jüngsten hindurch, die neben einander standen, und auf die Piratenjäger zu, als er sagte: „Ich habe nicht damit gerechnet euch beiden hier zu begegnen." „Aber ich bin überraschter!", meinte Johnny. Yosaku fuhr fort: „Der 'Piratenjäger Zorro' ist selbst zu einem Piraten geworden." „So siehst wohl aus." Zorro streckte eine Hand die Johnny mit „Aniki!" ergriff. Yosaku wollte dies auch, fiel jedoch wieder erblichen zu Boden. „H-hey, Partner?!" Dieser zuckte nur.

Mit vereinten Kräften hatten sie den Kranken ins Krankenzimmer gebracht, indem er nun friedlich schlief. Die Sonne war bereits untergegangen und die Sterne begannen langsam ihren Platz am Himmel einzunehmen. Der Rest hatte sich wieder in die Kombüse begeben, wo Nami wieder ins Buch schrieb, als sie sagte: „Lass dies eine Lektion für uns sein." „Ja, sowas kann auf einer langen Reise passieren", stimmte Zorro ihr zu. „Vor allem, da wir nicht viel Platz für Essen hier an Bord haben", setzte Lysop an. Nami stützte ihren Kopf auf ihre Hand, während sie sprach: „Wo wir gerade davon reden. Wir sollten jemanden finden, der sich mit solchen Rationen auskennt." Luffy biss in eines der Broten, welches sie zum Abendessen auf den Tisch gestellt hatten, bevor sie mit vollem Mund laut überlegte. „Kleine Rationen, eh..." Irgendwie erinnerte sie sich gerade an ihr erstes Frühstück und Abendessen bei Dadan und ihren Räubern. So ein Problem mit wenig Essen hatte sie seit damals nicht gehabt und selbst da konnte sie noch auf das zurückgreifen, was der Dschungel ihr gab. Aber auf dem Meer... Dann viel ihr etwas ein, was Sabo einmal erzählt hatte. Sie ignorierte den Schmerz in ihrer Brust, bevor sie breit grinsend sagte: „Ich hab's! Wir brauchen einen Koch!" Nami und Lysop sahen sie überrascht an. Hatten sie gerade richtig gehört? „Lasst uns nach einem Koch suchen!", Luffy war aufgestanden, bevor sie weiter gesprochen hatte. „Ich hab verstanden!", sagte Lysop grinsend und war ebenfalls aufgestanden, „Dann werden wir Unmengen von leckeren Gerichten zum essen bekommen!" „Ganz-ge-nau~!", sagte die Schwarzhaarige mit breitem Grinsen und einer Singsang Stimme. „Wenn ihr nach so einem Koch sucht, wüsste ich einen Ort wo ihr einen finden könntet", meinte Johnny, der sich das Gespräch stumm angehört hatte. „Ja, das ist der Geist! Also, wo würde das sein?", freute sich Luffy. „Aber es ist ziemlich nahe der Grand Line und dem Mann nachdem Bruder Zorro sucht, 'Falkenauge' soll sich auch in dieser Gegend aufhalten." Während er sprach, ist er vor Zorro getreten. Dieser ergriff sein weißes Schwert und hatte eine Art Grinsen aufgelegt, als Johnny weiter sprach. „Die Richtung ist Nord-Nordost! Unser Ziel ist das Schiffsrestaurant ''Baratie''!" Damit war die Sache besiegelt.

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~ In der Nähe des Schiffrestaurants ~

Die Sonne stand schon wieder hoch am Himmel, als die Besatzung der Flying Lamb von weiten ein Schiff ausmachen konnte. Es besaß drei Stockwerke, wenn man das Erdgeschoss mitzählte, und besaß einen Fischkopf als Gallionsfigur. Luffy hatte noch nie ein rundes Schiff gesehen, der begannen ihre Augen auch zu strahlen. Sie konnte trotz der Entfernung das Essen riechen, was dazuführte, dass sie zu Sabbern begann. Lysop erging es nicht anders. Nami wandte ihren angewiderten Blick von den Sabbernden zu dem Schiff vor ihnen, während Zorro nur seinen Kopf hielt. Wer kam bitteschön auf die Idee, ein Restaurant wie ein Fisch aussehen zu lassen? „Und was denkt ihr?", fragte Johnny die anderen. „Oh, das ist ja ein gigantischer Fisch!", fiel der Strohhutträgerin plötzlich auf. Jetzt bekam sie sogar noch mehr hunger. „Ist das nicht unglaublich?", sagte Nami begeistert. Lysop nickte zustimmend. „Das ist es wirklich." Ohne dass einer von ihnen am Bug es bemerkte, öffnete sich am unteren Deck eine der Türen und Yosaku steckte seinen Kopf hervor. Ein dummes Grinsen war beim Anblick des Restaurants auf sein Gesicht geschlichen. Er wollte gerade hinaustreten, als ein Horn gefolgt von einer Glocke ertönte. Er blickte zur Seite und erschrak. „Wa...was?!" Luffy und die anderen drehten ebenfalls ihre Köpfe zum Geräusch. Es war ein Marineschiff, nicht so groß wie das von Garb, bemerkte Luffy, aber immer noch größer als die Lamb. „Was macht ein Marineschiff soweit hier draußen?!" „Es ist sicher nicht so weit hier her gekommen nur um uns anzugreifen, richtig?", fragte Lysop etwas nervös. „Ts, ich rieche ärger", sagte Zorro. Johnny hatte sich währenddessen schnell und leise zu Yosaku begeben und versteckte sich zusammen mit ihm hinter der offenen Tür. „Einfach so aus dem blauen heraus?", murmelte Nami. Da konnte doch etwas nicht stimmen. Die Schiffe kamen dem ''Baratie'' immer näher. „Ich habe diesen Totenkopf noch nie zuvor gesehen", sagte ein Mann, der an die Reling getreten war. Es war ein schlanker Mann mit dunklem Hautton, ungefähr wie Lysop oder sogar noch etwas dunkler. Anstelle der Soldaten typischen Uniform hatte er einen weißen, senkrecht gestreiften Anzug, darunter ein hellblaues Hemd. Er hatte blass rosa Haare und eine Narbe auf seiner rechten Gesichtshälfte, die im senkrecht vom Kinn bis auf die Höhe der Nase ging. Luffy konnte ihn auf den ersten Blick nicht ausstehen. Er hatte irgendetwas an sich, was sie nicht leiden konnte. „WIR sind nicht die Piraten!", rief Johnny aus seinem Versteck. Der Mann legte seine Hand auf die Reling und ein seltsames, metallenen...Schlagring? Blitzte an seinen Knöcheln in der Sonne auf. „Ich bin Marineleutnant 'Fullbody mit der Eisenfaust'! Hey, wer ist euer Captain? Zeig dich selbst!" Luffy trat vor. „Ich bin Luffy!" „Ich bin Lysop!" Die Schwarzhaarige sah den Kanonier von der Seite her an, bevor sie ein weiteres Mal vortrat. „Unsere Flagge wurde erst gestern Gemalt!" „Ich war derjenige, der sie gemacht hat!" Luffy sah etwas säuerlich zu ihm. Hatten sie nicht erst vor kurzem, GESTERN, klar gestellt, dass SIE die Kapitänin war?! „Was ist nur los mit euch?", meinte Fullbody herablassend. Sein Blick wanderte zwischen der Schwarzhaarigen und der Orangehaarigen hin und her, während er sie betrachtete. Beide waren recht attraktive, auch wenn die Schwarzhaarige diesen seltsamen Strohhut trug und eine Narbe im Gesicht hatte. Dafür hatte man einen guten Blick auf ihren wohl geformten Körper. Die andere wiederum sah nicht nur äußerlich hübsch zu sein, sie strahlte auch diesen gewissen Stil aus, die der anderen wohl zu fehlen schien. „Hey, wie wäre es, wenn ihr zwei Ladys mit diesem Piratenspiel aufhören würdet und stattessen mich zum Essen begleiten?" Zorro und Lysop glaubten sich verhört zu haben. Dieser Marineheini hat doch nicht ernsthaft gerade mit Nami, aber vor allem Luffy, geflirtet! Zorro spürte wie seine Hand leicht zu zucken begann und der Drang diesem Typen eine Abreibung zu verpassen wuchs. Lysop hatte ein ähnliches Gefühl, was sogar seine Angst zurückdrängte. Seine Hand wanderte bereits langsam zu seiner Tasche, in der sich seine Schleuder und seine Munition befanden. Nami verschränkte ihre Arme vor der Brust, bevor sie mit hochgezogener Augenbraue sagte: „Nein, danke. Ich ziehe es vor mich nicht mit Wichtigtuern abzugeben!" Fullbody unterdrückte ein knurren, bevor er zur Strohhutträgerin sah. Sie schien ein wenig zwiegespalten zu sein. „So sehr ich das Essen auch liebe, ich habe mein ganzes Leben darauf gewartet Pirat zu werden, außerdem...", ihr Blick wurde härter, als sie ihn in die Augen sah, „...kann mir die Marine gestohlen bleiben! Jeder der einfach blind Befehle befolgt und diese nicht mal hinterfragt oder sie gar zum Wohle der Zivilisten missachtet ist für mich nichts weiter als ein kolossaler, hirnloser Vollpfosten!" Stille lag nach ihren Worten über den Schiffen. Nami, Lysop und Zorro warfen sich einen kurzen Blick zu. Sie hatten das Gefühl, dass die Schwarzhaarige schlechte Erfahrung mit der Marine gemacht haben musste. In Luffys innerem kochte sie vor Wut. Sie hatte nie die Geschichte vergessen, die auf der Insel ihrer Mutter geschehen war. Garb hatte, als sie noch Kind war, nur eine Andeutung gemacht, aber als sie 13 war hatte sie es geschafft ihn ein wenig redseliger zu machen. Mit Ace's Hilfe hatte sie in ein wenig betrunken gemacht und die Geschichte aus ihm herauszubekommen. Ihr Herz hatte sich schmerzhaft zusammengezogen, nachdem sie diese Gehört hatte. All die Familien, die Mütter und Kinder nur wegen ihr. Fullbody's Ausdruck verdüsterte sich, bevor sein Blick von der Kapitänin des Schiffs dieses entlang glitt, bis er an dem Kopfgeldjägerduo hängen blieb. „Euch zwei habe ich doch schon mal irgendwo gesehen." Die beiden zuckten bei seinem Blick zusammen. „Ihr beide seid doch dieses kläglich Kopfgeldjägerduo, oder nicht?" „W...was?!", fragte Johnny aufgebracht. Die beiden begannen vor Wut zu zittern, während der Marineleutnant weiter sprach: „Es sieht ganz so aus, als hättet ihr euch selbst gefangen nehmen lassen." „Wir sind..." Er kicherte. „Das ist zu gut." „Hey, lass uns jetzt gehen", sagte eine junge, Frau mit blonden Haaren und einem dunkelroten Kleid, die an Deck des Schiffes gekommen war und sich nun an Fullbodys Arm schmiegte. Er wandte sich zu ihr. „Sicher." Johnny griff in seine Jacke um etwas herauszuholen, als er knurrte: „Ich zeige dir, was wir Kopfgeldjäger machen!" Er schmiss ein Haufen Papier vor sich, es waren Steckbriefe. Doch Fullbody hatte sich bereits abgewandt und entfernte sich mit seinem Date von der Reling. Niemand bemerkte wie Nami zu den Plakaten sah und erstarrte. Das konnte nicht sein! „Lass uns zum Restaurant gehen. Männer...versenkt diese Nussschale!" Diese Weiber hatten es nicht anders verdient. Sie hatten es gewagt SEINE Einladung auszuschlagen und diese Schwarzhaarige hatte auch noch die Frechheit sich soweit anzumaßen ein Urteil über ihn zu bilden! „Aye, Aye Sir!"

 Das Baratie war nur noch wenige Meter entfernt.„Er hat uns einfach ignoriert!", knurrte Johnny. „Das zahlen wir ihm heim!",stimmte Yosaku seinem Partner zu. Nami war näher getreten, im Stillen ein Gebetam sprechen, dass sie sich getäuscht hatte. „Was ist das alles?", fragte sieund griff nach einem ganz bestimmten Steckbrief. Johnny antwortete ihr: „Dassind alles Leute auf denen ein Kopfgeld ausgesetzt ist, Schwester Nami." Erhielt sich schnell den Mund zu. Die Orangehaarige hatte zu Beginn bereitsdeutlich gemacht, dass sie nicht Ane-san/Schwester genannt werden wollte. Dochsie hörte ihn nicht, dass einzige was sie hörte war das rauschenden ihresBlutes in den Ohren, als sie den Steckbrief sah. Alles was sie während ihrerZeit mit Luffy und Zorro verdrängt hatte kam ihr wieder in den Sinn, der Grundwarum sie soviel Geld hortete. „Es bedeutet, dass wenn wir die Typen ausliefernwir das Geld erhalten, was auf deren Köpfe ausgesetzt wurde." Yosaku klinktesich schnell ein um seinen Partner zu unterstützen: „Findest du nicht, dass esein sehr lukratives Geschäft ist, Ane-san?" Johnny hielt ihm den Mund zu. Siebemerkten nicht wie Nami den Steckbrief leicht zerknüllte unter ihrem Griff undsie zu zittern begann. Was machte sie eigentlich hier bei ihnen? Sie hattekeine Zeit für sowas!

Am Bug sahen die andern drei wie die Kanonen des Marineschiffes in Stellung gebracht wurden. „Das ist schlecht! Die zielen auf uns!", sagte Lysop nervös. Warum zielten die auf Lamb, sie hatten doch nichts gemacht! Ein Knall, sie hatten die Kanone abgefeuert. „Überlasst das mir!", rief Luffy, die sich auf die Reling geschwungen hatte. Als ob sie zulassen würde, dass ihr neues Schiff und ihre Freunde zerstört bzw. verletzt werden würde. „Gum Gum..." Sie griff mit ihren Armen nach Mast und Gallionsfigur und überkreuzte ihre Beine um eine Latte der Reling, als die Kugel sie traf. Die andern sahen erschrocken zu wie sie durch die Wucht nachhinten geschleudert wurde, noch immer ihren festen Griff beibehaltend. Zorro hatte Glück ihr nicht im Weg zu stehen, als sie an ihm vorbei schoss und dabei ihren Hut verlor. „...Schleuder!" Sie hatte ihre maximale Dehnbarkeit erreicht, als ihre Hand am Kopf der Lamb abrutschte. Mit schrecken bemerkte die Schwarzhaarige, wie sie sich begann zu drehen. Anstelle des Marineschiffs sah sie nun das Baratie vor sich. „Das ist nicht gut!" „Ahhhh!", schreiend zogen sich ihre Körperteile zusammen und sendeten die Kugel in Richtung des Restaurants, bevor sie selbst gegen den Schafskopf knallte. Die Kugel fand ihren Weg mitten ins Dach, des obersten Stockwerkes. Der Schwarzhaarigen liefen leichte die Tränen übers Gesicht, als sie den Schaden sah und die Schmerzen an ihrer Brust wollte sie erst gar nicht erwähnen! Plötzlich tauchten aus dem Restaurant zwei Köche auf. „Hey, wer hat die Kugel auf uns geschossen?!" Luffy zuckte zusammen, bevor sie beschämt die Hand hob. „Das wäre wohl ich gewesen", sagte sie kleinlaut. Ehe jemand reagieren konnte wurde sie an ihren Armen gepackt und ins Innere geschleift. Das war einfach nicht ihr Tag.

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~ Im Baratie ~

Die Schwarzhaarige konnte schon von weitemjemand mit lauter und wütender Stimme reden hören, auch wenn sie nicht ganzverstand, was gesagt wurde. Die Köche hatten ihren Griff von ihren Armen zumKragen ihrer Weste gewechselt, bevor sie eine Tür öffneten und sie reinschliffen. „Wir haben sie, Chef." „Hier ist die Schuldige." Als das Geschleifeaufhörte drehte sie ihren Kopf. Vor ihr saß auf einem Bett ein älterer Mann,der eine riesige Kochmütze trug. Er war blond und hatte einen breiten,geflochtenen Schnauzbart sowie einen kurzen Kinnbart. Blaue Augen stachen ausseinem recht grimmigen Gesicht heraus. Luffy wusste jedoch nicht ob es nunwegen dem Dach war oder ob er immer so aussah. Er trug die typischeKochuniform, eine dunkelbraune Hose und um seinem Hals ein blaues Tuch. Sieunterbrach jedoch ihre Beobachtungen, als sie auf der Kochmütze einen rotenFleck wahrnahm. Es war Blut aus einer Platzwunde an seiner Stirn. Sie riss sichvon dem Koch los und warf sich dem Mann vor die Füße. „Entschuldigung! Es tutmir wirklich leid!" Sie öffnete ihre Augen und ihre Augen weiteten sich. Sie saheinen schwarzen Schuh und ein...Holzbein. Tränen begannen sich in ihren Augen zubilden. War das ihre Schuld gewesen? Das wollte sie nicht! Sie wollte niemandenverletzen ganz zu schweigen dafür verantwortlich sein, dass jemand einKörperteil verlor. „Ahhhh! Ihr Bein ist ab!!" „Schwachkopf!", sagte der Mannund trat ihr mit seinem Fuß ins Gesicht. Ein weiteres Mal in ihrem Leben wardie junge Portgas dankbar, dass sie damals die Teufelsfrucht gegessen hat. Erschlug mit einer Hand auf sein Bein mit der Prothese. „Das ist schon vor langerZeit geschehen." „Was? Ich bin nicht dafür verantwortlich?", fragte sie etwaserleichtert unter dem Fuß hervor. Sie fiel nach hinten, als er ihr einenkleinen Schubser mit seinem Fuß gab. Die Köche waren bereits wieder verschwundenum ihrer Arbeit nachzugehen. „Wie auch immer, ich bin trotzdem Verletzt."Während er sprach lockerte er sein Tuch und öffnete seine Jacke. Zum Vorscheinkam ein violett-orange gestreiftes Shirt. „Die Medizin- sowie dieReparaturkosten werden recht teuer werden", redete er weiter, als er es sichauf seinem Bett gemütlich machte. Luffy erhob sich aus dem Schutt und sagte:„Ich werde mit dir nicht darüber verhandeln, aber..." Sie drehte sich zu ihm um.„...ich hab kein Geld." Er grinste sie an, bevor er sagte: „So, das soll ich dirglauben, Fräulein? Na gut, wenn du mir kein Geld geben kannst, dann musst duden Schaden eben abarbeiten." „Gut, es bleibt mir wohl nichts anderes übrig."„Im Schrank dort hängt eine Uniform, die ich mal besorgt habe für den Fall,dass eine Frau hier mal arbeiten sollte." Er deutete auf einen Kleiderschrankauf der andern Seite des Raumes. Luffy ging auf diesen zu, öffnete ihn undholte besagtes Kleidungsstück heraus. Es war ein hellrotes Hemd, eine schwarzeHose sowie Schürze. 

„Du kannst dich im Zimmer nebenan...", der Mann verstummte als Luffy Anstalten machte sich die Uniform anzuziehen. „Hey, momentmal Mädchen! Du kannst dich doch nicht so einfach vor einem Fremden ausziehen!" Verwirrt sah sie an, nachdem sie sich die Hose über ihre andere zog. „Wer hat den gesagt, dass ich mich ausziehe? Es war doch nur davon die Rede, dass ich die Uniform tragen soll, oder? Da kann ich sie auch einfach über meiner normalen Kleidung tragen." Der Besitzer schüttelte nur seinen Kopf. Ihm sollte es recht sein. Er betrachtete sie einmal von oben bis unten, als im auffiel das an der Uniform etwas fehlte. „Was ist mit den Schuhen?" „Welche Schuhe?" „Die am Boden des Schrankes stehen natürlich." Die Schwarzhaarige sah zurück und entdeckte am Boden des Schrankes ein Paar schwarze Absatzschuhe. Sie nahm sie in die Hand, drehte sich wieder zu ihm um und sagte: „Ich hab' solche Dinger noch nie getragen." „Für alles gibt es ein Erstes mal." Luffy zog ihre Sandalen aus und steckte diese in den hinteren Teil der Schürze, wo sich der Knoten befand, bevor sie in die andern schlüpfte. Es war seltsam. Sie war nicht nur ein Stück größer als sonst, sie hatte auch kleine Gleichgewichtsprobleme. Der Besitzer riss sie aus ihren Gedanken, als er wieder zu sprechen begann: „Was deine Arbeit angeht, du wirst ein Jahr ohne Lohn für mich schuften müssen." „Gut ich werde hier für ein Jahr arbeiten", sagte Luffy sofort grinsend. Momentmal, hatte er gerade 1 JAHR gesagt? „Dann ist es beschlossen." Sie verlor fast ihr Gleichgewicht, als die Information endlich gewusst wurde. Ihre Augen weiteten sich ungläubig und sie stammelte. „Ein...ein Jahr?!" Sie begann zu Schwitzen. „Mit einem Jahr, meinen sie da ein GANZES?" Das durfte nicht sein! Sie hat seit mehr als 10 Jahren darauf gewartet in See zu stechen, ein weiteres Jahr konnte, nein, wollte sie nicht mehr warten! Entschlossen hielt sie einen Finger hoch. „Was soll das bedeuten?" „Eine Woche!" Er fing wieder an zu grinsen. „Was hast du gerade gesagt?" Sie zeigte zwei Finger. „Zwei Wochen!" „DU stellst hier Forderungen? Du hast das Restaurant beschädigt und den Chefkoch verletzt!" Er senkte seinen Kopf so dass die Mütze Luffy am Kopf traf und ''schlug'' ihr damit leicht auf den Kopf. „Glaubst du wirklich, dass du dies innerhalb von nur zwei Wochen wieder wett machen könntest?" „Dann ist es entschieden, drei Wochen!" Seine Augen verrenkten sich, bevor er sagte: „Auf keinen Fall!" Plötzlich stützte er sich auf einer seiner Hände ab und begann sich zu drehen. Sein Fuß beinahe ihre Hand, welche sie noch rechtzeitig erschrocken wegzog, bevor sie selbst getroffen wurde und eine Abfolge von Tritten einstecken musste. Der Mann stand auf, nachdem er fertig war und sah zur Strohhutträgerin. Diese kam aus einem kleinen Bretterhaufen wieder hervor. „Das werde ich nicht!" Sie nahm ihren Hut vom Kopf und klopfte den Staub ab, während sie mit ernster Stimme sprach: „Ich habe über 10 Jahre darauf gewartet Pirat zu werden. Ich kann es mir nicht leisten ein Jahr hier zu verbringen!" Sie setzte sich ihren Hut wieder auf, sah zu Boden und verschränkte ihre Arme. „Ich habe es mir überlegt. Ich werde eine Woche als Entschädigung für dich Arbeiten, das ist meine endgültige Entscheidung!" „Oh, bist du wirklich in so großer Eile? Dann gestatte mir dir ein anderes Angebot zu unterbreiten!" Er kam langsam auf sie zu, während er sprach. Etwas in seiner Stimme gefiel der Schwarzhaarigen nicht. Er trat mit seinem Holzbein auf ihres. Sie unterdrückte einen Aufschrei, als der Besitzer plötzlich eine Säge hinter seinem Rücken hervorholte. „Anstelle eines Jahres, kannst du mir dein Bein geben." Entsetzt sah sie ihn an, bevor sie schluckte. „Auf keinen Fall!" Wie sollte sie es schaffen ihren Traum zu verfolgen, wenn sie nur ein Bein hatte? Er grinste sie an. „Wie unvorteilhaft für dich." Ehe sie sich versah hatte er sie im Schwitzkasten genommen. „Nein! Nein! Nein!", sagte sie bei jeden schlag energisch. Schwer atmend lag Luffy auf ihrem Rücken. Dafür das er verletzt sein soll, und sie nahm an, dass damit nicht nur seine Platzwunde gemeint war, konnte er ganzschön zuschlagen. „Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass du mich mit einem einfachen 'nein' abspeisen, du Schnarchzapfen!" „Dann mit zwei nein!", sagte sie provokant. „Hä, auch noch frech werden, was?!" In seinem ganzen Leben war Jeff selten jemand begegnet, der auch nur ansatzweise so dickköpfig war wie das Mädchen vor ihm.

Er holte mit seinem Bein aus und trat den Gummimenschen in den Boden. Ein knirschen und Ätzen war zuhören, bevor der Boden unter ihr nachgab und sie zusammen mit dem Blonden begann zu fallen. Doch der Sturz endete nicht auf der Etage unter ihnen. Die Wucht musste stärker gewesen sein, als der Jeff gedacht hatte, denn sie krachten auch durch diesen Boden. Sämtliche Luft entwich aus Luffys Lungen, als sie auf den Boden aufschlug und der Besitzer auf ihr. Sie waren direkt in dem Speisesaal des Restaurants gestürzt. Köche und Gäste sahen sie erschrocken an. In der Tür standen Zorro, Nami und Lysop und sahen in die Scene. „Was ist es diesmal?" „Was ist passiert?", fragten zwei der Köche. Jeff hatte sich bereits wieder aufgerichtet und hielt sich zähneknirschend die Stirn. Die Schwarzhaarige setzte sich auf und sah zum Loch hoch. „Man, das hat mich echt überrascht." „Chef, wie um Himmelswillen haben Sie das denn hingekriegt?" Der Blonde ging jedoch nicht auf diese Frage ein. „Verdammter Mist!" Er sah zum Loch hoch, bevor er wütend fortfuhr: „Jetzt ist auch noch die Decke zu Bruch gegangen. Ich werd Wahnsinnig. Daran bist nur du Schuld, du miese Strohhutgöre!" Während er geschnatzt hatte, hatte Luffy sich wieder ihren Strohhut aufgesetzt, bevor sie ebenso zurück schnauzte: „Daran bist nur du schuld, Mützenopi!" Wäre ja noch schöner, wenn sie sich hier für alles die Schuld geben lassen würde. Die beiden knurrten sich an, bis einer der Köche, die einen blonden, jungen Mann festhielten, rief: „Chef, bitte, Sie müssen Sanji zurück pfeifen! Der dreht total durch!" Der Blick der beiden streitenden wanderte zu dem eben genannten. Luffy konnte ihn nicht ganz erkennen, da die Köche ihr den Blick verwehrten. Doch sie konnte erkennen, dass er wütend war. Auch wenn sie nicht wusste, worüber. „Hey, Sanji!" Dieser drehte seinen Kopf zu Jeff. „Was soll das? Führst du dich wieder auf wie ein Wilder?" „Wiederwertiger Tattergreis!" Die Köche ließen Sanji los, da er sich nicht mehr werte. Nun konnte Luffy sich ihn auch genauer ansehen. Er trug einen schwarzen Anzug mit sechs goldenen Knöpfen, drei auf jeder Seite, sowie eine schwarze Krawatte und Schuhe und ein blaues Hemd. Er hatte blondes Haar und sein Pony rechte ihm bis zum Kinn, sodass es seine linke Gesichtshälfte verdeckte. Desweiteren konnte sie erkennen, dass er eine Zigarette im Mund hatte. „Momentmal, was hast du gerade gesagt?!", knurrte Jeff, „Mit wem glaubst du, dass du redest?! Willst du mein Restaurant in den Ruin treiben?! Blödmann!" Er trat mit seinem Holzbein zu, welches wohl einer Backpfeife gleich kommen sollte. Erst jetzt viel der Schwarzhaarigen der Mann auf, der vor Sanji auf dem Boden saß. Ihm lief Blut von der Stirn und aus der Nase, aber es gab kein Zweifel. Es war dieser Marineleutnant gewesen, wegen dem sie doch erst in diesem Schlamassel war. „Hey Schleimbeutel!" Und dieser sah verängstigt auf. Luffy verkniff sich wirklich ein lachen, weil sie sehen wollte was als nächstes passieren würde. Aber ernsthaft? Das der wirklich auf 'Schleimbeutel' reagierte, war doch einfach genial! „Mach das du weg kommst!" Ein weiterer tritt und Fullbody landete mit dem Gesicht voraus am Boden. „Hör mal zu, Sanji! Der Gast ist König bei uns!", polterte ein Mann mit muskulösem Oberkörper und starker Armbehaarung los. Er hatte grüne, kurz geschorene Haare und ein schwarzen Bart. Um seinen Kopf hatte er ein weißes Tau gebunden und an seinen Ohren funkelte je ein goldener Ohrring im Licht. Er trug ein tiefblaues Jackett, welches an den Säumen der Armel mit weiteren Tauen, sowie vier goldenen Knöpfen verziert war. Auf seinem linken Oberarm hatte er zwei rote Herzen tätowiert. Desweiteren trug er eine kurze, blaue Hose und hatte eine weiße Schürze um seiner Hüfte gebunden. Sanji erwiderte darauf nur: „Bald werden wir keine Gäste mehr haben, wenn sie deinen vergammelten Fisch essen müssen." Bevor der andere etwas erwidern konnte, sagte Jeff säuerlich: „Patty, Sanji! Wenn ihr streiten wollt, tut es gefälligst in der Küche!" Fullbody richtete sich wieder auf und sah ein wenig verstört zu den drei Männern. Plötzlich fiel dem Blonden die am Boden sitzende Schwarzhaarige auf. Ohne Jeff oder Patty weiter zu beachten schritt er auf Luffy zu. „Oh, mein Engel. Du bist das Licht für mich und meine Liebe zu dir ist wie eine Rose. Beim strahlen deiner Augen erblasst jeder Stern vor Neid. Deine Schönheit erhellt selbst die dunkelste Nacht. Sei mein Leuchtfeuer während des schlimmsten Sturms und ich verspreche dir, dass ich dir nie mehr von deiner Seite weichen werde", er hatte einen verliebten Ton in der Stimme, während er sprach und reichte der Strohhutträgerin seine Hand. Doch Luffy sah ihn nur verwirrt an. Sie hatte nicht das Geringste verstanden, was der Blonde soeben gesagt hatte, doch verstand sie die Geste, dass er ihr auf helfen wollte. Lächelnd nahm sie diese dankend an und befand sich schnell wieder auf ihren Beinen. Nun konnte sie auch sein Gesicht besser sehen. Er hatte strahlend blaue Augen und eine seltsam gekräuselte Augenbraue. „Dürfte ich fragen, was so eine bezaubernde Lady hier macht und unsere Uniform trägt?" „Ach die, dass ist so...", weiter kam sie nicht, da Jeff ihr das Wort abschnitt. „Sie wird für ein Jahr hier arbeiten, um den Schaden, den sie verursacht hat zu begleichen." „Hey, ich hab doch gesagt, dass...ah!" Sie wollte protestierend auf den Besitzer zugehen, als sie ihr Gleichgewicht verlor und im letzten Moment von Sanji aufgefangen wurde. „Danke." „Immer wieder gerne, meine Schöne." „Hey Meister! Kann ich nicht doch meine eigenen Schuhe anziehen? In den Dingern kann man doch gar nicht laufen!" Namis Ohr weitete sich bei Luffys Einwand. Wundern tat es sie bereits nicht mehr. Seit dem die beiden im Mädchenzimmer das Gespräch geführt hatten, hatte die Orangehaarige bereits einige Vorstellungen von was Luffy keine Ahnung hatte. „Auf keinen Fall! Die gehören zur Uniform. Solange sie noch intakt sind, wirst du sie auch tragen!" „Also, solange die noch ganz sind muss ich sie auch tragen, richtig?", fragte die Schwarzhaarige mit einem listigen Funkeln in den Augen nach. „Ja, ist das so schwer zu verstehen?!" Luffy erwiderte nichts dazu. Sie hob einen Fuß hoch, bevor sie mit voller Kraft auf den Boden auftrat und so der Absatz abbrach. In einem deutlich hörbaren, aufgesetzten Klang von entsetzen sagte sie: „Oh nein. Der Absatz ist abgebrochen. Wie soll ich den jetzt nur diese Stolperfallen weiterhin tragen?" Mit einem unschuldigen lächeln sah sie zu Jeff und begann wieder normal zu sprechen. „Es sieh ganz so aus, als müsste ich dann doch meine Schuhe anziehen." Jeff musste selber Grinsen. Was für ein raffiniertes Gör, die kleine doch war.

„Leut...Leutnant Fullbody!", erklang plötzlich eine Stimme an der Tür, „Wir haben ein Problem!" Fullbody drehte seinen Kopf zum angelaufenen Marinesoldaten. „Hier geht es ganzschön lebhaft zu", murmelte die Schwarzhaarige. „Einer von Creeks Piratenbande ist verschwunden! Er konnte fliehen!" „Wie bitte?" „Wir dachten, dass er uns verraten könnte wo sich Krieg momentan befindet. Wir haben bereits sieben unserer Männer verloren", sagte der Soldat und sah zitternd zu Boden. „Das ist unmöglich! Als wir ihn vor drei Tagen gefangen nahmen, war er bereits dabei zu verhungern! Von uns hat er auch nichts zu essen bekommen!" Panik begann sich bei den Gästen zu bilden. „Der ge-gefürchtete Don Creek?!" „Soll er nicht der mächtigste Pirat im East Blue sein?" Luffy sah sich verwirrt um. Sie hatte noch nie von diesem Kerl gehört. War der Typ wirklich so eine große Nummer? „Es tut uns wirklich lei...", der Soldat konnte seinen Satz nicht mehr beenden, als er von hinten erschossen wurde und leblos zu Boden ging. Hinter dem gefallenen stand eine Gestalt, die noch immer eine qualmende Pistole in der Hand hielt. Schreiend wichen die Gäste vom Eingang zurück. Gespannt sah sich Luffy das Geschehen an. Die Person kam hinein. Es war ein mittelgroß gewachsener, schlanker Mann mittleren Alters. Er hatte dunkle gebräunte Haut und kurze dunkelgraue, fast schwarze Haare. Er trug ein dunkelblau-weiß gestreiftes Stirnband sowie eine hellgraue Hose und Jacke, auf der zwei dunkelrote Drachen abgebildet waren. Unter der Jacke trug er ein grünes Oberteil, welches bis zu seiner Hose reichte. Was Luffy auffiel war, dass der Mann tiefe, dunkle Augenringe hatte. „Sieht ganz so aus, als hätten wir einen neuen Gast", meinte Patty. „Ich hasse Gewalttätigkeiten in meinem Restaurant. Hoffentlich bereitet er nicht auch noch ärger", brummte Jeff. Ein kleine lächeln formte sich auf den Lippen der Schwarzhaarigen. „Ein Pirat also." Sanji zog an seiner Zigarette, bevor er den Qualm aushauchte. Der Mann mit gesenkter Waffe an dem, noch immer am Boden sitzenden, Fullbody vorbei ohne ihn auch nur zu beachten. Gelassen setzte er sich an einen der Tische und legte einen seiner Füße auf diesen, bevor er mit tiefer, rauen Stimme sagte: „Gibt mir irgendwas zu essen, aber ein bisschen flott wenn ich bitten darf! Das hier ist doch ein Restaurant, oder?" „Willkommen, werter Dreckskerl", sagte Patty mit einem seltsam ''freundlich'' aussehendem Gesicht. Dafür, dass er freundlich und oder höflich wirken wollte schien er wohl die passenden Worte nicht zu kennen. „Ich werde es nur noch einmal sagen, also hört genau zu!", sagte der Mann. Ihm schien diese Anrede kurz irritiert zu haben, bevor er sich wieder fing. „Bringt mir irgendetwas zu essen." „Er wird den Koch umbringen", murmelte Fullbody, während er keine Anstalten machte etwas gegen den Piraten zu unternehmen. „Ich bitte vielmals um Verzeigung, Sir. Aber ich hoffe doch, dass sie auch Geld zum Bezahlen der Mahlzeiten dabei haben", redete Patty weiter und rieb sich über seinen Haarschatten. Der Mann sah in aus verengten Augen an, bevor er den Lauf der Pistole auf den Koch richtete. „Wird eine Kugel reichen?", fragte er gefährlich leise nach. Die Drohung war deutlich zu hören, doch Patty schien sich nicht einschüchtern zu lassen. „Also gehe ich richtig davon aus, dass du kein Geld hast." Ohne Vorwarnung verschränkte Patty seine Hände ineinander, bevor er diese, wie ein Hammer auf den Kopf des Mannes niedersausen lies und auch den Tisch zerschlug. „Was?", erklang Fullbodys verwirrt. Auch Luffy sah sich um. Die Angst und Panik der Gäste schien verschwunden zu sein und hatte Platz gemacht auf...Vorfreude? Auch die Köche grinsten. Was war denn auf einmal los? Hatte sie was nicht mitbekommen? „Warum musste Patty auch meine Einrichtung zerschlagen?", grummelte Jeff mit verschränkten Armen. Patty hatte seine Arme verschränkt, als er auf den sich langsam wieder aufrichtenden Mann hinunter sah. „Wer nicht zahlen kann bekommt auch nichts zu essen!" „Darauf haben wir gewartet!" „Der Pirat ist ein nichts! Mach ihn fertig, Patty!" Der Mann hielt sich seinen knurrenden Magen, während er sich zitternd mit der andern Hand abstützte. „Oh, kann es sein, dass dein Magen gerade geknurrt hat, Pirat?", fragte der Koch trizent. „Da musst du dich verhört haben", sagte der Mann und sah zu Patty rauf, „Jetzt beeil dich du Idiot und bring mir endlich was zu essen!" „Du bist kein Gast, also verschwinde von hier!" Sanji hatte sich abgewandt und ging in Richtung Küche. Niemand bemerkte ihn, nun ja, fast niemand. Jeff und Luffy sahen dem Raucher nach, bevor sich ihre Aufmerksamkeit wieder auf den Koch und den Piraten richtete. Entsetzt sah sie zu wie Patty begann auf den Mann einzutreten. Eine Erinnerung an den Gray Terminal und den Bewohnern der Stadt kamen in ihr hoch. Konnten sie nicht sehen, dass der Mann am Ende seiner Kräfte war? Das er nicht in der Lage war sich zu wehren? Und jeder, bis auf sie, Zorro, Nami und Lysop, schien den Koch auch noch dafür zu feiern. Sie sah sich um und bemerkte, dass der Besitzer auch nicht mehr im Raum war. Sie ballte ihre Hände zu Fäusten. Wenn es hier keinen anständigen Koch gab, jemand der nicht auf einem wehrlosen und am Boden liegenden einschlug, würde sie sich wohl woanders nach einem Smutje umsehen müssen und ihr war auch egal, wie gut die Köche hier sein mochten. Sie würde NIEMALS eine solche Person in ihre Bande aufnehmen! Am Rande bekam sie mit wie Fullbody sich, am Boden kriechend, aus dem Staub machte. Der Mann hatte bereits keine Kraft mehr um sich überhaupt noch zu stützen, als der Koch nicht den Anschein machte aufzuhören. Die Gäste begannen zu klatschen und zu pfeifen und Luffy reichte es! Ohne dass jemand etwas mitbekommen hatte, stand sie plötzlich vor dem am Boden liegenden und hielt Pattys tritt mit ihrem Bein auf. Ihre Augen hatten sich verengt und sprühten vor Wut. „Was soll das, Mädchen? Geh zur Seite!" „Auf keinen Fall!", ihre Stimme war ruhig, zu ruhig und jagte jeden, der sie hörte, bis auf ihren Freunden, einen Schauer über den Rücken. Ohne Probleme drängte sie sein Bein zurück, bevor sie ihm, während er mit dem Gleichgewicht kämpfte, sein Standbein wegzog. Niemand wagte sich zu rühren, als sie sich umdrehte und zu den Piraten runter bückte. Vorsichtig zog sie ihn ein wenig hoch und legte seinen Arm um ihre Schulter, bevor sie mit ihrer anderen Hand, ihm unter dem Arm griff. Langsam begab sie sich wieder in den Stand, um ihn nicht noch mehr schmerzen zu bereiten, und ging Richtung Hintereingang. Diesen hatte sie entdeckt, während sie sich umgesehen hatte. Weder die Gäste, noch die Köche, Patty mit eingeschlossen, der sich wieder erhoben hatte, machte Anstalten sie aufzuhalten. Im Gegenteil. Sie wichen vor ihr zurück, da niemand wusste zu was die Schwarzhaarige sonst noch fähig wäre. Ihr Gesicht lag im Schatten, während sie ging. Sie merkte, dass der Pirat versuchte selbst zu gehen aber ihn immer wieder die Kraft verließ. Kaum das sie an der frischen Luft waren und sie die Tür zugeschlagen hatte, half sie ihm sich zu setzen. Die Schwarzhaarige legte ihre Arme auf die Reling und sah aufs Meer, als der Pirat zu sprechen begann: „Warum hast du mir geholfen?" „Ich kann es nicht leiden, wenn jemand so behandelt wird, wenn er sich nicht wehren kann", sie sah ihn nicht an, als sie sprach sondern sah weiter auf das auf und ab der Wellen. „Ich bin nicht schwach!" „Das habe ich auch nicht gesagt. Aber selbst ein Idiot, wie ich, erkennt, wenn jemand einfach nicht in der Lage ist sich zu wehren. Sei es wegen Krankheit, schweren Verletzungen oder weil sie Hunger hat." Der Pirat sah sie eine Weile an. Das Mädchen war jung aber ihre Augen...in ihnen konnte er erkennen, dass sie bereits schreckliches gesehen haben musste. „Du klingst so, als wenn du Erfahrung mit sowas gemacht hättest." Ein bitteres Lächeln lag auf ihren Lippen, bevor sie ihn ansah. „Ja, sowas könnte man wohl sagen. Das Dorf in dem ich aufgewachsen bin und der Berg, über dem sich ein Dschungel erstreckte, Teilte dieses von der Hauptstadt und war immer friedlich. Himmel, selbst der Dschungel mit den ganzen wilden Tieren war auf seine Art friedlich. Jedenfalls friedlicher, als die Hauptstadt des Königreiches." Ihre Mine verfinsterte sich, als sie sich daran erinnerte. „Hast du schon mal was über das Königreich Goa gehört?" „Soviel ich gehört habe soll es das schönste und sauberste Königreich im gesamten East Blue sein." „Ja, ein schönes Äußeres verbirgt doch immer das verdorbene im Innern." Der Pirat sah sie mit hochgezogener Augenbraue an. Luffy seufzte, bevor sie fortfuhr: „Weißt du warum es im Königreich keinen Abfall gibt? Es liegt daran, dass die Bewohner der Stadt ihren ganzen Abfall hinter einer meterhohen Mauer am Rande des Dschungels auftürmen. Dieses Gebiet ist bekannt als Gray Terminal. Dort leben die, die aus dem Königreich verband wurden. Sie bauen aus den Abfällen ihr Zuhause, suchen im Schrott nach etwas verwertbarem, was sie im Stadtrand oder den äußeren Bereich des Hauptplatzes verkaufen können. Das Leben dort ist hart, da das Gesetz nicht gilt und die gesundheitlichen Versorgen begrenz ist. Doch das wahre Übel sind und bleiben die Adligen dort. Sie sind verdorben und geben dies an ihre Kinder weiter. Ihr Umgang mit normalen Bürgern ist einfach nur ekelerregend und menschenverachtend. Vor 10 Jahren haben sie den Gray Terminal abbrennen lassen, obwohl dort noch Menschen waren! Ich wäre damals auch beinah gestorben. Und das alles nur wegen des Besuchs dieses...dieses...dieses Monsters!" Der Pirat konnte ihr die Abscheu und den Hass aus ihrem Gesicht ablesen.

Bevor er jedoch noch etwas sagen konnte, knurrte sein Magen erneut. „Du scheinst wirklich hunger zu haben." „Sei...sei leise. Ich bin alles andere als hungrig." Als Luffy Anstalten machen wollte etwas zu sagen, öffnete sich die Tür, aus die sie zuvor gekommen waren, und Sanji trat mit einem Tablett heraus. Ohne ein Wort stellte er dieses vor dem Piraten ab. Ungläubig sah der Mann das Essen und das Glas Wasser vor sich an, bevor er zu dem blonden Koch sah, der sich auf den Boden setzte und gegen die Reling lehnte. Er zog an seiner Zigarette, sah in den Himmel und sagte: „Iss." Der Mann schluckte den Speichel, der sich in seinem Mund sammelte, hinunter. „Sei ruhig und verschwinde! Ich werde keine Almosen annehmen. Also nimm es weg!" „Sei nicht so stur und fang an zu essen. Für mich ist jeder, der Hunger hat, ein Gast." Luffy sah Sanji an. Das war ein Mann, ein Koch, nach ihrem Geschmack. Jemanden dem egal ist wer oder was ein anderer ist und diesem ohne zu fragen hilft. „Ich...ich kann nicht dafür bezahlen." Erneut knurrte der Magen des Mannes laut. Es schien sogar noch lauter geworden zu sein, da sich ein köstliches Gericht vor ihm befand. Sanji sah wieder zu den Wolken auf, als er sagte: „Das weite Meer kann sehr grausam sein. Es ist schrecklich weder essen noch trinken zu haben. Einfach schrecklich..." Still hörte die Schwarzhaarige ihm, während er erzählte zu. Sie konnte raus hören, dass er wohl aus Erfahrung sprechen musste. Doch wieso oder wann entzog sich ihrem wissen. „Ich verstehe am besten, wie sich verhungernde fühlen. Mehr als sonst jemand." Er wandte seinen Blick wieder zum Piraten. „Mir ist es egal, ob du mit Würde sterben willst. Aber wenn du aufisst kannst du dem morgen entgegenblicken, oder nicht?" Der Pirat sah ihn mit geweiteten Augen an. Er wusste nicht, was er dazu sagen sollte. Er griff nach dem Teller und drehte sich von den beiden weg, bevor er damit begann das Essen zu verschlingen. Er wollte nicht, dass sie ihn weinen sahen. „Das ist köstlich." Ein seufzen unterbrach ihn. „Es ist köstlich.......zu köstlich. Ich habe schon gedacht, dass ich sterben müsste. Noch nie war jemand so freundlich zu mir gewesen." Erneut begann er sich über das Essen her zu machen. Ein kleines Lächeln schlich sich auf die Lippen der Strohhutträgerin. Sie warf Sanji einen flüchtigen Blick zu. Luffy hatte sich entschieden, sie würde den Koch in ihre Bande aufnehmen! „Es ist einfach so köstlich. Ich habe in meinem Leben noch nie etwas so leckeres gegessen." Er musste sich mit der Hand die Tränen weg wischen, die einfach nicht enden wollten. Sanji hatte ein breites Lächeln aufgelegt, als er wieder hoch blickte. „Du magst es also?" Luffy kicherte, bevor sie breit Grinsend sagte: „Hey, du hast ganz schön Glück gehabt, nicht war? Wenn er dir nichts zu essen gegeben hätte, wäre es auf jeden Fall dein Ende gewesen." Erst jetzt fiel Sanji der schwarzhaarige Engel auf, dem er zuvor im Innern begegnet war. „Hey Koch, willst du dich uns anschließen?" „Meine Schöne, wie die Blumenknospen sich auftun beim schein der Sonne, so tut es mein Herz bei deinem strahlendem Lächeln. Locke mich mit deinem süßen Duft und ich werde dir überall hin folgen!" Erneut sah Luffy ihn verwirrt an. Was redete er so komisch? War es vielleicht ein tick, so wie Lysop mit seinen Geschichten, Zorro mit seinen Nickerchen und Nami mit dem Geld? Nah ja, sei's drum. „Du wirst der Koch auf unserem Piratenschiff sein!" Sanji und der Pirat sahen sie an, als wäre ihr ein zweiter Kopf gewachsen? Den beiden Männern ging, indirekt, derselbe Gedanke durch den Sinn. „Hab ich mich gerade verhört oder meinte sie das ernst?"


Nachdem der Pirat aufgegessen hatte und sein Wasser getrunken hatte, drehte er sich wieder zu ihr um. „Du bist Pirat?", fragte Sanji. Luffy hatte es sich auf der Reling bequem gemacht und nickte. „Warum hast du dann das Restaurant angegriffen? Der Schaden der dabei versucht wurde ist doch der Grund warum der Alte dich hier arbeiten lässt, oder nicht?" Verlegen kratzte sich die Schwarzhaarige am Kopf. „Nun ja, das war ein versehen gewesen. Ich wollte eigentlich nur verhindern, dass das Marineschiff uns versenkt und bin mit der Hand abgerutscht." „Unfassbar dass der alte Sack eine unschuldige Lady für sich arbeiten lässt, obwohl die Schuld bei diesen Marinespinner liegt!", donnerte der Koch los, bevor ihm etwas auffiel, „Aber was meinst du mit 'ich bin abgerutscht'? Ist ja auch Egel, solange diesem Ort nicht noch mehr geschieht. Der Chefkoch dieses Ladens war eins der Koch einer berüchtigten Piratenbande. " „Hm, dann war der alte Mann mal Pirat gewesen?" „Für den alten Knacker ist dieses Restaurant mehr wehrt als jeder Schatz. Und die Köche hier können sonst nirgendwo arbeiten. Nun, selbst Piraten dieser Gegend kommen hier her." „Das ist mir auch schon aufgefallen, dass es hier wohl selten ruhig einher geht." „Ich bin daran gewöhnt, daher stört mich das schon lange nicht mehr. Eigentlich kommen auch viele Gäste nur hier her, weil sie die 'Kämpfen Köche' sehen wollen." „Meinst du diese Prügel die der Muskelprotz vorhin abgezogen hat?", fragte sie mit Wut in der Stimme. Sanji merkte wie sich die Stimmung der Schwarzhaarigen verändert hatte und sagte ruhig: „Ja, Patty kann es manchmal übertreiben." „'Übertreiben' find ich bereits untertrieben. Der hätte ihn ohne mit der Wimper zu zucken ernsthaft, wenn nicht gar tödlich, verletzen können!" „Das ist auch der Grund warum die ganzen Kellner nach spätestens einer Woche kündigen und sich bisher noch keine Frau beworben hat." „Übel nehmen kann man ihnen das aber nicht. Kämpfen macht mir zwar nichts aus, aber sich so menschenverachten zu verhalten...da reist mir wirklich der Geduldsfaden. Jetzt kann ich auch verstehen warum der Mützenopi wollte, dass ich ein ganzes Jahr hier arbeite." Sie wandte ihren Blick zu ihm, als ihr etwas einfiel. „Du hast mir noch nicht geantwortet. Tritt meiner Crew bei!" „Wie grausam das Schicksal doch ist. Mit Freuden würde ich dich begleiten, doch ist es mir nicht möglich. Ich habe hier noch zu viel zu tun und kann daher nicht gehen, doch mein Herz wird immer an deiner Seite sein." „Auf keinen Fall, ich lehne das ab!" Verwirrt blinzelte Sanji. „Was den?" „Ich lehne deine Ablehnung ab! Du bist ein guter Koch und noch wichtiger, du hast das Herz am rechten Fleck. Also komm mit und werde Pirat!" Er nahm ihre Händen in seine. „Es schmeichelt mir, wie du anscheinend nicht ohne mich nicht sein willst. Doch ist es mir einfach nicht möglich mit dir zu kommen. Ich habe meine Gründe, bitte versteh es." „Wie soll ich das denn verstehen, wenn ich den Grund nicht kenne", murmelte sie leise. „Entschuldigt, wenn ich eure...Zweisamkeit? unterbreche", meldete sich der Pirat zu Wort, der diese seltsame Situation stillschweigend beobachtet hatte, „Ich bin Mitglied der Creek-Piraten. Ich heiße Gin. Also bist du auch Pirat? Was ist dein Ziel?" „Ich suche nach dem One Piece. Ich bin auf dem Weg zur Grand Line!" Gin sah Luffy erschrocken an. Das meinte sie doch nicht ernst! Schweiß lief sein Gesicht hinab. „Du suchst immer noch nach einem Koch? Deine Crew muss noch recht klein sein." „Ja, wir sind fünf, wenn man ihn mitzählt." „Du bist aber sehr hartnäckig, meine Liebe. Aber ich sagte dir doch bereits, dass ich nicht kann." „Du wirkst wie ein anständiges Mädchen, also lass mich dir einen Rat geben. Fahr besser nicht zur Grand Line. Du bist immer noch jung, also brauchst du dich nicht so zu beeilen. Die Grand Line ist nur ein kleiner Teil vom den Weltmeeren. Wenn du ein Pirat sein willst, gibt es weniger gefährliche Orte." „Ah, ich versteh. Also, weißt du irgendwas über die Grand Line?" Gin griff sich an den Kopf, als er zu Boden blickte und sagte: „Nein, ich weiß absolut nicht darüber. Absolut nichts. Das ist es ja, warum sie so beängstigend ist." Skeptisch hob Sanji seine Augenbraue an. „Bist du wirklich einer von Creeks Männern? Ich hätte nicht gedacht, dass er solche Angsthasen in seiner Bande hat." „Creek?" Irgendwo hatte die Strohhutträgerin diesen Namen doch schon mal gehört. Aber ihr fiel es nicht mehr ein.


Gin stand in einem kleinen Ruderboot und löste das Tau. „Nah dann mach es gut." „Ich segle trotzdem zur Grand Line, da will ich unbedingt hin", sagte Luffy und sah Gin lächelnd an. „Tja, du kannst machen was du willst. Ich hab nicht das Recht, um dich von irgendwas abzuhalten, das musst du selber entscheiden. Aber denk an meine Worte! Ich hab dich gewarnt." Er wandte sich an Sanji. „Also dann wiedersehn Sanji. Und nochmals vielen, vielen Dank. Du hast mir das Leben gerettet und das Essen war einfach wunderbar. Darf ich mal wieder zum Essen kommen?" „Klar doch, jeder Zeit." „Hey, Strohhut, hier wird nicht gefaulenzt!", rief Jeff vom oberen Deck hinunter. Zerknirscht drehte sich die angesprochene um. „Jeff!" „Hier steckt ihr also." Seine Augen wanderten von den drei zu dem Teller und das Glas am Boden. „Gin verschwinde, na los", sagte Sanji leise und drehte ihm den Rücken zu, Jeff dabei nie aus den Augen lassend. „Oh, das tut mir Leid. Jetzt bekommst du Probleme mit deinem Chef, weil du mir umsonst etwas zu essen gegeben hast." Sanji ging auf das Geschirr zu, nahm es auf und warf es ins Wasser, bevor er sagte: „Alle Beweise sind vernichtet. Mir passiert gar nichts." Ungläubig sah Gin ihn an. Er konnte es einfach nicht fassen. Wie konnte der Mann nur ein so großes Herz haben?

Kaum dass sich Gin wieder gefangen hatte, setzteer das Segel, seines Bootes. „Pass gut auf dich auf, Gin! Gute Reise!", riefihn der blonde Koch zu. Dieser fiel auf die Knie und verneigte sich, während ersagte: „Nochmals vielen Dank, Sanji. Ich werde dir das niemals vergessen!" DasBoot entfernte sich immer weiter vom Baratie, bis es am Horizont nicht mehr zusehen war. Solange standen auch Sanji und Luffy dort, bis Jeff sie rief:„Sanji! Kleine! Geht auf der Stelle wieder an die Arbeit!"

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Yeah, das erste Kapitel vom Baratie-Arc. Ich hoffe ich habe diese, nennen wir sie mal Liebesbekundungen, von Sanji einigermaßen hin bekommen. Denn solche Süßholzraspelleien sind wirklich nicht meine Stärke. Daher wird der Liebeskoch auch, sobald die Bande die Grand Line erreicht, quasi der ''alte'' sein, nur vielleicht etwas sanfter Luffy gegenüber. Den Grund dafür will ich aber nicht verraten, da es eine kleine Überraschung, wenn man es denn so nennen möchte, sein soll. 

Des weiteren kann ich schon mal ankündigen, dass dieser Ark aus 4 Kapitel bestehen wird, außer eins würde überlang werden (merkt ihr aber, wenn ich in der Kapitelüberschrift Teil 1 & 2 drin steht).


Des weiteren hoffe ich Euch auch nächste Woche wieder begrüßen zu dürfen, bis dahin wünsch ich euch noch eine schöne Woche.

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